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Drogen Politik

Helmut Schmidt: „Ich hatte eine Beziehung zu einem anderen Mann“

Helmut Schmidt
Foto: Wegmann, Ludwig / Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE

Aufregung um den Altkanzler Helmut Schmidt (SPD). In seinem neuesten Buch „Was ich noch sagen wollte“ gesteht der Hanseate, dass er eine Beziehung zu einem anderen Mann gehabt habe. Dabei handelt es sich um den Tabakwarenverkäufer Dick Rauch. Seine Beziehung sei innig, existenzsichernd, aber rein geschäftlich gewesen, versichert Schmidt.

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Finanzen Gesellschaftliches Medien

Studie: Hoher Lottogewinn kurbelt Selbstheilungskräfte an

Lottogewinner
Überglücklicher Lottogewinner. Foto: Matthew Anderson / Lizenz: CC BY-SA 2.0

Lottogewinne spielen offenbar eine größere Rolle beim Heilungsprozess als bisher angenommen. Dies legt eine Studie der Universität Gelsenkirchen nahe. Der Studie zufolge heilen die meisten Krankheiten im Schnitt rund 30 Prozent schneller ab, wenn ein Lottogewinn im siebenstelligen Eurobereich die Geldsorgen des Erkrankten beendet. Liegt der Lottogewinn im sechsstelligen Bereich, ist der Effekt zwar geringer, aber immer noch deutlich messbar. Kleinere Gewinne oder knapp verpasste Gewinne (Zahlen daneben angekreuzt oder versäumt, Lottoschein abzugeben) können den Genesungsprozess dagegen sogar bremsen.

Einfluss hat ein hoher Lottogewinn auf fast alle nicht chronischen Krankheiten, etwa einen grippalen Infekt. Spontane Remissionen bei schweren Erkrankungen mit schlechter Prognose wurden dagegen eher selten dokumentiert. Dennoch schneidet auch diese Gruppe noch signifikant besser ab als eine Vergleichsgruppe, die beim Lottospiel mal wieder leer ausgegangen ist. Die an der Studie beteiligten Mediziner nehmen an, dass ein hoher Lottogewinn die Selbstheilungskräfte ankurbele.

Lottogewinn bald Kassenleistung?

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass Fehlzeiten in Betrieben mit einer entsprechenden Therapie deutlich verringert werden könnten. Die Mediziner plädieren dafür, dass die Krankenkassen überprüfen sollten, Lottogewinne im oberen sechsstelligen oder unteren siebenstelligen Bereich auf Rezept zu verordnen.

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) gibt sich bislang zurückhaltend, Gesundheitsexperte Karl Lauterbach (SPD) kann sich dagegen eine Erweiterung des Krankenkassen-Therapiekatalogs durchaus vorstellen. Bezug nehmend auf die zu erwartenden immensen Therapiekosten erklärte Lauterbach, die Gesundheit sei das höchste Gut, und wirksame Therapien dürften nicht am schnöden Mammon scheitern.

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Gesellschaftliches Kriminalität Politik

Hobbyjuristen verurteilen Edathy zu 5.000-mal lebenslang

Sebastian Edathy
Sebastian Edathy. Foto: blu-news.org / Lizenz: CC BY-SA 2.0

Das Landgericht Verden hat das Kinderpornographie-Verfahren gegen Sebastian Edathy gegen eine lächerliche Geldauflage von 5.000 Euro für den Kinderschutzbund eingestellt. Edathy hatte eingeräumt, sich Videos und Bilder von nackten Jungen aus dem Netz heruntergeladen zu haben. Edathy gilt damit nicht als vorbestraft.

Tausende ausgebildete Hobbyjuristen (Autodidakten) sahen es indes anders und verurteilten Edathy per Twitter/Facebook-Schnellgericht in der Summe zu rund 5.000-mal lebenslang mit anschließender Sicherungsverwahrung, 666-mal zum Tode (Erschießungskommando), rund 10.000-mal zur operativen und rund 2.000-mal zur chemischen Kastration.

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Gesellschaftliches Politik

Welche Farbe hat dieses Leid?

Unterernährung
Foto: DFID – UK Department for International Development / Lizenz: CC BY 2.0
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Bräuche und Mythen Gesellschaftliches Medien Szene Technik/Hightech

Old-School-User meißelt Statusmeldungen in Steinplatten und sendet sie per Spedition an Facebook

Steinmetz graviert Schrift
Steinmetz beim Einmeißeln einer Statusmeldung. Foto: Reiner Flassig / Lizenz: CC BY-SA 2.0 DE

Der vielleicht altmodischste Facebook-User kommt aus Brandenburg. Zwar gibt es durchaus noch einige Anwender in ländlichen Gebieten, die zumindest große Dateien (vor allem Videos) wegen des schlechten Breitbandausbaus per Briefpost an die deutsche Facebook-Zentrale in Hamburg senden.

Der Alte Steinmichl meißelt noch in Stein

Steinplatte
Interessante Geschichten, beste Lyrik. Diese Steinplatte kann per Spedition an Facebook!

Doch der Mann, den alle ehrfürchtig den Alten Steinmichl nennen, übertrifft dies noch bei weitem. Als ein Mann der alten Schule meißelt er seine Statusbeiträge in 60 kg schwere Steinplatten (siehe Abbildungen) und sendet sie zur Weiterverarbeitung per Spedition (95 Euro pro Platte) an Facebook. Selbst von Papier („brennt leicht, vergilbt schnell, vergänglich“) hält der gelernte Grabstein-Steinmetz wenig. Von Datenträgern, Dateien auf der Festplatte und Datenleitungen noch weniger. „Das ist zwar praktisch und ich nutze Facebook zum Lesen ja auch am Computer, aber ein Original ist ein Original und eine Kopie ist eine Kopie“, sagt der Alte Steinmichl. So eine Steinplatte würde eine Menge aushalten, sie sei gegen elektromagnetische Felder immun und hitzebeständig. „Selbst wenn sie zu Bruch geht, kann man sie meist leicht wieder zusammensetzen und den Inhalt immer noch lesen, was bei Datenträgern schon schwer wird“, schwärmt der Alte Steinmichl. Seine Statusmeldungen seien somit auch redensartlich in Stein gemeißelt, also quasi für die Ewigkeit geschaffen.

Mit seinen Steinplatten stemmt sich der Alte Steinmichl aber auch gegen die schnelllebige Zeit, in der Statusmeldungen unüberlegt im Rekordtempo runtergeschrieben werden – ohne Herz, ohne Seele, ohne Wärme. Ein ordentliches Gedicht oder eine gelungene Formulierung, dafür würde sich heute praktisch keiner mehr Zeit nehmen. Alles müsse schnell gehen, Belangloses wie eine angeblich lustige Pose der Hauskatze werde zur Regel, nur noch Masse produziert, führt der Alte Steinmichl aus. Er dagegen stelle sich vor seine Steinplatte und denke sich richtige pointierte Geschichten aus. Dass der Alte Steinmichl Qualität produzieren kann, liegt daran, dass er sich wegen des hohen Zeitbedarfs beim Schreiben und der immensen Speditionskosten vorher sehr gut überlegen muss, was so wichtig ist, dass er es der Community unbedingt mitteilen muss. Hoffentlich lebt der Alte Steinmichl noch lange!

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Gesellschaftliches Medizin/Gesundheit Politik

5 Gründe, sein Kind nicht impfen zu lassen

Masern
Typischer Hautausschlag bei Masern. Foto: Foto: CDC/NIP/Barbara Rice. Lizenz: Public Domain

Nach dem tragischen Todesfall eines Berliner Kleinkindes, das nicht gegen Masern geimpft war und genau an dieser Krankheit verstarb, und der generell nachlassenden Impfbereitschaft diskutiert ganz Deutschland die mögliche Einführung einer Impfpflicht.

Noch können Sie als Eltern selbst entscheiden. Es gibt dabei sehr gute Gründe, sein Kind nicht impfen zu lassen!

  1. Während das Kind im Wartezimmer des Kinderarztes auf den Impftermin wartet, könnte es sich bei einem anderen Kind mit einer Infektionskrankheit anstecken. Diesem Risiko sollte man kein Kind aussetzen!
  2. Impfungen werden von Ärzten empfohlen und Ärzte sind nichts anderes als ehemalige Medizinstudenten! Und um Medizin studieren zu können, muss man den strengen Numerus Clausus erfüllen, weshalb dort nur buchverliebte Streber vorzufinden sind, die keine Ahnung vom Leben haben. Ist der Student erst einmal approbierter Arzt, ist er nur noch eine Marionette an den Fäden von WHO und Pharmaindustrie, die nur ihre eigenen Interessen (Umsatz, Macht, Golf spielen!) vertreten und denen das Wohl von Kindern (und Erwachsenen) völlig egal ist.
  3. Eine niedrige Kindersterblichkeit ist gegen die Natur. Nur die Harten kommen in den Garten!
  4. Ein Kind bis zum 18. Lebensjahr zu erziehen, kostet etwa 126.000 Euro! Eine Beerdigung inkl. Kindersarg im 2. Lebensjahr dagegen nur etwa 6.000 Euro. Das macht eine Ersparnis von etwa 120.000 Euro, so gesehen ist eine Impfung eine sehr teure Spritze!
  5. Mein Opa war 1945 in russischer Gefangenschaft, wurde natürlich nicht geimpft und hat als einziger seiner Kompanie überlebt.
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Drogen Gesellschaftliches Kriminalität Sport

Fußball-WM 2022 im Winter: Glühweinhersteller sollen geschmiert haben

Glühwein
So wird Public Viewing bei der Fußball-WM 2022 hierzulande aussehen. Nur die Deutschlandfahnen fehlen noch. Foto: U.S. Air Force photo by Airman 1st Class Caleb Pierce / Lizenz: Public Domain

Die Fußball-WM 2022 in Katar wurde wegen der zu erwartenden extrem hohen Sommertemperaturen in den Winter verlegt. Die Spiele werden im November und Dezember stattfinden, das Endspiel einen Tag vor Heiligabend.

Die deutschen Fans werden nun beim Public Viewing von Bier auf Glühwein umsteigen müssen.

Doch die Sorge um die Spieler, die bei den extremen Sommertemperaturen reihenweise kollabieren, war wohl nicht der einzige Grund für die Verlegung.

Wie inzwischen bekannt wurde, hat eine „kleine“ Geldspende des „Verbands der Glühweinhersteller“ der FIFA offenbar erheblich die Entscheidung erleichtert. Wie hoch die Zuwendung war, ist noch unklar.

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Finanzen Medizin/Gesundheit Politik

Neue Forderung: Griechen wollen bei Schäuble mitversichert sein

Alexis Tsipras
Alexis Tsipras: Eine Krankenversicherung für den kranken Mann in Europa! Foto: FrangiscoDer / Lizenz: CC BY-SA 3.0

In der griechischen Schuldenkrise hat sich die griechische Regierung weit bewegt und ein umfangreiches Reformpapier vorgelegt. Darin enthalten sind ein Programm zur Eindämmung des Tabak- und Sexheftchenschmuggels sowie ein härteres Vorgehen gegen Steuerhinterziehung bei steuerpflichtigen Superreichen, die das Land noch nicht verlassen und noch flüssig sind.

Im Gegenzug findet sich aber auch eine neue Forderung. Ministerpräsident Alexis Tsipras liegt es am kranken Herzen, dass in Zukunft alle Griechen eine ordentliche Krankenversicherung haben. Daher werde die griechische Regierung allen Reformen und einer Fortsetzung des harten Sparkurses nur dann zustimmen, wenn in Zukunft alle griechischen Bürger, die sich keine Krankenversicherung mehr leisten können oder wollen, automatisch bei Minister Wolfgang Schäuble mitversichert sind, so Tsipras. In Deutschland sei schließlich auch praktisch jeder krankenversichert, es gebe ja eine Pflichtversicherung, führt Tsipras aus. So etwas sei ja auch selbstverständlich, Sparen dürfe nicht auf Kosten der Gesundheit gehen.

Es wird davon ausgegangen, dass die deutsche Bundesregierung die Reformvorhaben durchwinkt, auch wenn die GroKo mal wieder eine große Kröte schlucken muss.

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Gesellschaftliches Politik Technik/Hightech

Deutschland schlecht im internationalen Vergleich – Zwei Drittel sind nachts nicht online

Internet
So sollte es sein, alle(s) online. Foto: SEO / Lizenz: CC BY-SA 2.0

Wieder einmal hinkt die Industrienation Deutschland anderen Ländern hinterher. So sind zwei Drittel der Deutschen nachts nicht online. 20 % schalten ihr WLAN sogar nachts per Routerkonfiguration ab – weil sie meinen, wegen des Elektrosmogs nicht schlafen zu können oder/und um einige Cent Stromkosten zu sparen – und können in dieser Zeit allenfalls per Kabel ins Netz. Schlecht, wenn man zu später Stunde mit dem Smartphone, Phablet oder Tablet im Bett liegt und den aktuellen Stand wichtiger Verhandlungen mit Frau Merkel oder die aktuelle Temperatur und das Niederschlagsradar abfragen will.

Deutschland Verkehrs- und Internetminister Alexander Dobrindt (CSU) fordert, dass Deutschland gewaltig aufholen müsse. Der Minister wirbt dafür, dass mehr Menschen nachts online gehen. Gerade die ältere Generation, die wegen Melatoninmangel und anderer Ursachen nicht mehr so gut schlafen könne, sollte die neuen Medien intensiver nutzen, so Dobrindt. Das kurble schließlich auch die heimische Wirtschaft an. Auch seien die Leitungen und Server nachts nicht so überlastet und man komme schneller zu seinem Ziel – solange man sich nicht zu sehr aus der aktuellen Zeitzone entferne, versteht sich.

Er werde schließlich auch empfohlen, Bundesautobahnen und Bundesfernstraßen nach Möglichkeit bevorzugt nachts zu benutzen, wenn auf den Straßen weniger los sei. Das gelte letztlich auch für Datenautobahnen, führt der Minister aus. Auch habe er bei intensiverer Nutzung mehr Rückenwind beim Breitbandausbau.

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Drogen

Zigarettenhersteller führen Treuepunktsystem „Ta.Back“ ein

Ta.Back-Klebeetikett
Ta.Back-Klebeetikett

Treuepunkte sind ein weitverbreitetes Marketinginstrument. Nun führen es auch die Zigarettenhersteller ein – unter dem Markennamen Ta.Back. In Zukunft können die Raucher also fleißig sammeln und praktische Prämien abstauben.

Bislang verzichtete die Tabakindustrie bewusst auf derartige Programme. Zwar war man sich bereits in der Vergangenheit im Klaren darüber, dass die Kundenbindung über Marketingmaßnahmen wie Bonusprogramme optimiert werden kann. Allerdings schätzte man die suchtfördernde Wirkung des Produkts als ausreichend hoch ein, um auf weitere Anreize verzichten zu können. Doch immer mehr Raucher konsumieren gefälschte und Schmuggelzigaretten oder steigen auf die E-Zigarette um. Um dem entgegenzusteuern, haben sich die großen Zigarettenhersteller zum Treuepunktsystem Ta.Back zusammengeschlossen. Der Name spielt bewusst auf das bekannte Payback-Bonussystem an.

Ta.Back-Sammelbogen
Ta.Ta.Back-Sammelbogen. Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Ta.Back Association

In jeder Zigarettenpackung findet sich ein Treuepunkt. Sammelbögen zum Einkleben der Punkte können kostenlos im Internet angefordert werden. Ta.Back-Kritiker befürchten, dass in Zukunft noch mehr geraucht wird. Denn aus einer Sammelangewohnheit kann schnell eine Sammelsucht werden, zumal die Prämien sehr attraktiv sind. Den Bundesfinanzminister wird es aber freuen. Der Anteil versteuerter Zigaretten dürfte wieder ansteigen.

Eine Auswahl der Prämien

Beinprothese
Foto: Afurse / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Beinprothese (5.000 Punkte)

Das Hightech-Ersatzbein macht Schluss mit lästigen Durchblutungsstörungen. Es versetzt den Genussraucher in die Lage, sich endlich wieder schmerzfrei zum Zigarettenautomaten oder zur Trafik bewegen zu können. Für nur 500 Punkte Aufpreis gibt es einen extra weich gepolsterten Schaft.

Mobiles Sauerstoffgerät
Foto: Hermann Thomas / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Mobiles Sauerstoffgerät (10.000 Punkte)

Das praktische mobile Sauerstoffgerät versorgt den an COPD leidenden Genussraucher auch unterwegs mit frischem Sauerstoff. Die ideale Ergänzung zum stationären Sauerstoffgerät! Wird mit Schlauch und Sauerstoffbrille geliefert. Achtung! Wegen der erhöhten Gefahr von Brandunfällen muss während des Einsatzes des Gerätes unbedingt auf das Rauchen verzichtet werden. Es werden als Ersatz Nikotinpflaster empfohlen.

Tracheal/Stoma
Bild: National Cancer Institute / Lizenz: Public Domain

Erlernen der Speiseröhrenstimme (ugs. Rülpssprache) nach Kehlkopfentfernung (12.000 Punkte)

Nach einer Kehlkopfentfernung (und Einsatz einer Trachealkanüle, siehe Abb.) wegen eines raucherbedingten Larynxkarzinoms kann der Patient zunächst nicht mehr sprechen. Mit diesem Kurs erlernt der Patient eine Ersatzsprache, die durch gezieltes Luftausstoßen (also Rülpsen) Schleimhautfalten des Ösophagusmundes in der Speiseröhre in Schwingung versetzt. Damit wird wieder eine befriedigende Kommunikation mit der Umwelt ermöglicht.

Tunnel Licht
Vorbereitung auf die letzte Reise. Lizenz: Public Domain

Hospizaufenthalt (11.500 Punkte)

Nach einer umfassenden Raucherkarriere soll der Aufenthalt in einem Hospiz so angenehm wie möglich werden. Das Besondere ist, der Aufenthalt ist zeitlich nicht limitiert. Der Patient bleibt, so lange es notwendig ist, und bis „übergeordnete“ Gründe den Aufenthalt beenden.

Urne
Foto: Norbert Hüttisch / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Urne für die letzte Asche (1.500 Punkte)

Rauchern sind Aschenbecher wohlbekannt. Irgendwann, bei vielen schon in frühen Jahren („Club 58“), ist dann die letzte Asche die eigene. Diese formschöne Urne ist gewissermaßen das neue Zuhause. Klein, aber Feinschnitt.

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Boulevard Bräuche und Mythen Politik

Strauß setzt Seehofer auf Facebook-Blockierliste

Franz Josef Strauß
Franz Josef Strauß (†, fast 100): kontrolliert noch immer die christsoziale Arbeit, behauptet Horst Seehofer. Foto: Robert Ward / Lizenz: Public Domain

Der Schuss ging ja wohl nach hinten los. Gestern hatte der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Horst Seehofer noch getönt, die CSU-Ikone Franz Josef Strauß kontrolliere noch immer die christsoziale Arbeit. Ein Foto von Franz Josef Strauß hängt in einem schweren Bilderrahmen über seinem Schreibtisch und wacht über Seehofers Arbeit. Seehofer sagte, „Wäre Strauß auf Facebook, würde er immer ‚Gefällt mir‘ drücken“.

Doch ganz so zufrieden scheint der alte Strauß nicht mit Seehofers Arbeit zu sein. Kurzerhand setzte er Seehofer auf die Facebook-Blockierliste. Sie können nun gegenseitig ihre Posts und Katzenfotos nicht mehr sehen.

Nicht nur das: Auch neigte sich Strauß‘ Foto aus unerfindlichen Gründen bedenklich und musste mithilfe einer Wasserwaage wieder in Position gebracht werden. Außerdem stank es auf einmal bestialisch in Seehofers Arbeitszimmer. „Den Gestank kriegen Sie selbst mit Dauerlüften kaum mehr raus“, sagte der sichtlich irritierte Seehofer. Der bayerische Landesvater hofft, dass sich das Verhältnis bis Strauß’ 100. Geburtstag wieder einrenken werde. Die Blockierliste sei ja nichts für alle Ewigkeit, sagte Seehofer ehrfurchtsvoll. Um seinem Idol noch näher zu sein, will Seehofer nun den Künstlernamen „Strauß-Seehofer“ führen. Dieser soll auch in seinen Personalausweis eingetragen werden.

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Bräuche und Mythen Finanzen Historisches Politik

Griechenland-Krise spitzt sich zu: Sisyphos gibt auf – „Sinnlos, weiterzumachen“

Parthenon
Foto: Steve Swayne / Lizenz: CC BY 2.0

Die griechische Schuldenkrise weitet sich immer mehr aus und hat nun auch die griechische Unterwelt erreicht. Sisyphos hat überraschend seine Kapitulation erklärt. Er sehe einfach keinen Sinn mehr darin, sich hier abzuplagen, während sein Land keine Perspektive und Hoffnung mehr habe, sich je wieder aus dem Spardiktat der Europäischen Union zu befreien zu können.

Sisyphos wurde dazu verurteilt, auf ewig einen Felsblock einen Berg hinaufzurollen. Immer, wenn er fast den Gipfel erreicht hat, entgleitet ihm der Felsblock und rollt zurück ins Tal. Sisyphos kann dann wieder ganz von vorne anfangen.

Sisyphos
Bild: Franz Stuck / Lizenz: Public Domain

Er sei sich sicher, dass er es irgendwann geschafft hätte, seine Aufgabe erfolgreich zu beenden, aber nun habe er einfach keinen Bock mehr.  Wie man seine Landsleute behandele, treibe ihm die Wuttränen in die Augen, so Sisyphos.

Beobachter gehen davon aus, dass Sisyphos hoch pokere und unter gewissen Erleichterungen dann doch weitermacht. So fordert Sisyphos einen niedrigeren Berg, dieser soll folglich deutlich abgetragen werden. Ebenso soll die Last reduziert werden. Ferner will Sisyphos mehr Zeit für die Umsetzung seiner Aufgabe. Reformen schließt Sisyphos nicht aus. Mit einer neuen, runderen Form seines Felsblocks täte er sich leichter, erklärt Sisyphos. Ist Griechenland doch noch zu retten?

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Boulevard Medien Politik

Sex sells: FDP schafft Trendwende in Hamburg und setzt bei kommenden Wahlen auf Playmates

Katja Suding
Die Beine von Katja Suding und Katja Suding selbst (FDP) – von Christian Lindner (rechts) ausgesehen auch rechts. Foto: Robin Krahl / Lizenz: CC BY-SA 4.0

Überraschung in Hamburg: Die FDP fliegt nicht wie gewohnt aus einem Parlament heraus. Die Liberalen erhielten sensationelle 7,3 % (Stand: Redaktionsschluss) der Stimmen und überklettern damit ganz klar die 5 %-Hürde. Sex sells, die Spitzenkandidatin Katja Suding überzeugte mit viel Optik und wenig Inhalten. Die Kampagne mit dem Plakat „Drei Engel für Lindner“ und der ARD-Kamerafahrt über Sudings Beine war höchst erfolgreich, nachdem man anfangs weniger geschickt Suding als „Unser Mann für Hamburg“ propagiert hatte.

Der überglückliche Parteiboss Christian Lindner sagte, er sei sich sicher gewesen, dass das Konzept aufgehe. Daher würden für die anstehenden Landtagswahlen 2015 und 2016 in acht Bundesländern ehemalige Playmates als Spitzenkandidatinnen verpflichtet. Die Namen sollen noch im Frühjahr bekanntgegeben werden. Die Verpackung sei eben auch wichtig – und wenn die FDP erst einmal wieder in allen Parlamenten etabliert sei, könnte man auch über Inhalte nachdenken, so Lindner.

Lindner bald halbnackt auf dem Pferd oder von einer Schlange verschlungen?

Doch es soll beim Personal nicht nur auf attraktive Frauen gesetzt werden. Im Bundestagswahlkampf 2017 kann sich Lindner vorstellen, die höchst erfolgreiche Kampagne des russischen Präsidenten Wladimir Putin weiterzuentwickeln. Er könnte dann als Kanzlerkandidat halbnackt auf einem Pferd reiten. Oder auf einem Ochsen. Oder er werde sich von einer Schlange verspeisen lassen. Irgendwas mit hoher medialer Reichweite halt, erklärt Linder. Immerhin werde die Wahl ja gerade auch durch die Wählerinnen entschieden, die einen attraktiven Kerl sehen wollen, führt Lindner aus.

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Boulevard Bräuche und Mythen Esoterik Unfälle/Unglücke

Sensation in China: Umgefallener Sack Reis richtet sich selbständig wieder auf

Reissack
Der Reissack steht wieder wie eine Eins! Lizenz: Public Domain

Im chinesischen Longsheng hat sich am heutigen Freitag ein äußerst ungewöhnlicher Vorgang ereignet. Zunächst neigte sich ein 20 Kilogramm schwerer Reissack bedenklich. Nach ein paar weiteren Sekunden fiel er schließlich um.

Dies wäre noch nicht unbedingt eine Meldung wert. Doch, was dann passierte, versetzte den Arbeiter Zhang in absolutes Erstaunen. Der auf dem Boden liegende Sack bewegte sich erst ganz leicht. Nach einer kurzen Pause richtete sich der Sack plötzlich wieder selbständig auf. Zhang kann es kaum fassen. Dabei wollte er doch den Sack gerade mit eigener Muskelkraft wieder aufstellen. Diese Arbeit wurde ihm nun erspart. Rein statistisch gesehen ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Reissack wieder von alleine aufstellt, so gering, dass es in ganz China nur etwa alle 50 Jahre geschieht.

Was sagt die Physik?

Eine Erklärung für den Vorgang könnte Superfluktuation sein. Normalerweise bewegen sich die Moleküle in einem Objekt chaotisch in alle Richtungen, was sich dann nach den Gesetzen der Statistik wieder ausgleicht und dem Objekt Trägheit verleiht. Würden die Moleküle auf einmal alle in eine Richtung fliegen, dem (hypothetischen) Zustand einer Superfluktuation, wäre das wahrscheinlich keine Verletzung der Physik, könnte aber den Reissack bewegen.

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Gesellschaftliches Religion

Papst bezeichnet gewollte Kinderlosigkeit als „egoistisch“ – und bringt Nonnen und Pfarrer gegen sich auf

Papst Franziskus
Papst Franziskus: „Kinder verjüngen das Leben und stiften Energie“ – Foto: Casa Rosada / Lizenz: CC BY-SA 2.0

Der Papst hat wieder zugeschlagen. Nachdem der Heilige Vater die körperliche Züchtigung von Kindern als Erziehungsmethode nicht gänzlich ablehnte und damit für Aufsehen gesorgt hatte, legte Papst Franziskus heute mit einer weiteren Erkenntnis nach. Er sagte bei seiner wöchentlichen Generalaudienz: „Keine Kinder zu haben, ist eine egoistische Wahl, mit Kindern verjüngt sich das Leben und man bekommt Energie“. Der Papst geißelte verschiedene Gesellschaften, in denen Kinder als Last angesehen würden.

Während die meisten Christen die Äußerung von Franziskus erleichtert aufgenommen hatten und mit lustvollem Stöhnen begannen, die Familienplanung voranzutreiben, sind unzählige Mönche, Nonnen und katholische Pfarrer in Tränen ausgebrochen. Schließlich haben sie sich mit ihrem Lebensmodell gegen Kinder entschieden. Schwester Maria, Nonne im Kölner Franziskanerkloster, die hin und wieder in den Talkshows der Republik sitzt und ihre Moralvorstellungen kundtut, ist stinksauer. „Das treibt mir die Wuttränen in die Augen“, sagt Schwester Maria. Sie habe gedacht, sie würde mit ihrer Arbeit Gott und den Menschen dienen. Das sei doch absolut selbstlos und gerade nicht egoistisch. Wenn der Papst recht habe, so Schwester Maria, dann sei der Knabe selbst der größte Egoist überhaupt.

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Gesellschaftliches Politik Religion

Von wegen „schnell vergessen“ – Sächsin (34) erinnert sich an Pegida-Demos!

Pegida
„Pegida“-Logo Lizenz: gemein(frei)

In unserer schnelllebigen Zeit gerät vieles schnell in Vergessenheit. Trends kommen und gehen. Auch werden Probleme schon einmal erfunden, um sie zu lösen. Scheitert dann die Lösung, weil das Problem gar nicht existiert, reicht es oft nicht einmal für die Geschichtsbücher.

So ein Fall sind die wöchentlichen Pegida-Demonstrationen in Dresden mit unzähligen Ablagern und Gegenbewegungen bis nach Saudi-Arabien. In den Demos wurde vor der Islamisierung des Abendlandes und vor einem drohenden Kalifat gewarnt, in den Gegenbewegungen vor zu viel Schwarz-Weiß, („… ist bunt!“), vor einer Christianisierung des Morgenlandes und vor einem weißen Hassprediger („Kinder schlagen ist ganz gut, wenn nur das Kind, aber nicht seine Würde verletzt wird“). Vor allem schürte Pegida die Angst vor einem Alkoholverbot nach islamischem Vorbild. Sich nicht mehr die Leber kaputt saufen zu dürfen, wäre eine zu große Einschränkung, hieß es. Ein Fastenmonat wäre auch nicht so toll, denn was isst man dann tagsüber? Nur Körperstrafen nach islamistischem Vorbild wurden als weniger bedrohlich angesehen. Im Proletariat werden diese in der Erziehung heute schon angewendet, denn es muss ja nicht alles schlecht sein, was aus dem Osten (damit ist jetzt nicht die Zone gemeint) kommt.

Aber das alles ist Vergangenheit. Umso erstaunlicher ist die Geschichte von Maria C. (34) aus Dresden, die nicht gezeigt werden will. Obwohl auch sie täglich unzähligen Ereignissen ausgesetzt ist, welche die Hektik des Alltags bestimmen, erinnert sich Maria noch genau an die großen Pegida-Demonstrationen mit fast 20.000 Teilnehmern. Maria sagt: „Es ist sicher nicht so, als wäre es gestern gewesen. Aber es ist noch so frisch, als wären wir vor ein, zwei Wochen marschiert und hätten vor der Islamisierung gewarnt. Kopftücher, Burkas, Döner, Moscheen und so was. Es wirkt noch so nah. Aber das täuscht. Die Bewegung kommt auch nicht mehr zurück. Das kannst du vergessen!“

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Finanzen Politik

Griechenland-Krise: Neue Regierung kriegt mehr Zeit – so viel, so lange sie im Amt ist

Tempel des Hephaistos
Tempel des Hephaistos. Er ist einer der besterhaltenen griechischen Tempel. Das soll auch so bleiben. Foto: Eusebius / Lizenz: CC BY 3.0

Die neue griechische Regierung unter Ministerpräsident Alexis Tsipras will mehr Zeit, um ein tragfähiges Finanzierungskonzept vorzulegen. Das krisengeschüttelte Land steht vor der Staatspleite, auch ein Grexit, also ein Ausstieg Griechenlands aus der Gemeinschaftswährung, wird von Experten nicht mehr ausgeschlossen.

Der deutsche Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) ist Spekulationen entgegengetreten, dass man der griechischen Regierung satte sechs Monate einräumen wolle. Das sei viel zu lange, so Schäuble. So viel Zeit sei nicht mehr. Man werde der Regierung aber so viel Zeit gewähren, so lange sie im Amt ist, so Schäuble.

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Gesellschaftliches Politik

Pegida-Ableger mit fehlerhafter Europakarte

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Fast aktuelle und fast richtige Deutschlandkarte. Bild: Pomponius Mella / Lizenz: Public Domain

Auf der Europakarte des Pegida-Ablegers DDfE (Direkte Demokratie für Europa), der von Pegida-Mitbegründerin Kathrin Oertel ins Leben gerufen wurde, ist ein peinlicher Fehler passiert: In den Umrissen Deutschlands fehlt Schleswig-Holstein.

Offenbar hatte man Schleswig-Holstein mit dem ähnlich klingenden Schlesien verwechselt.

Wie keinblatt.de in Erfahrung brachte, sind aber noch weitere Fehler passiert:

  • Das Tal der Ahnungslosen ist viel zu klein dargestellt.
  • Mallorca ist weder als 17. Bundesland vermerkt noch überhaupt eingezeichnet.
  • Der BER Hauptstadtflughafen ist als „Flughafen in Betrieb“ eingezeichnet.
  • München ist innerhalb der Deutschlandumrisse eingezeichnet, obwohl es sich bekanntlich um die nördlichste Großstadt Italiens handelt.

Beim Namen kam DDfE aber näher an die Wirklichkeit heran: Es steht analog zur DDR etwas von Demokratie drin, obwohl so etwas nicht zum Programm gehört.

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Gesellschaftliches Kriminalität Religion

Papst zur körperlichen Züchtigung: Kleine Blitze schleudern ist erlaubt

Papst Franziskus
Papst Franziskus: Gottes Wort gilt! Foto: Korean Culture and Information Service (Jeon Han), bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY 2.0

Papst Franziskus hat heute mit seiner Äußerung zur körperlichen Züchtigung bei der Kindererziehung bei vielen Menschen und auch bei Erziehungsexperten für Empörung gesorgt. Der Papst sagte, es sei bei der Kindererziehung durchaus erlaubt, zumindest kleine Blitze zu schleudern. Aber es dürfe nie so weit gehen, dass der Blitz die Würde des Kindes verletze. Der Papst spielt hierbei auf den zürnenden Rachegott aus dem Alten Testament an, der Blitze auf seine Feinde schleuderte.

Da sei Gott ein bisschen zu weit gegangen, gibt der Heilige Vater zu. Im Neuen Testament sei es dann besser geworden, hier erwuchs der Gott der Nächstenliebe, der „liebe Gott“. Die Bibel sei aber als Gesamtkunstwerk zu sehen. Es stamme vom allmächtigen und vollkommenen Gott, dessen Wort gelte und der sein weites Spektrum zeige. Ein wenig Donnergrummeln und ein geringfügiges Drohen mit der Hölle, in der es bekanntlich kein Nintendo und kein KiKa gebe, schade den Kinder übrigens auch nicht, fügte Papst Franziskus an. Der Papst kennt sich mit Kindererziehung aus.

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Jürgen Klopp: Bleibe Trainer, bis BVB wieder gewinnt

Jürgen Klopp
Jürgen Klopp. Foto: Tim.Reckmann / Lizenz: CC BY-SA 3.0

BVB-Trainer Jürgen Klopp ist Spekulationen entgegengetreten, er könnte bei weiterer Erfolglosigkeit in der Bundesliga seinen Trainerjob hinschmeißen. Jürgen Klopp versicherte, dass er auf jeden Fall Trainer bei Borussia Dortmund bleibe, bis die Mannschaft wieder ein Spiel gewinne – in der 1. Bundesliga oder 2. Bundesliga versteht sich. Das sei er seinen Fans und seiner Frau einfach schuldig. Sobald das seiner Mannschaft gelungen sei, werde man weitersehen. Das wäre ja dann schon einmal die Basis für eine weitere Zusammenarbeit, so Klopp. Bei einer Stabilisierung des Vereins könne er sich vorstellen, noch ganz ganz lange Borussen-Trainer zu bleiben.

Fans reagierten erleichtert auf die Ankündigung Klopps. Damit würde der geliebte Trainer auf jeden Fall die Mannschaft wieder in Erfolgsschiene zurückbringen und sich nicht feige davonschleichen, so der Sprecher des Fanclubs 09. Klopp sei auch der Einzige, der die schlechte Serie unter Klopp (letzter Bundesliga-Sieg am 05.12.2014, derzeit letzter Tabellenplatz) beenden könne.