Viele Städte wollen eine Frauenquote für Fußgängerampeln einführen (keinblatt.de berichtete). Damit nicht genug, auch das Bundesverkehrsministerium arbeitet an neuen Verkehrsschildern, bei denen Frauen in stärkerem Maße berücksichtigt werden. Es sollen dabei mehr Frauen zu sehen sein, aber auch mehr weibliche Gebrauchsgegenstände. Bei Pkw-Symbolen etwa soll jedes zweite Schild ein Kraftfahrzeug zeigen, bei dem vergessen wurde, die Zapfpistole nach dem Tanken zu entfernen, wie es für Autofahrerinnen typisch ist (Abb. 1). Beim Verkehrsschild „Benutzungspflichtiger Radweg“ wird in Zukunft auch ein Damenfahrrad, das heißt ohne Mittelstange, zu sehen sein (Abb. 2).
Es sind aber keinesfalls nur für Frauen Verbesserungen geplant. Dort, wo heute Männer diskriminiert werden, wird es mehr Geschlechtergerechtigkeit geben und somit das männliche Geschlecht stärker zum Zug kommen, was wörtlich zu nehmen ist. So wird jeder zweite Bahnübergang mit Doppel-Andreaskreuzen ausgestattet werden, die das männliche XY-Chromosomenpaar anstelle des weiblichen XX-Chromosomenpaars versinnbildlichen (Abb. 3).
Die neuen Verkehrsschilder sollen im Frühjahr offiziell von Bundesverkehrsministerix Andres Scheuer (CSU) vorgestellt werden. Es wird eine spannende, pompöse Multimediapräsentation ähnlich wie bei der Vorstellung der Ausländermautpläne erwartet.
Eine Antwort auf „Nach dem Ampelweibchen: Auch Verkehrsschilder werden weiblicher“
Die Frage ist, ob es sowas braucht. Gerade auf Verkehrsschilder muss man in kürzester Zeit reagieren. Daher sollten diese einfach erkennbar sein und nicht vielleicht durch neue Figuren ausgetauscht werden.