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Konflikte/Terror/Militär Politik

Merkel will Zahl der Flüchtlinge drastisch reduzieren – Familien zählen zukünftig als 1 Flüchtling

Flüchtlingsboot
Menschen auf der Flucht. Deren Zahl wird bald spürbar sinken. Foto: Noborder Network / Lizenz: CC BY 2.0

Jetzt braucht niemand mehr zu behaupten, die Bundeskanzlerin handele nicht. Angela Merkel (CDU) will nämlich die Anzahl der Flüchtlinge deutlich reduzieren und ist sich sicher, dass das gelingen wird. In Zukunft sollen Familien, Sippen und gemeinsam reisende enge Verwandte als ein einziger Flüchtling zählen. Das nennt sich dann „flüchtige Kollektivperson“. Da inzwischen mehrheitlich Familien auf der Flucht nach Deutschland sind, könnte die Zahl der Flüchtlinge drastisch verringert werden. Menschen, die im Rahmen eines Familiennachzugs kommen, sollen gar nicht mehr gezählt werden, denn sie gehören ja zu einer flüchtigen Kollektivperson, die schon einmal gezählt wurde. Damit könnte ein Rückgang der Flüchtlingszahlen um voraussichtlich 61 Prozent erreicht werden – ein durchaus respektabler Erfolg.

„Schauen Sie, wenn eine Familie flieht, dann unterliegt dem ein gemeinsamer, einziger Fluchtgrund. Das können wir doch nicht einfach multiplizieren, die Menschen gehören doch zusammen!“, so Merkel. Kritiker werfen der Kanzlerin statistische und mathematische Tricks vor.

Ähnliches gab es schon mehrfach bei den Arbeitslosenstatistiken – und zwar mit Erfolg!

Tatsächlich ist das nichts Neues. Die Bundesregierungen haben immer wieder die Berechnungsgrundlage für die Arbeitslosenzahlen verändert, um die Arbeitslosenstatistik zu beschönigen. So ist es inzwischen fast unmöglich, als Arbeitsloser in der Statistik geführt zu werden, da die Anforderungen zu hoch sind.

Bald ein weiterer Schritt?

Die Kanzlerin denkt offenbar auch über weitere Maßnahmen nach. In einem weiteren Schritt könnte bei besonders schwerwiegenden Fluchtgründen ein Flüchtling gar nicht mehr gezählt werden, weil er faktisch fliehen musste, also ein Automatismus und keine Entscheidung vorlag. Damit wäre eine weitere Reduzierung der Flüchtlingszahlen garantiert.

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Konflikte/Terror/Militär Politik

Wenn Petry seine Frau wäre: Wie Günther Oettinger wirklich sterben möchte

Günther Oettinger
Foto: Martin Kraft / Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE

Der beliebte EU-Kommissar und ehemalige Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Günther Oettinger (CDU), hat mit einer Aussage über die Chefin der AfD (Alternative für Deutschland) für Aufsehen gesorgt:

Wenn die komische Petry meine Frau wäre, würde ich mich heute Nacht noch erschießen.

Inzwischen korrigierte Oettinger seine Aussage:

Ich habe erkennt, dass dies gar nicht notwendig ist. Ich würde ihr einfach ein Gewehr in die Hand drücken und über die Grenze flüchten.

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Gesellschaftliches Natur/Tiere/Umweltschutz Politik

Deutsche Privathaushalte dürfen ab Juli 2020 keine Lebensmittel mehr wegwerfen

Essensreste
Alles muss verspeist werden, auch wenn es nicht schmeckt. Foto: stu_spivack / Lizenz: CC BY-SA 2.0

In Frankreich dürfen Supermärkte seit Juli 2016 keine unverkauften Lebensmittel mehr wegwerfen. In Deutschland wird dies nicht kommen, da die Supermarktlobby zu stark ist. 61 Prozent der Lebensmittel werden ohnehin von Privathaushalten weggeschmissen. Aus diesem Grund ist es sinnvoller, hier anzusetzen.

Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CSU) arbeitet daher an einem Gesetz, das es Privathaushalten in Zukunft verbieten soll, Lebensmittel, die noch gut sind, wegzuwerfen. Im Bundeskabinett hat man sich bereits auf die Rahmendaten verständigt. Das Gesetz wird voraussichtlich am 1. Juli 2020 in Kraft treten.

In Zukunft soll es verboten werden, nicht angebrochene wie auch angebrochene Lebensmittel in die Mülltonne zu geben. Ausgenommen sind nur Lebensmittel, bei denen das Mindesthaltbarkeitsdatum um mindestens sechs Monate überschritten ist.

Alles muss vollständig verzehrt werden, auch zubereitetes Essen

Auch muss zukünftig das verzehrt werden, das auf den Tisch kommt. Teller müssen vollständig leer gegessen werden. Was im Topf, in der Pfanne, im Backofen etc. zubereitet wurde, muss komplett – sofort oder später – verzehrt werden.

Das gilt auch für Essen, das nicht schmeckt, aber genießbar ist. Ausnahmen gibt es nur für verdorbene Lebensmittel. Darunter fällt auch Essen, das nach einem Aufwärmen gesundheitsgefährdend wäre, z.B. Pilze.

Nicht angebrochene Lebensmittel können gegen eine Gebühr bei den Tafeln und ähnlichen Einrichtungen abgegeben werden. Eine Verfütterung von Essensresten an die eigenen Haustiere ist in einem eng gesteckten Rahmen ebenso erlaubt.

Ziel des Gesetzes: Weniger Verschwendung, Verbesserung der Kochkunst, Stärkung der Tafeln

Mit dem Gesetz soll erreicht werden, dass weniger Lebensmittel verschwendet werden, aber auch, dass besser gekocht wird. Denn auch nicht Gelungenes muss ja in Zukunft komplett verspeist werden. Ebenso werden die Bedürftigen, die Tafeln in Anspruch nehmen, gestärkt.

Um das Gesetz zu kontrollieren, sollen 5.000 zusätzliche Stellen für Mülldetektive geschaffen werden. Diese sollen sich durch die zu erwartenden Bußgelder weitgehend selbst finanzieren, stellen also keine Belastung für den Steuerzahler dar.

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Wissenschaft/Bildung

Forscher weisen nach, dass es uns wirklich gibt!

Andromeda-Galaxie
Andromeda-Galaxie. Foto: Boris Štromar / Lizenz: CC BY 3.0

Das ist doch mal eine sinnvolle Forschung! Wie die Universität Gelsenkirchen herausgefunden hat, gibt es uns wirklich. Wissenschaftler hielten es bislang für möglich, dass die Welt nur eine Computersimulation ist. Salopp gesagt, könnte eine höhere Intelligenz einen Computer betreiben und dort unser Universum simulieren – inklusive der Galaxien, unserer Sonne, der Erde und der Menschen.

Wäre die Welt eine Simulation, würde man Vereinfachungen in der Darstellung finden. Ohne diese Simplifizierungen bräuchte man für die Simulation quasi unbegrenzt Ressourcen, was faktisch eine Unmöglichkeit darstellt. Mithilfe von Kompressionsverfahren und anderen verkürzten Darstellungen kommt man dagegen mit endlichen Ressourcen hin. Solche Vereinfachungen findet man z.B. bei Computergrafiken, dort als Artefakte bezeichnet. Bei JPEG-Bildern etwa können sie sich als hässliche Klötzchenbildung bemerkbar machen (Foto). Es geht aber nicht um solche von Menschen gemachte Artefakte, so Professor Robert B. Anderson. Die spannende Frage sei, ob sich irgendwo – hier bei uns im Allerkleinsten, in unserer Galaxie, aber auch weit draußen, in fernen Galaxien, entsprechende Simplifizierungen finden lassen. Nach jahrelanger Analyse von Datenmaterial, das mit Weltraumteleskopen, aber auch mit Mikroskopen gewonnen wurde, sind die Arbeiten nun abgeschlossen.

JPEG-Artefakte
JPEG-Artefakte in Gestalt von Klötzchenbildung (rechts). Lizenz: Public Domain

Man habe dabei keine Hinweise auf solche Vereinfachungen gefunden bzw. nur Artefakte, die bei der Verarbeitung der eigenen Systeme entstanden seien. „Wir leben also nicht in der Matrix“, resümiert der Professor. Ganz auszuschließen, dass die Simulation einer imaginären höheren Intelligenz derart entwickelt wurde, dass wir nie zu der Erkenntnis kommen könnte, nur simuliert zu sein, kann Anderson aber nicht. Es könnte ein entsprechender Mechanismus eingebaut sein, gibt der Professor zu bedenken. Alleine die Tatsache, dass wir über einen solchen Mechanismus nachdenken können, spreche allerdings dagegen. Es sei denn, die höhere Intelligenz beabsichtige, dass wir den Betrug erkennen. Das sei aber weder naheliegend noch wahrscheinlich, sondern ein Totschlagargument das man immer finden könne, führt der Professor aus. „Wir sind“, da ist sich Anderson sicher.

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Bräuche und Mythen Natur/Tiere/Umweltschutz Religion

Sturmtief: Abgesagte Rosenmontagsumzüge werden am Aschermittwoch nachgeholt

Rosenmontagsumzug Düsseldorf
Wird am Aschermittwoch nachgeholt: Rosenmontagsumzug in Düsseldorf (Archivbild). Foto: Jacques Tilly / Lizenz: CC BY 3.0

Wegen des Sturmtiefs Ruzica wurden die Rosenmontagsumzüge in Mainz, Münster und Düsseldorf aus Sicherheitsgründen abgesagt. Denn es werden Windstärken von 9 bis 10 erwartet. Bereits ab Windstärke 8 können keine Karnevalsumzüge stattfinden, es ist einfach zu gefährlich. „Wenn auch nur ein Dachziegel runterfällt und jemanden trifft, möchte ich nicht mehr dabei sein“, erklärt Richard Wagner, der Präsident des Mainzer Carneval Vereins (MCV). Erst am Aschermittwoch ist wieder mit einer Wetterberuhigung zu rechnen.

Papst Franziskus verschiebt Beginn der Fastenzeit um einen Tag

Einige Jecken wurden mit Tränen in den Augen gezeigt. Soll nun ein ganzes Jahr Arbeit umsonst gewesen sein? Nein, so die gute Nachricht! Papst Franziskus hat angekündigt, den Beginn der Fastenzeit ausnahmsweise um einen Tag zu verschieben. Damit können die ausgefallenen Rosenmontagszüge am Aschermittwoch nachgeholt werden. Es zeigt sich, dass Franziskus nicht nur ein äußerst reformfreudiger Papst ist, sondern auch ein unkonventioneller, der auch ein Herz für Narren hat.

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Verkehr Wissenschaft/Bildung

Studie: Sicherster Platz im Auto ist 1,41 Meter hinter dem Fahrzeug

Autounfall
Autounfall. Wo ist man am sichersten, wenn etwas passiert? Foto: Tue, Lizenz: Public Domain

Zu welchen Ergebnissen Forscher doch kommen können! Laut einer Studie der Universität Gelsenkirchen befindet der sicherste Platz im Auto 1,41 Meter hinter dem Auto. Studienleiter Professor Odermatt erklärt: „Wir haben knapp 2.000 Autounfälle untersucht. Und dabei kam dieses Ergebnis heraus. Ob das uns passt oder nicht, spielt keine Rolle. Ein Irrtum ist ausgeschlossen.“

Odermatt führt aus, der zweitsicherste Platz sei die Rückbank in der Mitte. Da seien die Fliehkräfte am geringsten, wenn sich der Wagen überschlage, was mehr Sicherheit biete. Der Professor sieht auch Erkenntnisse, die in der Praxis sinnvoll umgesetzt werden können. Dieser zweitsicherste Platz werde meist nicht genutzt, so Odermatt. Wenn man sich anschaue, dass sich meist nur überhaupt eine Person im Auto befinde, sei der leere Platz in der Mitte hinten geradezu tragisch. Der Professor empfiehlt, den Platz in Zukunft zu präferieren, um die Sicherheit beim Autofahren zu erhöhen.

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Finanzen Gesellschaftliches Politik Technik/Hightech

Doch keine Bargeld-Obergrenze: Regierung will aber Bargeld mit Überwachungschip ausstatten

Euro-Schein
Nur Bares ist Wahres! Das soll auch so bleiben.

Die Bundesregierung will Zeitungsberichten zufolge für Bargeldzahlungen eine Obergrenze von 5.000 Euro einführen. Langfristig könnte das ein Ende des Bargelds bedeuten. Die Intention ist klar: Elektronische Zahlungen lassen sich besser überwachen. Die Regierung sieht hier ein Mittel, um Kriminellen das Geschäft zu erschweren.

Die Aufregung war groß. Denn eine Abschaffung des Bargelds würde auch ein weiterer Angriff auf die Privatsphäre sein. Niemand hätte mehr die Möglichkeit, Waren quasi anonym zu kaufen. Wer nur elektronisch bezahlt, kann nicht nur lückenlos überwacht werden, sondern setzt sich auch immer mehr maßgeschneiderter Werbung aus.

Entwarnung! Keine Abschaffung des Bargelds, keine Obergrenze für Bargeldgeschäfte!

Doch nun rudert die Bundesregierung bereits wieder zurück. Das Bargeld werde keinesfalls abgeschafft, so Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU). Es werde auch keine Obergrenze für Bargeldgeschäfte geben. Die praktische Möglichkeit, jedwede Waren mit Scheinen und Münzen zu bezahlen, bleibe vollumfänglich erhalten, so Schäuble, der selbst gemischte Erfahrungen mit dem Empfang von Bargeldzahlungen größeren Umfangs gemacht hat.

Funkchip kommt

Allerdings will Schäuble einen Funkchip in die Euro-Scheine einbauen lassen. Dieser Funkchip ermöglicht die Verfolgung, welcher Schein sich wann wo aufgehalten hat. Diese Rückverfolgungsmöglichkeit sei ein wirksames Mittel im Kampf gegen das organisierte Verbrechen, führt Schäuble aus. Werbeanbieter hätten auf die Daten keinen Zugriff, versichert der Minister. Die EU-Kommission hat schon Zustimmung signalisiert. Ob später auch Euro-Münzen mit einem solchen Chip ausgestattet werden, ließ Schäuble offen. Die technischen Spezifikationen für neue Euroscheine sollen nun von einer Arbeitsgruppe festgelegt werden.

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Medizin/Gesundheit Politik Verkehr

Russland-Besuch – Seehofer flog selbst: Schwächeanfall! Beinahe-Katastrophe im Landeanflug!

Basilius-Kathedrale – Boeing
Das war sehr, sehr knapp! Was hätte da nicht alles passieren können! Foto: Anton Zelenov, Kiefer, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY-SA 3.0, CC BY-SA 2.0

Auf seinem Flug nach Moskau hat der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) erneut einen seiner berüchtigten Schwächeanfälle erlitten. Seehofer saß selbst am Steuer. Nicht ungewöhnlich, denn Seehofer eifert seinem großen Vorbild bereits seit der Kindheit nach und hat wie einst der selige Strauß einen Flugschein für große Passagiermaschinen. Um seine Verbundenheit mit dem großen Strauß zu demonstriere, ließ Seehofer sogar den Künstlernamen „Seehofer-Strauß“ in den Pass eintragen.

Die Maschine sackte kurz ab. Seehofers Copilot erkannte schnell den Ernst der Lage. Es gelang ihm, die Maschine in letzter Sekunde abzufangen und ein Touchieren der Türme der weltberühmten Basilius-Kathedrale zu verhindern. Der Copilot konnte die Maschine sicher auf dem Roten Platz notlanden. Die Passagiere kamen mit dem Schrecken davon.

Seehofer wurde mit seinen Notfalltropfen behandelt. Sein Arzt spielte den Vorfall herunter. Seehofer habe lediglich seine Lungenentzündung und seinen grünen Auswurf immer noch nicht gescheit auskuriert, so der Arzt. Das werde schon wieder. Er gehe nicht davon aus, dass Seehofers Pilotenschein gefährdet sei.

Am Abend wird Seehofer wie geplant seinen Staatsfreund Wladimir Putin treffen. Die beiden wollen unter anderem über eine Verbesserung der Handelsbeziehungen sprechen. Die Geschäfte der bayerischen Wirtschaft mit Putins Reich sind seit 2014 um 50 Prozent zurückgegangen. Moskau hat signalisiert, wieder mehr bayerisches Bier und Schnupftabak importieren zu wollen.

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Kriminalität

Arabisch aussehender Täter flüchtig! Gemeiner Diebstahl erschüttert saarländische Gemeinde

Fahrradkeller
Tatort Fahrradkeller. Foto: Thomas Kohler / Lizenz: CC BY 2.0

Im saarländischen Mandelbachtal hat ein bislang unbekannter Täter aus sämtlichen Fahrrädern, die im Fahrradkeller der Heinz-Becker-Grundschule abgestellt waren, die Luft aus den Reifen rausgelassen und die Ventile auf den Betonboden geworfen. Zwei Ventile konnten bisher nicht wieder aufgefunden werden, sodass hier von Diebstahl auszugehen ist. Es entstand ein Sachschaden von rund 2,50 Euro. Einige Kinder kamen außerdem durch diese Tat zu spät zum Mittagessen.

Zeugen wollen einen arabisch aussehenden Mann mittleren Alters gesehen haben, der den Fahrradkeller gegen 12:50 verließ. Es ist davon auszugehen, dass die Person weiter flüchtig ist. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

In dem beschaulichen Ort ist es bereits die zweite Straftat in diesem Jahr (keinblatt.de berichtete). Selbst wenn es dieses Jahr nicht zu weiteren Straftaten kommen sollte, würde dies eine Steigerung der Kriminalitätsrate von 100 Prozent bedeuten.

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Gesellschaftliches Konflikte/Terror/Militär Politik

AfD verteidigt Schießbefehl: Rahn musste auch schießen – das große Interview mit Beatrix von Storch

Beatrix von Storch
AfD-Vizechefin Beatrix von Storch: „Griechenland schafft die Sicherung der EU-Außengrenze alleine nicht. Wir brauchen auch die Unterstützung der österreichischen Kriegsflotte“. Foto: blu-news.org / Lizenz: CC BY-SA 2.0

keinblatt.de: Liebe Frau Beatrix von Storch, Sie wollen also die deutsche Grenze mit Waffengewalt verteidigen. Und im Falle der Fälle nur auf die Mütter schießen, nicht aber auf deren Kinder, die sie an der Hand halten, wie Sie später korrigiert haben.

Beatrix von Storch: Sie sind ein Meister im Verdrehen von Tatsachen. Ich habe nur auf die bestehende Rechtslage hingewiesen. Schauen Sie ins Gesetz, da steht das alles drin.

kb: Juristen bestreiten, dass Sie recht haben. Aber, wenn das Ihrer Meinung nach ohnehin klar ist, warum posaunen Sie es dann hinaus?

B. v. S.: Weil Politiker die Aufgabe haben, Politik zu erklären. Ich frage mich ohnehin, warum Schießen immer so schlecht sein soll. Rahn musste auch aus dem Hintergrund schießen. Und er traf. Das heißt, wenn man schießen muss, dann muss man. Muss.

kb: Das ist ein gutes Beispiel, aber es ist Konjunktiv: „Aus dem Hintergrund müsste Rahn schießen“, heißt es im Original. Auch reden wir doch von Pistolen und nicht von Schüssen eines Fußballers.

B. v. S.: Jetzt sind Sie aber päpstlicher als der Papst. Wegen eines einzigen Buchstabens. „ü“ oder „u“. Die Amis kennen da keinen Unterschied, die machen einfach aus dem „ü“ ein „u“. Aber ich sage Ihnen ein anderes Beispiel, damit Sie Ruhe geben: Meine Ohrlöcher wurden geschossen, nicht gestochen. Mit einer Pistole. Da haben Sie Ihre Pistole!

kb: Jetzt werden Sie aber albern. Aber mal ganz im Ernst. Wenn die deutsche Grenze nach Österreich gesichert ist, ist dann das Flüchtlingsproblem gelöst?

B. v. S.: Eine Grenzsicherung in diesem Sinne reicht noch nicht ganz aus. Mit einer der vielen Skischaukeln kommen Sie immer noch über die Grenze. Wir müssen daher in den Skigebieten die Skischaukeln abschalten, es gibt ohnehin kaum noch Schnee.

kb: Und dann wird alles gut? Was ist mit dem zu erwartenden Rückstau? Flüchtlinge werden erfrieren und verhungern.

B. v. S.: Nein, Griechenland muss doch nur die EU-Außengrenze sichern. Die griechische Marine muss dazu die Flüchtlingsboote zurückdrängen. Da die griechische Marine hier absolut überfordert ist, haben wir inzwischen die österreichische Marine um Unterstützung gebeten.

kb: Was heißt zurückdrängen? Sie wollen doch hoffentlich keine Flüchtlingsboote versenken?

B. v. S.: Ich will gar nichts. Ich weise nur auf die bestehende Rechtslage hin.

kb: Und das heißt?

B. v. S.: Es darf geschossen werden, wenn sich der Kapitän widersetzt. Es darf allerdings nur auf Boote gezielt werden, nicht auf Kinder.

kb: Dann sind wir ja beruhigt. Was kann man sonst noch machen gegen den Flüchtlings-Rückstau?

B. v. S.: Autobahnen bauen.

kb: Frau von Storch, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.

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Gesellschaftliches Medien Natur/Tiere/Umweltschutz Politik

Staatsverschlankung zahlt sich aus – Polnische Regierung erhält Preis für Unternehmenseffizienz

Andrzej Duda
Polens Präsident Andrzej Duda.  Foto: Michał Józefaciuk / Lizenz: CC BY-SA 3.0 PL

Die polnische Regierung ist mit dem renommierten EFFC-Award, einem internationalen Preis für Unternehmenseffizienz, ausgezeichnet worden. Der Award wird einmal im Jahr an Unternehmen verliehen, die innovative Wege gehen, um effizienter zu werden, das heißt, Entscheidungswege zu verkürzen und Kosten einzusparen.

Das erste Mal hat den Preis kein privatwirtschaftliches Unternehmen, sondern eine Regierung erhalten.

Besonders lobte die Jury, dass die polnische Regierung die aufwändige und ineffiziente Gewaltenteilung, die auf drei (oder je nach Sichtweise gleich vier) Säulen basiert, Schritt für Schritt vereinfacht und abbaut. So ist der Justizminister nun auch gleichzeitig Generalstaatsanwalt. Zusammenlegungen gelten als besonders erstrebenswert, weil viele Köche nur den Brei verderben. Dir Regierung hat hehre Ansprüche und vertritt die Interessen von Land und Bevölkerung, schließlich wurde sie vom Volk gewählt. Warum sollten also hier nicht Legislative, Exekutive und Judikative besser zusammenarbeiten, indem sie Privilegien abgeben und Trennstellen zusammenwachsen lassen? Es kann ohnehin nur das zusammenwachsen, was zusammengehört (z.B. europäische Einheit). Unabhängigkeit ist sinnlos, wenn sie nicht gebraucht wird und nur Ressourcen verschlingt. Folgerichtig wurde die Unabhängigkeit des überproportional mächtigen Verfassungsgerichts eingeschränkt. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk wurde der Regierung unterstellt. Mit Recht, vertritt doch die (rechte) Regierung die Öffentlichkeit. Auch kann sich die Regierung so mehr auf ihre schweren Aufgaben konzentrieren und muss sich nicht mit Alleingängen und Berichterstattungen, die nicht dem Wohle des Volkes dienen, auseinandersetzen.

Ein Werbespot für Mülltrennung wurde inzwischen von der Regierung verboten, weil sie in ihm homosexuelle Propaganda erkannt haben will. Den Spot hatte die Vorgängerregierung produzieren lassen. Inzwischen ruderte die polnische Regierung zurück. Der Spot wird zwar weiterhin nicht mehr ausgestrahlt, aber bei der Begründung hat man sich nun auf „Ach, was soll’s, der getrennte Müll wird ohnehin wieder von den staatlichen Müllwerken zusammengeschüttet“ verständigt. Die Jury lobt hier Pragmatismus, Aufklärung, Offenheit und die zu erwartende Zeitersparnis bei der Bevölkerung, die sich nun nicht mehr mit der Frage, ob beispielsweise geklaute Autos einfach in den Sperrmüll gegeben werden dürfen (nein, dürfen sie nicht), herumschlagen müsse.

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Gesellschaftliches Konflikte/Terror/Militär Politik

Illegale Grenzübertritte auf null reduzieren: Merkel will Grenzen ganz abschaffen

Angela Merkel
Angela Merkel (CDU) könnte nun in die Geschichtsbücher eingehen. Foto: Elza Fiúza/Agência Brasil, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY 3.0 BR

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) schlägt in der Flüchtlingskrise eine simple, einleuchtende, aber auch radikale Lösung vor. Sie will langfristig Grenzen ganz abschaffen. Die Logik ist, dass es ohne Grenzen keine Grenzübertritte mehr geben kann, also auch keine illegalen mehr. Merkel dazu: „Schon morgen könnte die Anzahl der illegalen Grenzübertritte auf null sinken und die Flüchtlingskrise gelöst sein. Wieder mal ein Problem weniger!“

Merkel begründet ihren Plan damit, dass Grenzen willkürlich gezogen wurden und werden: „Sehen Sie sich z.B. mal Colorado an, den US-Bundesstaat. Kennen Sie! Dessen Grenzen bilden ein Rechteck. Ein Rechteck (kicher)! Wenn das nicht peinlich und entlarvend ist!“

Colorado-Grenzen
Bundesstaaten der USA (Ausschnitt). Quelle: Wikipedia, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Es geht Merkel aber auch noch um etwas ganz anderes: „Jeder hat das Recht auf ein merkelwü… ähhh menschenwürdiges Leben. Doch das sei derzeit nicht gegeben. Wer das Pech hat, an einem falschen Ort geboren zu werden, z.B. in Nordkorea oder im Vatikan, der hat verschissen. Das können und müssen wir ändern.“

Ob dann nicht noch mehr Menschen nach Deutschland kämen, wollen wir wissen. Die Kanzlerin wiegelt ab: „Ist das mein Problem? Außerdem glaube ich das nicht.“

Flüchtlinge
Gehört bald der Vergangenheit an. Menschen überschreiten illegal Grenzen. Foto: United Nations Photo / Lizenz: CC BY-NC-ND 2.0

Merkel führt aus: „Wenn jeder kommen darf, dann ist es nichts Besonderes mehr. Und jeder strebt ja danach, dass er das bekommt, das andere nicht bekommen. Außerdem: Wenn Leute nicht mehr in ihren Ländern eingesperrt werden – glauben Sie, ich habe da meine Erfahrung –, dann benehmen sich die Machthaber auch vernünftiger, um die Leute zu halten. Aus der DDR flieht heute kaum noch jemand.“

Zunächst muss Merkel nun ihren Parteifeind und Erpresserbriefschreiber Horst Seehofer (CSU) überzeugen. Dann will sie die EU-Ministerpräsidenten und später die Vereinten Nationen für ihren Plan gewinnen.

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Gesellschaftliches Kunst & Kultur Politik Religion

Italien: Nacktstatuen waren verschmutzt, daher vor Irans Präsidenten versteckt

Venus vom Esquilin
Venus vom Esquilin im Kapitol vor oder nach der Verhüllung. Foto: Jean-Pol GRANDMONT / Lizenz: CC BY-SA 3.0

War alles doch ganz anders? Die Aufregung war groß, als heute gemeldet wurde, dass die Regierung in Rom antike Nacktstatuen im Kapitol hinter Holzverkleidungen versteckt habe, um Irans Präsident Hassan Rohani, der zu Staatsbesuch in Italien ist, nicht zu beleidigen.

Der italienische Ministerpräsident Matteo Renzi verteidigte die Maßnahme zunächst, er habe das aus Respekt für die iranische Kultur und den Glauben seines Gastes angeordnet. Als die Kritik immer größer wurde, sprach Renzi auf einmal von einem gewaltigen Missverständnis. Die Statuen hätten eine Grundreinigung notwendig und seien derzeit nicht präsentabel. Gerade wenn ein hoher Gast so etwas nicht gewohnt sei und dann genauer hinschaue, konnte und wollte man ihm das nicht zumuten, so Renzi.

Auch dass zum Abendessen kein Wein serviert wurde, sei kein Kniefall vor dem Islam, so Renzi. Die Bibel rate nämlich ganz klar vom Weinkonsum ab. Ein Beispiel:

Darum seid nicht unverständig, sondern begreift, was der Wille des Herrn ist. Berauscht euch nicht mit Wein — das macht zügellos —, sondern lasst euch vom Geist erfüllen!

Quelle: Epheser Kapitel 5, Vers 17 –18

Genau das sei dann ein Zeichen der religiösen Verständigung, wenn man zeige, dass man sich bei den Tugenden näher sei, als so mancher glauben möge. Auf Nachfrage erfährt keinblatt.de, dass man es ja nicht gleich übertreiben müsse. Der hauseigene Weinkeller sei ab sofort wieder geöffnet.

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Gesellschaftliches Konflikte/Terror/Militär Kriminalität Politik

Pass zu Hause vergessen: Deutscher im Schnellverfahren nach Syrien abgeschoben

Abschiebung per Flugzeug
Abschiebung per Flugzeug (Symbolbild). Foto: U.S. Federal Government / Lizenz: Public Domain

Endlich handeln die Behörden konsequent und unternehmen etwas gegen Schein-Flüchtlinge. Das musste Johannes Müller (Name von der Redaktion geändert) am eigenen Leib erfahren. Bei einer Personenkontrolle in Berlin konnte sich Müller nicht ausweisen, er hatte dummerweise seinen Personalausweis zu Hause vergessen. „Am Anfang dachte ich noch, dass sich das schnell aufklärt“, so Müller, „doch schon saß ich in Abschiebehaft. Man glaubte mir nicht, vielleicht weil ich mit meinem Vollbart etwas arabisch aussehe. Um meine Unschuld zu beweisen, wollte ich mich rasieren und telefonieren, doch man ließ mich nicht.“

Bereits am nächsten Morgen um 4 Uhr standen Beamte vor der Gefängnistüre und brachten ihn zum Flughafen Schönefeld. In diesem Moment dachte Müller noch an einen Streich mit der versteckten Kamera. Doch als schließlich der Flieger nach Damaskus abhob, verlor Müller den Glauben an die Gerechtigkeit.

Kaum in Damaskus gelandet, suchte Müller die Deutsche Botschaft auf. Doch mit Entsetzen stellte er fest, dass diese geschlossen ist. „Gut, ich bin in gewisser Weise selbst schuld, da ich meinen Perso vergessen hatte, auch wenn es keine generelle Pflicht gibt, den Ausweis mitzuführen. Aber man sollte ihn besser dabei haben, wie mein Fall zeigt“, klagt Müller, „das passiert mir nicht noch einmal. Jetzt muss ich als Flüchtling umständlich über die Balkanroute zurückreisen!“

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Konflikte/Terror/Militär Politik Technik/Hightech

Neue Bundeswehrpanne: Tornado-Cockpits so hell, dass sie für Ufos gehalten wurden

Ufo
Ufo über dem IS? Foto: DragonRal / Lizenz: CC BY-SA 2.0

Und wieder eine Panne bei der Bundeswehr. Die Aufklärungsflugzeuge vom Typ Tornado, die über dem so genannten Islamischen Staat (IS) eingesetzt werden, müssen vorerst nachts am Boden bleiben. Der Grund ist, dass die Cockpitbeleuchtung zu hell ist, was die Folge eines Soft- und Hardware-Updates ist.

Tagsüber gibt es zwar keine Probleme. Die Nachtsichtgeräte, welche die Piloten nachts tragen, erhöhen jedoch die Helligkeit der Anzeige. Dies hat zur Folge, dass die Piloten geblendet werden.

Aufgedeckt wurde dieses Problem durch auffallend viele Ufo-Sichtungen in der Gegend. Die Untersuchung ergab, dass keine fliegenden Untertassen mit kleinen grünen Männchen unterwegs waren, sondern dass die Lichterscheinungen am Himmel durch die helle Cockpitanzeige hervorgerufen wurden. An Anfang schienen die Piloten die These mit den unbekannten Flugobjekten zu stützen, denn auch sie berichteten von seltsamen Flugobjekten, die möglicherweise außerirdischen Ursprungs sind. Doch inzwischen geht man davon aus, dass die extrem helle Cockpitanzeige bei den Piloten zu schweren Halluzinationen geführt hat.

Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) verspricht schnelle Abhilfe. Da in die bestehende Elektronik nicht eingegriffen werden darf, um neue Überraschungen zu vermeiden, sollen in das Cockpit zusätzliche Dunkelbirnen eingebaut werden, die nachts einfach hinzugeschaltet werden. Jede Dunkelbirne hat etwa -1.000 Lumen. Dadurch hofft man, die Anzeige so stark zu dimmen, dass diese nicht heller als bei Tageslicht erscheint.

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Filme/TV Medizin/Gesundheit Politik

AfD moniert Grenzzäune

AfD Grenzzäune
Quelle: Facebook-Auftritt der AfD

Erst fordert die AfD (Alternative für Deutschland) gut gesicherte Grenzzäune, nun ist es auch wieder nicht recht. Hintergrund: Der SWR (Südwestrundfunk) will die AfD nicht zur Elefantenrunde, der bekannten Wahltalkrunde einladen. Am 13. März 2016 sind Wahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. keinblatt.de meint: Man muss rechte Parteien wie die AfD und die CSU sehr wohl zu öffentlichen Debatten einladen, sich mit ihren Argumenten auseinandersetzen und sie entlarven. Ignorieren und Ausladen sind nur Wahlkampfmunition für die rechten Parteien.

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Religion

Blasphemie-Vorwurf: Teenager hackt sich auch noch zweite Hand ab

Moschee in Pakistan
Moschee in Pakistan (Symbolbild). Foto: Ceddyfresse / Lizenz: Public Domain

Ein Missverständnis hat offenbar dazu geführt, dass ein Teenager in Pakistan zunächst eine Hand verloren hatte. Wie in den Medien berichtet wurde, hat in einer Predigt ein Imam gefragt, ob jemand nicht an den Propheten Mohammed glaube. Der Teenager hatte die Frage jedoch offenbar missverstanden und seine Hand gehoben. Das wurde von den Gläubigen als Gotteslästerung verstanden. Als Reue hat der Teenager sich dann seine Hand abgehackt. Für diese Geste wurde er im Dorf gefeiert.

Bei dem, was der Teenager anschließend tat, ist unklar, ob Verärgerung oder ein besonderes Glaubensbekenntnis der Auslöser war. Bekannt ist nur, dass der Jugendliche ein Beil in die Hand nahm und sich damit auch noch die zweite Hand abhackte.

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Drogen Gesellschaftliches Technik/Hightech

Nach der E-Zigarette: Der E-Alkohol kommt!

Elektroden
Berauscht durchs Leben, aber mit weniger Nebenwirkungen. Das verspricht der erste marktreife E-Alkohol. Foto: David Shankbone / Lizenz: CC BY 3.0

Endlich ist es so weit! Der E-Alkohol kommt auf den Markt. Damit steht nicht nur Rauchern, die auf die E-Zigarette zurückgreifen können, sondern auch Trinkern endlich eine elektrische und damit weniger schädliche Alternative zur Verfügung.

Der E-Alkohol, der unter „E-Drink“ von dem gleichnamigen US-amerikanischen Hersteller vermarktet wird, besteht aus einer Sendeeinheit, die am Körper getragen wird und die nicht größer als ein Smartphone ist, sowie einer Elektrode, die am Kopf befestigt wird und mit der Sendeeinheit per Kabel verbunden ist. Über die Elektrode werden bestimmte Gehirnregionen stimuliert. Am Sender lassen sich verschiedene Getränkearten wie Bier, Whisky, Wein oder Campari Soda wählen. Fest implantiert sind drei Getränke (zwei Biersorten und ein Messwein). Weitere Getränke können kostenpflichtig nachgeladen werden. Das Repertoire soll laufend aufgestockt werden.

E-Drink
Sendeeinheit des E-Drink

Das Gerät stimuliert die Gehirnregionen derart, dass Geschmack, Geruch und Rauschwirkung der Wirkung von echtem Alkohol sehr nahe kommen. Die Wirkung entsteht nur im Gehirn, Außenstehende riechen also nichts.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Viele schädliche Wirkungen des Alkohols fallen weg oder sind reduziert. Die Leber wird nicht geschädigt, ebenso dürften E-Trinker kein erhöhtes Krebsrisiko aufweisen. Ferner hat der E-Alkohol keine Kalorien. Auch funktioniert der Abbau des E-Alkohols schneller als bei seinem Vorbild: Es genügt, das Gerät abzuschalten.

Der Hersteller verspricht, dass sich der E-Alkohol auch zur Entwöhnung von Alkoholikern eigne. Kritiker widersprechen und fürchten, dass der E-Alkohol als Einstiegsdroge wirken könne. E-Trinker könnten dann Alkohol als etwas Positives verstehen und später echten Alkohol trinken.

Auch habe der E-Alkohol auch negative Auswirkungen. Durch die enthemmende Wirkung würden E-Trinker ihren Mitmenschen auf die Nerven gehen. Auch das das Risiko für Straftaten steige wie beim echten Alkohol. Ebenso vertrage sich der Alkohol nicht der aktiven Teilnahme am Straßenverkehr.

Der Hersteller entgegnet, in Automobilen würden sich die Geräte automatisch abschalten. Auch sei eine App für Smartphones in Planung, mit der Menschen, die von E-Trinkern attackiert werden, die E-Drink-Funktion ihres Gegenübers abschalten können. Erste Prototypen der App, die unter dem Namen „E-Drink off“ angeboten werden wird, gibt es bereits für Android.

E-Drink soll für ca. 200 US-$ zunächst auf den US-amerikanischen Markt kommen. Die Markteinführung in Europa steht noch nicht fest.

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Gesellschaftliches Konflikte/Terror/Militär Kriminalität Politik

Immer mehr Deutsche tragen Schusswaffen – Verband der Taschendiebe rechnet mit 30 % mehr Umsatz

Taschendieb
Foto: matias jaramillo / Lizenz: CC BY 2.0

Immer mehr Bundesbürger tragen Schusswaffen bei sich. Unter anderem dürften die schrecklichen Vorfälle in Köln die Ursache dafür sein, dass sich die Deutschen in immer höherem Ausmaß bewaffnen. Der Verband der Taschendiebe (VdT) rechnet mit 30 % mehr Umsatz in diesem Jahr. Gerade deutsche Markenprodukte von Heckler & Koch besäßen einen hohen Wiederverkaufswert, so ein Verbandssprecher.

Unterdessen ist der Glöckchenpreis stark gestiegen. Glöckchen werden bei Ausbildung und Training von Taschendieben eingesetzt. Dazu werden die Glöckchen an Schaufensterpuppen angebracht. Die Langfinger sind dann auf einem guten Weg, wenn es beim professionellen Entwenden von Portmonee, Smartphone  und Schusswaffe nicht bimmelt.

Auch Schaufensterpuppen sind so teuer wie schon seit fünf Jahren nicht mehr. Das fresse einen nicht kleinen Teil der Umsätze wieder auf, klagt der VdT. Der VdT überlegt, in Zukunft verstärkt 1-Euro-Jobber als Trainingsobjekte einzusetzen. Die Bundesagentur für Arbeit ist hier kooperativ. Beide haben etwas davon, zumal manche Trainingsobjekte auch für die aktive Rolle Talent hätten. Damit kommen Arbeitslose wieder in Lohn und Brot, die bislang als nicht vermittelbar galten. Selbst Arbeitslose mit Vorstrafen verschwinden auf diese Weise aus den Statistiken. Resozialisierung ist das Stichwort.

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Gesellschaftliches Konflikte/Terror/Militär Politik

Nach Terroranschlag in Istanbul: Frauenquote von 50 % für Selbstmordattentäter gefordert

Selbstmordattentäter
Foto: Michelchaton / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Nach dem schrecklichen Selbstmordattentat in der Türkei, bei dem zehn Deutsche starben, werden harte Konsequenzen gefordert. Die Frauenrechtlerin Constanze Müller-Bönisch, die dem einen oder anderen Leser durch diverse Talkshow-Auftritte bekannt sein dürfte, erneuert ihre Forderung nach einer strengen Frauenquote bei Selbstmordattentätern. In Zukunft sollen 50 Prozent der Selbstmordattentäter weiblich sein. Die Argumentation ist, dass Frauen statistisch gesehen erheblich weniger oft Selbstmord als Männer begehen. Damit könnten Selbstmordattentate, in denen meist unzählige Unschuldige mit in den Tod gerissen werden, deutlich verringert werden. Die Frauenquote bei Selbstmordattentätern liegt derzeit noch bei unter 20 Prozent.