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Dritter Weltkrieg ausgebrochen: Wegen „Wetten, dass..?“-Einstellung nur geringes Interesse

Atombombe 550
Der Dritte Weltkrieg ist eben ausgebrochen. Und wer berichtet mal wieder fast als einziges Medium? keinblatt.de! Foto: vaXzine / Lizenz: CC BY-NC-ND 2.0
Spiegel Online
Spiegel Online mit sieben Berichten zur „Wetten, dass.?“-Einstellung auf der Startseite

Vor ein paar Wochen wäre es sicherlich „die“ Schlagzeile für alle großen Medien gewesen: der Ausbruch des Dritten Weltkriegs. Nun gerade ist es so weit, der Krieg ist da!

Allerdings halten sich die großen Medien auffallend zurück. Praktisch alle Medien berichten fast ausschließlich über die Einstellung einer 33 Jahre alten Unterhaltungssendung, die in einem staatlichen Rundfunkkanal läuft.

Spiegel Online etwa macht mit gleich sieben (!) Top-Berichten unmittelbar untereinander (!) auf, selbst für den Wett(er)bericht muss man nun ewig nach unten scrollen, bis das Mausrad rausspringt.

Hinweis: Bei diesem Bericht handelt es sich um eine adaptierte Variante eines bereits vor 33 Jahren erschienenen keinblatt.de-Artikels.

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Gesellschaftliches Politik

Nahles: Mindestlohn gilt auch für Bettler – Bettelmafia fordert Ausnahmen

Bettlerin
Verdient bald mindestens 8,50 Euro in der Stunde: Bettlerin. Foto: pfatter / Lizenz: CC BY 2.0

Es ist eine Nachricht, die die Situation Zehntausender Menschen in Deutschland verbessern wird. Wie Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) heute bekanntgab, gilt der Mindestlohn von 8,50 Euro in der Stunde auch für Bettler. Denn die Bettler in Deutschland seien keine Selbstständigen, sondern Angestellte der vornehmlich osteuropäischen Bettelmafia, so Nahles. Freiberufliche Bettler gebe es kaum. Die Bettler müssten in aller Regel fast ihre ganzen Einnahmen an die Bettelmafia abführen. Mehr als ein Schlafplatz und ein Abendbrot seien kaum drin. Immerhin würde die Bettelmafia die Fahrtkosten zum Arbeitsplatz übernehmen, indem sie die Bettler morgens mit Kleinbussen zu den Arbeitsplätzen (Fußgängerzone) brächten und abends wieder abholten, führt Nahles aus. Das sei aber auch schon alles – der Lohn für das Rumsitzen stimme dagegen gar nicht. Beamte bekämen fürs Nichtstun schließlich erheblich mehr.

Ein Sprecher der größten rumänischen Bettelmafia gibt sich skeptisch. Er wisse nicht, wie das überhaupt funktionieren solle, den Lohn auf dieses Niveau zu heben, denn seine Bettler müssten doch ohnehin ihre gesamten Einnahmen an ihn abführen. Wer gar keinen Lohn bekäme, dem könnte man ja den Lohn auch nicht erhöhen, so der Sprecher. 50 Prozent mehr von null sei weiterhin null. Zumindest müsse es Ausnahmen für Gering- und Langzeitbettler, Bettelkinder sowie Bettler mit echten oder vorgetäuschten körperlichen Einschränkungen geben.

Dass die Bundesregierung die Sorgen der Menschen ernst nimmt, hat sich erst vor wenigen Wochen gezeigt. Die Bundestagsmitglieder schweben nicht in höheren Sphären und speisen auch keineswegs die Menschen per pseudosozialem Aktionismus mit Hungerlöhnen ab. Ganz im Gegenteil: Der Bundestag nimmt sich selbst nicht vom Mindestlohn aus und hat im Februar 2014 beschlossen, dass Bundestagsabgeordnete mindestens so viel wie Bundesrichter verdienen müssen.

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Politik Sport

Fußball-WM 2014: Regierung will nächtliches Public Viewing erlauben

Public Viewing
Public Viewing in Hannover zur Fußball-EM 2012. Foto: AxelHH / Lizenz: CC BY 3.0

Die Bundesregierung will morgen eine Sonderverordnung beschließen, damit Public Viewing während der Fußball-WM 2014, die bekanntlich in Brasilien stattfindet, auch nach 22 Uhr ermöglicht wird. Denn durch die Zeitverschiebung werden eine ganze Reihe von Spielen nach deutscher Zeit erst um 22 Uhr oder 0 Uhr angepfiffen, eines sogar erst um 3 Uhr früh.

Konkret sollen die Fanmeilen während der WM (12.06. bis 13.07) zu Sportanlagen erklärt werden. Damit wäre Public Viewing auf Videoleinwänden mit einem Besuch im Stadion gleichgestellt und damit legal.

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Gesellschaftliches Kunst & Kultur

Nach Verbot: Japans Walfang geht weiter

Wal
Gestrandeter Wal in New York. Versuche, ihn ins Meer zurückzuschieben, scheiterten kläglich. Foto: Lucas Berrini / Lizenz: CC BY-NC-ND 2.0

Der Internationale Gerichtshof in Den Haag hat entschieden, dass Japan seinen Walfang in der Antarktis beenden muss. Denn die Tötung von Walen mit der anschließenden Verarbeitung zu Gourmet-Dosenfleisch diene nicht der Wissenschaft, so das Gericht.

Die keinblatt.de-Redaktion trifft sich mit dem japanischen Botschafter Takai Kawasaki neben dem Gerichtsgebäude im berühmten Café Haag. Zu dem Erstaunen der Redaktion kündigt der Botschafter an, den Walfang keinesfalls einzustellen.

„Wir machen weiter“, so Kawasaki. Vielmehr müssten sich so manche andere, gerade in Europa, erst einmal an die eigene Nase fassen, so der Botschafter. Japan betreibe keine Massentierhaltung, verabreiche den Walen keine Antibiotika, verzichte auf jegliche Mästung und transportiere keine lebenden Tiere quer durch den gesamten Kontinent zu perversen Schlachtfabriken. Auch den Vorwurf der Ausrottung weist Kawasaki entschieden zurück. Dies treffe schon einmal deswegen nicht zu, da die Tötung des letzten Wales in etwa so unwirtschaftlich sei wie die Förderung des letzten Liters Erdöl.

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Unfälle/Unglücke Verkehr

Verschwundene Boeing 777 misslungener Zaubertrick von David Copperfield

David Copperfield
David Copperfield. Foto: Homer Liwag / Lizenz: CC BY-SA 4.0

Er ließ die Freiheitsstatue verschwinden, brachte einen Waggon des Orient-Express zum Schweben und löste ihn in Luft auf, ging durch die Chinesische Mauer: David Copperfield. Alles ging gut. Doch nun ist offenbar mächtig was schiefgelaufen. Wie heute bekannt wurde, wollte Copperfield die Boeing 777 der Malaysian Airline (Flug MH370) nur einmal kurz von den Radarschirmen verschwinden lassen, als Werbegag für seine neue Tournee.

Jetzt, nachdem das Flugzeug bereits seit über drei Wochen vermisst wird, mache sich Copperfield nun doch so langsam ernsthafte Sorgen. Der Illusionist gibt sich zerknirscht, hofft aber, dass die Maschine schon noch „irgendwann“ wieder auftauche.

Für heute Nacht plant David Copperfield seinen nächsten Coup. Er will eben mal so eine ganze Stunde verschwinden lassen. Wenn dieses Mal alles gut geht, wird die vermisste Stunde in 7 Monaten wieder auftauchen.

Inspiriert durch „ceraflava“ aus dem Spiegel Online-Forum

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Medien Politik Technik/Hightech

Nach Twitter und YouTube – Erdoğan verhängt Nachrichtensperre über weitere Sperrvorhaben

Recep Tayyip Erdoğan
Recep Tayyip Erdoğan. Auch seine Kreditkarte sperrte er (unabsichtlich, nach dreimaliger falscher Pineingabe). Foto: Prime Minister Office / Lizenz: CC BY-SA 2.0

Erst ließ der der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan Twitter sperren, dann YouTube. Nun blockiert er die Umstellung auf die Sommerzeit so lange, bis die türkischen Kommunalwahlen erfolgreich abgewickelt sind.

Jetzt aber plant Erdoğan gleich den nächsten Coup. Per Dekret verhängte Erdoğan eine Nachrichtensperre über weitere Internet-Sperrvorhaben. Nur ausführende Organisationen, etwa Internetprovider, werden mit entsprechenden Sperrverfügungen versorgt. Diese müssen die entsprechenden Sperren vornehmen, dürfen diese aber nicht weiter kommunizieren.

Vertraute von Erdoğan loben diese Nachrichtensperre, da diese dem Regierungschef helfe, negative Presse abzuwenden.

Internetbenutzer in der Türkei, die eine gesperrte Seite ansurfen, bekommen ein animiertes Stoppschild zu sehen. Hierbei sorgt eine hypnotische Animation dafür, dass Benutzer sofort wieder vergessen, was sie da angesurft haben. Eingeimpft wird statt dessen die Formel „Erdoğan bizim liderimiz“ („Erdoğan ist unser Führer“).

Die Nachricht, dass Erdoğan eine Nachrichtensperre verhängt hat, fällt ebenso unter die Nachrichtensperre.

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Sport

Übermacht des FC Bayern – Bundesliga wird um 3 europäische Mannschaften erweitert

Jürgen Klopp
Jürgen Klopp findet die neue Regelung „g…g…geil“. Foto: Jürgen Jung, Fotosaar / Lizenz: CC BY-SA 2.0 DE

Der FC Bayern München hat sich gestern bereits vorzeitig den Titel des Deutschen Meisters gesichert. Bereits sieben Spiele vor Saisonschluss kann der Rekordmeister von seinen Verfolgern nicht einmal mehr mathematisch eingeholt werden, spielerisch erst recht nicht. Ein neuer Rekord. Spannung sieht anders aus. Um die Bundesliga wieder attraktiver zu machen und auch um zu demonstrieren, dass Europa eine zusammengehörige große Familie ist, werden ab der nächsten Saison drei weitere Mannschaften in der Deutschen Bundesliga spielen. Das gab heute der Ligaverband bekannt.

Zusätzlich aufgenommen werden die besten drei nichtdeutschen Mannschaften aus dem UEFA Champions League Viertelfinale. Für die nächste Bundesligasaison könnte dies beispielsweise bedeuten, dass der FC Barcelona, Real Madrid und Manchester United zur Bundesliga dazustoßen. Wer es genau sein wird, wird erst am 9. April feststehen, da dann das Viertelfinale komplett ausgetragen sein wird.

Die entsprechenden Clubs werden in ihren Heimatländern von den nationalen Ligen freigestellt, um ihre dortige Übermacht zu beschränken und die heimatlichen Ligen wieder spannender zu machen. Die Qualifikation der drei ausländischen Bundesliga-Mannschaften erfolgt dann ganz regulär über ihre Qualifikation innerhalb der deutschen Bundesliga. Wer die Qualifikation nicht schafft, steigt in seine alte nationale Liga ab.

Die Heimspiele der drei ausländischen Mannschaften finden selbstverständlich in ihren Heimatstadien statt. Durch die erwarteten Reisen deutscher Fans ins europäische Ausland sollen letztlich auch die geschundenen Tourismusregionen angekurbelt werden. Die Erweiterung von 34 auf 40 Spieltage bringt außerdem noch mehr Fußball in die immer noch nicht gesättigte deutsche Fußballlandschaft.

In einer ersten Stellungnahme begrüßt FC Bayern-Trainer Pep Guardiola die neue Regelung. Damit finde er eine neue Herausforderung, nämlich der erste Deutsche Meister der neuen 21er-Bundesliga zu werden und dabei möglichst auch noch das Triple zu holen.

Auch von anderen deutschen Mannschaften kam viel Lob. BVB-Trainer Jürgen Klopp meint, jetzt stünde ab der Saison 2014/2015 nicht mehr der FC Bayern als Deutscher Meister quasi schon vorher fest, was ein erheblicher Fortschritt sei.

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Gesellschaftliches Kriminalität Kunst & Kultur

Wegen Urheberrecht: Bonn verbietet Kindern Nachbauen von Gebäuden im Sandkasten

Kunstwerke aus Sand
Kunstwerke aus Sand. In Bonn wird so was in Zukunft nicht mehr geduldet, denn das Urheberrecht geht vor! Foto: Becky / Lizenz: CC BY-NC 2.0

Kinder werden immer früher mit der harten Realität der komplizierten deutschen Gesetzgebung konfrontiert. Erst wurde bekannt, dass Kreidemalereien von Kindern eine Ordnungswidrigkeit darstellen können, obwohl der nächste Regen die Malereien wieder entfernt.

Nun der nächste Hammer: In der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn wollen die Behörden nun sogar die Hoheit über die Sandkästen erlangen. In Zukunft werde man es nicht mehr tolerieren, wenn Kinder bekannte Gebäude aus Sand errichten. Schließlich seien viele Gebäude urheberrechtlich geschützt und die kommunalen Spielplätze öffentlich, also für jedermann einsehbar, so ein Sprecher der Stadt. In Zukunft werde man bei allen Kunstwerken aus Sand, die filigrane Details enthalten, einschreiten, selbst wenn gar nicht klar sei, ob sie wirklich ein geschütztes Gebäude darstellen könnten. Denn an etwaigen Abmahnungen der Rechteinhaber habe man kein sonderliches Interesse. Daher würden Mitarbeiter des Ordnungsamts auch in Zweifelsfällen vor Ort einschreiten und die Sandkunstwerke zertreten. Auf die Erziehungsberechtigten kann zudem ein empfindliches Bußgeld zukommen. Die Kinder dürften aber weiterhin im Sand spielen und sogar Sandburgen bauen. Bei Werken, die nur aus simpelsten Formen – etwa reine Quader ohne Auskragungen – bestehen, werde man in Zukunft schon einmal ein Auge zudrücken.

Sandkuchen dürften auch weiterhin gebacken, aber nicht verzehrt werden. Im Sandkasten gegrabene Löcher dürften aus Sicherheitsgründen nur noch maximal 30 cm tief werden. Schließlich seien schon Kinder im nachrutschenden Sand verschüttet worden und dann erstickt. Die Mitarbeiter seien bereits mit einem Maßband ausgestattet worden. Bei Löchern, die zwei, drei Zentimeter zu tief seien, werde man aber so tun, als habe man keine Abweichung festgestellt, so der Sprecher. Kinder dürfen also auch in unserer Zeit noch ein bisschen Kind sein.

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Technik/Hightech Verkehr

Geisterfahrer auf Google Street View ins Netz gegangen!

Google Street View ist eine der beliebtesten und sicher auch nützlichsten Anwendungen überhaupt im Internet. Doch jede Anwendung erlaubt auch Missbrauch. Die Google-Autos filmen die Straßen mit 360-Grad-Kameras. Das hat zur Folge, dass Einbahnstraßen, aber auch Straßen, die über baulich getrennten Fahrspuren verfügen, wie im richtigen Leben auch in der falschen Richtung befahren werden können.

In München ist nun ein 35-jähriger Benutzer den Google-Systemadministratoren ins Netz gegangen, der auf dem Karl-Marx-Ring – einer vierspurigen Straße mit begrüntem Mittelstreifen – entgegen der erlaubten Fahrtrichtung unterwegs war. Mehrere entgegenkommende Fahrzeuge konnten im letzten Moment ausweichen (siehe Darstellung):


Größere Kartenansicht

Erst nach einigen Kilometern konnte der Falschfahrer aufgehalten werden, indem die Systemadministratoren seiner Benutzersitzung einen Timeout verpassten, sodass er nicht weiterfahren konnte.

Ein Google-Sprecher betonte, dass solche Fälle sehr selten seien. Allerdings gebe es immer wieder Benutzer, die ihre Maus in einer viel zu raschen Folge betätigen und damit zu schnell unterwegs seien. Da würden einige durchaus mit 100 km/h durch die Stadt düsen, dort, wo nur 50 km/h oder gar nur 30 km/h erlaubt seien. Im Zuge immer schnellerer Datenautobahnen verschärfe sich das Problem zusehends, da die schneller fließenden Daten auch ein schnelleres Befahren ermöglichten.

Im Sinne der Verkehrssicherheit will Google nun mit technischen Maßnahmen Temposünder und Geisterfahrer stoppen. Langfristig sollen auch Alkoholfahrer ausgebremst werden. Das Internet sei schließlich kein rechtsfreier Raum, so der Sprecher, es würden dieselben Gesetze wie im realen Leben gelten.

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Gesellschaftliches Medizin/Gesundheit Politik

Sommerzeit wird reformiert – Umstellung nun in Form von 3 × 20 Minuten

Sommerzeit
Umstellung Sommerzeit/Winterzeit. In Zukunft in Etappen von jeweils 20 Minuten, verteilt auf drei Tage. Bild: Daniel FR, Plenz / Lizenz: Public Domain

Für die meisten ist die zweimal im Jahr stattfindende Zeitumstellung ein Ärgernis. Es müssen nicht nur alle Uhren umgestellt werden, die sich nicht selbst umstellen, sondern der Körper muss auch mit einem Mini-Jetlag fertig werden. In der Nacht vom 29. März auf den 30. März ist es mal wieder so weit, die Uhren werden um 2:00 Uhr um eine Stunde vorgestellt. Uns wird quasi eine Stunde Schlaf geklaut, die wir im Herbst dann wieder zurückkriegen. Die negativen Folgen durch die fehlende Stunde Schlaf sind beträchtlich. Diverse Studien kommen zu dem Ergebnis, dass die Umstellung kurzfristig zu mehr Unfällen und auch zu mehr Herzinfarkten führt.

Bei den besonders empfindlichen Kühen erfolgt die Umstellung auf die Sommerzeit schon länger auf eine sanftere Art. Statt die Uhren um einen Schlag um 1 Stunde vorzustellen, wird die Umstellung an drei hintereinanderfolgenden Tagen um jeweils 20 Minuten vorgenommen. Die Kühe danken es den Bauern.

Ilse Aigner
Ilse Aigner (CSU). Europas beste Partei der Welt hat auch die besten Lösungen. Foto: Sascha Rahn / Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE

Dieses 3 × 20-Minuten-Prinzip will nun die CSU generell für die Umstellung zur Anwendung bringen. Bayerns Wirtschaftsministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin, Ilse Aigner, die früher das Amt der Bundeslandwirtschaftsministerin bekleidete, spricht davon, dass in Zukunft der Übergang von Winter- auf Sommerzeit und umgekehrt für alle Menschen einfacher werde. Das Ärgernis der Umstellung sei dann fast keines mehr, ohne dass man auf die praktische Sommerzeit (am Sommeranfang abends bis 22 Uhr Tageslicht!) verzichten müsse. Auch werde die abweichende Umstellung im Kuhstall mit der normalen Umstellung harmonisiert.

Damit sich auch die PC-Uhren unter Windows 7 und Windows 8 in Zukunft richtig umstellen, bereitet Microsoft derzeit einen Patch vor, der über das reguläre Windows-Update verteilt wird. Wann es entsprechende Anpassungen für Apple-Betriebssysteme und Android gibt, ist noch völlig unklar.

Die Deutsche Bahn ist von der neuen Umstellung nicht so richtig überzeugt, es bedeute neue Herausforderungen, so ein Bahnsprecher.

Die neue Lösung soll noch diese Woche im Bundestag verabschiedet und bereits im Herbst dieses Jahres eingeführt werden. Am 26. Oktober 2014, 27. Oktober 2014 und 28. Oktober 2014 werden also die Uhren in Deutschland jeweils um 3:00 Uhr für 20 Minuten angehalten.

Die übrigen Staaten bleiben, sofern sie überhaupt noch Sommerzeit haben, bei ihrer bisherigen Lösung.

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Kriminalität Politik Wissenschaft/Bildung

Doktortitel weg – Schavan verzichtet auf Berufung und tritt Haftstrafe an

Annette Schavan
Annette Schavan: Doktor weg, Freiheit auch. Foto: Sigismund von Dobschütz / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Die frühere Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU), die gegen den Entzug ihres Doktortitels durch die Universität Düsseldorf klagte, hat vor Gericht eine empfindliche Niederlage erlitten. Das Verwaltungsgericht Düsseldorf wies Schavans Klage ab. Der Entzug des Doktortitels war nach Sicht des Gerichts rechtmäßig. Schavan habe in ihrer Doktorarbeit „Person und Gewissen“ (1980) in erheblichem Umfang getäuscht.

Gestern Abend war noch unklar, ob Schavan aufgibt oder in Berufung geht. Erst sah es so aus, sie könnte weitere Rechtsmittel einlegen.

Wie keinblatt.de aber erfahren hat, wird Schavan nun den Hoeneß machen. Sie verzichtet auf Berufung und tritt ihre Haftstrafe an.

Heute wird sich Frau Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel (CDU) folgendermaßen äußern:

Die Tatsache, dass ((bitte noch Person und Gewissen einsetzen)) jetzt dieses Urteil so angenommen hat, nötigt mir hohen Respekt ab.

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Kunst & Kultur Politik

Exklusiv: Nach der Krim – Das holt sich Putin als Nächstes

Matrjoschka
Matrjoschka – das legendäre traditionelle Russenspielzeug: Platzsparend und auch für große Putinatoren geeignet. Foto: Fanghong / Lizenz: CC BY-SA 3.0
Basilius-Kathedrale Moskau
Basilius-Kathedrale Moskau. Foto: Alexander Evstyugov-Babaev / Lizenz: Public Domain
BR Logo alt
„Russisches“ BR-Logo. Bild: Richard Roth

Nach der Krim – Das holt sich Putin als Nächstes:

  • Edelausgabe Matrjoschka
  • Handgeschnitzte Figur „Väterchen Frost“
  • Bogorodskaja-Spielzeug „Bär mit Balalaika“
  • Lisa Schüller und die alten „Russisch für Anfänger“-Bänder des ORF
  • Wodka
  • Mega-Puzzle „Basilius-Kathedrale“
  • Alaska
  • Blaupause des alten „russischen“ BR-Logos (Bayerischer Rundfunk)
  • Die Antarktis
  • Noch mehr Wodka
  • Russische Viertel
  • 10 Millionen Schulbücher „Russisch I, II, III“ (Ausgabe für deutsches Gymnasium)
  • Russisches Roulette
  • Die Russische Grippe
  • Den FC Bayern München ohne Uli Hoeneß
Väterchen Frost
Väterchen Frost. Foto: Butko / Lizenz: Public Domain
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Politik Sprachliches

„pseudosozial, pseudochristlich …“ – Karlsruhe: Parteien müssen „pseudo“ in ihre Namen schreiben

FDP neu
Für die FDP kommt es so richtig bitter, sie muss sich nun so nennen. So könnte das neue Logo aussehen

Mit Spannung erwartet wurde heute das Urteil des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe zu Namen und Leitsätzen von Parteien. Ein Kläger aus Stuttgart hatte sich an den wahrheitswidrigen Namen und Leitsätzen diverser großen deutschen Parteien gestört.

Der Kläger argumentiert, die Christlich Demokratische Union (CDU) sei mit Sicherheit nicht christlich, sondern allenfalls pseudochristlich. Der Kläger führt hier mehrere Hundert Beispiele an, bei denen die CDU fundamentale christliche Grundsätze erheblich verletzt hatte. Ebenso sei die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) nicht sozial, sondern höchstens pseudosozial. Die Christlich-Soziale Union (CSU) sei gar weder christlich noch sozial, sondern bestenfalls pseudochristlich und pseudosozial. Die „Freie Demokratische Partei (FDP) – Die Liberalen“ sei alles, aber mit Sicherheit nicht frei und liberal, sondern im günstigsten Fall pseudofrei und pseudoliberal. Auch für die eben genannten Parteien hat der Kläger zahlreiche Beispiele aufgelistet, die umfassende und eindeutige Abweichungen von diesen Grundsätzen belegen.

Die Richter folgten der Argumentation. Sie argumentieren damit, dass man zwar Werbeversprechen von Unternehmen nicht ernst nehmen könne, aber Parteien seien keine gewinnorientierten Unternehmen, sondern politische Vereinigungen, die dem Wohle des Volkes dienten. Dabei könne man erwarten, dass Namen und Leitsätze der Wahrheit entsprechen.

SPD neu
Die SPD darf sich nicht beklagen, die Änderung fällt nicht ganz so stark auf, aber ungewohnt ist es allemal

Nun müssen die Parteien bis zum 1. Januar 2015 ihre Logos und Schriftzüge ändern. Betroffen sind Wahlplakate, Briefpapier, Webseiten, die Parteibücher – eigentlich alles. Wie das aussehen könnte, zeigt keinblatt.de hier schon einmal. Die CDU wird zur PCDU, die SPD zur PSPD und die CSU zur PCPSU. Die FDP trifft es am härtesten, da sie als einzige Partei bereits in der minimalistischen Form ihres Logos einen ausgeschriebenen Text enthält, der nun zu ändern ist: „Die Liberalen“. Sie wird zur „PFDP – Die Pseudoliberalen“.

FDP-Generalsekretärin Nicola Beer schimpft: „Immer trifft es uns. Wir haben offenbar noch nicht genug Probleme.“

Die Generalsekretäre der anderen betroffenen Parteien wollten sich zur Stunde noch nicht zu dem Urteil äußern. Eine Revision gegen das Urteil ist nicht möglich.

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Drogen Politik

EU-Beschluss: Zigarettenkäufer müssen ab 2026 einmal im Jahr im Sarg probeliegen

Sarg
Diese Einrichtung wird aus Tabakverkaufsstellen bald nicht mehr wegzudenken sein. Foto: Military Training Inventory / Lizenz: Public Domain

Der Druck auf Raucher wird immer größer. Es ist noch nicht genug an Zumutungen, dass seit 2016 ekelhafte Bilder, gegen die Horrorfilme wie „Freitag, der 13.“ (Teil 1 bis Teil 9) geradezu harmlos anmuten, die Zigarettenpackungen zieren. Jetzt hat das EU-Parlament noch eines draufgesetzt und mit großer Mehrheit eine Zusatzrichtlinie durchgeboxt. Ab 2026 muss jeder Tabakkäufer mindestens einmal im Jahr in einem Sarg probeliegen. Alle Tabakverkaufsstellen mit mindestens 75 qm Verkaufsfläche müssen hierzu im Hauptraum oder einem Nebenraum einen Sarg aufstellen. Knallbunte oder Fun-Särge sind nicht erlaubt. Zigarettenautomaten müssen verschwinden, hier gibt es aber noch eine Gnadenfrist bis 2025.

Raucherin
Für Raucher wird die Luft jetzt richtig dünn. Foto: Michael Speed / Lizenz: CC BY-SA 2.0

Für kleinere Verkaufsstellen gibt es Ausnahmen. Diese brauchen zwar keinen Sarg zu postieren, müssen aber beim Tabakverkauf wie auch die größeren Läden anhand der Ausweisnummer kontrollieren, ob der Kunde als Probelieger registriert ist.

Tonio Borg, EU-Kommissar für Gesundheit und Verbraucherpolitik, begründet die entwürdigende Prozedur des Sarg-Probeliegens mit den enormen Schäden, die das Rauchen verursache. Jährlich würden weltweit rund 6 Millionen Menschen an den Folgen des Tabakkonsums sterben. Das Rauchen gelte als das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko überhaupt. Da bisherige Maßnahmen noch nicht den gewünschten Effekt gezeigt hätten, werde den Konsumenten nun auf drastische Weise bewusst gemacht, was das Rauchen anrichte. Das Probeliegen zwinge die Menschen dazu, sich mit dem eigenen, vorzeitigen Tod durch Nikotinabusus auseinanderzusetzen. Es werde aber niemand gezwungen, sich in den Sarg zu legen. Wer nicht wolle, müsse nur mit dem Rauchen aufhören.

Der Bundesverband der Bestatter begrüßt die neue Tabakrichtlinie und hofft auf eine Ankurbelung des Sargverkaufs. Ein Sprecher weist darauf hin, dass die Umsätze auch jetzt schon zufriedenstellend seien, da Raucher immer ein gutes Geschäft brächten.

Wichtig für Raucher – so registrieren Sie sich als Probelieger

Hierzu genügt es, wenn der Kunde sich in einen Sarg legt und vom Verkäufer fotografiert wird. Foto und Ausweisnummer werden an eine zentrale Stelle gesendet. Weitere Daten werden nicht erhoben, um dem Datenschutz zu genügen. Nach einem Jahr wird das Foto gelöscht und das Probeliegen muss wiederholt werden. Bei Schummeleien (Beispiel: Foto zeigt anderes Motiv) wird die Registrierung zurückgewiesen. Per Gesichtserkennung werden alle Registrierungs- und Überprüfungsvorgänge weitgehend automatisiert. Dennoch werden auch Kontrolleure eingesetzt, die in Zukunft nicht nur die Einhaltung des Jugendschutzes überwachen, sondern auch überprüfen, ob ein Sarg vorhanden ist und die Verkäufer dort wie vorgeschrieben die Kunden probeliegen lassen.

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Kriminalität Politik Sport

Urteil im Fall Hoeneß: 3 Jahre, 14 Wochen Haft! Gericht folgt Pi-mal-Daumen-Schätzung

Uli Hoeneß
Uli Hoeneß hat eine soziale Ader, durch die Rot-Weiß fließt. Foto: Harald Bischoff / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Das Landgericht München II hat heute Uli Hoeneß wegen Steuerhinterziehung zu 3 Jahren, 14 Wochen Haft verurteilt. Eine haftbefreiende Geldstrafe sei nicht möglich gewesen, da seine Selbstanzeige nicht vollständig und damit unwirksam gewesen sei, so aus der Urteilsbegründung. Strafmildernd habe sich das Lebenswerk Hoeneß` ausgewirkt, so das Gericht, da Hoeneß eine soziale Ader habe und Bedürftige beschenkt habe – allerdings mit Geld, das nicht versteuert worden war, aber gleichzeitig als Spende von der Steuer abgesetzt worden sei. Auch die Selbstanzeige, die faktisch ein Geständnis sei, sei berücksichtigt worden. Entsprechend sei man deutlich unter der Höchststrafe von 10 Jahren geblieben.

Der Vorwurf, der bereits gestern durch den Blätterwald raschelte, ist, dass das Gericht kein Interesse mehr an einer genauen Aufklärung habe, was die Höhe der Steuerschuld angehe, und sich mit der Pi-mal-Daumen-Schätzung von 27,2 Millionen Euro zufriedengebe, obwohl der Betrag möglicherweise noch viel höher sei. Das Gericht wolle also zu einem Ende kommen, bevor am Ende noch mehr rauskomme. Salopp gesagt, machten sie kurzen Prozess mit Hoeneß.

3 Jahre, 14 Wochen Haft

Pi
Die Kreiszahl Pi. Sie ist irrational, so wie die Handlung so manchen Steuerbetrügers, und sie ist transzendent, was im gottesfürchtigen Bayern nicht ganz unwichtig ist

Auffällig ist nun, dass die Haftstrafe mit 3 Jahren, 14 Wochen zumindest numerologisch sehr nahe an der Kreiszahl Pi liegt.

Hoeneß wird aber kaum für knapp über 3 Jahre in Haft bleiben müssen. Bereits nach Verbüßung von zwei Dritteln der Haftzeit wird die Strafe meist zur Bewährung ausgesetzt. Ebenso könnte nach frühestens einem Drittel Haftzeit Hoeneß Freigang eingeräumt werden, er müsste dann nur noch zum Schlafen in den Knast.

Außerdem ist davon auszugehen, dass Hoeneß in Revision geht. Bis dahin wird er sehr wahrscheinlich auf freiem Fuß bleiben, da der Haftbefehl gegen ihn ja ausgesetzt worden war.

Update (14.03., 11:00)

Hoeneß verzichtet überraschend nun doch auf eine Revision. Er tritt mit sofortiger Wirkung von allen Ämtern zurück.

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Finanzen Kriminalität Politik Sport

Immer dollar: Hoeneß verzockte Griechenland

Tempel des Hephaistos
Griechenland ist mal wieder so gut wie pleite. Foto: Eusebius / Lizenz: CC BY 3.0

Erst waren es 3,2 Millionen Euro, dann 3,5 Millionen Euro, und auf einmal gestand Uli Hoeneß, der sich derzeit in München wegen Steuerhinterziehung vor Gericht zu verantworten hat, es seien noch einmal schlappe 15 Millionen Euro mehr.

Dann stieg der Betrag weiter an, gestern ging man von mindestens 27 Millionen Euro aus, die Hoeneß am Fiskus vorbei geschleust haben soll. Das Ende der Fahnenstange scheint aber noch nicht erreicht.

Uli Hoeneß
Immer bunter, immer dollar: Uli Hoeneß, früher Spieler (Fußball), dann Spieler. Foto: Senfacy/Hic et nunc / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Zwar spielt es für den Steuerbetrug und das damit verbundene Strafmaß wohl keine so große Rolle, aber das Ausmaß ist beträchtlich. Wie heute bekannt wurde, handelte Hoeneß auch mit Griechenland-Anleihen und mit griechischen Hochrisikopapieren. Zeitweise soll Hoeneß einen Wert gehalten haben, der dem Wert von ganz Griechenland entsprach. Doch Hoeneß verpasste den idealen Zeitpunkt zum Verkaufen und verzockte sich. Die Papiere waren auf einmal fast nichts mehr wert. Das Geld war zwar nicht weg, es hatten nur andere. Genauer verschwand es in dunklen Kanälen. Man geht von mehreren Billionen (sic!) Euro aus, die Hoeneß mal so ganz schnell verspielt hat. Spielsucht kann schreckliche Dimensionen annehmen.

Nach den Europa-Wahlen, so die Gerüchteküche, wird Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) ein drittes Griechenland-Hilfspaket auflegen, um das seit Jahren immer wieder kurz vor dem Bankrott stehende Land vielleicht doch noch zu retten.

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Kriminalität Unfälle/Unglücke Verkehr

„Hoeneß hat sich in den Staub geworfen“ – Verschollene Boeing 777 taucht nach Setzen der Staubwolke auf

Boeing 777 Malaysia Airlines
Boeing 777 (Malaysia Airlines). Foto: Auckland Photo News / Lizenz: CC BY 2.0

Die verschwundene Boeing 777 der Malaysian Airline (Flug MH370) ist endlich wieder aufgetaucht. Vier Tage galt die Maschine als verschollen.

Zuletzt gab es Anzeichen dafür, dass die Maschine kurz vor ihrem Verschwinden die Richtung geändert hat. Auch ein terroristischer Anschlag konnte nicht ausgeschlossen werden.

Gestern berichtete Gisela Friedrichsen, Gerichtsreporterin des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“, der wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe angeklagte Uli Hoeneß (JVA) habe „sich vor dem Richter in den Staub geworfen.“

Als heute Morgen der Gerichtssaal aufgesperrt wurde, trauten die Beamten ihren Augen nicht. Die Staubwolke hatte sich endlich gesetzt. Die Beamten fanden ein mehr oder weniger stark ramponiertes Flugzeug vor: die verschollene malaysische Boeing 777. Wie durch ein Wunder haben alle Passagiere überlebt. Flugexperten rätseln nun, wie die Maschine, die offenbar den Kurs Richtung München änderte, in den Gerichtssaal gekommen war.

Auch bislang wenig erforschten Phänomenen wie Teleportation wird nun nachgegangen. Es werde nichts ausgeschlossen, so ein Sprecher der Flugaufsicht. Der Prozess gegen Uli Hoeneß wurde erst einmal für unbestimmte Zeit ausgesetzt. Möglicherweise kann das wiederaufgetauchte Flugzeug strafmildernd angerechnet werden.

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Konflikte/Terror/Militär Medien Politik Sport

Dritter Weltkrieg ausgebrochen: Wegen Hoeneß-Prozess nur geringes Interesse

Atombombe
Der Dritte Weltkrieg ist eben ausgebrochen. Und wer berichtet mal wieder fast als einziges Medium? keinblatt.de! Foto: vaXzine / Lizenz: CC BY-NC-ND 2.0

Vor ein paar Wochen wäre es sicherlich eine Schlagzeile für alle großen Medien gewesen: der Ausbruch des Dritten Weltkriegs. Nun gerade ist es passiert, allerdings halten sich die großen Zeitungen auffallend zurück. Das Thema Hoeneß-Prozess gebe einfach so viel her, sodass man sich darauf mit einem Newsticker und zehn Artikeln am Tag (Verlagsvorgabe) konzentriere, sagt ein Sprecher von Springer. Dazu noch der Wetterbericht und die Sportnachrichten, schon sei die Redaktion zu 150 % ausgelastet. Andere Zeitungen argumentieren ähnlich.

Da TV-Übertragungen aus dem Gerichtssaal in Deutschland verboten sind, werden außerdem alle großen TV-Sender ab sofort anhand des Gerichtsprotokolls die Szenen im Gerichtsaal nachspielen. Die erste Folge soll bereits heute Abend im Ersten laufen. Kurzfristige Programmänderungen sind daher wahrscheinlich.

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Kriminalität Politik Sport

Prozess bizarr: Uli Hoeneß fordert Haftentschädigung in Millionenhöhe

Uli Hoeneß
Immer für eine Überraschung gut: Uli Hoeneß. Foto: Senfacy/Hic et nunc / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Am Montag beginnt in München der Prozess des Jahrzehnts. Uli Hoeneß, Präsident des FC Bayern München, Wurstfabrikant und Schweiz-Fan, steht wegen Steuerbetrug in Millionenhöhe vor Gericht.

Doch Hoeneß dreht den Spieß um und fordert allen Ernstes nicht nur einen Freispruch, sondern auch Haftentschädigung. Denn er habe rechtzeitig eine vollständige Selbstanzeige aufgegeben, sodass er auch als Bayern-Präsident ja wohl Straffreiheit erwarten könne. Als Dank habe man ihn für mehrere Stunden in Untersuchungshaft genommen, so Hoeneß. Das müsse natürlich entschädigt werden. Außerdem sei er bereits seit über einem Jahr einem medialen Dauerbeschuss ausgesetzt, weil jemand trotz Steuergeheimnis geplaudert habe und der Fall öffentlich geworden sei.

Diese Hatz auf ihn sei schlimmer als jeder Knastaufenthalt. Nur wer das selbst erlebt habe, könne dies nachempfinden. Daher sei auch hier eine Entschädigung angebracht, selbstverständlich mit doppeltem Tagessatz, das heißt 9.500 Euro. Von den rund 3,8 Millionen Euro zu erwartender Entschädigung sei er bereit, einen angemessenen Teil zu spenden.

Beobachter gehen davon aus, dass die Strategie nicht ohne Gefahr ist. Sollte der Richter Hoeneß’ Selbstanzeige nicht als wirksam anerkennen, käme eine Bewährungsstrafe kaum mehr infrage. Denn bei einer solchen Strafe würde Hoeneß weiter öffentlicher Gefangener der Weltverbesserer sein, die selbst Spesenabrechnungen von nie erfolgten Geschäftsreisen beim Finanzamt einreichten. Der Richter könnte Hoeneß dann hinter echte Gitter schicken, um Hoeneß’ Haftbedingungen zu verbessern.

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Konflikte/Terror/Militär Politik

Terror nun auch in Deutschland angekommen – Mutter (24) entgeht nur knapp Anschlag

Kinderterrorist
Das Kinderlächeln darf nicht über die terroristische Gefahr hinwegtäuschen. Foto: Qabluna / Lizenz: CC BY-NC-ND 2.0

In den letzten Jahren ist Deutschland glücklicherweise vom internationalen Terrorismus weitgehend verschont worden. Doch nun ist der Terror auch in Deutschland angekommen. Das Opfer: Anja R. (24) aus Gelsenkirchen. Die alleinerziehende Mutter wird ausgerechnet von ihrem eigenen Sohn Jan (5) terrorisiert!

Anja R. schluchzt: „Er schreit, er isst nicht bzw. nur das, was er will. Er folgt überhaupt nicht.“ Es handelt sich aber keineswegs „nur“ um Psychoterror, dem Anja ausgesetzt ist, wie man annehmen könnte. Ihr Sohn würde sie auch schon mal boxen, an den Haaren ziehen, habe ihr auch schon zweimal einen Ohrring ausgerissen. Die Kids in der Umgebung würde er verprügeln. Doch nicht nur das: Auch ein Attentat habe Jan schon verübt. Er habe eine Leine über die Kellertreppe gespannt. „Ich hätte in den Tod stürzen können, so heimtückisch war der Anschlag.“ Sie habe sich gerade noch am Geländer festhalten können, dabei wollte sie doch nur Jans Wäsche mit den Blutspuren, die von den letzten Raufereien stammten, in den Waschkeller bringen.

Anja vermutet hinter dem feigen Anschlag die internationale Terrororganisation „Al-Kinda“, auch wenn ein Bekennerschreiben noch fehle, solange ihr Sohn noch nicht lesen und schreiben könne. Anders sei diese extreme Gewalt nicht zu erklären. Sie möchte wachrütteln, fordert eine Aufhebung der Strafmündigkeit für Kinderterroristen. Es könne nicht sein, dass diese Täter straffrei ausgingen, nur weil sie noch keine 14 seien. keinblatt.de unterstützt Anja im Kampf gegen den Terrorismus.