Angela Merkel hat sich am Sonntag erklärt. Sie will noch einmal als Parteivorsitzende und Bundeskanzlerin kandidieren – für eine vierte Amtszeit. Sie sagte:
Ich habe länger als unendlich darüber nachgedacht. Die Entscheidung für eine vierte Kandidatur ist nach elf Amtsjahren trivial. Politik hat mir zwar noch nie etwas bedeutet. Aber ich stehe kurz zuvor, den Rekord von Helmut Kohl einzustellen.
Nein, mir geht es nicht um die Geschichtsbücher. Aber da es weder in meiner Partei noch in anderen Parteien ernstzunehmende Konkurrenten gibt, ist Kohl mein einziger Gegner. Daher will ich ihn schlagen. Das ist meine Herausforderung, aus der ich Kraft tanke.
Wer hätte das gedacht? Kohl ist ihr Gegner! Aber es ist logisch
Hält Merkel die vier nächsten Jahre durch, wäre sie mit Helmut Kohl zumindest gleichgezogen.
Zustimmung Trumps fraglich
Doch Merkel hat eine Kleinigkeit übersehen. Zwar gab ihr der scheidende US-Präsident Barack Obama bei seinem Abschiedsbesuch bereits sein O.k. Aber da Deutschland ein besetztes Land und der Bundeskanzler eine Marionette der US-Administration ist, steht eine Zustimmung des designierten US-Präsidenten Donald Trump noch aus. Trump gilt nicht gerade als Freund von Merkel, hatte gar die Bundeskanzlerin in seinem Wahlkampf immer wieder hart attackiert – vor allem wegen ihrer Flüchtlingspolitik. Allerdings ist eine Genehmigung gar nicht so aussichtslos, da Trump in Merkel einen willfährigen Partner sehen könnte.
Auch muss man sich fragen, wen Trump anstelle von Merkel akzeptieren könnte. Aber es ist kein Geheimnis, dass Trump ein Bewunderer von Horst Seehofer ist. Man darf also gespannt sein.