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Düsseldorf: Gekündigter Raucher Friedhelm Adolfs (75) gibt nicht auf – er hat neue Beweise

Raucher
Der Starraucher kämpft weiter. Abbildung ähnlich. Foto: Shannon / Lizenz: CC BY-NC-ND 2.0

Der nach Altkanzler Helmut Schmidt (94-95) bekannteste deutsche Raucher, Friedhelm Adolfs (75) aus Düsseldorf, gibt nicht auf. Das Amtsgericht Düsseldorf hat zwar entschieden, dass die fristlose Kündigung des rauchenden Mieters rechtens sei. Der Vermieter müsse es nicht dulden, wenn der Qualm im Treppenhaus für die anderen Mieter zu einer „unzumutbaren und unerträglichen Geruchsbelästigung“ führe. Dazu komme die Gesundheitsgefährdung der übrigen Mieter.

Doch Adolfs träumt schon von der nächsten Instanz. Diese gedenke er nämlich zu gewinnen, sagt Adolfs und zündet sich die nächste Zigarette an. Es ist bereits Nummer 5 (plus eine Zigarre) nach dem Eintreffen des Reporters vor einer knappen Stunde.

Mit seiner neuen Anwältin will Adolfs eine neue Strategie fahren. Adolfs bestreitet, ins Treppenhaus zu entlüften. Das habe er nur nach dem Tode seiner vor zwei Jahren an Krebs verstorbenen Frau (Raucherin) mal für ein paar Monate gemacht, o.k., zugegeben, das sei aber nun ja verjährt. Dann hätte er aber konsequent darauf verzichtet, selbst in den kriminell kalten Polarnächten, in denen die Leute draußen vor Kälte schrien, würde er immer schön brav sein Fenster öffnen. Adolfs führt den verdutzten Reporter zu seinem Gefrierschrank und holt ein paar grotesk verschimmelte Schneebälle hervor. Von denen habe er im letzten Winter nicht alle abgeworfen, weil irgendwann praktisch alle Leute einen riesigen Bogen um sein Fenster gemacht hätten. Da verliere man irgendwann die Lust, wenn man dann nur noch Polizisten und Tauben treffen würde.

Neue Beweise

Adolfs meint, inzwischen beweisen zu können, dass von seiner Wohnung kein Gestank ausgehe. Bisher sei nur falsch argumentiert worden. Er sei doch nicht verrückt, ins Treppenhaus zu entlüften, meint der Kultraucher, denn dort stinke es so bestialisch erbärmlich nach kaltem Rauch, dass er sich ja selbst damit schade, wenn da noch was dazukäme. Immerhin müsse er ja, obwohl er im Parterre wohne, auch ein paar Meter fünfzig da durch. „Das können Sie vergessen“, meint der schwerstabhängige Genussraucher, noch mehr von dem Zeug, dann käme er auch mit striktem Luftanhalten bis zur Bewusstlosigkeit nicht mehr gefahrlos in seine Bude.

Dass seine Türe undicht sei, weist Adolfs weit von sich. „Sehen Sie?“ demonstriert Adolfs, wenn man die Türe am Knauf etwas drücke, o.k., noch mal etwas fester, könne man sogar den Schlüssel umdrehen. Vergessen dürfe man das halt nicht, bemerkt der etwas außer Atem gekommene Hoffnungsträger. Eine neue Türe wünsche er sich aber schon mal, meint Adolfs, so richtig gutes Holz, wie es für Humidore verwendet werde, scherzt Adolfs, der auf einmal zu einem fürchterlichen Hustenkonzert ansetzt (grüner Auswurf). Hust hust hust hust hust hust hust hust hust hust hust hust hust hust würg kotz .(stark gekürzt wegen Überlänge).

Da er ja nachweislich nicht für den Gestank verantwortlich sei, könne von ihm respektive von seinem Qualm ja auch keine Gesundheitsgefahr ausgehen. Und genau dies sei ja der zweite entscheidende Punkt. Umgekehrt bedeute es, dass von ihm keine Geruchsbelästigung ausgehen könne, auch wenn man das ja schon gerade eben besprochen hätte. Aber doppelt geraucht, stirbt es sich besser. Warum man ihm dann gekündigt habe?

„Die wollen das Haus nur entmieten und dann abreißen“, meint Adolfs, „um danach mehr Miete zu kassieren.“ Oder um dann im Organhandel abzusahnen. Alles die gleichen Betrüger! Adolfs ist müde geworden. Er werde sich nun auf seinen Prozess vorbereiten. 40 Meter Nikotinpflaster müsse er sich auch noch kaufen, da man ja im Gerichtssaal nicht rauchen dürfe. Der Reporter denkt sich, am besten würde das bei Adolfs auf den Mund geklebt wirken, und zieht ab. Es war ein grauenhafter Tag.

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Verwirrter Mann läuft fast nackt durch München

Läufer
Was soll das? Foto: Elvert Barnes / Lizenz: CC BY 2.0

Im Münchner Stadtteil Schwabing wurde gestern Nachmittag ein offenbar völlig verwirrter, etwa 25-jähriger Mann gesichtet. Der fast Nackte, der nur mit einer kurzen blauen Hose und weißen Schuhen bekleidet war, fiel durch laute Atemgeräusche und starke Schweißabsonderung auf. Im Laufschritt und unter offensichtlicher enormer Kraftanstrengung bewegte er sich durch den Stadtteil. Passanten bemerkten, dass der Mann zunächst ein großes Stück die Leopoldstraße entlanglief. Da die Strecke durch eine hochfrequentierte U-Bahnlinie bedient wird, wird die Sinnlosigkeit der Aktion deutlich. Richtig bedenklich wurde es dann, als der Mann, immer noch im Eiltempo, kurze Zeit später im Englischen Garten, den berühmten Münchner Stadtpark, gesichtet wurde.

Statt sich wie die anderen Besucher im Biergarten am Chinesischen Turm oder beim Picknick auf dem herrlich grünen Rasen zu erholen, begann der Mann auf einmal, in einem Abschnitt des Parks im Kreis zu rennen. Unzählige Personen wurden Zeugen des grotesken Spektakels. Mehrere Male wurde der Läufer gesehen, immer wieder an den gleichen Stellen, zu unterschiedlichen Zeiten.

Es muss davon ausgegangen werden, dass der Mann keineswegs nur orientierungslos war, da er keine Anstalten unternahm, nach dem richtigen Weg zu fragen. Vielmehr muss von einer schweren psychischen Erkrankung ausgegangen werden.

Dass der Mann aus einer psychiatrischen Klinik entflohen ist, ist jedoch eher unwahrscheinlich. keinblatt.de nahm Kontakt mit den großen Kliniken in Bayern und dem nahen Ausland auf. Symptomatisch hierbei ist die Aussage des Sprechers des Bezirkskrankenhauses Bayreuth: „Wir vermissen keinen Patienten in unserer geschlossenen psychiatrischen Abteilung. Ganz im Gegenteil, wir haben sogar Leute eingesperrt, die geistig völlig normal sind, z.B. Gustl Mollath.“

Daher der Aufruf: Wer kann Angaben zu der Person machen? Hinweise nimmt die Redaktion vertraulich entgegen.

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Gefährliche Mutprobe auf zwei Rädern

Nur zwei R#der
Unglaublicher Leichtsinn. Foto: DieselDemon / Lizenz: CC BY 2.0

In letzter Zeit sind immer wieder gefährliche Mutproben zu beobachten. Gestern legte in München ein etwa 30-jähriger Mann auf einem halsbrecherischen Gerät, das nur zwei dünne große Räder aufweist, eine Strecke von mehreren Hundert Metern zurück. Überprüfungen ergaben, dass das Gerät keinerlei Kippsicherheit besitzt. Bereits im Stand bleibt es nicht mal auf dem Boden stehen, sondern stürzt innerhalb von Sekundenbruchteilen unter riesigem blechernem Getöse um.

Nur ein massiver Ständer, der extra zum Abstellen des Gefährts ausgefahren werden kann, hindert dieses am Umfallen. Die Auflagefläche auf dem Boden beträgt zudem lediglich wenige Quadratzentimeter. Das Gerät selbst besteht kaum mehr als aus ein paar dünnen Metallstangen und Drähten. Demzufolge ist es ein ungeheuerlicher Leichtsinn, sich mit einem solchen Gefährt überhaupt fortzubewegen, und ein noch viel größerer, damit sogar schnell zu fahren. Böse Verletzungen sind vorprogrammiert. Für entsprechende Klinikaufenthalte zahlt aber die Allgemeinheit. Nicht ohne Grund haben übliche Fahrzeuge eine vernünftige Anzahl an Rädern, um das Gefährt vor dem Abflug zu bewahren. Bei einem Automobil sind es in aller Regel vier, bei einem Trambahnzug sogar unzählige mehr.