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Abschaffung der Zeitumstellung kommt zusammen mit der Bargeldabschaffung

Zeitumstellung
Das gehört bald mit der Vergangenheit an. Auch das Bargeld wandert dann ins Museum. Lizenz: Public Domain

In der Nacht vom 26. Oktober auf den 27. Oktober 2024 wird auf Normalzeit (in der Umgangssprache auch als Winterzeit bezeichnet) umgestellt. Die Uhren werden dabei um eine Stunde zurückgestellt, konkret von drei Uhr auf zwei Uhr.

Bei einer EU-Umfrage 2018 zur Zeitumstellung haben sich mehr als 80 Prozent der Teilnehmer für eine Abschaffung der Zeitumstellung ausgesprochen.

Doch die Mitgliedsstaaten konnten sich bislang nicht auf einen einheitlichen Modus einigen. Konkret geht es um die Frage, ob das gesamte Jahr Normalzeit oder aber Sommerzeit gelten soll.

Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen (CDU), hat nun bekanntgegeben, dass die Zeitumstellung sehr wohl komme. Sie sagte, die Zeitumstellung würde zusammen mit dem Bargeld abgeschafft. Der genaue Zeitpunkt würde noch festgelegt und bei Inkrafttreten des EU-Verbrennerverbots bekanntgegeben. Von der Leyen bittet die EU-Bürger noch ein bisschen um Geduld.

Beobachter schließen daraus, dass die Abschaffung des Bargelds, die von der Mehrheit der EU-Bürger sehr kritisch gesehen wird, mit der Abschaffung der ungeliebten Zeitumstellung versüßt werden soll.

Mit der Abschaffung des Bargelds sollen Steuerhinterziehung und Geldtransporterüberfälle bekämpft werden. Mit den Mehreinnahmen sollen unter anderem weitere Radwege in Peru gebaut werden.

Viele Tausend Bettelbanden und Eisdielen werden sich im Zuge der Bargeldabschaffung Kartenlesegeräte anschaffen müssen. Auch bei Monopoly soll das Spielgeld durch ein Lesegerät ersetzt werden.

Kritiker befürchten, dass zwar die Zeitumstellung abgeschafft werde, aber gleichzeitig eine neue Raumzeitumstellung eingeführt werden könnte. Bei den Erben von Albert Einstein schrillen bereits jetzt sämtliche Alarmuhrglocken.

Hingegen begrüßen einige Endzeitsekten wie die katholische Kirche die Abschaffung der Zeitumstellung. Denn die Glocken würden in den beiden jährlichen Umstellungsnächsten die Leute nun konsequenter terrorisieren. Ein Kirchensprecher sagte, selbst der liebe Gott hätte in seiner All-Ewigkeit nicht verstanden, warum bei der Umstellung auf Normalzeit zweimal nacheinander dieselbe Zeit gebimmelt würde und bei der Umstellung auf Sommerzeit einmal Läuten fehlen würde.

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Standesamt lehnt Kirchenaustritt ab – weil Mann mehrere Jesus-Tattoos hat

Mann mit Jesus-Tattoos
Das Standesamt nimmt Christian Müller nicht ab, dass er mit der Kirche nichts mehr zu tun haben will

Das war aber ein satanischer Schock. Christian Müller (Name von der Redaktion geändert) aus dem beschaulichen Städtchen Stubenalmbach (Oberbayern) wollte aus der römisch-katholischen Kirche austreten. Grund seien die vielen Missbrauchsfälle, deren Aufarbeitung stocke, so Müller. Auch die jüngste Äußerung des Papstes zu Frauen stieß Müller sauer auf. Papst Franziskus hatte gesagt: „Frau ist fruchtbares Empfangen, Sorge, lebendige Hingabe – deshalb ist die Frau wichtiger als der Mann.“ Mit diesem Reduzierung kann Müller nichts anfangen.

Standesamt lehnt Antrag ab

Doch die Mitarbeiterin des Standesamtes lehnte sein Anliegen ab, das er persönlich vorgetragen hatte. Ihr waren mehrere Jesus-Tattoos aufgefallen, die Müllers Arme und weitere Körperteile zieren. „Wer so offensiv Werbung für unseren Herrn Jesus Christus mit sich rumträgt, lässt die Ernsthaftigkeit des Antrags auf Kirchenaustritt vermissen. Daher kann dem Antrag nicht entsprochen werden“, wurde er barsch abgewiesen. Auf die Frage, was er denn unternehmen solle, wurde ihm gesagt. „Bleiben Sie einfach in der Kirche. Oder kommen Sie ohne Jesus-Tattoos wieder.“

Müller kann es nicht fassen. „Ich glaube ja weiterhin an den Erlöser Jesus Christus. Dazu muss ich in keiner Kirche sein. Ich kann auch ohne irgendeine Organisation ein guter Christ sein und in den Himmel kommen.“

Die Tattoos will Müller nicht weglasern lassen. „Das sehe ich gar nicht ein, das ist Blasphemie.“

Dass er nur Geld sparen wolle durch Wegfall der Kirchensteuer, weist Müller mit aller Entschiedenheit zurück. Das sei allenfalls ein netter Nebeneffekt, sagt er bei einem Interview in seiner Wohnung. In diesem Moment wackelt das große Kruzifix in seinem Wohnzimmer bedenklich. Mir als Reporter läuft ein kalter Schauer über den Rücken.

Müller hat nun schriftlich Beschwerde eingelegt und will erst einmal abwarten. Seinen Anwalt hat er vorsichtshalber bereits informiert.

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Nach Aus für Homöopathie: Lauterbach streicht auch Exorzismus als Kassenleistung

Exorzismus
Austreibung von Dämonen durch kleinen oder großen Exorzismus: Die Kosten dafür werden in Zukunft die gesetzlichen Kassen in aller Regel nicht mehr übernehmen

Nachdem Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erklärt hatte, den gesetzliche Krankenkassen verbieten zu wollen, Leistungen im Bereich der Homöopathie und Anthroposophie zu übernehmen, folgt nun der nächste Sparhammer.

Nicht nur die Zuckerkügelchen namens Globuli, sondern auch die sogenannte katholische Medizin soll keine Kassenleistung mehr sein. Damit müssen Patienten in Zukunft ihren Exorzismus selbst bezahlen, sollten sie vom Teufel respektive von einem oder mehreren Dämonen besetzt worden sein.

Lauterbach begründet seinen Vorstoß damit, dass die Wirksamkeit von Exorzismen ähnlich wie bei der Homöopathie und Anthroposophie nicht hinreichend belegt sei. Auch seien schädliche Wirkungen dokumentiert. So sei es auch zu Todesfällen nach Exorzismen gekommen. Die Kirchen erklärten, in solchen Fällen sei der Teufel aus dem Leib gewichen, also sei es ein Erfolg, doch Lauterbach findet das nicht vollumfänglich überzeugend. Er sehe als Mediziner andere Standards für Heilung.

In Zukunft müssten sich katholische Christen umstellen, so Lauterbach: „Wer von Dämonen heimgesucht worden ist und unbedingt einen Exorzismus will, der soll das selbst bezahlen oder – noch einfacher – seinen Glauben verlassen. In diesem Fall empfehle ich als Mediziner passend zum Krankheitsbild den Wechsel zu einer der satanischen Kirchen.“

Allerdings will Lauterbach über Ausnahmen mit sich reden lassen. In besonders extremen Fälle, bei denen Patienten von mehr als 30 Dämonen gleichzeitig besetzt sind, sollen die Krankenkassen in der Regel weiterhin die Kosten erstatten.

Den Kirchen ist dies nicht genug. „Der Herr Jesus Christus hat unzählige Dämonen ausgetrieben. Das ganze Neue Testament ist voll damit. Jetzt soll es das nur noch für Privatversicherte als Regelleistung geben? Wir weinen und fühlen mit den Armen mit“, so ein Sprecher der katholischen Kirche. Das Bundeskabinett hat Lauterbachs teuflische Sparpläne bereits genehmigt.

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Bräuche und Mythen Gesellschaftliches Religion

Frau besucht täglich Friedhof und dankt Gott, dass ihr verstorbener Mann nun in der Hölle ist

Frau am Grab
Frau am Grab. Mit freundlicher Genehmigung von Frau B.

Zum Leben eines Christen gehört es, dass er lebenslang Angst vor der Hölle hat. Die Drohung mit der Hölle soll aus den Leuten bessere Menschen machen. Die moderne Psychologie widerspricht dem und sieht das Höllenkonzept sogar als schädlich für die Entwicklung von Menschen, speziell auch Kindern, an. Doch die Kirche will nicht auf ihr Druckmittel Nummer eins verzichten, zumal Herr Jesus Christus laufend von der Hölle sprach.

Das Narrativ vom besseren Ort

Seltsamerweise, ist ein Mensch verstorben, dann wird gesagt, er sei nun an einem besseren Ort, im Himmel beim lieben Gott. Da würde es ihm besser gehen, Krankheiten und Tod existierten nicht. Es ist genau die perfekte Welt, aus der Adam und Eva durch Schuld Evas, der alten Schlampe, vertrieben wurden. Nur die Schlange kriecht noch herum, aber sie verführt nur noch zum Schein, die alte Scherzboldin!

Doch was ist mit dem Plan B, der Hölle?

So sieht das auch Anna B. (Name der Redaktion bekannt). Ihre Ehe war von Terror geprägt, obwohl sie auch bessere Jahre hatten. Die ersten eineinhalb Jahre von 52.

„Lieber Gott, ich danke dir, dass mein Mann jetzt in der Hölle ist, denn da gehört er hin!“, betet Anna, der es nun täglich ein klein wenig besser geht. Immerhin ist ihr Mann nun schon sieben Jahre tot.

Anna blieb ihr Leben lang fromm und gläubig, wie es sich für eine Christin gehört. „Das Christentum ist die Religion des Leidens, also gerade auch der Hölle“, so das naheliegende Resümee der klugen alten Dame. „Wenn ich an Herrn Jesus Christus denke, der hat mal bei einem Mann – leider nicht bei meinem – Dämonen ausgetrieben. Können Sie nachlesen unter ‚Dämon von Gadara‘. Die Dämonen leitete er dabei in eine nahe befindliche Schweineherde aus 2.000 Tieren um. Die besessenen Tier stürmten dann in Panik in den See Genezareth und ertranken. Das war einfach nicht nett und Tierquälerei obendrein. Die Schweinehirten waren auch nicht amused. Aber so war und ist halt unser Herr Jesus Christus! Kein Amen!“

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Bräuche und Mythen Kriminalität Medien Technik/Hightech

Jan (29) ruft auch alle Anrufer mit Kennung „Unbekannt“ zurück

Jan telefoniert
Jan telefoniert. Er ruft alle zurück – wirklich alle, versprochen!
Telefon-Buchstabenwahl
Die Buchstabentastatur. Illustration: Dominik Menke / Lizenz: CC BY-SA 2.5 Deed

Jan (29) ist ein höflicher Mensch. Er versucht, immer sofort ans Telefon zu gehen, und ruft für den Fall, dass es ihm nicht gelingt, alle Anrufer möglichst zeitnah zurück. Auch bei Telefonwerbung und Telefon-Scamming legt Jan nicht einfach auf, sondern diskutiert mit den Werbenden und mit den Betrügern. Wichtig ist ihm, immer höflich zu sein und sich auch mit freundlichen Worten zu verabschieden.

Beim Zurückrufen macht Jan keine Kompromisse. Auch bei Anrufern mit der Kennung „Unbekannt“ ist Jan konsequent. Er ruft sie zurück. Die Nummer ermittelt er durch die sogenannte Buchstabentastatur, die auf fast allen Telefonen und Smartphones sogar aufgedruckt ist. So kann er den Buchstaben U-N-B-E-K-A-N-N-T eindeutig Ziffern zuordnen.

Jan ist politisch korrekt und kämpft entsprechend gegen Rassismus, Diskriminierung und Rufnummerunterdrückung.

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Kurzmeldung

2-Wrack-Expedition

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Mann ist so alt, dass er noch seine dreistellige Postleitzahl kennt!

Historischer Briefkasten
Als dieser Briefkasten geschmiedet wurde, gab es noch dreistellige Postleitzahlen. Lizenz: Pubic Domain

Hannes (109) hat diese dämlichen Internet-Bildchen à la „Kennst du deine vierstellige Postleitzahl noch? Wenn ja, kommentiere!“ satt. „Natürlich weiß ich meine vierstellige Postleitzahl noch“, sagt Hannes, ich kenne sogar meine dreistellige Postleitzahl noch! Sie lautet 367.“  Wie lange das genau her ist, kann Hannes nicht sagen, der gerade angesäuert von einem längeren Spaziergang zurückgekommen ist. Auf jeden Fall schon sehr lange, Kaiserzeiten oder dergleichen. Hannes macht sich seinem Ärger Luft. Die Post habe neulich den Telegrammdienst abgeschafft. Daher habe er vorhin am Postschalter eine Morsenachricht an seine angebetete Maid gefunkt, obwohl ihm das viel zu neumodisch sei. Daher komme auch ein Telefaxgerät für ihn niemals infrage.

Hannes hat sogar noch Erinnerungen an eine Zeit, da gab es gar keine Postleitzahlen. Da hat man einfach den Ortsnamen mit dem Füllfederhalter oder einer Gänsefeder auf den Brief geschrieben. Mehrdeutige Ortsnamen wurden mit einer Präzisierung wie „Neuenkirchen bei Bassum“ versehen. Dies habe wunderbar funktioniert. Als dann aber eben die Postleitzahlen kamen, wurde alles einfacher, aber auch nüchterner. Die dreistelligen Nummern hätten jedoch nur wenige Jahrzehnte ausgereicht, dann seien sie durch vierstellige ersetzt worden, erklärt Hannes. Später dann durch fünfstellige, als die DDR wiedervereinigt worden sei.

Nun stünden in einer weiteren Reform EU-weite Postleitzahlen auf der Agenda, die dann sechs- oder siebenstellig würden, führt der auf der Höhe der Zeit gebliebene Lebemann aus. Schon ist Hannes im Paternoster verschwunden, er hat Probleme mit der Kurbel seines Automobils.

Schwester rechnet Euro-Preise nicht in DM um, sondern …

Hannes’ kleine Schwester Augusta kann über diese pseudo-nostalgischen Facebook-Bildchen auch nur schmunzeln. Mit Änderungen dieser Art kennt sie sich aus. Als der Euro eingeführt wurde, habe sie nie in DM umgerechnet. Bis heute würde sie bei einer Anschaffung in Reichsmark umrechnen, um ein Gefühl zu erhalten, wie gut ein Preis sei, sagt sie.

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Royaler Coup: König Charles III. wird sich zum Kaiser krönen lassen!

Prinz Charles
Noch ist Charles III. König, bald aber darf er sich Kaiser nennen und wird zum „Emperor of the United Kingdom and other Commonwealth realms“ (Lizenz: Public Domain)

Es läuft nicht gut für König Charles III., zu dem immer noch die meisten Prinz Charles sagen. Beliebt war der Prinz nie, doch die Umfragewerte sind nun auch für den König im Kerker. Dazu kommt noch der Ärger um die Netflix-Doku Harry und Meghan.

Nun aber verblüfft König Charles III. seine mehr als 2 Milliarden Untertanen  – und den Rest der Welt. Denn er will sich im Mai 2023 nicht zum König, sondern zum Kaiser (engl. „emperor“) krönen lassen. Derzeit hat nur Japan mit Kaiser Naruhito einen Kaiser. Damit gönnt sich Charles III. ein ganz besonderes Geschenk – und sehr viel Aufmerksamkeit. Zur Krönung als Kaiser muss die britische Verfassung geändert werden. Eine Mehrheit ist König Charles III. hierbei sicher, Premierminister Rishi Sunak hat bereits vollste Unterstützung signalisiert.

Ein Kaiser ist ganz klar bedeutender als ein König. Da König Charles III. auch das Oberhaupt des Commonwealth ist und damit 56 Staaten mit den bereits erwähnten mehr als 2 Milliarden Einwohnern vorsteht, ist der Kaisertitel ohnehin die geeignetere Form, da Könige traditionell einen Staat repräsentieren, Kaiser aber ein großes Reich aus vielen untergebenen Staaten. Der Commonwealth ist streng genommen das größte Land der Welt – nicht nur von der Einwohneranzahl, sondern auch von der Fläche (31,5 Millionen km2, danach folgt Russland weit abgeschlagen mit nur 17 Millionen km2).

Der neue Titel von König Charles wird sich ändern von „King of the United Kingdom and other Commonwealth realms“ zu „Emperor of the United Kingdom and other Commonwealth realms“. Seine Frau Camilla wird von der „Queen consort of the United Kingdom and other Commonwealth realms“ zur Empress of the United Kingdom and other Commonwealth realms“.

Die Kaiserkrönung setzt auch eine Salbung durch Papst Franziskus voraus. Dieser hat auch bereits seine Zusage erteilt. Auch den Segen seiner verstorbenen Mutter Queen Elisabeth II. hat sich König Charles III. mithilfe eines spiritistischen Zirkels inzwischen eingeholt, berichtet der offizielle royale Nachrichtendienst.

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Bräuche und Mythen Medizin/Gesundheit Religion

Da er dauernd vom Teufel spricht: Papst Franziskus muss sich Exorzismus unterziehen

Papst Franziskus
Schlimme Diagnose: Papst Franziskus ist vom Teufel besessen und muss sich behandeln lassen. Lizenz: Public Dom

Auch ein Papst ist nicht gefeit vor dem Leibhaftigen. Das musste jetzt Papst Franziskus am eigenen Leib erfahren. Erste Anzeichen zeigte der Heilige Vater schon vor einigen Jahren. Da sprach Franziskus bereits immer häufiger vom Teufel. Der Pontifex maximus sagte anfangs noch mit fast weltlicher Stimme „Ich halte nichts vom Mythos des Teufels, ich halte mich an die Realität, ich glaube daran! Den Teufel gibt es wirklich.“

Danach steigerte er sich und verbreitete wirres Zeug: „Der Teufel zeigt dir in der Sünde etwas Schönes, und er verführt dich zur Sünde. Wenn du anfängst, mit ihm zu sprechen, bist du verloren, er ist intelligenter als wir, er lässt dich umfallen, er verdreht dir den Kopf.“

Dann ging es richtig los, der Papst stieß immer wieder schwere Flüche aus, bezeichnete sich als Satan, der Jesus gefangen und im Folterkeller eingesperrt habe. Dabei sprach der Papst, typisch für Besessene, in unterschiedlichen und teilweise sehr alten Sprachen, darunter auch Latein.

Zudem berichtet Franziskus immer wieder sehr aufgeregt von der Erscheinung teuflischer Fratzen. Anfangs glaubte Franziskus’ Leibarzt Roberto Bernabei noch, der Papst hätte im Halbschlaf nur seine eigenen Mitarbeiter gesehen. Doch die Diagnose fiel dann erschreckend aus: Der Papst ist eindeutig vom Teufel und von einem Dämonen besessen, zudem von mindestens weiteren fünf Dämonen „umsessen“, was bedeutet, dass diese Dämonen vom Betroffenen noch nicht Besitz ergriffen hätten, sondern diesen lediglich bedrängten. Bernabei hat große Sorge, dass diese fünf Dämonen den Papst ebenfalls vereinnahmten und die Christenheit den Heiligen Vater schließlich ganz an satanische Kräfte verlöre.

Auf die Diagnose reagierte der Papst mit dem Zerreißen seines Rosenkranzes, einigen Strophen des Ballermann-Hits „Layla“ und spontanem wildem Masturbieren.

Papst stimmt seinem Exorzismus zu

Nach langen Gesprächen mit Franziskus, in denen sein Leibarzt immer wieder zeitweise mit dem Teufel verhandeln musste, erklärt sich dieser schließlich bereit, sich einem Großen Exorzismus zu unterziehen. Es blieb ihm auch nichts anderes übrig, da ein vom Teufel heimgesuchter Papst zum einen mit Kirchenrecht nicht vereinbar sei und dieser Zustand zum anderen realistischer sei, als es die Kirche erlaubte. Am Ende würde man noch das ganze Leid auf der Welt verstehen, die Theodizee zu einer für Christen enttäuschenden Antwort kommen – dass Satan schon längst am Ruder sei.

Der Große Exorzismus soll in Bälde am Papst durchgeführt werden. Wer den Exorzismus vollziehen wird, ist noch unklar. Eine Großbestellung an Weihwasser und Kruzifixen wurde bereits aufgegeben, da die Bestände nach der erfolgreichen Bekämpfung von Corona (die Alpha- und Delta-Variante ist faktisch nicht mehr existent) zur Neige gegangen sind.

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Putin gratuliert russischen Teilnehmern zum 1. Platz beim ESC 2022

Putin ESC 2022
Wladimir Wladimirowitsch Putin ist stolz auf sich. Foto: Kremlin.ru, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY 4.0

Der russische Präsident Wladimir Putin hat seinen Landsleuten zum 1. Platz beim Eurovision Song Contest 2022 gratuliert. Die Gruppe спецоперация (auf Deutsch etwa „Spezialoperation“) konnte im italienischen Turin mit der Ballade „Мы любим нашего президента“ (auf Deutsch etwa „Wir lieben unseren Präsidenten“) die Jury und das Publikum restlos überzeugen. Der Song passte hervorragend zum Motto „Der Klang der Schönheit“. Im Song wird Putins Pferderitt mit nacktem Oberkörper sowie sein Faustkampf gegen einen wilden Bären romantisiert.

Auf dem zweiten Platz landete Weißrussland, danach kam China, das als Teil Eurasiens (und damit doch irgendwie Europas) erstmals in seiner Geschichte beim ESC teilnahm.

Putin sagte zu seinen Landsleuten im russischen Staats-TV, das Ergebnis zeige, dass die Weltgemeinschaft weiterhin voll hinter Russland stünde. Zwischen Russland und der Weltgemeinschaft passe kein Blatt Papier, so der elektronenmikroskopreine Demokrat.

Für den ukrainischen Teilnehmer Malik Harris und seinen Song „Rockstars“ hat Putin dagegen nur Hohn und Spott übrig. Harris landete auf dem letzten Platz. Von der Jury hatte der 24-Jährige keinen einzigen Punkt erhalten, nur durch Publikumsstimmen kamen noch magere sechs Pünktchen zusammen.

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Boulevard Bräuche und Mythen Gesellschaftliches Religion

Adventskalender mit 240 Türen erschienen – verkürzt schon im April endlose Wartezeit auf Weihnachten

Adventskalender
10-mal mehr Freude mit 240 Türen statt nur 24!

Ein herkömmlicher Adventskalender verkürzt die Wartezeit auf Weihnachten im Dezember. Aber was ist, wenn selbst der Dezember noch in weiter Zukunft liegt? Den Menschen, vor allem den Kindern, die sich so auf Weihnachten freuen, ist dann ja gar nicht geholfen. Vor allem, wenn Weihnachten gerade vorbei ist, erscheint es bis Weihnachten eine Ewigkeit zu dauern.

Die Firma Hürlimännli Schoki aus der Schweiz verspricht nun Abhilfe. Ab sofort ist der Adventskalender mit 240 Türen in den Regalen der Supermärkte präsent. Er beginnt am 29. April mit Tür Nummer 1, der 24. Dezember hat die Türe 240. Der Zeitraum entspricht also 240 Tagen.

Das sei bewusst so gewählt worden, weil die Kunden logischerweise mit der 24 den Heiligabend verbinden, also habe man eine Zahl gewählt, die sehr stark daran erinnere, so ein Firmensprecher.

Der Kalender ist rund 2 × 2 Meter groß und passt damit in die meisten Kinderzimmer. Es gibt verschiedene Ausgaben – rein mit Süßigkeiten, aber auch Luxusausgaben mit zusätzlich Spielzeug. Die Türen für die Sommermonate sind nicht mit Schokolade gefüllt, da diese bereits in den Händen wegschmelzen würden. Für die Monate außerhalb des Sommers wird Spezialschokolade verwendet, die auch nach einem langen, heißen  Sommer noch frisch schmecke, heißt es.

Weiterentwicklung des Adventskalenders bis hin zur aktuellen Version mit 240 Türen

Früher diente der Adventskalender vor allem als Zählhilfe und Zeitmesser. Bis hin ins 19. Jahrhundert lassen sich die Ursprünge des Christkind- und Weihnachtsmann-Verkürzers nachverfolgen. Laut Wikipedia stammte der erste selbstgebastelte Adventskalender wohl aus dem Jahr 1851. Ob es noch Weiterentwicklungen auch über die 240er-Version hinaus geben wird, ist noch offen. Hürlimännli Schoki treibt jedoch offenbar schon Planungen voran. Dabei ist den Kultkalendern eine logische Grenze gesetzt. Frühestens an Weihnachten kann man sich über das nächste Weihnachten freuen. Oder geht da doch noch mehr?

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Kaum Karneval dieses Jahr – nur wenig Kamelle verteilt. Zahnärzte­ver­band beklagt existenz­bedrohende Situation

Kamelle
Dramatische Situation bei den Zahnärzten! „x“: Con-struct / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Dieses Jahr fanden kaum Karnevals- und Faschingsveranstaltungen statt. So wurde in Köln das Rosenmontagsfest abgesagt. Gleich zwei Gründe waren für den Verzicht auf die Narren verantwortlich. Erstens ist es die Corona-Pandemie, bei der die Infektionszahlen immer noch extrem hoch sind und nur langsam zurückgehen. Zweitens ist es der Angriffskrieg des ganz anderen Narren Wladimir Putin auf die Ukraine. Das typische verordnete Fröhlichsein passt nicht zu einem Krieg. Und die, die doch fröhlich gewesen wären, hätten die anderen mit Omikron angesteckt.

Entsprechend sind auch kaum Kamelle verteilt worden. Die süßen Karamellbonbons stellen indirekt die Haupteinnahmequelle für Zahnärzte dar.

So wie viele Wiesn-Wirte und -schausteller ihre Einnahmen praktisch ausschließlich innerhalb von zwei Wochen verzeichnen, haben auch Zahnärzte ihren Peak, der in der Karnevalssaison beginnt und dann noch etwas nachklingt.

Doch derzeit sind die Warteräume leer, bei den Zahnärzten drehen sich die Däumchen statt der Kariesbohrer. Auch das einnahmeträchtige Kronen- und Implantationsgeschäft liegt danieder. Omikron statt eine Zahnkrone für Omi!

Finanzspritzen gefordert

Der Deutsche Zahnärzteverband setzt sich daher für kräftige Finanzspritzen für die gebeutelte Branche ein. Immerhin hätten ja kaum Zahnfleischspritzen gesetzt werden können.

Der Bund müsse hier liefern, so der Vorsitzende Benjamin Süß. Wenn 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr zu Verfügung stünden, dann müssten auch 30 Milliarden Euro oder zumindest GOÄ-Punkte für die Zahnärzte möglich sein.

Um weiterhin Schaden abzuwenden, wollen Zahnärzte ab sofort auf Süßigkeiten setzen. Diese werde man nun zum Mitnehmen bereitstellen. Umsonst gäbe es aber nichts. Das, was der Patient (oder eher Nicht-Patient) an Bonbons, Lutschern und dergleichen mitnimmt, wird abgerechnet und den Kassen und Patienten in Rechnung gestellt.

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Tätowierter Südseetourist von Ureinwohnern getötet, weil er für feindlichen Krieger gehalten wurde

Südsee-Tattoo
Tätowierstudio und Stammestätowierungen (Symbolbilder). Lizenz: Public Domain

Es ist ein Versehen, wie es tragischer hätte kaum passieren  können. Der 42-jähige Tourist Uwe Baumgartner (Name von der Redaktion geändert) aus Berlin ist auf der Insel Taipihata von Ureinwohnern bei einer Inseltour per Pfeil und Bogen getötet worden. Die Insel ist Teil der berühmten Sonneninseln in der Südsee.

Baumgartner wurde noch zum Inselhospital gebracht, aber die Notärzte konnten nichts mehr für ihn tun. Er verstarb noch auf dem Transport zum Hospital.

Der Grund für die Tötung ist laut der lokalen Staatsanwaltschaft, dass die Ureinwohner in den Tattoos von Baumgartner Stammeszeichen eines verfeindeten Stammes erkannt hätten. Die Stämme tätowieren ihre Kennungen traditionellerweise.

Ersten Ermittlungen zufolge sahen die Tattoos des Getöteten tatsächlich denen des feindlichen Stammes zum Verwechseln ähnlich, sodass die Ureinwohner mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Schuld trifft. Ob gegen das verantwortliche Berliner Tätowierstudio, in dem Baumgartner Stammgast war, Ermittlungen eingeleitet werden, ist noch völlig unklar.

Ohne das EU-Farbenverbot wäre es nicht passiert!

Besonders verhängnisvoll ist, dass die EU erst Anfang des Jahres einen großen Teil der Tattoofarben verboten hatte. Daher können die Tätowierer derzeit in aller Regel nur noch Kunstwerke in Schwarz, Grau und Weiß unter die Haut zaubern. Genau das wurde Baumgartner zum Verhängnis. Sein großflächiges Tattoo auf der Brust, das er sich im Januar hatte stechen lassen, war einfarbig. Es sollte ursprünglich farbenprächtig werden, aber Baumgartners Tätowierer hielt die strengen EU-Richtlinie ein. Ein Inselexperte ist sich sicher: Ein buntes Tattoo hätte niemals für so eine derartige Verwechslung gesorgt, denn die Stämme beschränken sich bei den Stammeskennungen auf weiße und schwarze Elemente.

Der Leichnam soll nun schleunigst nach Berlin überführt werden. Baumgartner hinterlässt eine Frau und zwei Kinder.

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Bräuche und Mythen Gesellschaftliches Medizin/Gesundheit Politik

Konsequent: „Spaziergänger“ wollen nach Ende der Corona-Maßnahmen für das Recht, Arschlöcher sein zu dürfen, demonstrieren

Querdenker machen weiter
Querdenker machen weiter! Lizenz: Public Domain

Querdenker sind ja bekanntlich nicht nur Denker, die quer, sondern die auch nach vorne denken. So stellen sie sich die Frage, wie sie weitermachen, wenn das Ende der Corona-Maßnahmen gekommen ist. Unsere Redaktion hat mit einigen Organisatoren in verschiedenen Städten gesprochen.

Keine Sinnkrise nach Ende der Corona-Maßnahmen!

Der Tenor ist klar, man wolle auf jeden Fall für das Recht, Arschlöcher sein zu dürfen, weiter demonstrieren. Ob das jetzt genau – wörtlich – das neue offizielle Motto werden soll, ist noch offen. Als sicher gilt aber, dass man sich gegen Tempolimits stark machen wolle, gegen Windräder und Windmühlen, gegen E-Autos, gegen Gendern und Entgendern, gegen Veganer, gegen Lastenfahrräder und gegen das Essen von Insekten und Quallen. Weitere Themen sollen noch verordnet werden.

Auch wolle man dafür sorgen, dass das Wort „Spaziergang“ ähnlich schnell verbrennt wie das Wort „Querdenker“. Fast scheint vergessen, dass Albert Einstein auch einmal ein Querdenker war.

Rückblick

Bevor sich das Coronavirus in die Sommerpause verabschiedet (was auch der Grund ist, das es bei der Talksendung Anne Will mit Karl Lauterbach im Sommer traditionell eine längere Pause gibt), blicken wir noch mal zurück auf einige Geniestreiche der Querdenker:

  • Das Coronavirus ist harmlos. Es ist eine Biowaffe und stammt aus einem Labor von Bill Gates!
  • Es gibt deshalb eine Knappheit an Mikrochips, weil diese für den Impfstoff gebraucht werden. Wir werden alle gechipt!
  • „Ich brauch keine Impfung. Ich bin als Kind viel auf Bäume geklettert“
  • Nostradamus und Alois Irlmaier haben das Coronavirus nicht vorausgesagt, also gibt es keine Corona-Pandemie!
  • PCR-Tests seien total unzuverlässig, sagen die Faktenchecker von RT Deutsch.
  • Jesus war null G.
  • Die Corona-Todesfälle wurden alle durch das Mobilfunknetz 5G ausgelöst. Die Verbindung zu den Kürzeln 2G, 2G+, 3G, 3G+usw. ist ja offensichtlich!
  • Neue Studie zeigt einen IQ-Verlust nach einer Corona-Infektion. Das könnte einiges erklären!
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Karlsruhe kippt Feiertag „Heilige Drei Könige“ – Richter: Keine belastbaren Hinweise auf die Weisen aus dem Morgenland

Feiertag Heilige Drei Könige
Das war es! Ab 2022 ist der Feiertag Geschichte! Lizenz Public Domain

In Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt war der 6. Januar bislang ein gesetzlicher Feiertag. Es wurde der Drei Heiligen Könige gedacht. Doch ab nächstem Jahr wird es diesen Feiertag in Deutschland nicht mehr geben. Das Bundesverfassungsgericht hat einer Klage eines Atheisten stattgegeben. Nach Meinung der Karlsruher Richter gebe es keine belastbaren Hinweise auf die Existenz der Heiligen Drei Könige. Damit könne der Feiertag nicht weiter begründet werden und entfalle daher.

Nur in einem einzigen Evangelium erwähnt – und nur kurz und nicht als Könige

Nur das Matthäus-Evangelium erwähnt sie überhaupt – und nur kurz. Dort seien es aber Sterndeuter aus dem Osten, keine Könige, so die Richter. Erst 200 nach Christus seien Caspar, Melchior und Balthasar nachträglich und rein literarisch aufgewertet worden. Außerdem sei die Bibel ohnehin als Geschichtsbuch nur bedingt aussagekräftig. Ob die Erwähnung der Heiligen Drei Könige in einem weiteren Evangelium etwas an der Entscheidung geändert hätte, geht aus dem Urteil nicht hervor.

Ersatzfeiertag?

Bayern Ministerpräsident Markus Söder (CSU) zeigte sich von der Entscheidung überrascht, aber nicht ganz unvorbereitet. Er sagte, zumindest Bayern werde den Bürgern ihren freien Tag zurückgeben. Dann werde halt eine Ehrung vorgenommen, die sich historisch und auf Faktenbasis auch begründen ließe. Denkbar sei ein Feiertag, an dem man dem Wolpertinger, Wilhelm Tell oder Odin gedenke, so der Landesvater.

Tradition beibehalten?

Die Tradition, bei dem die Sternsinger den Schriftzug C + M + B auf Türstöcke malten, soll trotz Wegfall des Feiertages beibehalten werden, heißt es zumindest aus Baden-Württemberg und Bayern. Aus rechtlichen Gründen müsse aber vor und nach dem Gesang ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass es sich um einen Brauch und nicht um eine historische Tatsache handele. Zehn Prozent der eingenommen Gelder müssen laut Gerichtsurteil zukünftig an einen gemeinnützigen Verein gespendet werden, der sich dem Kampf gegen Aberglauben und religiösen Fanatismus verschrieben habe.

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Familien erleben harmonisches Fest, da ungeimpfte Schwurbler-Verwandtschaft nicht eingeladen werden kann

Weihnachtsfest
Dieses Jahr werden die Weihnachtsfeiern dank Corona kleiner ausfallen. Das „dank“ ist hier im ursprünglichen Wortsinne zu verstehen, denn es hat auch etwas Gutes! Lizenz: Public Domain

Die Pandemie verlangt uns allen viel ab. Wir müssen auf vieles verzichten. Aber gibt es vielleicht sogar Dinge, auf die wir gerne verzichten? Ja, die gibt es. Und diese führen sogar zu erstaunlichen und positiven Ergebnissen, positiver als jeder negative Coronatest!

Die aktuelle Regelung macht’s möglich!

Derzeit dürfen zu privaten Feiern maximal zwei ungeimpfte Personen aus einem anderen Haushalt teilnehmen. Nach Weihnachten wird die Regelung noch einmal verschärft. Aber für Weihnachten ist die Regelung bereits scharf genug, um guten Gewissens und auf rechtlicher Basis die Einladungsliste kürzen zu  können. Erfreulicherweise fallen ausgerechnet die Verschwörungs-Schwurbler weg, denn diese sind meistens ungeimpft.

Feier ohne Onkel Albert!

Jan (29) etwa ist überglücklich, dieses Jahr auf Onkel Alberts Anwesenheit verzichten zu müssen. In den Vorjahren erzählte Onkel Albert seine nervigen Geschichten über Flüchtlinge, die alle Smartphones hätten und ihre Heimat in Syrien nicht verteidigen würden, weil sie hier bei uns ja noch bessere Smartphones bekämen. Auch das war schon schwer erträglich. Doch seitdem Onkel Albert auf Corona-Expertise umgeschult hat, ist es nicht wirklich besser geworden. Corona existiere nicht und stamme aus einem chinesischen Labor in den USA, das von Bill Gates finanziert werde. Gates wolle uns alle mit seinem Impfstoff chippen, so Onkel Albert.

Ursache des Chipmangels

Daher gebe es auch einen weltweiten Chipmangel, weil ja die Chips für den Impfstoff gebraucht würden. Mit dem Chip im Blut würden wir dann alle Microsoft-Produkte kaufen, die aber ohnehin fast nur noch vermietet würden, um uns lebenslang abzukassieren statt einmalig. Der Mietvertrag sei aber dann doch begrenzt, denn alle Geimpften würden am 01.03.2022 sterben. So will es die neue Weltordnung. Die Welt retten könnte nur Donald Trump, aber der sei ja jetzt auch geimpft – aus Frust, weil man ihn durch Wahlbetrug um seinen Sieg gebracht hätte. Auf weitere Ausführungen soll hier verzichtet werden, da es nun bei Onkel Albert ins eher Unglaubwürdige geht.

Jan darf endlich ein ordentliches Fest feiern! Frohe Weihnachten an alle, die dieses Jahr ähnlich besinnlich feiern dürfen!

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Bräuche und Mythen Gesellschaftliches Politik

Da Zeitumstellung so unbeliebt ist – EU verpasst ihr neuen Namen: Sonnenmodus

Sonnenmodus
Ein durchaus gelungener und bürgernaher Kompromiss. Die Rolle der Sonne rückt in den Vordergrund. Lizenz: Public Domain

Das Europaparlament hat entschieden, die Zeitumstellung bleibt. Zwar wollten die Eurokraten die zweimal im Jahr stattfindende Umstellung der Uhren abschaffen, aber es konnte keine Einigung darüber erzielt werden, ob eine dauerhafte Normalzeit (wie vor Einführung der Zeitumstellung) oder eine permanente Sommerzeit eingeführt werden solle. Letztlich scheiterte die Einigung am Widerstand von San Marino und Monaco.

Neue Namen: „Sonnenmodus“, „Sonnenzeit“ und „Sonnenzeit Plus“

Um die Akzeptanz der in der Bevölkerung sehr unbeliebten Zeitumstellung zu erhöhen, erhält sie aber einen neuen Namen. Die Zeitumstellung selbst wird nun Sonnenmodus genannt, die Normalzeit (umgangssprachlich bislang Winterzeit) heißt nun Sonnenzeit und die Sommerzeit wegen des erhöhten Anteils an Sonnenstunden Sonnenzeit Plus. Zuvor hatte eine Umfrage in den EU-Ländern völlig überraschend ergeben, dass die Sonne eine ungeheure Beliebtheit in der Bevölkerung genieße. Nur Sex sei noch beliebter, aber dieser Name scheiterte am harten Veto des Vatikanstaats. Dafür votierten die Gottesmänner überraschend für eine Beibehaltung der Umstellung der Huren. Uschi und Fabienne dürfen weiterhin im Sommer ihr Revier wechseln.

Die neuen Bezeichnungen Sonnenmodus, Sonnenzeit und Sonnenzeit Plus sind natürlich abhängig von der Landessprache. In der wichtigsten Sprache Europas, Esperanto, ist für Sommerzeit ab sofort nur noch Suna tempo plus korrekt.

Journalisten und Behörden werden angewiesen, nur noch die neuen Bezeichnungen zu verwenden. Von Sonnktionen bei Missachtung soll vorerst abgesehen werden.

Bislang hat die Presse für die neue Regelung nur lobende Worte gefunden. Nur die „Bild“-Zeitung hetzt gegen das neue System. Es wird gemunkelt, der neue Chefredakteur Johannes Boie müsse in seinem Kerngebiet punkten, daher ließ er von seinem Ghostwriter Friedrich Merz einen ablehnenden, reißerischer Artikel schreiben.

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Zu viele schlechte Nachrichten verkündet: Drosten wird Bundesverdienstkreuz aberkannt

Christian Drosten Bundesverdienstkreuz aberkannt
Foto Drosten: Science Media Center Germany / Lizenz: CC BY 3.0. Foto Bundesverdienstkreuz: NicoAsbach, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY-SA 4.0

Erst am 1. Oktober 2020 wurde Prof. Dr. Christian Drosten, Leiter der Virologie an der Berliner Charité, das Bundesverdienstkreuz verliehen. In der Auszeichnung hieß es noch: Drosten liefere wichtige und weltweit anerkannte Erkenntnisse zum Corona-Infektionsgeschehen und habe diese auch mit innovativen Formaten der Öffentlichkeit vermittelt. Zudem gehöre Drosten zu den führenden Wissenschaftlern, denen eine führende Rolle in der Bekämpfung der Pandemie zukomme.

Nun ist der begehrte Preis schon wieder für Drosten Geschichte, so schnell kann es gehen. Drosten muss das Bundesverdienstkreuz zurückgeben. Der Grund: Drosten verbreitet zu viele schlechte Nachrichten.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist stinksauer: Der Preis sei für herausragende Dienste an unserem Land gedacht. Er sei nicht dafür bestimmt, dass der Preisträger seine durch den Preis gewonnene Popularität nutze, um beständig und penetrant schlechte Nachrichten zu verbreiten. Er redete über eine unmittelbar bevorstehende dritte Corona-Welle, über gefährliche Mutationen und davon, dass wir unser Leben noch weiter und länger einschränken müssten. „Wo bleibt dann beim Bier im Prater-Biergarten? Meint Herr Drosten wirklich,  dass ich mir das von ihm wegnehmen lasse?“, fragt Steinmeier anklagend.

Das Schlimme: Drosten hat auch noch recht!

Was die Sache noch schlimmer mache, sei, dass Drosten bisher auch noch immer recht gehabt habe, so Steinmeier. Wenn es Fake-News wären, könnte man ja damit noch leben.

Aber eine schlechtere Performance, als Weltuntergangszenarien zu verbreiten, um diese Prophezeiungen dann nicht einmal zu verhindern, sondern wahr werden zu lassen, könne es nicht geben, so der erste Mann im Staat.

Drosten habe bis Ende der Woche Zeit, dann ist das Kreuz wieder bei mir, stellt Steinmeier klar – und zwar gereinigt und Corona-desinfiziert. „Vielleicht kriegt der Knabe ja wenigstens das hin!“, legt der Bundespräsident nach.

In der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland ist es erst das dritte Mal, dass einem Träger des Bundesverdienstkreuzes selbiges aberkannt wurde. Heinrich Bütefisch (verliehen 1964, aberkannt 1964) und Hans Ernst Schneider alias Hans Schwerte (verliehen 1983, aberkannt 1995) ereilte bereits dasselbe Schicksal.

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Das fällt mir im Traum nicht ein (Kurzmeldung)

Traum nie identisch
Nicht im Traum!
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Bundesregierung: Weihnachten und Silvester werden am 24.07. und 31.07. nachgeholt!

Weihnachten im Sommer
Die Deutschen werden 2021 ihr Weihnachten im Hochsommer nachfeiern

Weihnachten und Silvester fallen wegen den harten Lockdowns dieses Jahr faktisch aus. Ab Mittwoch müssen die meisten Läden schließen, nur Einrichtungen des täglichen Bedarfs wie Lebensmittelläden und Kirchen dürfen weiterhin öffnen. Der Böllerverkauf fällt ganz aus.

Um die Wirtschaft nach hoffentlich im Sommer überstandener Corona-Pandemie wieder anzukurbeln und den Leuten etwas zurückzugeben für ihre aufopfernden Entbehrungen, hat das Bundeskabinett beschlossen, Weihnachten und Silvester im Juli 2021 nachzuholen.

Weihnachten wird dabei vom 24.07. bis 26.07. stattfinden, wobei das günstig für Arbeitgebende liegt, da der 24.07. ein Samstag und damit ein halber Feiertag ist. Der 25.07. ist folgerichtig ein Sonntag. Somit braucht man nur den 26.07. (Montag) als zusätzlichen Feiertag.

Silvester fällt für Arbeitgebende ebenso ideal auf einen Samstag (31.07.), der 01.08. (Neujahr 2021 V2) ist ohnehin ein Sonntag.

Ungewöhnlich ist ein Weihnachtsfest im Sommer keinesfalls, da auf der Südhalbkugel Weihnachten ebenso zu dieser Jahreszeit gefeiert wird. Damit dürfte in Deutschland ein wenig Gefühl wie in Australien aufkommen.

Forschung: Jesus wohl ohnehin im Sommer geboren – passt also!

Auch gehen neuer Forschungen davon aus, dass Jesus Christus im Sommer geboren wurde. Es passt also alles. Wieder einmal plant die Bundesregierung perfekt!

Für den Einzelhandel wird dies eine zusätzliche Einnahmequelle darstellen, die er so dringend zum Überleben braucht. Die Schwarzpulverindustrie kann ihren schwarzen Tag vom 13.12. wieder wettmachen und die vollen Lager abverkaufen.

Für die Deutschen wird dies eine ganz besondere Erfahrung werden. Das erste und wohl auch das letzte Mal ist das private Böllern an einem Sommertag erlaubt. Das ist Ereignis, über das noch Generationen später berichten werden.

Fazit: Niemand wird etwas weggenommen, es wird nur verschoben! Der Appell der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist: „Haltet durch, ihr Deutschen, es wird alles gut!“