Jetzt könnte man einwenden, dass man später auch kaum Zeit habe und immer noch selbst lesen müsse.
Doch Facebook wäre nicht Facebook, wenn da nicht auch etwas in Vorbereitung wäre. Mit einem neuen kostenpflichtigen Premiumprodukt soll die Möglichkeit geschaffen werden, Statusmeldungen von Facebook-Mitarbeitern lesen zu lassen.
Mit dieser Premiumfunktion wird dem Benutzer nicht nur die Last genommen, auf der Timeline alle eingegangenen Posts mühsam selbst lesen zu müssen, sondern es gibt auch einen Nutzen in die andere Richtung: Als Ersteller eigener Posts erhält man die Garantie, dass selbst langweiligste Statusberichte nicht umsonst geschrieben, sondern tatsächlich von Menschen aus Fleisch und Blut gelesen und – falls der Inhalt es hergibt – auch verstanden werden.
Als Ersteller schreibt man also nichts mehr, was im worst case niemanden erreichen würde. Das Erfolgserlebnis ist damit garantiert. Die Welt ist wieder ein Stückchen besser geworden.
Es gibt auf dem Sektor der mobilen Endgeräte immer wieder innovative Ideen. „Half“, ein Startup-Unternehmen aus Halberstadt (Sachsen-Anhalt), hat eine gleichnamige App angekündigt, die in vielen Fällen eine Reduzierung von Fahrtzeit- und -kosten verspricht.
Der Ansatz besteht darin, dass Leute in vielen Fällen kein festes Ziel ansteuern und sich auch nicht gegenseitig besuchen, sondern sich vielmehr treffen möchten – auf einen Kaffee oder zur Übergabe von geschäftlichen Unterlagen etc.
„Half“ bringt hierbei Leute zusammen und berechnet einen Treffpunkt möglichst in der Mitte, der auch individuelle Gegebenheiten (etwa ein Treffen auf ein Bierchen in der Kneipe oder aber Übergabe vertraulicher Unterlagen auf Autobahnparkplatz gewünscht) berücksichtigt. Das bevorzugte Verkehrsmittel (Auto, Bahn, Flieger, Seilbahn, auch gerne Kombinationen) lässt sich auch nach bestimmten Kriterien vorgeben. „Half“ kann ferner bei mehreren verfügbaren und favorisierten Verkehrsmitteln das am besten geeignete ermitteln. Im Idealfall wird eine Fahrtzeit- und Fahrtkostenhalbierung erreicht. Auch die Person, die man besuchen möchte und dann in der Mitte trifft, spart die Hälfte an Fahrzeit und Fahrtkosten. Bedenkt man, dass beide jeweils die Hälfte sparen, liegt so gesehen die Gesamtbilanz der Einsparung sogar bei bis zu drei Vierteln (zweimal die Hälfte gespart, also 1/2 Kosten × 1/2 = 1/4 Kosten)!
„Half“ soll noch im Sommer für iPhone- und Android-Geräte verfügbar sein. Der Preis steht noch nicht fest, soll aber im mittleren unteren Preissegment positioniert werden.
Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hält eine Zerschlagung von Google denkbar. „Stellen Sie sich mal ein Energieunternehmen vor, das 95 Prozent des gesamten Marktes abdeckt. Da wären die Kartellbehörden aber ganz schnell auf dem Plan“, sagte Maas der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Sollte Google seine Marktmacht missbrauchen, um Konkurrenten systematisch zu verdrängen, wäre also nach Vorstellung von Maas eine Zerschlagung des Konzerns als letztes Mittel möglich. Zuvor hatte schon Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) gefordert, eine Entflechtung Googles zu prüfen.
Google hat inzwischen auf die Vorwürfe reagiert und kontert. Ein Unternehmenssprecher forderte, eine Zerschlagung der Großen Koalition (GroKo) in Erwägung zu ziehen. Die Große Koalition habe 79,8 Prozent der Sitze im Bundestag und missbrauche damit systematisch ihre Dominanz, um die konkurrierende Opposition, die ohnehin kaum mehr stattfinde, auszuschalten. Wenn kein Wettbewerb mehr zwischen den politischen Parteien stattfinde, sei das sehr bedenklich und es müsse eingegriffen werden. Das Mindeste seien ja wohl Neuwahlen.
Der bekannte Gehhilfen-Hersteller Silver Mobile hat den weltweit ersten Doppel-Rollator auf den Markt gebracht. Wie ein Unternehmenssprecher unserer Redaktion sagte, habe man auf den Umstand reagiert, dass bei immer mehr Paaren beide Partner Einschränkungen beim Gehen hätten und einen Rollator nützen müssten. Mit dem Modell Silver Double werde diesem Wunsch entsprochen, sodass auch Paare gemeinsam wieder Besorgungen machen oder spazieren gehen könnten.
Um die Breite des Rollators auf das absolut notwendige Maß zu begrenzen, basiert das Gerät nicht aus zwei zusammengefassten Einzelrollatoren, sondern gewissermaßen aus ein einhalb Rollatoren.
Das heißt, die beiden Bestandteile des Double teilen sich in der Mitte die vertikale Rahmenstange und die Radreihe. Die mittlere Rahmenstange gabelt sich oben auf. Entsprechend verfügt der Rollator über zwei mal zwei Handgriffe und auch zwei mal zwei Bremsen.
Trotz der Einsparung ist das Gerät mit 98 cm Breite freilich kein Schlankheitsweltmeister. Er passt aber durch gängige Türen wie bei U-Bahn und Supermarkt durch. Es muss auch niemand Sorge haben, irgendwo – etwa bei der Supermarktkasse – mit dem Gerät steckenzubleiben. Wie üblich lässt sich der Rollator zusammenfalten. Die Besonderheit beim Modell Silver Double ist, dass sich auf Wunsch auch nur einer der beiden Halbrollatoren einklappen lässt. Der andere Halbrollator bleibt funktionsfähig. In diesem Modus kann ihn zwar nur eine Person benutzen, aber dafür ist der Rollator nun kaum breiter als ein normaler Single-Rollator.
Der Unternehmenssprecher sieht aber noch weitere Marktpotenziale in Doppel-Rollatoren. Zwar sei das Problem mit der Breite beim Silver Double durch den Faltmechachnismus souverän gelöst worden, aber viele Paare hätten den Wunsch, auf das ständige Zusammen- und Auseinanderklappen zu verzichten. Daher arbeite sein Unternehmen derzeit an einem völlig anderen Ansatz: einem Doppel-Rollator, bei dem die beiden Personen hintereinandergehen.
Ab 2017 müssen laut einer EU-Richtlinie Kaffeemaschinen mit einer Abschaltautomatik versehen werden. Dabei muss die Abschaltung bei Filterkaffeemaschinen mit Isolierkanne nach fünf Minuten, bei Maschinen ohne Isolierkanne nach 40 Minuten erfolgen. Auch Kapsel- und Kaffeevollautomaten werden reguliert. Das Heizelement muss 30 Minuten nach dem letzten Brühvorgang abgeschaltet werden. Koffeinjunkies, die mindestens jede halbe Stunde ihre Droge zuführen, blieben damit verschont, sie müssen in Zukunft nicht länger auf ihren nächsten Kick warten.
Nun aber plant EU bereits das nächste Watt-Abrüsten. Viele kennen die Smart Stay-Funktion ihres Handys oder Tablets. Hierbei filmt die eingebaute Kamera die Augen des Benutzers ab. Solange man auf das Display schaut, schaltet sich dieses nicht ab. Damit entfällt das lästige Antippen des Bildschirms, weil man mal wieder zu lange zwar auf das Display geschaut, aber keine Benutzerreaktion gezeigt hat und sich das Gerät daher abgeschaltet hat, um Akkukapazität zu sparen.
Diese Funktion wird bei neuen TV-Geräten und auch bei Computerbildschirmen ab 2018 verpflichtend werden. Viele lassen ihr Fernsehgerät stundenlang laufen, ohne das Programm wirklich zu verfolgen. In Zukunft müssen sich die Geräte spätestens fünf Minuten nach dem letzten Hinsehen abschalten. Das soll dem dem Umwelt- und Klimaschutz dienen. Die eingesparten Stromkosten werden voraussichtlich bei rund 20 Euro im Jahr pro Haushalt liegen.
Die Fernsehsender haben sich bereits begeistert gezeigt, da sie damit rechnen, dass die TV-Zuschauer in Zukunft wieder verstärkt die Programme und auch die existenzsichernde Werbung verfolgen werden.
Die EU hat noch weitere Pläne, die aber noch Zukunftsmusik sind. Ventilatoren sollen dabei erst bei Raumtemperaturen oberhalb von 26 Grad Celsius anspringen. Ferner sollen sich Sauerstoffgeräte automatisch zehn Minuten nach dem letzten Atemzug abschalten.
Der ehemalige Präsident des FC Bayern, Uli Hoeneß, wird auch während der Zeit seiner Inhaftierung bei den Spielen des FC Bayern auf der Zuschauertribüne vor Ort sitzen. So ähnlich wie der inzwischen verstorbene Michael Jackson, der gestern bei den Billboard Music Awards in Gestalt eines auf die Bühne projizierten Hologramms einen Song performte, wird auch Uli Hoeneß im Stadion dabei sein. Damit will der FC Bayern ein Zeichen setzen und der Mannschaft das Gefühl geben, dass ihr Uli bei ihnen ist. Es ist damit auch ein Teil der psychologischen Kriegsführung, die den Gegner irritieren soll.
Laserlicht macht es möglich: Hoeneß wird im wahrsten Wortsinn zur Lichtgestalt
Die holographische Darstellung, bei der Hightech-Laser zum Einsatz kommen, ist inzwischen so realistisch, dass bei TV-Übertragungen praktisch kein Unterschied zu einem Mensch aus Fleisch und Blut feststellbar sein wird. Vielen wird damit gar nicht bewusst sein, dass Hoeneß, wenn er in Großaufnahme gezeigt wird, physisch gar nicht vor Ort im Stadion ist, sondern sich in seiner Zelle mit dem alten 37 cm-Fernsehgerät (Ostmarke) begnügen muss.
Hoeneß posierte bereits vor den 3D-Kameras, sodass alle spielrelevanten Gesten (vor allem Torjubel in unzähligen Varianten) gefilmt und digitalisiert werden konnten. Erste Tests waren vielversprechend. Ob der virtuelle Hoeneß auch das eine oder andere WM-Spiel der deutschen Fußballnationalmannschaft in Brasilien besuchen wird, ist noch völlig unklar.
Nachdem der Europäische Gerichtshof (EuGH) geurteilt hat, dass Bürger ein Recht auf Löschung ihrer Daten bei Google haben, falls diese Informationen ihre Persönlichkeitsrechte verletzen, und in der Zwischenzeit bereits Myriaden an Löschanfragen eingegangen sind, rechnet der Konzern damit, dass die Datenbanken und Indizes mindestens auf die Hälfte schrumpfen werden. Übrig blieben dann vor allem Stichwörter in Gestalt langweiliger Unternehmensinformationen. Ein Beispiel ist das Protokoll der letztjährigen Siemens-Hauptversammlung.
Daher müsse man bei den Serverfarmen ein wenig aufräumen, sagte ein Google-Sprecher. Man habe bereits angefangen, die ersten gebrauchten Festplatten in eBay einzustellen. Die Auktionen sollen nächste Woche starten. Startpreis wird 1 Euro sein.
Wie vorgeschrieben würden alle Festplatten 3-mal mit sinnlosen Daten überschrieben, bevor sie zum Käufer rausgingen. Sollte das mal in aller Eile vergessen worden sein, könne der Kunde die Platte zurückgeben (Backup der Platte zu Beweiszwecken machen!) oder selbst das löschen, was er nicht mehr braucht.
Kommt „Google Elefant“?
Spekulationen, Google wolle die Festplatten ohnehin loswerden, da man neue, leistungsstärkere Hardware für den neuen Dienst „Google Elefant“ anschaffen wolle, bei dem systembedingt persönliche Daten garantiert für alle Ewigkeit gespeichert würden, wies der Sprecher scharf zurück.
Der Versuch der ARD, eine App ins Fernsehen zu bringen, entwickelte sich gestern zu einem peinlichen Flop. Die Zuschauer konnten nicht mit ihren Smartphones und Tablets bei der von Kultmoderator Jörg Pilawa präsentierten Vorabendshow „Quizduell“ mitspielen, da die Technik jämmerlich versagte.
Als Ursache hieß es zunächst, der „Verbotene Liebe“-Fanclub hätte einen Hacker engagiert, um das Quizduell zu sabotieren. Damit sollte erreicht werden, dass die ARD die abgesetzte Soap wieder ins Programm aufnimmt.
Doch die These ließ sich nicht lange halten. Ein Anruf der ARD beim „Computernotruf“ (1,99 Euro/Minute) ergab, dass die Technik, welche die ARD einsetzt, inzwischen so veraltet ist, dass sich kein Hacker der Welt mehr damit auskennt. Hackerangriffe sind damit praktisch ausgeschlossen. Ein eilends herbeigerufener Experte eines Computermuseums stellte dann fest, dass vielmehr die marode Technik schlicht zusammengebrochen war.
Nun soll das ARD-Rechenzentrum aufgerüstet werden. Die Kosten für den Umbau zu einem modernen Rechenzentrum, in dem dann auch per KI (Künstliche Intelligenz) die Meldungen der Tagesschau und Tagesthemen auf Plausibilität und Wahrheitsgehalt überprüft werden sollen, wird auf 350 Millionen Euro geschätzt.
Die Kosten sollen durch eine Erhöhung der Rundfunkgebühren gegenfinanziert werden. Es wird mit einer klaren Zustimmung der „Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs von ARD, ZDF und Deutschlandradio“ (KEF) gerechnet.
Microsoft warnt vor einer gefährlichen Sicherheitslücke im Webbrowser Internet Explorer, über die Angreifer mithilfe präparierter Webseiten Kontrolle über das System erlangen und auf diese Weise die Spielstände von Diablo 3 und anderen Games manipulieren können. Ebenso könnte es Hackern ermöglicht werden, das Bankkonto leer zu räumen oder bis zum Anschlag zu überziehen. Es besteht Lebensgefahr. Betroffen sind alle Versionen des Internet Explorer von Version 6 bis zur neuesten Version 11.
Microsoft empfiehlt, alle internetfähigen Geräte mit Windows-Betriebssystem abzuschalten und dabei dreimal zu überprüfen, ob diese wirklich abgeschaltet sind, sowie im Anschluss daran die Rundfunkempfänger einzuschalten und auf „laut“ zu stellen. Sobald die Gefahr vorbei ist, werde eine Entwarnung mit dem verklausulierten Inhalt „Großvater hat einen langen Bart“ in allen großen Radiosendern mit Ausnahme von Ö3 und „Radio Aktiv“ gesendet, so Microsoft.
Dabei wurde ein neuer Panzer der Reihe Leopard 2 mit Eiern, Plastikflaschen und Wattebäuschen beworfen sowie mit einer Erbsenpistole beschossen. Doch das Ergebnis ist erschreckend und beschämend gleichermaßen. Der Panzer wurde dabei regelrecht demoliert (siehe Foto). Das Bundesverteidigungsministerium war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Bei dem derzeit im Netz kursierenden „Emma Watson“-Video, das in Gestalt eines animierten GIF für reichlich Gesprächsstoff sorgt, soll es sich um eine dreiste Fälschung handeln. Das berichtet ein Informant, der nicht genannt werden will. Wieder einmal ist die Netzgemeinde offenbar einem gewaltigen Irrtum aufgesessen.
Jetzt aber plant Erdoğan gleich den nächsten Coup. Per Dekret verhängte Erdoğan eine Nachrichtensperre über weitere Internet-Sperrvorhaben. Nur ausführende Organisationen, etwa Internetprovider, werden mit entsprechenden Sperrverfügungen versorgt. Diese müssen die entsprechenden Sperren vornehmen, dürfen diese aber nicht weiter kommunizieren.
Vertraute von Erdoğan loben diese Nachrichtensperre, da diese dem Regierungschef helfe, negative Presse abzuwenden.
Internetbenutzer in der Türkei, die eine gesperrte Seite ansurfen, bekommen ein animiertes Stoppschild zu sehen. Hierbei sorgt eine hypnotische Animation dafür, dass Benutzer sofort wieder vergessen, was sie da angesurft haben. Eingeimpft wird statt dessen die Formel „Erdoğan bizim liderimiz“ („Erdoğan ist unser Führer“).
Die Nachricht, dass Erdoğan eine Nachrichtensperre verhängt hat, fällt ebenso unter die Nachrichtensperre.
Google Street View ist eine der beliebtesten und sicher auch nützlichsten Anwendungen überhaupt im Internet. Doch jede Anwendung erlaubt auch Missbrauch. Die Google-Autos filmen die Straßen mit 360-Grad-Kameras. Das hat zur Folge, dass Einbahnstraßen, aber auch Straßen, die über baulich getrennten Fahrspuren verfügen, wie im richtigen Leben auch in der falschen Richtung befahren werden können.
In München ist nun ein 35-jähriger Benutzer den Google-Systemadministratoren ins Netz gegangen, der auf dem Karl-Marx-Ring – einer vierspurigen Straße mit begrüntem Mittelstreifen – entgegen der erlaubten Fahrtrichtung unterwegs war. Mehrere entgegenkommende Fahrzeuge konnten im letzten Moment ausweichen (siehe Darstellung):
Erst nach einigen Kilometern konnte der Falschfahrer aufgehalten werden, indem die Systemadministratoren seiner Benutzersitzung einen Timeout verpassten, sodass er nicht weiterfahren konnte.
Ein Google-Sprecher betonte, dass solche Fälle sehr selten seien. Allerdings gebe es immer wieder Benutzer, die ihre Maus in einer viel zu raschen Folge betätigen und damit zu schnell unterwegs seien. Da würden einige durchaus mit 100 km/h durch die Stadt düsen, dort, wo nur 50 km/h oder gar nur 30 km/h erlaubt seien. Im Zuge immer schnellerer Datenautobahnen verschärfe sich das Problem zusehends, da die schneller fließenden Daten auch ein schnelleres Befahren ermöglichten.
Im Sinne der Verkehrssicherheit will Google nun mit technischen Maßnahmen Temposünder und Geisterfahrer stoppen. Langfristig sollen auch Alkoholfahrer ausgebremst werden. Das Internet sei schließlich kein rechtsfreier Raum, so der Sprecher, es würden dieselben Gesetze wie im realen Leben gelten.
Bisherige Maßnahmen, die etwa das Lesen von Artikeln behindern oder einschränken würden, wenn ein Werbeblocker lokalisiert werden, seien nicht ausreichend, so ein Sprecher. Immerhin ließen sich auch diese umgehen, indem die Abfrage selbst blockiert werde.
Daher werde man zu weitergehenden Maßnahmen greifen. Wer mehr als die Überschrift und den Lead (Vorspann) lesen möchte, müsse in Zukunft eine inhaltliche Frage zur Werbung beantworten. Diese beziehe sich auf die dazu eingeblendete Werbung. Eine Beantwortung sei nur möglich, wenn man sich den Werbefilm oder die Anzeige gut angeschaut habe, so der Sprecher. Um einfaches Raten zu verhindern, solle es keine einfachen Multiple-Choice-Fragen mit wenigen Auswahlmöglichkeiten geben, sondern man müsse einen Zahlenwert oder ein Wort als Volltext eingeben, das man nur aus der dazugehörigen Werbung erfahren könne. Im Internet kursierende Listen mit Lösungen werde es nicht geben, da man plane, mit einem raffinierten System dynamische Werbung einzusetzen. So sei es beispielsweise denkbar, einen per Zufallsgenerator generierte Zahlencode (sogenanntes Artikelticket) in einem Werbefilm an einer wiederum zufälligen Stelle einzublenden, führt der Sprecher aus. Die richtige Antwort sei dann jedes Mal eine andere.
Wer das nicht möchte oder wem das zu umständlich sei, dem stünden selbstverständlich weiterhin die Bezahlabos und die kostenpflichtigen Premiumdienste zur Verfügung.
keinblatt.de wird vorerst auf diese neuen Maßnahmen verzichten. Es wird zwar empfohlen, Werbung per Werbeblocker-Ausnahmedefinition zuzulassen, aber das geschieht auf freiwilliger Basis und wird auch nicht durch nervende oder blinkende Hinweise begleitet.
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) lehnt die geplante Stromtrasse Sued.Link ab, die Windstrom von Norddeutschland nach Süddeutschland bringen soll. Mit 800 Kilometern wäre es die längste Stromtrasse überhaupt in Deutschland.
Seehofer bezeichnete die Stromtrasse als Paradoxon. Diese laufe zunächst einmal von Nord nach Süd und teilt damit Deutschland in zwei Hälften – in den reichen Westen und armen Osten. „Hatten wir alles schon einmal“, sagt Seehofer. Wir in Bayern hätten uns bis heute von dem Schock nicht erholt, dass Deutschland mit dem Fall der Ossi-Mauer gewachsen sei, Bayern aber gleich groß geblieben sei, so Seehofer. Eine neue Teilung würde zwar die alten Verhältnisse wiederherstellen, aber man könne den Leuten ja nicht zu viel zumuten, erklärt der Ministerpräsident.
Zusätzlich teile die Stromtrasse aber auch Deutschland in Nord und Süd. Das sei schon sehr seltsam, so Seehofer, dass ein einziges linienförmiges Gebilde zweimal etwas in unterschiedlichen Richtungen teile. Mathematisch sei das eigentlich unmöglich. Tatsächlich würde auch der arme, aber an Wind reiche Norden vom reichen, aber windarmen Süden, geteilt. Das sei eine Teilung, die nicht die Realitäten widerspiegle, so Seehofer. „Wir in Bayern sind nicht von den Nordlichtern abhängig, sondern diese von uns. Da ändert auch eine Trasse nichts, deshalb wird es keine neue Teilung geben, erst recht keine Trasse. Punkt.“
Windräder hätten sie mal in der Schule gebaut, so Seehofer. Das sei in den letzten Kriegstagen nicht mal Öko gewesen, sondern einfach nur eine Gaudi. Gut, heute seien diese nicht mehr als Holz und Pappe.
Wenn schon Strom von den Preußen nach Bayern transportiert werde solle, dann bitte drahtlos. Nikola Tesla habe hier schon vor Urzeiten erste Versuche gemacht, Energie durch die Luft zu transportieren. Beim Telefon habe er auch schon seit langer Zeit keine Strippe mehr, berichtet Seehofer.
Am Freitag, den 7. Februar, beginnen die Olympischen Winterspiele im südrussischen Sotschi. Erstmals in der Geschichte finden Olympische Winterspiele in subtropischen Gefilden statt, wo sogar Palmen gedeihen, die bekanntlich keinen Frost vertragen.
Medaille für dopingfreie Teams
Damit der Sport im Vordergrund steht und da bekanntlich Doping nicht nur unsportlich ist, sondern auch den Körper zerstört, wird eine neue Disziplin eingeführt. Dabei werden die Sportler aller Teams umfassend auf illegale Substanzen getestet. Die Teams mit den wenigsten festgestellten Dopingfällen gewinnen dann Sondermedaillen in Gold, Silber und Bronze.
Dies funktioniert so: Damit alle Athleten in ihren Sportarten die gleichen Chancen haben, werden erstmals alle Olympioniken gedopt. Dabei geht es darum, möglichst neuartige Hightech-Substanzen zuzuführen, die derzeit und möglichst auch in naher Zukunft nicht entdeckt werden können. Ein Team, bei dem kein Doping festgestellt werden kann, ist per Definition dopingfrei und hat beste Chancen auf eine Sondermedaille für „Sportliche Fairness ohne Doping“.
Innovation beim Kunstschnee
Ein Kuriosum wird dieses Mal der Kunstschnee sein. Sollte Schneemangel herrschen, können zwar Schneekanonen eingesetzt werden. Diese funktionieren aber nur bei Minusgraden. Für den Fall, dass auch zusammengekarrte Schneereste, bei denen der Schmelzvorgang zudem mit einer Folie gebremst wird, nicht ausreichen und auch die herkömmliche Kunstschneeerzeugung wegen zu hoher Temperaturen nicht möglich ist, wird eine Neuentwicklung zum Einsatz kommen.
Dabei wird der vorhandene Schnee mit einem speziellen Feuerwehr-Löschschaum gestreckt, der mit geschredderten Kokosmark (die Kokospalmen vor Ort liefern hier den Rohstoff) versetzt wird. Hier hat man bereits bei Tests beste Ergebnisse erzielt. Die Substanz erreicht zwar nicht ganz die Eigenschaften von gängigem Kunstschnee, aber es lassen sich immerhin grüne Stellen wieder für Skier befahrbar machen.
Es werden sicherlich sehr schöne, interessante Spiele! Mögen die Besten gewinnen!
Lauren C. ist Kreditanbieterin. Ihr Angebot richtet sich vor allem an Menschen, die von ihrer Bank keinen Kredit bekommen, da sie nicht über ausreichende Sicherheiten verfügen. „Ich zeige, dass es keine hoffnungslosen Fälle gibt“, so Lauren, „bei mir haben auch solche Leute eine reale Chance, einen Kredit zu erhalten.“
Doch die sozialen Netzwerke, in denen Lauren ihre Dienste anbietet, allen voran Facebook, machen ihr das Leben schwer. „In Gruppen kann man nur schreiben, wenn man Mitglied ist. Dies erfordert eine Bestätigung durch einen Administrator“, so Lauren, „Oft lassen sich die Administratoren tagelang Zeit, bis sie einen endlich aufnehmen. Per Bot posten zu lassen, wäre einfacher, funktioniert aber schon lange kaum mehr“, sagt Lauren, „Ich muss tatsächlich die Angebote per Copy und Paste einklopfen. Erst gestern bin ich Mitglied in einer Gruppe geworden und habe wirklich in jedem vorhandenen Post mein tolles Kreditangebot als Kommentar hinterlassen. Das waren bestimmt mehr als 1.000 Einträge!“
Ob das nicht ein bisschen viel sei, wollen wir wissen, es würde ja genügen, wenn man sich auf einen einzigen Post beschränke.
„Nein!“, meint Lauren, „Stellen Sie sich vor, dieser Post wird übersehen. Dann erfahren Einzelne gar nichts von meinem hervorragenden Kreditdienst. Da ich in jedem Post mein Angebot ablege, bekommt auch jeder eine Facebook-Benachrichtung, der in der Gruppe mal gepostet oder kommentiert hat. Das ist ein guter Service!“
Doch der Dank sei gering, immer mehr Leute würden sie sofort denunzieren, so Lauren. Facebook unterstütze dieses Denunziantentum sogar mit einer eigenen Funktion (siehe Abbildung). Euphemistisch würden die Leute diese Blockwartmentalität „melden“ nennen. Sie werde immer wieder beschimpft, weil die gesamte Chronik durcheinanderkäme, da die Beiträge mit neuen Kommentaren – also mit ihren – nach oben wanderten. Ganz alte Posts stünden dann auf einmal oben. „Dafür kann ich doch nichts“, klagt Lauren an, „das ist Facebook!“
Schlimmer, sie würde schon oft nach nicht einmal einem Tag aus der Gruppe fliegen. Auch sei der Facebook-Account immer schneller ganz weg. Das mache eine Neuanmeldung notwendig, für die eine eigene Handynummer erforderlich sei. Alles sehr aufwändig, meint Lauren. Es werde immer schlimmer. Mit dem ganzen Denunziantentum würden sogar Arbeitsplätze, also auch ihr eigener, kaputtgemacht werden.
Wir weisen Lauren darauf hin, dass die Leute ja froh sein könnten, wenn sie von Krediten mit extrem hohen Zinsen verschont würden. Lauren kontert: „Ich verrate Ihnen mal ein Geheimnis: Nur ein Teil der Leute bekommen ihren Kredit. Wie hoch der Anteil ist, ist Betriebsgeheimnis. Aber so viel sage ich Ihnen: Viele Leute sind beim besten Willen nicht kreditwürdig, denen hilft selbst mein Kreditprodukt nicht.“
Da sei das Risiko einfach viel zu groß, dass die Leute ihre Raten nie bezahlen könnten. Vor der Krediterteilung stünde eine Prüfung, erklärt Lauren, für die eine kleine Bearbeitungsgebühr von 200 Euro notwendig sei. „Sie glauben ja gar nicht, wie viel man noch bei Leuten holen kann, die nichts mehr haben. Die 200 Euro treiben die Leute auf – irgendwie, und wenn sie bei Freunden sammeln.“
Die Leute könnten froh sein, wenn sie geprüft werden, verdeutlicht Lauren. Man müsse die Leute auch vor sich selbst schützen. Die Bearbeitungsgebühr würde sie aber nehmen und nicht zurückzahlen, so Lauren, „Ich arbeite doch nicht umsonst.“
Lauren hat Recht, wir schlagen sie für das Bundesverdienstkreuz vor.
Die neuesten Enthüllungen von Edward Snowden bringen Unfassbares ans Licht. So hat die NSA bereits vor geraumer Zeit eigene Technologien entwickelt, bei denen elektronische Geräte mit NSA-Backdoor und herkömmliche Gentechnik wie ein Spielzeug anmuten.
Bereits in den späten 1990er-Jahren ließ die NSA umfangreich untersuchen, ob statt rein elektronischer Wanzen nicht auch lebendige Tiere, etwa Bettwanzen, zur Spionage verwendet werden könnten. Der Vorteil liegt auf der Hand. Die Wanzen müssen nicht erst durch aufwändiges und riskantes Eindringen von NSA-Mitarbeitern in zu überwachende Räume angebracht werden. Die kleinen Tiere, die nur wenige Millimeter groß sind, passen selbst durch kleinste Ritzen und können somit selbstständig und nahezu unbemerkt in praktisch alle Räume eindringen.
Der Einsatz von Kleinsttieren erscheint vor allem dann interessant, wenn Hochsicherheitsräume überwacht werden sollen, in denen elektronische Geräte weitestgehend verbannt sind, sodass kein etwaig vorhandenes schnurloses Telefon von der NSA per Backdoor auf Raumüberwachung geschaltet werden kann.
Käfer kamen für die von der NSA vorgesehene Spionage nicht infrage, da die Tiere schlicht zu groß sind. Die Bettwanze dagegen ist weit kleiner, schwerer zu entdecken und aufwändiger zu bekämpfen. Es ist sicherlich kein Zufall, dass elektronische Abhöreinheiten nach den tierischen Wanzen benannt wurden.
Die ersten präparierten Bettwanzen sollen bereits gute Ergebnisse gebracht haben, waren aber natürlich nicht in der Lage, sich autark zu vermehren. Die Technologie wurde dann immer weiter verbessert. Die gemeine Bettwanze (Cimex lectularius), ein Parasit, der sich vom menschlichen oder tierischem Blut ernährt, das er aus seinem Wirt saugt, wurde gentechnisch so verändert, dass er die Mikrochipeinheit selbst reproduziert. Durch weitere Manipulationen ist es gelungen, die Bettwanze, die bekanntlich nicht fliegen kann, schneller zu machen. Statt 1 Meter pro Minute kann sich die veränderte Spezies nun bis zu 3 Meter pro Minute bewegen, was die Effizienz erhöht. Vor Ort postierte Wanzen können damit schneller in das eigentliche Zielobjekt eindringen.
Auch die Lebenserwartung konnte raufgesetzt werden, von 6 bis 12 Monate auf bis zu 41 Monate. Um die Bekämpfung der Wanzen zu erschweren, ist es ferner gelungen, die Bettwanze gegen Insektizide, Pestizide und Pyrethroide weitestgehend resistent zu machen. Die Entwicklung ist so weit, dass die Tiere eine Audio-Raumüberwachung leisten können. In Zukunft sollen die Tiere auch in der Lage sein, ein Videobild zu liefern und auch Daten von Laptop-Schnittstellen wie USB abzusaugen und zu verändern.
Die Sendeleistung der Tiere reicht bis zu mehreren Hundert Metern und kann dann von NSA-Repeatern weiterverbreitet werden. Auch exzellent abgeschirmte Räume können die Sendeeinheiten der Wanzen durchdringen. Die NSA behält die Kontrolle über jede einzelne Bettwanze, sodass eine Fortpflanzung nur kontrolliert geschieht. Mit einer speziellen Suizideinrichtung lassen sich die Wanzen jederzeit abschalten, sie lösen sich dann schnell und fast spurlos auf. All das soll Lokalisierung und Bekämpfung erschweren.
Auch Privatpersonen, die nicht einmal unter Verdacht stehen, sollen schon für Tests mit den NSA-Bettwanzen ausspioniert worden sein. Eine wahrhaft unappetitliche Sache. Was kommt noch ans Licht?
Im Falle des beim Skifahren verunglückten und schwer verletzten Michael Schumacher, der immer noch im Koma liegt, konnten die Ermittler über die von der Helmkamera aufgezeichneten Videobilder wichtige Erkenntnisse gewinnen. So sei Schumacher bei niedriger Geschwindigkeit abseits der Piste kopfüber auf einen Felsen gestürzt. Fremdverschulden habe es nicht gegeben.
Bei der ebenso beim Skiport in der Schweiz verunfallten Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel (CDU), die einen Po-Faller hingelegt und sich dabei einen unvollständigen Beckenbruch und Prellungen zugezogen hatte, haben die Ermittler aber weniger Glück. Zwar sei die Kamera offenbar eingeschaltet gewesen, heißt es aus sachdienlichen Kreisen. Allerdings sei die Aufnahme danach gelöscht worden und ließe sich nicht mehr wiederherstellen. Der Zugriff sei wahrscheinlich über eine sogenannte Backdoor geschehen, die alle Hersteller einbauen müssen, um den Geheimdiensten eine Überwachung oder gar Übernahme von elektronischen Geräten zu ermöglichen. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Kanzlerin erneut von der NSA ausgespäht wurde, obwohl man dies unter Freunden ja nicht mache.
Der bekannte US-amerikanische Drohnenhersteller „High Copter“ hat angekündigt, die Auslieferung seiner Drohnen auf Drohnenauslieferung umzustellen. Damit will der Hersteller zeigen, dass die Drohnenauslieferung bereits heute eine echte und gut funktionierende Alternative zur Auslieferung per Lkw darstellt. Zwar steckt in den meisten Ländern, so auch in Deutschland, die Drohnenauslieferung noch in den Kinderschuhen und ist bis auf einige Pilotgebiete, für die eine Sondergenehmigung erteilt wurde, verboten.
Doch Geschäftsführer Marquard Gravestone kämpft für seine Idee. Annähernd ausgereizt sei die Drohnenauslieferung seiner Meinung erst dann, wenn man auch kleinere Maschinenbausätze damit transportieren könne. Da sei es naheliegend, dass sich die Drohen selbst auslieferten. „Drohnenauslieferung per Drohnenauslieferung“ sei der Leitspruch, so Gravestone.
Seine Drohnen könnten sogar über eine eigens entwickelte Autopilot-Technologie auf Balkone ausliefern, gerne auch im 20. Stockwerk. Es sei ausdrücklich kein Marketinggag, die Drohnenbausätze per Drohne auszuliefern. Vielmehr gehe es einfach schneller, sei günstiger und sicherer. Noch weiter in die Zukunft geschaut, sei geplant, die Drohnen eines Tages rein virtuell auszuliefern, per Download-Datei zum Ausdrucken auf den 3D-Drucker. Wenn eines Tages alles am 3D-Drucker druckbar sei, auch z.B. Essen, Medikamente und das genveränderte Haustier, bräuchte man keine Drohnen mehr. Bis dahin wolle er aber mit seinen Produkten die Welt verändern, so Gravestone.
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