Donald Trump war das Enfant terrible unter den US-Präsidentschaftsbewerbern. Dennoch war er in Umfragen bei den republikanischen Wählern trotz seiner sexistischen und rassistischen Verbalausfälle der beliebteste US-Präsidentschaftskandidat.
Nun hat der Milliardär aus New York überraschend seinen Rückzug angekündigt, nachdem er erfahren hatte, dass der US-Präsident nur 33.000 US-Dollar im Monat verdient. „Da hätte ich auch früher daraufkommen können“, sagte Trump, „aber auch die Besten lernen noch dazu.“
Mehrere seiner knapp 100 Berater hatten Trump noch flehentlich darauf hingewiesen, dass er als US-Präsident der mächtigste Mann der Welt wäre und die Weichen dann so stellen könne, dass es seinem Vermögen zugutekäme. Doch es war alles umsonst, Trump gibt auf.
Im Vorfeld hatte Trump angekündigt, als Präsident keine weiblichen Staatsoberhäupter und weiblichen Regierungsvertreter empfangen zu wollen, die noch vor ihrer Menopause stünden („Zu anstrengend, auch wenn ich nichts gegen Frauen habe, ich liebe Frauen!“), die DDR-Mauer an der Grenze zu Mexiko wieder aufzubauen („Ich habe die Absicht“ … lassen wir das) und jeden erwachsenen US-Bürger zum Tragen einer Schnellfeuerwaffe zu verdonnern („Notfalls muss man das beste Volk der Welt zu seinem Glück, sich selbst zu verteidigen, eben zwingen“). Solche und ähnliche Forderungen hatten zu teilweise heftiger Kritik, aber im ultrakonservativen Lager auch für Zustimmung gesorgt. Aber auch im Bereich der Wissenschaft hatte Trump durchaus anspruchsvolle Pläne. So wollte er dafür sorgen, dass die USA die größte und letzte Primzahl überhaupt berechnen. Ebenso hatte er die Entwicklung eines Medikaments angekündigt, mit dem unpatriotische Verräter zu patriotischen Amerikanern werden sollen.
BER-Terminal: Ein neues fahrbares Dach (hier im geschlossenen Zustand) soll endlich die Probleme mit der Entrauchung lösen. Bild: Muns / Lizenz: CC BY-SA 3.0
Experten hatten sich ohnehin skeptisch gezeigt, dass sich so einfach eine neue Entrauchungsanlage bauen ließe, die realistische Chancen für eine Betriebsgenehmigung hätte. Mit herkömmlichen Mitteln sei die komplizierte Gebäudestruktur im Brandfall kaum zu entrauchen, so die Meinung der Experten der Arbeitsgruppe „Willy Brandtschutz“.
Ausweg gefunden!
Fahrbares Dach. Was bei einem großen Stadion funktioniert, funktioniert auch bei einem Terminal. Foto: Gerald Nino/CBP / Lizenz: Public Domain
Schon seit ein paar Wochen wurde daher wegen der sich abzeichnenden Imtech-Insolvenz fieberhaft an einer Alternative gearbeitet. Der Schlüssel dazu liegt in den Brandschutzvorschriften, die für Gebäude ohne Festdach weniger streng sind. Salopp könnte man sagen: Ein Terminal ohne Dach würde alle Probleme lösen, wenn da nicht der gelegentliche Niederschlag wäre. Doch auch diese Schwierigkeit lässt sich in den Griff kriegen.
Ein Schiebedach ist die Lösung
BER-Chef Karsten Mühlenfeld stellte heute vor versammelter Presse die neue Lösung vor. Dabei sollen die Massivdächer fein säuberlich abgetragen und durch eine leichte, fahrbare Dachkonstruktion ersetzt werden. Je nach Wetterlage ist dann das Dach dann komplett offen oder aber teilweise respektive ganz geschlossen. Im Brandfall kann das Dach in maximal 60 Sekunden komplett eingefahren werden und die neue schwächere Entrauchungsanlage unterstützen.
Kostensteigerung – Aber Eröffnung 2020 fest versprochen!
Der komplizierte Dachabriss und der Einbau der beweglichen Dächer fordern aber auch ihren Tribut. Es wird mit weiteren 995 Millionen Euro Baukosten gerechnet. Dafür soll aber der Flughafen bis spätestens 2020 eröffnet werden.
Die Hitze wird immer unerträglicher. Lizenz: Public Domain
Es wird immer heißer. Daher erhalten Sie hier die notwendigen Tipps, mit denen Sie zu Ihrer verdienten Abkühlung kommen.
1. Ein Tisch- oder Standventilator bringt kaum Abkühlung. Kaufen Sie sich daher einen ausrangierten Hubschrauber und stellen Sie ihn in Ihrem Garten in Fensternähe auf. Dann öffnen Sie Ihre Fenster und werfen den Motor an (Reihenfolge beachten!). Das gibt einen Durchzug! Vergessen Sie nicht, den Hubschrauber mit Gurten festzubinden, sonst fliegt er weiß Gott wohin. Dann haben die Leute am Zielort Abkühlung, aber Sie haben doch bezahlt, oder?
2. Legen Sie möglichst alle Strecken mit dem Auto zurück. Die Klimaanlage verschafft Ihnen Abkühlung. Komisch, dass Automobile mit so etwas heute in aller Regel ausgestattet sind, Wohnungen aber kaum. Daher heißt es auch „der lachende Vagabund“, denn Sesshafte haben zumindest im Sommer nichts zum Lachen.
3. Tauschen Sie Ihre schwarze Katze durch eine weiße um. Schwarze Katzen heizen sich maximal auf, weiße dagegen minimal. Und das Tierchen muss man ja mal anfassen!
4. Stellen Sie sich noch höhere Temperaturen vor. Die Macht der Suggestion ist mehr als erstaunlich. Begeben Sie sich in Meditation. Nach Ende des Trancezustandes wird Ihnen die momentane Temperatur dann viel niedriger vorkommen. Übertreiben Sie es aber nicht, sonst wird es schnell zu kühl!
5. Ziehen Sie in eine Souterrain-Wohnung um. Da ist es im Sommer angenehm kühl und im Winter angenehm warm. Diese gleichbleibende Temperatur darf aber nicht mit Langeweile verwechselt werden. Auch ist die Souterrain-Wohnung eine prima Einstimmung für eine spätere Daseinsphase. Praktikant: Das Bild entfernt er aber wieder, das hier ist kein Witzeblatt!
6. Machen Sie dort Urlaub, wo die Kanzlerin verweilt. Sie hinterlässt dort eine nicht nur menschliche Kühle.
7. Suchen Sie sich einen passenden Anlass und weinen Sie darauf los! Tränen erzeugen zusätzlich zum Schweiß angenehme Verdunstungskälte!
keinblatt.de: Liebe Frau Dr. Merkel, liebe Frau Bundeskanzlerin, wir begrüßen Sie zum großen keinblatt.de-Jahresinterview. Lassen Sie uns gleich zur Sache kommen: Sie haben erklärt, dass Sie für eine vierte Amtszeit zur Verfügung stehen. Damit wären Sie auch über das Wahljahr 2017 hinaus Kanzlerin der Deutschen. Sie sind inzwischen 61, warum tun Sie sich das eigentlich an?
Angela Merkel: Ich weiß nicht, was Sie da faseln. Wenn Menschen älter werden, müssen sie länger arbeiten. Die Politik hat darauf Antworten gefunden. Wir müssen uns daran gewöhnen, bis 67 zu arbeiten. Die Kanzlerin geht da mit gutem Beispiel voran.
kb: Aber es gibt Menschen, die besondere Belastungen haben. Diese sollen von der Politik wertgeschätzt werden. Nehmen Sie die Mütterrente …
A. M.: Wenn Sie sich das Wort genauer anschauen, sehen Sie, dass es im Plural ist. Mütter … Das sind Frauen, die mehrmals Mutter geworden sind. Ich bin es kein einziges Mal, daher nennt man mich „Mutti“. Alles, was null oder eins ist, ist Singular. Herrgott, muss ich Ihnen alles vorkauen?
kb: Kommen wir zu dem leidigen Thema Griechenland. Jetzt kommt es also doch, das dritte Rettungspaket. Frau Bundeskanzlerin, ist der Euro gescheitert?
A. M.: Ganz klares Ehr…, ähhh, ich meine: Ganz klares nein. Der Euro ist ein Erfolgsprojekt zur Sicherung des Friedens in Europa und in Eurasien. Bei der Griechenlandrettung haben wir ein gutes Stück auf dem sehr steinigen Weg zurückgelegt. Aber es sind noch gewaltige Anstrengungen notwendig. Lassen Sie uns diesen Weg gemeinsam gehen, mit CDU und CSU, lassen Sie uns die Felsbrocken wegrollen, die Schluchten überspannen, dann können wir es schaffen.
kb: Mit Verlaub, Frau Bundeskanzlerin, das sind Allgemeinplätze.
A. M.: Ich war ja noch gar nicht fertig. Lassen Sie mich noch hinzufügen: Glück und Pech kommen immer dreimal hintereinander.
kb: Bedeutet dies, dass die ersten drei Rettungspakete Pech bringen und dann das noch hypothetische vierte Rettungspaket den Erfolg?
A. M.: Dazu muss ich weit ausholen.
kb: Bitte!
A. M.: Ja!
(lange Pause)
kb: Kommt da noch etwas?
A. M.: Die Rettungspakete 5 und 6. Wenn Sie genau aufgepasst haben, sprach ich von insgesamt mindestens sechs Rettungspaketen.
kb: Lassen Sie uns das Thema wechseln. Das derzeit beherrschende Thema ist die Flüchtlingsproblematik. Wie gehen wir mit dem Flüchtlingsstrom um?
A. M.: Als Physikerin sage ich, Strom ist Strom. Es gibt keinen guten oder schlechten Strom. Wer flieht, tut dies immer aus gutem Grund. Nehmen Sie die Frauen, die ins Frauenhaus flüchten. Oder Gefangene, die aus dem Gefängnis türmen.
kb: Aber das ist jetzt ein anderes Thema.
A. M.: Nicht unbedingt. Unsere Pflicht ist es, Menschen aufzunehmen. Wenn ein Gefangener aus der Justizvollzugsanstalt flieht, wird dort ein Platz frei …
kb: Sie möchten allen Ernstes Kriegsflüchtlinge inhaftieren?
A. M.: Die Politik muss innovative Lösungen finden. Wir müssen aufhören, in Schäublonen zu denken.
kb: Themenwechsel. Beim Jugendwort des Jahres könnten quasi Sie das Rennen machen. „Merkeln“ führt. Dagegen hat man „Alpha-Kevin“ gestrichen, um die armen Buben, die Kevin heißen, nicht noch mehr zur Lachnummer zu machen. Finden Sie das richtig?
A. M.: Ja, ich finde es richtig, dass „Merkeln“ vorne liegt.
kb: Wir haben speziell nach dem Alpha-Kevin gefragt.
A. M.: Sie reden sich immer raus. Aber, gut, ich finde es gut, dass „Alpha-Kevin“ nicht mehr im Rennen ist, das war auch zu viel Wahlwerbung für diese schreckliche neue Partei.
kb: Sie meinen die Partei ALFA von Ex-CDU Professor Bernd Lucke, mit dem Sie noch eine Rechnung offen haben.
A. M.: Das streichen Sie aber, hören Sie?!
kb: O. k., haben wir gemacht. Kommen wir zu etwas ganz anderem: Als Physikerin haben Sie sicher mit größtem Interesse die spektakulären Aufnahmen vom Zwergplaneten Pluto verfolgt, die von der Sonde New Horizons zur Erde gefunkt wurden.
A. M: Nein, wieso?
kb: Frau Bundeskanzlerin, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.
Rauchen. Die Lizenz zum Genuss. Lizenz: Public Domain
Rauchen ist etwas Feines, einfach ein Genuss. Sicherlich weiß jeder Raucher, dass Tabak jetzt nicht unbedingt der Gesundheit förderlich ist. Umso wichtiger ist es, dass die aufgenommenen Giftstoffe wieder aus dem Körper geschwitzt werden. Ein besonders nützliches Geschenk für Raucher ist daher ein Saunabesuch (Foto).
Lassen Sie sich einen Saunagutschein schenken! Wer keine lieben Freunde hat, die so spendabel sind, oder wer einfach zu bequem für den Gang zur Sauna ist, der muss nur möglichst viel weiterrauchen. Dann kommt der Genießer ganz automatisch zu seinem Saunabesuch.
Auf geht’s! Foto: Katpatuka / Lizenz: Public Domain
Angespültes Flugzeugwrackteil. Es stammt von der verschollenen Boeing 777. Foto: Erik Christensen / Lizenz: CC BY-SA 3.0
Von der seit dem 8. März 2014 verschollenen Boeing 777 der Malaysian Airline (Flug MH370) gibt es endlich eine heiße Spur. Das auf der Insel La Réunion im Indischen Ozean angespülte Flugzeugwrackteil (keinblatt.de berichtete ausdrücklich nicht und wartete erst auf gesicherte Erkenntnisse; Spekulationen überlassen wir den anderen) stammt nach Ermittlerangaben eindeutig von der verschwundenen Maschine. Denn das Bruchstück konnte keinem anderen vermissten Flugzeug zugeordnet werden.
Ermittler wollen nun anhand von Strömungsdaten ein neues Suchfeld eingrenzen, um die abgestürzte Maschine lokalisieren und bergen zu können.
Der eher unbekannte Meister gilt als Hoffnungsträger in seiner Partei, aber auch als Widersacher von Angela Merkel. Bei der Polizeivernehmung sagte Meister: „Alle, die Angi hätten gefährlich werden können, wurden bereits von ihr abgesägt. Also ist es ja verständlich, dass jemand von denen, die noch da sind, mal etwas unternimmt.“ – Aber er bayreuhe die Tat, das sei ganz klar falsch gewesen.
Sichergestelltes Tatwerkzeug. Ritz, ratz, und der Stuhl gang. Lizenz: Public Domain
Diese Einsicht wird ihm aber wenig helfen. Meister soll morgen dem Haftrichter vorgeführt werden. Die Vorwürfe lauten „versuchte absichtliche schwere Körperverletzung“, „gefährlicher Eingriff in den Schwerlastverkehr“ und „schwere Lachbeschädigung“. Eine Säge kann er jetzt sicherlich wieder brauchen.
Weight Watchers zeigt sich indes enttäuscht. Ein Sprecher sagte, anfangs habe es so ausgesehen, dass der Stuhl wegen Überladung zusammengebrochen war. Man hätte dann gute Chancen gesehen, die Kanzlerin für eine Werbekampagne gewinnen zu können.
Im Willy-Brandt-Haus herrscht schlechte Stimmung. Es sollte eine Strategiebesprechung werden, wie man die SPD für die große Masse wieder wählbar machen könnte. Vorausgegangen war eine Idee von Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig, dass die SPD für die Bundestagswahl 2017 auf einen Kanzlerkandidaten verzichten sollte.
Dieser Vorschlag sorgte für blankes Entsetzen. Eine Lösung muss her. Doch auch nach stundenlanger Debatte kommt Parteiboss Sigmar Gabriel nur zu der Feststellung: „Es gibt keinen lebenden Sozialdemokraten, der als Kanzlerkandidat infrage käme. Andrea Nahles? Das meint ihr doch jetzt nicht wirklich ernsthaft, oder? Hannelore Kraft? Die will nicht, aber könnte es. Zumindest möglicherweise. Steinmeier? Der hat schon einmal verloren. Oder sogar zweimal? Oder war das ein anderer Hei…Steini? Nun ja, vielleicht sollte ich es ja machen? Ich bin sexy, hmmm, aber ich kann es nicht.“
Doch Generalsekretärin Yasmin Fahimi hat auf einmal eine Eingebung. „Sigmar, was hast Du gerade gesagt?“ – „Die Wahrheit: Dass ich sexy bin?“ – „Nein, ganz am Anfang!“ – „Es gibt keinen lebenden Sozialdemokraten, der als Kanzlerkandidat infrage käme.“ – „Ja, ich bin dir so dankbar, du hast etwas ganz Entscheidendes gesagt: … keinen lebenden … Weißt du, auf was ich hinaus will?“ – „Mir schwant da was!“ – „Wir haben da einige Sozialdemokraten bei uns, die unfassbar populär sind, aber nicht mehr leben. Weißt du was …? Wir gehen mit Herbert Frahm als Kanzlerkandidaten in den Wahlkampf.“
„Wer soll das denn sein?“, fragt Gabriel irritiert. Fahimi hilft aus: „So heißt Willy Brandt eigentlich. Willy Brandt ist nur ein Künstlername.“
Gabriels Augen strahlen. Brandt ist bis heute populär wie Freibier, konstatiert der Parteiboss. „Das machen wir!“
Fahimi sieht kaum ein Risiko: „Wir können damit bei den Zweitstimmen ganz nahe an die Union rankommen. Nirgendwo steht, dass der Kanzlerkandidat leben muss. Mal davon abgesehen, macht Angi auch immer mal wieder einen komatösen Eindruck, selbst wenn sie Kinder streichelt. Es ist zudem eine Hommage an den großen Frahm! Ein Problem haben wir nur dann, wenn wir stärkste Kraft werden.“ – Gabriel wiegelt ab: „Aber das ist doch ein Luxusproblem. Gerade haben wir uns noch Sorgen gemacht, dass wir auf 15 Prozent abstürzen, jetzt sorgen wir uns, dass wir die Merkel überholen, also bitte. Und wenn schon, dann finden wir doch sicher jemand, sind ja vorher – ähhh – genug Namen genannt worden, ähhh.“
Konsequent: Wolfgang Bosbach (CDU) tritt zurück. Foto: Superbass / Lizenz: CC BY-SA 3.0
Tagelang wurde spekuliert. Wird Wolfgang Bosbach (CDU) Konsequenzen aus der Entscheidung der Bundesregierung, die Verhandlungen über ein drittes Hilfspaket für Griechenland aufzunehmen, ziehen und zurücktreten?
Bosbach gilt als erbitterter Kritiker der milliardenschweren Griechenland-Hilfen. Er hält das Haftungsrisiko für den deutschen Steuerzahler für zu hoch.
Bereits vor Monaten, als die Hilfen bereits verlängert worden waren, hatte Bosbach persönliche Konsequenzen angedeutet. Nun also der Hammer! Bosbach legt den Vorsitz im Rheinisch-Bergischen Kaninchenzüchterverein nieder. Bosbach sagte, er könne seine Tätigkeit dort nicht mehr mit dem Gewissen vereinbaren, wenn gleichzeitig ein Hilfspaket geschnürt werde, von dem er nicht im Geringsten überzeugt sei. Die Vorstellung, dass Griechenland das Geld nie, nie, nie wieder zurückzahlen könne, mache ihn so nervös, dass er die notwendige Vereinsarbeit schlicht nicht mehr leisten könne, so Bosbach.
Nun tritt der Parteirebell auch nicht mehr für den nächsten Bundestag an. Sein Rückgrat bietet er nun bei eBay an, in der CDU wollte es ihm keiner abkaufen!
Bernd Lucke (Ex-AfD, jetzt PON) ist wieder Parteivorsitzender. Foto: WDKrause / Lizenz: CC BY-SA 3.0
Zunächst klappte alles wie am Schnürchen. Der Mitgründer der „Alternative für Deutschland“ (AfD), Bernd Lucke, gründete nach seinem Parteiaustritt eine neue Partei, die „Allianz für Fortschritt und Aufbruch“ (ALFA). Vorsitzender ist natürlich Bernd Lucke selbst, zu seinem Stellvertreter wurde Alf Gordon Shumway vom Planeten Melmac gewählt. Da der Euro-Austritt Griechenlands das Hauptthema ist, ist ein griechischer Buchstabe ein durchaus passender Name.
Doch inzwischen bekam Lucke Muffensausen. Ihm war plötzlich so richtig bewusst geworden, dass nun der Begriff Allianz im Parteinamen enthalten war. Mit Entsetzen erinnerte sich Lucke daran, dass der Versicherungskonzern Allianz damals gegen die Pop-Band „Die Allianz“ vorging.
Obwohl Musik eher nicht zum Geschäftsfeld einer Versicherung gehört, sah man seine eigenen Namensrechte verletzt. Der Versicherungskonzern bekam Recht, und die Pop-Band stand plötzlich ohne Namen da.
Man nannte sich fortan „Band ohne Namen“. Um so etwas zu vermeiden, zog Lucke die Notbremse und benannte seine neue Partei kurzerhand in „Partei ohne Namen“ (PON) um. Der Name sei ohnehin nicht so wichtig, es komme auf die Inhalte an, erklärt der Parteiboss, der fest mit einem Einzug in den nächsten Bundestag rechnet.
Schwur auf die heilige Schrift. In Zukunft kann die Hand auch auf die Gesamtausgabe von Grimms Märchen gelegt werden. Foto: Ash Carter / Lizenz: CC BY 2.0
Wer kennt nicht die Szenen aus US-Filmen und -Serien, in denen Zeugen vor Gericht zur Vereidigung auf die Bibel schwören?
Bereits seit 2007 können Zeugen im US-Bundesstaat North Carolina auch auf andere religiöse Bücher einen Schwur leisten, also z.B. auf den Koran.
John Harper aus Greensboro (North Carolina) begrüßt zwar grundsätzlich diese erweiterten Möglichkeiten, war aber immer noch unzufrieden und zog daher vor Gericht. Harper stört sich daran, dass die Bibel ein Buch voller Märchen sei. Jeder wisse, dass die Jungfrauengeburt, die Verwandlung von Wasser in Wein, das Gehen über Wasser und die Erweckung von Toten reine Hirngespinste seien, so Harper. Wenn man auf ein solches Buch voller Phantastereien schwören dürfe, von denen viele davon zudem von äußerst brutalem Charakter seien, dann bestünde da ein eklatanter Widerspruch.
Grimms Märchen. Erzählen sie nur Märchen oder ist mehr dahinter? Foto: CHRIS DRUMM / Lizenz: CC BY 2.0
Mit gleichem Recht könnte man für sich reklamieren, einen Schwur auf die Gesamtausgabe von Grimms Märchen abzulegen. Die von den Gebrüdern Grimm gesammelten Geschichten seien auch nicht martialischer oder weiter weg von der Realität als die Bibelgeschichten, meint Harper.
Spirituelle Elemente in Grimms Märchen?
Jetzt könnte man aber einwenden, Grimms Märchen seien keine Religion. Auch hier widerspricht Harper. Der Übergang zwischen Weltanschauung, Philosophie und Religion sei ohnehin fließend. Eine Grenze könne man da kaum ziehen. Religiöse Elemente mit einem tieferen spirituellen Sinn seien auf jeden Fall auch in Grimms Märchen zu finden. So werde etwa das tote Schneewittchen wieder zum Leben erweckt. Die Anleihen an die biblische Auferweckung des Lazarus oder gar die Auferstehung Jesu Christi seien damit unverkennbar.
Gericht beruft sich auf Religionsfreiheit
Das Gericht folgte Harpers Auffassung. Der Kläger habe glaubhaft machen können, dass in den Geschichten wie „Rotkäppchen“, „Hänsel und Gretel“ oder „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ eine religiös oder philosophisch motivierte Weltanschauung gefunden werden könne. Damit falle dies unter die staatlich garantierte Religionsfreiheit.
In Zukunft kann der Schwur damit folgenden Inhalt haben: „Ich schwöre, die Wahrheit zu sagen, die ganze Wahrheit und nichts anderes als die Wahrheit, so wahr Grimms Märchen sind.“
Die Richter gaben aber auch zu erkennen, dass keinesfalls jedes Werk beim Schwur zugelassen werden könne. Es sei immer eine Einzelfallentscheidung.
Doch nun ist alles anders. Die Topmeldung ist heute, dass die Euro-Rettung in Griechenland nun nicht mehr die Hauptnachricht darstellt. Auf dem zweiten Platz ist jedoch wieder Griechenland zu finden, da es immer noch viel zu berichten gibt. Denn der Grexit ist immer noch nicht hundertprozentig abgewendet.
Der dritte Platz geht heute an den Uran (ehemals Iran, der sich aus Freude über das Atomabkommen umbenannt hat).
Alexis Tsipras hat sich durchgesetzt. Er ist nun nach Ruhollah Chomeini der bekannteste östliche Politiker. Foto: ΠΑΣΟΚ / Lizenz: CC BY-SA 2.0
Es war eine harte Nacht in Brüssel. Am Ende stand der Erfolg, Griechenland ist wohl ein weiteres Mal gerettet worden.
Ministerpräsident Alexis Tsipras muss nun noch das Parlament in Athen überzeugen. Immerhin bedeutet die Einigung ein Würgegriff für das griechische Volk. Dafür darf Griechenland im Euro bleiben.
Immerhin konnte sich Tsipras in einigen wichtigen Punkten durchsetzen:
Kompromiss beim „Grexit auf Zeit“
Die in eckige Klammern gesetzte Option, dass bei einem Scheitern der noch anstehenden Detailverhandlungen Griechenland für mindestens fünf Jahre den Euro verlassen müsse, empfand Tsipras als schlimme Provokation, als Atomkriegserklärung. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hatte diese Option einsetzen lassen, um seine Beliebtheit beim deutschen Wahlvolk noch einmal zu steigern.
Nach zähem Ringen ist hier ein Kompromiss gelungen. Die eckigen Klammern seien durch geschweifte Klammern ersetzt worden, so Tsipras. Durch die Verwendung speziellerer Anführungszeichen, die eine niedrigere Priorität verdeutlichten, werde signalisiert, dass der Grexit faktisch vom Tisch sei.
Zugeständnisse beim Treuhandfonds
Auch bei der Übertragung von griechischem Staatsvermögen an einen Treuhandfonds konnte Tsipras der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) einen Kompromiss abringen. Die zu gründende Gesellschaft soll nicht εμπιστοσύνη (zu Deutsch „Treuhand“) heißen, da dies zu sehr an die kapitalistisch geprägte Wiedervereinigung von BRD und DDR erinnere, sondern άσχημο τριπάρισμα (zu Deutsch etwa „Horrortrip“). Dies ließe sich dem Stimmvieh besser verkaufen, so Tsipras, weil es ehrlicher sei.
Ouzo-Steuer kommt, Tabaksteuer steigt, aber humanitäre Hilfe für Drogenopfer
Nur bedingt durchsetzen konnte sich Tsipras bei der geforderten speziellen Ouzo-Steuer und der Erhöhung der Tabaksteuer. Letztere soll um mindestens 185 Prozent angehoben werden. Immerhin konnte Tsipras im Gegenzug eine Verbesserung beim Gesundheitssystem erreichen. Für an Lungenkrebs und anderem raucherbedingten Krebs erkrankte griechische „Genussfreunde“ legt die Bundesregierung ein humanitäres Programm auf, mit dem nicht versicherte Patienten kostenlos nach Deutschland geflogen werden, um dort in onkologischen Spezialzentren behandelt zu werden. Eine Versorgung jener Patienten mit Zigaretten, die trotz schwerster Krebserkrankung nicht vom Rauchen lassen wollen und sich jetzt die teureren Glimmstängel nicht mehr leisten können, wird zur Freude der Bundeskanzlerin nicht durch die Bundesregierung, sondern durch ein Notprogramm der Tabakhersteller gewährleistet.
In der Griechenland-Krise steht einige Einigung unmittelbar bevor, ein Grexit kann sehr wahrscheinlich vermieden werden.
Unterdessen gab Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) bekannt, dass in griechischen Lokalen innerhalb von Deutschland ab dem 08. August dieses Jahres ein erhöhter Mehrwertsteuersatz von 23 Prozent statt 19 Prozent gelte. Damit leisteten Betriebe mit griechischen Wurzeln ihren Beitrag zur Rettung Griechenlands, so Schäuble.
Der Gleichheitsgrundsatz werde nicht verletzt, so der Finanzminister. Ganz im Gegenteil, denn griechische Wirte zahlten damit genauso viel Mehrwertsteuer wie ihre Landsleute in Griechenland. Dort wird die Mehrwertsteuer laut Sparprogramm ebenso auf 23 Prozent erhöht. Außerdem werde die Mehrwertsteuer ohnehin von den Gästen entrichtet, die Wirte leiteten die Mehrwertsteuer ja nur weiter. Da die Gäste zudem meist Deutsche seien, würden also sogar die Deutschen mal wieder den Griechen helfen, wie so oft in der Vergangenheit. „Da kann man ruhig auch mal Danke sagen“, fügt Schäuble an.
Einbruch beim Ouzo
Unterdessen wurde bekannt, dass der griechische Ouzo auch nicht mehr das ist, was er mal war. Der durchschnittliche Alkoholgehalt ist von 42 % vol. auf 38 % vol. gefallen.
Griechenland muss warten, Gesetze gehen vor! Bild: xfi / Lizenz: Public Domain
Immer wieder heißt es, die Zeit sei sehr knapp, Griechenland sei faktisch pleite, es komme nun auf die sprichwörtliche Minute an. Ergo müsse nun alles extrem schnell gehen, um einen möglichen Grexit noch zu verhindern.
Dies ist nicht ganz richtig. Der Deutsche Bundestag, der ein drittes Hilfspaket absegnen muss, ist per Gesetz verpflichtet, die deutschen Bürger hinreichend über seine Tätigkeit zu informieren – dies geschieht fast ausnahmslos über die Medien. Zuschauer im Bundestag fallen kaum ins Gewicht. Dazu gehört auch eine Auseinandersetzung mittels politischer Talkshows. Bedauerlicherweise hat sich Günther Jauch mit seiner Talkshow bereits in die Sommerpause verabschiedet. Die nächste Sendung findet erst am Sonntag, den 27. September 2015, statt.
Die Konsequenz ist, dass der Bundestag einer möglichen Griechenland-Hilfe frühestens am 28. September 2015 zustimmen kann.
Griechenland verschafft dies nun Luft. Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras ist erleichtert, sollte er doch bereits diesen Donnerstag konkrete Reformvorschläge vorlegen. „Wir sind immer noch angetrunken nach dem grandiosen Sieg beim Referendum, das hätten wir ohnehin nicht geschafft“, so Tsipras. Nun habe er angemessen Zeit. Wegen der Dringlichkeit werde er dieses Jahr nur zwei Wochen Urlaub machen und sich dann an die Reformliste setzen, so Tsipras. Danach könnten die Verhandlungen so langsam beginnen – vorher müsse er aber noch zur Fußpflege und sein Tablet neu konfigurieren. Man sollte nichts überstürzen, führt der Ministerpräsident aus.
Ein Ausweg wäre noch gewesen, dass Günther Jauch seinen Urlaub unterbricht und für eine Sondersendung nach Deutschland eingeflogen wird. Günther Jauch hat aber abgelehnt. So wichtig sei seine Sendung nicht, dass er deswegen jetzt auf einen Teil seines Urlaubs verzichte, so Jauch.
Tantalos hat es nicht einfach. Bild: Gioacchino Assereto / Lizenz: Public Domain
Wer Griechenland schon abgeschrieben hat, hat die Beharrlichkeit der Hellenen unterschätzt. Sie wollen unbedingt im Euro bleiben. Jetzt hat die griechische Delegation um Ministerpräsident Alexis Tsipras der deutschen Bundesregierung einen neuen interessanten Vorschlag unterbreitet, der den Griechen nur wenig Mühe bereiten dürfte, der für die Deutschen aber sehr hilfreich ist: Deutschland stimmt einem neuen Rettungspaket zu. Als Gegenleistung übernimmt Griechenland den deutschen Atommüll und versenkt ihn im Tartaros, genauer im Becken des Tantalos.
Tantalos, der arme Tropf, leidet unter den nach ihm benannten Tantalosqualen. Immer, wenn er sich bückt, um zu trinken, fließt das Wasser ab. Ebenso sind die Früchte der prächtigen Bäume für Tantalos nicht erreichbar. Greift er nach ihnen, wirbelt sie der Sturm nach oben. Die Überlegung ist, dass die Qualen ohnehin so hoch sind, dass der Atommüll keine weitere Beeinträchtigung darstellt. Gleichzeitig liegt der Tartaros tief genug, um als Endlager für hochradioaktiven Müll geeignet zu sein.
Solche Protestaktionen sind bald überflüssig. Ein sicheres Endlager im Ausland wurde gefunden. Die Griechenland-Krise hat auch etwas Gutes! Foto: Christian Fischer / Lizenz: Public Domain
Gorleben war gestern – ideales Endlager gefunden
Für Tantalos dürfte der Atommüll sogar eine willkommene Abwechslung sein und ihm die Chance geben, dass seine Augen endlich wieder strahlen.
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) ist begeistert. „Endlich hat die endlose Suche nach einem geeigneten Endlager ein Ende“, schwärmt die Ministerin. Damit habe sie nun endlich angemessen viel Zeit, das zweite riesige Problem unserer Zeit zu lösen, nämlich dass sie bislang kaum jemand kennt.
Papier wird knapp
Inzwischen wurde bekannt, dass den Griechen neben ihren ganzen anderen Problemen nun auch noch das Papier ausgeht. Zeitungen sind gefährdet, und sogar die wichtigen Fakelaki geraten ins Stocken. Hier hilft ausnahmsweise die deutsche Opposition aus. Tsipras konnte eine große Menge Hanfpapier bei den Grünen erstehen, bezahlt wird später.
Endlich ein konsequenter Spiegel, der nicht nur links und rechts, sondern auch oben und unten vertauscht. Was ungewohnt erscheint, ist ungeheuer praktisch. Ein Härchen zupfen, all das geht jetzt viel einnfacher. Foto: IQRemix / Lizenz: CC BY-SA 2.0
Jeder kennt es, wenn man sich im Spiegel betrachtet, kann man schier verzweifeln. Nicht, weil man darin morgens mindestens zehn Jahre älter aussieht, sondern weil links und rechts vertauscht sind. Versuche, Stellen etwa im Gesicht zu erreichen, geraten zur Tortur, da man „spiegelverkehrt“ denken muss. Völlig unverständlich ist, dass herkömmliche Spiegel nicht auch noch oben und unten vertauschen, um die Verhältnisse wieder gerade zu rücken.
Der bekannte Spiegelhersteller Rednow Wonder will dies jetzt ändern und bringt einen Spiegel auf den Markt, der nicht nur links und rechts, sondern auch oben und unten vertauscht. Rasieren oder Schminken, alles werde damit radikal einfacher, verspricht Rednow Wonder.
Der neuartige Spiegel funktioniert ähnlich wie ein herkömmlicher Spiegel auch, erklärt ein Unternehmenssprecher. Er besteht aus einer dünnen Aluminiumschicht und einer Glasplatte. Im Unterschied zu gängigen Spiegeln wird die Aluminiumschicht jedoch um 180 Grad gedreht, bevor sie eingesetzt wird. Unverständlich, dass da noch keiner früher darauf gekommen sei, stellt der Unternehmenssprecher fest.
Der Spiegel soll im Herbst unter dem Namen „Mirror 180“ auf den Markt kommen. Zu den Preisen wollte Rednow Wonder noch keine Angaben machen.
Noch eine Innovation geplant: Korrektur der z-Achse
Man arbeite aber derzeit an einem weiterem neuen Spiegel, das auch die z-Achse (die räumliche Achse) umdreht. Der Betrachter sieht sich dann von hinten, was z.B. das Kämmen langer Haare erleichtert.
Man kann dies zwar auch durch zwei gegenüber angebrachte Spiegel erreichen, aber nicht jeder hat in seinem Badezimmer eine Wand hinten frei, um auch dort einen Spiegel aufzuhängen. Daher verspreche man sich auch von dem neuen Produkt, eine weitere Marktnische erfolgreich zu besetzen.
Spiegel mit Schwiegermutter-Modus
Und das sei noch längst nicht alles, schwärmt der Unternehmenssprecher. Die Ideen gingen ihnen nicht aus. In einiger Zukunft werde es Spiegel geben, in denen man jünger und schöner aussehe oder aber älter und hässlicher, falls die liebe Schwiegermama mal wieder zu Besuch ist. Auch ganz andere Produkte sind für die fernere Zukunft vorgesehen. Selbst an ein Nachrichtenmagazin, das als „Spiegel“ verkauft wird, denke man.
Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras hat sich für ein Bargeldverbot in der Eurozone ausgesprochen. Bargeld sei ein verschwindendes Modell, sagte Tsipras. Es sei weit effizienter und bequemer, rein elektronisch zu bezahlen – per Maestro-Card, PayPal, Kreditkarte, Apple Pay, Ouzo Cash oder Onlinebanking.
Das erlaube es auch, Kriminelle auf einfache Weise zu überführen, da es dann keine anonyme Bezahlung mehr gäbe, hinter der sich Schlawiner verstecken könnten. Ebenso sei dann das Problem der Geldfälscher vom Tisch.
Bargeldverbot vermeidet Geldknappheit
Tsipras weist auch darauf hin, dass Bargeldknappheit die Wirtschaft lähmen könnte, wie es gerade jetzt in Griechenland der Fall sei. Kaum habe man ein klein wenig zu hoch gepokert, drohe auch schon das Geld auszugehen, so Tsipras. Man erhalte kaum noch frisches Geld, selbst die Notkredite würden ohne Not auslaufen, führt der griechische Ministerpräsident aus.
An griechischen Geldautomaten könnten wegen der Bargeldknappheit nur noch 60 Euro pro Tag gezogen werden. In vielen griechischen Läden und Restaurants werde zudem das Wechselgeld knapp, so Tsipras. Das schade nicht zuletzt dem für Griechenland so wichtigen Tourismus.
Ohne Bargeld könnten solche Fälle an Geldknappheit vermieden werden. „Die Griechenlandkrise zeigt, wie sinnvoll ein Bargeldverbot in der Eurozone wäre“, so Tsipras. Er wolle sich beim nächsten Treffen der Staatschefs der Eurozone dafür einsetzen, Euro-Scheine und Euro-Münzen endlich abzuschaffen, kündigt Tsipras an.
Opposition widerspricht
Einige griechische Oppositionsparteien fordern allerdings die Rückkehr zur Drachme. Der frühere griechische Ministerpräsident Andonis Samaras (Nea Dimokratia) meint, mit einer eigenen Währung könne man jederzeit Geld nachdrucken, wenn dieses ausgehe. Auch ohne Gnade der EZB.
Das ganze Land ächzt unter einer fast nie dagewesenen Hitzewelle mit Temperaturen nahe der 40 Grad Celsius. Die Hitze ist so groß, dass sich sogar diverse Eisenbahnschienen verbogen haben. Bei der wichtigen bayerischen Fernbahnstrecke zwischen Untersaureit und Obersaureit (Foto) hatten die Reisenden Glück. Der nächste Halt liegt ohnehin hinter einer lang gezogenen Linkskurve, sodass eine Einstellung des Bahnbetriebs nicht notwendig war. Mit Abkühlung ist erst Mitte nächster Woche zu rechnen.
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