Damit haben nur wenige gerechnet. Der ehemalige Prinz Charles wird sich nach dem Tode seiner Mutter Queen Elisabeth II. nicht wie erwartet „König Charles III.“ nennen, sondern „König Prinz Charles“ („King Prince Charles“). Ein Sprecher des Königshauses sagte unserem Blatt, König Prinz Charles würde seinen Adelstitel „Prinz“ längst als Namen begriffen haben. Er sei einem Vor- und Nachnamen gleichzusetzen. Die ganze Welt würde ihn seit 70 Jahren als „Prinz Charles“ kennen.
Offenbar will König Prinz Charles seinem Volk den Übergang zumindest ein klein wenig erleichtern. Der Tod der Queen hat bei den Briten ein riesiges Loch reingerissen und ein schweres Trauma ausgelöst. Es ist noch völlig unklar, ob das Volk jemals diesen enormen Verlust verarbeiten wird und eines Tages wieder so etwas wie Normalität einkehren kann. Selbst der Zusammenbruch der Monarchie wird nicht ausgeschlossen. Hier muss nun König Prinz Charles, der zeit seines Lebens noch nie einen Strich gearbeitet hat und entsprechend trotz seines Alters über höchste körperliche und geistige Kräfte verfügt, Enormes leisten.
Wenn auch der Name „Prinz Charles“ wegfiele, wäre dies ein weiterer Einschnitt, der nicht sein muss. „Prinz Charles“ wird nicht nur als Person, sondern auch als Name weiterleben. Damit bleibt etwas Zusätzliches, an dem sich die Briten festhalten werden können.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Superminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) sind in tiefster Sorge – und mit ihnen wohl alle Deutschen. Bis vor kurzem zitterten wir, ob wir die Gasspeicher ausreichend voll für den Winter bekommen, da Putin immer weniger Gas liefert und die Pipeline Nord Stream aus fadenscheinigen Gründen immer wieder ganz schließen lässt.
Nun ist etwas passiert, das sich niemand hätte ausmalen können, nicht einmal für den düstersten Horrorfilm. Die Gasspeicher leeren sich, statt sich zu füllen. Techniker berichten, dass das Gas von Russland zurückgesaugt wird. Wenn der Vorgang nicht gestoppt wird, sind Deutschlands Gasspeicher in voraussichtlich 23 Tagen komplett leer. Habeck sagte, das Frieren würde immer wahrscheinlicher, es müsse unbedingt schnell gegengesteuert werden.
Kreml: Turbinen-Rückwärtslauf wartungsbedingt
In einer ersten Stellungnahme bestreitet der Kreml die Vorwürfe. Die Turbinen würden nur aus Wartungsgründen rückwärtslaufen, heißt es aus Moskau. Das würde turnusmäßig seit Jahren einmal im Monat erfolgen. Der Wartungsmodus würde nach drei Tagen wieder abgeschaltet und es würde wieder in den Regelbetrieb übergegangen. In der Bundesregierung traut man aber Wladimir Putin nicht.
Gasrettung durch Sprengung
Habeck will nun die Pipeline an einem noch festzulegenden Punkt sprengen, damit nicht noch mehr Gas verlorengeht. Der Minister sagte: „Wenn wir die Pipeline unterbrechen, kann kein Gas mehr in die falsche Richtung strömen, Gasdiebe haben dann keine Chance mehr. Das stabilisiert unseren Gasbestand für den Winter. Es muss schnell gehandelt werden, wir verlieren Unmengen an Gas.“ Die Sprengung soll spätestens nach Ablauf der 3-Tages-Frist durchgeführt werden.
Update: Inzwischen wurde die Pipeline wie prognostiziert gesprengt, wenngleich mit deutlicher Verzögerung, konkret am 26. September 2022.
Nun ist es doch passiert. Der Druck war wegen der Energie- und Gaskrise einfach zu groß geworden. Die Bundesregierung führt ein dauerhaftes Tempolimit auf Deutschlands Autobahnen ein. Ab dem 1. Oktober 2022 darf nicht mehr schneller gefahren werden, als es bei dem jeweiligen Fahrzeug bauartbedingt möglich ist.
Diesem Kompromiss war ein zähes Ringen zwischen der FDP und den Grünen vorangegangen. Die Grünen hatten sich sicherlich ein wenig mehr erwartet. Die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, Steffi Lemke (Grüne), sagte:
Das Tempolimit kommt, das ist die gute Nachricht. Das ist ein großer Erfolg der Partei Bündnis Tempo 100 äh… ich meine natürlich Bündnis 90/Die Grünen. In Zeiten des Klimawandels und steigender Energiepreise müssen wir CO2 und Erdöl sparen. Wir beziehen aber bei dem Tempolimit auch E-Autos ein, da bei der Stromerzeugung auch CO2 entsteht und wir zudem Strom sparen müssen, da wir das teure Russen-Gas immer noch verstromen. Außerdem geht es uns auch um die Verkehrssicherheit. Menschenleben sind unbezahlbar.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) sagt, die FDP hätte hervorragend verhandelt und verhindert, dass ein Porsche-schädliches absolutes Tempolimit kommen würde. Es sei ein kluger Kompromiss, bei dem auch die Charakteristika der jeweiligen Fahrzeuge berücksichtigt würden. Starre Regeln mit Einschlafgeschwindigkeiten würden die Bürger nicht akzeptieren und die deutsche Automobilindustrie erst recht nicht.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) lobte den Kompromiss. Dieser beweise, dass es selbst für unvereinbare Positionen Lösungen gebe, mit denen alle Beteiligten leben könnten und – noch viel wichtiger – von denen die Menschen auch etwas hätten. Der Kanzler fügt an: „Danke, Gerhard, danke!“
Ausweitung auf Landstraßen und Stadtverkehr realistisch
Sowohl FDP als auch die Grünen sind sich einig: Wenn die Lösung sich bewährt, soll eine vergleichbare Lösung auch auf Landstraßen und im Stadtverkehr eingeführt werden.
Was für eine erstaunliche Wandlung! Bislang stand „Warmduscher“ synonym für „Schlappschwanz“ und „Schwächling“. Doch innerhalb kürzester Zeit wurde der Begriff vom Schimpfwort zum Ausdruck der Bewunderung. Nun spricht der pure Neid, wenn man jemanden als „Warmduscher“ bezeichnet, selbst aber frierend unter der kalten Dusche in einer eiskalten Wohnung steht. Im Online-Duden finden sich bereits „Glückspilz“ und „Millionär“ als Synonym für „Warmduscher“.
FDP = Frier Doch, Pöbel!
Nun gilt, ein Warmduscher ist, wer es sich leisten kann, wer es „hat“. Wladimir Putin ist entsprechend ebenso ein Warmduscher, Christian Lindner von der FDP (Frier Doch, Pöbel!) sogar der Porsche unter den Warmduschern.
Wolfgang Kubicki: heißer Typ!
Wolfgang Kubicki ist eine Ausnahme. Selbst wenn er verarmt und ohne funktionierenden Gasanschluss wäre, würde der Dampfplauderer immer noch unter die Warmduscher fallen, da der Extremschwätzer so viel heiße Luft verströmt, dass eine Wassererwärmung schlicht überflüssig ist. Gäste zu einer Rede Kubickis drücken oft als Ersatz den Schalter auf dem WC-Handfön. Sie bekommen exakt das gleiche ab, nämlich jede Menge heiße Luft. Es geht aber schneller und kostet keine Nerven.
Vom Gift zum Gift (sic!)
Eine ähnliche Wandlung wie „Warmduscher“ machte allenfalls noch der Begriff „Gift“ durch, nur in die entgegengesetzte Richtung. Früher stand er für „Geschenk“, so wie es im Englischen heute noch der Fall ist. Diese alte positive Bedeutung findet sich heute nur noch im Ausdruck „Mitgift“, bei der nichts Toxisches mitgegeben wird. Es ist ausschließlich Gutes, das die Braut mit in die Ehe bringt. Wenig überraschend ist, dass „Gift“ mit „geben“ etymologisch verwandt ist, es wird also etwas gegeben. Zu Zeiten Goethes war „Gift“ noch etwas Positives. Lebensmittelexperten behaupten aber, für die Lebensmittelindustrie sei „Gift“ noch immer etwas Erstrebenswertes, gar das Überlebensmittel.
Auch ein Papst ist nicht gefeit vor dem Leibhaftigen. Das musste jetzt Papst Franziskus am eigenen Leib erfahren. Erste Anzeichen zeigte der Heilige Vater schon vor einigen Jahren. Da sprach Franziskus bereits immer häufiger vom Teufel. Der Pontifex maximus sagte anfangs noch mit fast weltlicher Stimme „Ich halte nichts vom Mythos des Teufels, ich halte mich an die Realität, ich glaube daran! Den Teufel gibt es wirklich.“
Danach steigerte er sich und verbreitete wirres Zeug: „Der Teufel zeigt dir in der Sünde etwas Schönes, und er verführt dich zur Sünde. Wenn du anfängst, mit ihm zu sprechen, bist du verloren, er ist intelligenter als wir, er lässt dich umfallen, er verdreht dir den Kopf.“
Dann ging es richtig los, der Papst stieß immer wieder schwere Flüche aus, bezeichnete sich als Satan, der Jesus gefangen und im Folterkeller eingesperrt habe. Dabei sprach der Papst, typisch für Besessene, in unterschiedlichen und teilweise sehr alten Sprachen, darunter auch Latein.
Zudem berichtet Franziskus immer wieder sehr aufgeregt von der Erscheinung teuflischer Fratzen. Anfangs glaubte Franziskus’ Leibarzt Roberto Bernabei noch, der Papst hätte im Halbschlaf nur seine eigenen Mitarbeiter gesehen. Doch die Diagnose fiel dann erschreckend aus: Der Papst ist eindeutig vom Teufel und von einem Dämonen besessen, zudem von mindestens weiteren fünf Dämonen „umsessen“, was bedeutet, dass diese Dämonen vom Betroffenen noch nicht Besitz ergriffen hätten, sondern diesen lediglich bedrängten. Bernabei hat große Sorge, dass diese fünf Dämonen den Papst ebenfalls vereinnahmten und die Christenheit den Heiligen Vater schließlich ganz an satanische Kräfte verlöre.
Auf die Diagnose reagierte der Papst mit dem Zerreißen seines Rosenkranzes, einigen Strophen des Ballermann-Hits „Layla“ und spontanem wildem Masturbieren.
Papst stimmt seinem Exorzismus zu
Nach langen Gesprächen mit Franziskus, in denen sein Leibarzt immer wieder zeitweise mit dem Teufel verhandeln musste, erklärt sich dieser schließlich bereit, sich einem Großen Exorzismus zu unterziehen. Es blieb ihm auch nichts anderes übrig, da ein vom Teufel heimgesuchter Papst zum einen mit Kirchenrecht nicht vereinbar sei und dieser Zustand zum anderen realistischer sei, als es die Kirche erlaubte. Am Ende würde man noch das ganze Leid auf der Welt verstehen, die Theodizee zu einer für Christen enttäuschenden Antwort kommen – dass Satan schon längst am Ruder sei.
Der Große Exorzismus soll in Bälde am Papst durchgeführt werden. Wer den Exorzismus vollziehen wird, ist noch unklar. Eine Großbestellung an Weihwasser und Kruzifixen wurde bereits aufgegeben, da die Bestände nach der erfolgreichen Bekämpfung von Corona (die Alpha- und Delta-Variante ist faktisch nicht mehr existent) zur Neige gegangen sind.
Die Deutschen sind impfmüde geworden, möchten Corona am liebsten vergessen. Aber da das Gates-Labor kurz vor der Freigabe der neuen Corona-Variante Pi steht, will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) die Impfungen im Herbst beleben.
„Uns steht ein heiß-virulenter Herbst bevor mit der neuen Mutante Pi, die wieder stärker die unteren Atemwege befällt“, warnt Lauterbach, „deswegen müssen wir möglichst vielen Bürgern den an die Omikron-Mutante angepassten Impfstoff verabreichen.“
Aufgrund der geringen Impfbereitschaft wird es ohne Prämien nicht gehen. Daher setzt Lauterbach auf ganz besondere Prämien, die auch bei der Bewältigung der Energie- und Gaskrise helfen sollen. Jeder Geimpfte erhält gratis eine Heizdecke oder einen Sparduschkopf.
„Heizdecken sind die effizienteste Art, mit Strom zu heizen“, erklärt Lauterbach, „da kriegen Sie sich für wenige Euro warm. Heizlüfter und Radiotoren hingegen sind Stromfresser. Und wir wissen, wir müssen sowohl mit einer Verzwölffachung der Gaspreise als auch mit einer Verdreizehnfachung der Strompreise rechnen!“
Lauterbach ist voll in seinem Element:
Sparduschköpfe reduzieren den Wasserverbrauch. Daher haben wir auch diese als Prämien vorgesehen. Mit den Impfprämien schlagen wir zwei Fliegen, auch wenn ich dieses Kleidungsstück nicht mehr so oft trage, mit einer Klappe! Wir hauen dem Putin die Sparduschköpfe auf den Kopf – bildlich gesprochen, Sie verstehen mich! Und mit den Heizdecken ersticken wir das blöde Virus. Auch hier bitte schreiben, dass es sich um eine Metapher handele, liebe Presse!
Der Minister geht davon aus, mit diesen lukrativen Prämien 50 Millionen Deutsche zum Gang in die Impfzentren zu bewegen.
Die Pläne wurden bereits im Bundeskabinett beschlossen. Mehrere Werbeagenturen wurden bereits beauftragt, unter dem Motto „Impfen statt frieren“ dem Impfvorhaben mehr Dampf zu geben. Die Impfzahlen sollen schließlich an die Decke gehen.
Robert Habeck, grüner Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, schwört uns Deutsche auf das Frieren ein. „Das Gas wird nach Szenarien diverser Modellrechnungen nicht über den Winter reichen“, sagte Habeck, „einige Modelle prognostizieren, dass das Gas im Februar erschöpft sein wird. Wir müssen daher sparen. Und zwar jetzt schon. Meine Duschzeit habe ich deutlich verkürzt.Ich dusche nun noch sonntags – mit nur noch 0,1 Bar Wasserdruck und 10 Grad weniger. Dafür nehme ich jetzt mehr Deo. Gibt’s im Angebot bei Aldi, kleiner Bundesministertipp. Mit reichlich Treibgas, was gut ist, denn Gas fehlt uns ja!“
Das neue FFF
Habeck stellt die neue Kampagne FFF vor: „Frieren Für den Frieden!“ Er sagte:
Fridays for Future ist eine gute Sache gewesen, aber von der Gretel – oder wie hieß sie gleich? Helfen Sie mir mal – hört man ja gar nichts mehr und auch von ihrer Freundin, der Christine Neubauer – so heißt sie doch? – ist auch nichts mehr zu vernehmen. Nun aber kommt das neue FFF – Frieren für den Frieden! Also: Ziehen Sie am besten jetzt schon einen Pulli drüber, um sich an den Gedanken zu gewöhnen.
Horst K. (72) und seine junge Freundin sind aktiv dabei. „Wir haben schon immer die Grünen gewählt“, verrät er unserem Blatt.
„Um uns auf das Frieren einzustimmen, habe wir nun unsere Klimaanlage – bibber! – auf 16 Grad eingestellt. Damit wollen wir beide uns an die Wohnungstemperaturen für die nächsten vier, fünf Winter gewöhnen.“ Horst K. findet es sehr wichtig, für den Frieden auch Opfer zu bringen: „Wenn wir frieren, dann wird die Ukraine den Krieg gewinnen.“
Um ganz sicherzugehen, betet Horst K. aber auch.Er sagte:
Das hat bereits mein Vater im Krieg getan, es hat aber nicht ausgereicht. Also müssen wir noch mehr beten! Dafür habe ich mein Gebet abgeändert: Nicht Vater im Himmel unser ist jetzt Programm, sondern Väterchen Frost im Himmel!
Gerade erst war das 9-EUR-Ticket eingeführt worden, nun ist schon wieder Schluss. Der Grund liegt in einer stark gestiegenen Corona-Inzidenz. Trotz Maskenpflicht legen die Zahlen nahe, dass sich vor allem Fahrgäste in den hoffnungslos überfüllten Fahrzeugen anstecken.
Bundesgesundheitsminister Karl-Lauterbach (SPD) stuft die derzeit in Portugal grassierende Omikron-Variante als „ansteckender und gefährlicher“ als die bekannte Variante BA.1 ein. Das Schlimme sei, dass sie sich nun auch in den Zügen der Deutschen Bahn breitmache. Und das noch vor der kommenden Variante Pi, die im Herbst eingeführt werde.
Lauterbach sagte, es sei angesichts bedrohlicher Zahlen unverantwortlich, den Leuten extrem günstige Plätze in Zügen anzubieten, aber seiner Person nicht mal einen Stammplatz in den Talkshows dieser Republik. „Fast hätte ich mich dazu entschieden, gegen das Rauchen etwas zu unternehmen, aber das ist ja gerade noch einmal gutgegangen. Corona ist zurück, mein hoher Puls auch!“, so Lauterbach.
Am 13. Juni ist Schluss
Das 9-EUR-Ticket ist ab dem 13. Juni nicht mehr gültig. Betroffene können sich das Geld am Schalter zurückerstatten lassen. Auch für die Folgemonate gibt es Geld zurück, also maximal 27 EUR. Voraussetzung ist ein maximal 24 Stunden alter, negativer PCR-Test für ca. 80 EUR.
E-Roller sind Inzidenzverhinderer!
Wer sein Ticket behält, bekommt aber eine adäquate Ersatzleistung. Denn das Ticket berechtigt ab sofort zur Benutzung der kleinen E-Roller aller großen Anbieter. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat sich dafür stark gemacht. Auch Lauterbach begrüßt dieses Ersatzleistung, denn die Infektionsgefahr im Freien alleine auf einem Roller sei vertretbar. Es gilt aber ab sofort eine FFP2-Maskenpflicht. Die Maske kann bis zu 24 Stunden nach Entnahme aus der Packung verwendet werden. Einen Code zur Freischaltung der E-Roller erhalten 9-EUR-Ticketinhaber auf der Website der Deutschen Bahn.
Das Sonderangebot im öffentliche Personennahverkehr, das sogenannte 9-Euro-Ticket, gilt auch für Taxifahrten. Diese vielleicht eher überraschende Erkenntnis ergibt sich aus den „Beförderungsbedingungen und Beförderungsentgelten“, die auf der offiziellen Website der Deutschen Bahn abrufbar sind. Dort taucht neben den Verkehrsmittel Zug U-Bahn, S-Bahn, O-Bahn, H-Bahn, Omnibus und Straßenbahn auch der Begriff Taxifahrten auf.
Die FDP hat dieses Verkehrsmittel in das Gesetz reinschreiben lassen, um ihre Handschrift zu hinterlassen und zu zeigen, was das Automobil für ein hervorragendes Verkehrsmittel sei.
Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing (FDP) sagte vor versammelter Hauptstadtpresse:
Wir wollen keine Verkehrsmittel gegeneinander ausspielen. Das Taxi kann mit der Deutschen Bahn mehr als nur mithalten. Auch höre ich von Taxifahrerinnen und Taxifahrern immer wieder, dass sie an einer Kundenflaute zu leiden hätten. Das wird nun ab dem 1. Juni bis 31. August ganz sicher nicht mehr der Fall sein. In der Zeit werden wir wieder volle Taxis haben. Und da die Fahrgäste das Taxi schätzen lernen werden, wird auch ein Teil der Kundinnen und Kunden bei diesem Chauffeur-Service bleiben. Das Paket ist ein Konjunkturprogramm für die gebeutelte Taxibranche.
Auch Taxi-Fernfahrten mit einem Trick möglich
Natürlich dürfen Taxis mit dem 9-EUR-Ticket nur für Regionalverbindungen genutzt werden. Werden aber Fahrten gebucht, bei denen so oft gehalten wird, dass es mit den Stopps einer Regionalbahn gleichkommt, dann ist auch eine Taxifahrt von München nach Berlin möglich. Auf den Autobahnen sind so viele Staus zu verzeichnen, dass diese Bedingung ohnehin immer erfüllt sein dürfte. Wer das Glück hat, eine verkehrsarme Lücke zu finden, kann mit den Flaggschiffen der Taxi-Innungen auch ohne jegliche Geschwindigkeitsbegrenzungen über die Autobahn düsen. „Bei den meisten Bürgerinnen und Bürgern liegt hier ein Missverständnis vor“, so Wissing, „tatsächlich haben wir ein strenges Tempolimit auf Deutschlands Autobahnen. Es liegt in der maximalen Geschwindigkeit, die ein Fahrzeug bauartbedingt erreichen kann.“
Der Verband der Taxiunternehmer ist weniger begeistert. Man befürchtet, dass bei der zu erwartenden Auslastung Kundinnen und Kunden sehr lange auf ein Fahrzeug warten müssen. Doch die Aussicht auf Neukunden besänftigt die Branche.
Überraschende Kehrtwende in Ankara. Der türkische Präsident Erdoğan (KPdSU) will nun doch nicht weiter von seinem Veto gegen eine Aufnahme Schwedens und Finnlands in die NATO Gebrauch machen. Er hat allerdings einige Bedingungen. Erdoğan sagte vor versammelter „Zünsür“-Presse:
Die Weltgemeinschaft braucht mich. Von meiner Zustimmung hängt sehr viel ab, genauer der Weltfrieden und die Zukunft des Islams. Ich könnte alles fordern, was ich wollte, und ich würde alles bekommen. Bescheiden, wie ich bin, habe ich aber nur vier Bedingungen:
Die Türkei wird EU-Mitglied. Die EU-Kommission versichert schriftlich, dass die EU-Beitrittsverhandlungen noch diese Woche starten. Scheitern sie, hat dies einen sofortigen Ausschluss Schwedens und Finnlands aus der Nato zur Folge.
Die EU liefert 2.000.000 Esel und 500.000 Ziegen in die Türkei.
Queen Elisabeth II lädt ihn, den türkischen Präsidenten, zu einer offiziellen Fahrt in der goldenen Kutsche ein und erlaubt Selfies von dem Spektakel, die als CC BY-SA 4.0 veröffentlicht werden.
EU-Präsidentin Ursula von der Leyen hat bereits optimistische Signale Richtung Türkei gesendet: „Die Türkei ist immer ein verlässlicher und interessanter Partner gewesen. Ein EU-Beitritt sei daher geradezu eine Notwendigkeit.“
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg zeigt sich erleichtert darüber, dass der türkische Präsident Erdoğan einlenken wolle: „Dies ist ein historischer Moment zu einem kritischen Zeitpunkt für unsere Sicherheit. Das dürfe nicht an einer Lieferung von Eseln und Ziegen scheitern“, sagte er unserem Blatt.
Auch aus Großbritannien kommen positive Zeichen. Die Weltsicherheit werde sicher nicht wegen einer „silly“ Kutschfahrt scheitern, so ein Sprecher des englischen Königshauses. Für Erdoğan wäre es ein Triumph. Er würde das bekommen, das Donald Trump 2017 verwehrt worden war.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat seinen Landsleuten zum 1. Platz beim Eurovision Song Contest 2022 gratuliert. Die Gruppe спецоперация (auf Deutsch etwa „Spezialoperation“) konnte im italienischen Turin mit der Ballade „Мы любим нашего президента“ (auf Deutsch etwa „Wir lieben unseren Präsidenten“) die Jury und das Publikum restlos überzeugen. Der Song passte hervorragend zum Motto „Der Klang der Schönheit“. Im Song wird Putins Pferderitt mit nacktem Oberkörper sowie sein Faustkampf gegen einen wilden Bären romantisiert.
Auf dem zweiten Platz landete Weißrussland, danach kam China, das als Teil Eurasiens (und damit doch irgendwie Europas) erstmals in seiner Geschichte beim ESC teilnahm.
Putin sagte zu seinen Landsleuten im russischen Staats-TV, das Ergebnis zeige, dass die Weltgemeinschaft weiterhin voll hinter Russland stünde. Zwischen Russland und der Weltgemeinschaft passe kein Blatt Papier, so der elektronenmikroskopreine Demokrat.
Für den ukrainischen Teilnehmer Malik Harris und seinen Song „Rockstars“ hat Putin dagegen nur Hohn und Spott übrig. Harris landete auf dem letzten Platz. Von der Jury hatte der 24-Jährige keinen einzigen Punkt erhalten, nur durch Publikumsstimmen kamen noch magere sechs Pünktchen zusammen.
Er ist der erfolgloseste Fußballspieler aller Zeiten: Manuel Neuer. Er machte in seiner Profikarriere bislang kein einziges Tor, weder in seiner Zeit bei Schalke 04 noch beim FC Bayern (ab 2011). Wikipedia weist hier in der Tore-Spalte eine peinliche Null aus (Abbildung).
FC Bayern-Trainer Julian Nagelsmann schimpft: „Neuer hat uns 22 Millionen Euro Ablöse gekostet. Und nun das! Keine Tore! Dabei wurde er uns als Torspezialist verkauft! Sie verstehen – Tooooorspezialist!“
Von wegen Deutschlands Schulen hinken der Digitalisierung hinterher! Die Kultusministerkonferenz in Berlin hat heute beschlossen, dass in den Schulen 256.000 digitale Tageslichtprojektoren angeschafft werden. Sie sollen die alte analoge Technik ablösen.
Digitalisierungsoffensive
Die neuen Geräte können weiterhin herkömmliche Folieninhalte an die Wand projizieren, erlauben aber auch, über die Btx-Schnittstelle Bildschirmtextinhalte anzuzeigen. Die Geräte werden von dem 4-Bit-Prozessor Intel 4004 unterstützt. In der nächsten Kultusministerkonferenz soll beschlossen werden, Akustikkoppler anzuschaffen, damit die Tageslichtprojektoren online gehen können. Der bayerische Kultusminister, Prof. Dr. Michael Piazolo, der leider nur mittels eines Fernsprechapparats zugeschaltet war, sagte: „Wir haben heute einen großen digitalen Sprung nach vorne gemacht. 1-0-1-0 gewissermaßen, das sind 4 Bit. Bis alle Schulen auch mit den Netzschnittstellen, sprich Fernsprechnetzkopplungsapparaturen ausgestattet sind, wird es noch dauern, aber die Vorbereitungen laufen.“
Lehrer sollen bald selbst digitale Inhalte erstellen
Später sollen Lehrer mit einem noch zu entwickelnden CMS-System, das bei den Kultusministern Digitales Bildschirmtextinhalteverwaltungssystem heißt, auch eigene Btx-Seiten erstellen können, um individuelle digitale Unterrichtsinhalte an die Wand werfen zu können. Bestehende Folien könnten dann nach und nach ausrangiert und die Schulen immer digitaler werden. Ein erster Prototyp der Software soll noch Mitte der 2020er-Jahre verfügbar sein.
Zukunftsmusik ist weiterhin die Ausstattung von Schulsekretariaten mit Faxgeräten. Hier fehlen einfach die finanziellen Mittel, zumal viele Matrizendrucker (Blaudrucker) erneuert werden müssen. Über die Anschaffung von Fotokopiergeräten wird derzeit nicht laut nachgedacht. Es heißt aus sachdienlichen Kreisen, dass man Fotografieren an Schulen aus Datenschutzgründen kritisch sähe.
Der Bundestag hat heute eine allgemeine Impfpflicht gegen das gefährliche Coronavirus verabschiedet. 421 Abgeordnete stimmten dafür, 295 dagegen, 20 enthielten sich. Der Gesetzesentwurf war mehrere Male geändert worden, da mit den ursprünglichen Vorhaben keine Mehrheit zu erwarten gewesen wäre. Erst sollte die allgemeine Impfpflicht ab 18 kommen, dann ab 50, später ab 60. Nun wurde ein Kompromiss geschlossen. Die Impfpflicht gilt für alle, die mindestens 90 Jahre alt sind und die Vorerkrankungen haben.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ist zufrieden. Er sagte auf der Pressekonferenz:
Mit diesem Kompromiss kann ich leben. Ganz ehrlich, ich hätte mir eine allgemeine Impfpflicht für alle ab 100, die auf Intensivstationen liegen, gewünscht, da dort die Todesrate noch höher ist und entsprechend eine Impfung besonders effektiv ist. Aber für diese Regelung wäre keine Mehrheit zu erwarten, da hier ein spezieller Informationsaustausch mit den Kliniken erforderlich wäre, der mit dem gegenwärtigen Papiermangel nicht machbar ist.
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP), der gegen die allgemeine Impfpflicht votiert hat, sieht in dem neuen Gesetz einen ersten Schritt hin zu einem Verbotsstaat, in dem der Staat über die Bürger entscheidet. Er sagte unserem Blatt:
Eine Impfpflicht muss immer freiwillig sein. Pardon …, ich meinte natürlich eine Impfung. Stellen Sie sich einmal vor, was da alles passieren kann. Da bohrt sich eine Nadel mehrere Zentimeter in ihr Fleisch! Das ist ja noch tiefer als bei einer Tätowierung. Und ich wüsste nicht, dass wir Tätowierungen zur Pflicht gemacht hätten.
Auch von Seiten der AFD gab es größere Proteste. Die Bundesvorsitzende Alice Weidel ist sich sicher, unter dem sehr verehrten Herrn Konrad Adenauer hätte es so etwas nicht gegeben. Der sei noch anständig gewesen, und den hätte sogar die AfD als Bundeskanzler mitgetragen, auch wenn er heute in einem Alter wäre, in dem eine Impfung zumindest eine Überlegung wert wäre.Nach einer kurzen Zuckung setzt die Politikerin fort: „Aber das sollte immer eine freiwillige Sache bleiben. Deswegen sind wir auch für ein Genderverbot, da eine Pflicht des Genderns von Leuten geplant sei, die mit dem Begriff Freiwilligkeit wenig anfangen könnten. Aber, entschuldigen Sie, ich muss los, ich muss mit meinem Großvater nun zur Erstimpfung!“
„Hätten die Fahrgäste nicht so engagiert eingegriffen, wären wir wohl gar nicht vom Fleck gekommen“, freut sich der Schaffner des ICE „Hoimar von Ditfurth“ am Montag nach der Einfahrt auf Gleis 42 im Bahnhof Essen. Tatsächlich kommen die meisten Züge der Deutschen Bahn nicht pünktlich am Ziel an, weil etwas weniger als die Hälfte der Passagiere gegen die Fahrrichtung fährt. Durch diese entgegengesetzte Bewegung kommt der Zug meist nur sehr langsam voran. Hier aber hat das scheinbar unmögliche geklappt: Der Zug war auf die Minute pünktlich! Viele Fahrgäste konnten es nicht fassen. Der Triebwagenführer erlitt einen leichten Schock.
Die Deutsche Bahn will als Reaktion darauf nun Sitze mit Tischen, die zu gegenüberliegenden Plätzen führen, sowohl Sitze, auf denen man sich anderweitig gegen die Fahrtrichtung setzen kann, abschaffen.
Mit dem „DB Richtung“ bezeichnetem Projekt soll die Pünktlichkeit deutlich gesteigert respektive erstmals zu einem De-facto-Standard werden, so ein Sprecher.
Auch Überpünktlichkeit würde zu einem neuen Feature. Züge könnten demnach somit das Ziel vor Plan erreichen. Die Früh-Passagiere hätten dann ausgiebig Zeit, in der DB-Lounge zu relaxen und dort zusätzliche Umsätze zu generieren, bevor der Anschlusszug mindestens pünktlich eintrifft.
Blick in die Zukunft: Metapünktliche Züge könnten bald der Renner werden
In Zukunft will die Deutsche Bahn sogar besondere aufpreispflichtige Züge einführen, die vor Abfahrt am Ziel ankommen. Verlorengegangene Zeit in Meetings etc. könnte mit diesen Zügen von DB Warp wieder reingeholt werden.
Nie mehr Verspätung durch DB Notrain
Weitere Angebote sollen es dem Bahnfahrer ermöglichen, weiterhin Angebote der Deutschen Bahn zu nutzen, bei denen aber keine Züge eingesetzt werden, sondern Flugzeuge oder Limousinen. Zugverspätungen würde es bei diesen Angeboten der Marke Notrain keine geben, was sogar schriftlich garantiert würde, so der Bahnsprecher.
Ein herkömmlicher Adventskalender verkürzt die Wartezeit auf Weihnachten im Dezember. Aber was ist, wenn selbst der Dezember noch in weiter Zukunft liegt? Den Menschen, vor allem den Kindern, die sich so auf Weihnachten freuen, ist dann ja gar nicht geholfen. Vor allem, wenn Weihnachten gerade vorbei ist, erscheint es bis Weihnachten eine Ewigkeit zu dauern.
Die Firma Hürlimännli Schoki aus der Schweiz verspricht nun Abhilfe. Ab sofort ist der Adventskalender mit 240 Türen in den Regalen der Supermärkte präsent. Er beginnt am 29. April mit Tür Nummer 1, der 24. Dezember hat die Türe 240. Der Zeitraum entspricht also 240 Tagen.
Das sei bewusst so gewählt worden, weil die Kunden logischerweise mit der 24 den Heiligabend verbinden, also habe man eine Zahl gewählt, die sehr stark daran erinnere, so ein Firmensprecher.
Der Kalender ist rund 2 × 2 Meter groß und passt damit in die meisten Kinderzimmer. Es gibt verschiedene Ausgaben – rein mit Süßigkeiten, aber auch Luxusausgaben mit zusätzlich Spielzeug. Die Türen für die Sommermonate sind nicht mit Schokolade gefüllt, da diese bereits in den Händen wegschmelzen würden. Für die Monate außerhalb des Sommers wird Spezialschokolade verwendet, die auch nach einem langen, heißen Sommer noch frisch schmecke, heißt es.
Weiterentwicklung des Adventskalenders bis hin zur aktuellen Version mit 240 Türen
Früher diente der Adventskalender vor allem als Zählhilfe und Zeitmesser. Bis hin ins 19. Jahrhundert lassen sich die Ursprünge des Christkind- und Weihnachtsmann-Verkürzers nachverfolgen. Laut Wikipedia stammte der erste selbstgebastelte Adventskalender wohl aus dem Jahr 1851. Ob es noch Weiterentwicklungen auch über die 240er-Version hinaus geben wird, ist noch offen. Hürlimännli Schoki treibt jedoch offenbar schon Planungen voran. Dabei ist den Kultkalendern eine logische Grenze gesetzt. Frühestens an Weihnachten kann man sich über das nächste Weihnachten freuen. Oder geht da doch noch mehr?
Der Spritpreis ist wegen des Ukraine-Kriegs in schwindelerregende Höhen gestiegen, obwohl der Rohölpreis wieder stark nachgegeben hat. Auch wenn klar ist, dass der Krieg nur als Vorwand für saftige Preiserhöhungen an den Zapfsäulen herangezogen wird, ändert es nichts daran, dass deutsche Autofahrer nun dringend Hilfe benötigen. Sie sind in Not, viele haben sogar ein schweres Trauma erlitten.
Denn der Liter Benzin oder Diesel kostet inzwischen weit über 2 EUR. Selbst Porschefahrer können sich den Sprit kaum noch leisten. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat daher sein Herz für Autofahrer wiedergefunden, das er nie verloren hatte, und einen Eingriff in seinen geliebten Markt angekündigt. „Der Markt richtet alles, und was er nicht richtet, richtet die FDP“, sagte Lindner am vergangenen Sonntag unserem Blatt.
Wer bekommt wie viel Rabatt?
Jetzt wurde bekannt, wie der Tankrabatt ausgestaltet wird. Nur Bürgerliche, die bei der Bundestagswahl 2020 ihre Zweistimme der FDP gegeben haben und dies auch nachweisen können, erhalten den Rabatt. Dabei wird die Tankrechnung derart reduziert, dass der Literpreis exakt 1,99 EUR beträgt.
Lindner sagte dazu als Erklärung:
Es ist doch nur recht und billig, wenn nur diejenigen davon profitieren, die durch ihre Stimme für die FDP überhaupt dafür gesorgt haben, dass es den Rabatt geben kann. Wer nun jammert, wo er denn bleibe, der ist ja selbst schuld, hätte er doch mal FDP gewählt.
Nachweis für die FDP-Stimmabgabe
Als Nachweis reicht ein Foto vom ausgefüllten Wahlzettel aus der Wahlkabine. Oder von den ausgefüllten Briefwahlunterlagen. Lindner führt aus, dass er wisse, dass sehr viele FDP-Wähler ihre Stimmabgabe stolz mit dem Smartphone dokumentieren würden. Wer es versäumt oder dessen Handy nur noch 1 % Akkustand angezeigt habe, der habe halt das sprichtwörtliche Pech gehabt. Lindner betonte aber, dass der Markt immer gerecht sei.
Das Bundeskabinett hat die Pläne bereits gebilligt. Bei der Abstimmung im Bundestag wird mit einer überwältigenden Mehrheit für Lindners Tankrabatt gerechnet, das offiziell „Guter Markt“-Rabattgesetz heißt.
Viele deutsche Ladenketten haben russische Produkte aus dem Sortiment genommen, um gegen Putins Angriffskrieg zu protestieren und um den russischen Produzenten zu schaden. Apple verkauft keine Produkte mehr in Russland. Viele weitere Konzerne haben bereits nachgezogen. Durch all diese Maßnahmen und noch weitere Schritte soll der Druck auf den Kreml erhöht werden, die kriegerischen Handlungen zu stoppen.
Nun zieht auch „Bild“ nach. Chefredakteur Johannes Boie sagte unserem Blatt, ab Samstag, den 05.03., würden keine Nachrichten mehr über Russland oder mit russischem Bezug in Deutschlands Nachrichtenflaggschiff gedruckt werden. Das betreffe auch die Onlineausgabe, den hauseigenen Fernsehsender und weitere „Bild“-Spin-Offs.
Stattdessen wolle man auf Sex & Crime, Promiquatsch und Königshäuser setzen sowie sich redaktionell für ein Genderverbot und ein Impfpflichtverbot stark machen – so lange, bis Wladimir Putin wieder zur Vernunft gekommen sei, so Boie.
ARD und ZDF denken auch über Boykott nach
Auch ARD und ZDF überlegen derzeit, sich dem Boykott anzuschließen. Im Gespräch ist es, alle Serien und Filme abzusetzen, in denen Akteure mit russischer Staatsbürgerschaft mitspielen – egal ob in Gestalt einer Haupt- oder Nebenrolle oder als Statisten. In dem Lücken sollen vorerst alte Folgen von „Sturm der Liebe“, „In aller Freundschaft“ und „Unser Charly“ laufen. Dort müsse man aber noch prüfen, ob diese wirklich frei von russischen Darstellern seien. Notfalls würde man alte Zeichentrickserien hervorkramen, hieß es aus den Chefetagen.
Der Kreml-treue Agitationssender RT DE (Russia Today), der seine deutsche Sendelizenz verloren hat, die er nie hatte, will indes als UT DE (Ukraine Today) neu durchstarten. Offenbar mit Erfolg, die Medienwächter scheinen keine Einwände zu haben, da die Ukrainer ja die Guten seien. Denkbar ist aber auch, dass man UT als Abkürzung „Untertitel“ missinterpretiert hat.
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