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Wahl faktisch schon entschieden: RTL macht Singell mit Merz statt Quadrell

Friedrich Merz
Wer wird der nächste Bundeskanzler? Merz oder Merz? Foto: Olaf Kosinsky (kosinsky.eu) / Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE

Die Umfragewerte sind vernichtend für die Konkurrenz. Alle Umfrageinstitute melden Werte um die 30 % für CDU/CSU. Die SPD liegt um die 15 %, die Grünen ebenso. Die AfD kommt auf 20 % oder knapp darüber, die FDP auf 4 %, die Linke auf 5 %, BSE ebenso auf 5 %. Die Werte pendelten die letzte Zeit meist um maximal 1 bis 2 Prozentpunkte.

Friedrich Merz hat mit der Union aus CDU und CSU bereits faktisch gewonnen. Das linke Lager aus SPD und Grüne erreicht nur rund 30 %, sodass Olaf Scholz‘ Tage als Bundeskanzler mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gezählt sind. Auch Robert Habeck kann nicht Bundeskanzler werden. So groß könnte ein erneuter Patzer von Merz gar nicht werden, damit das gelänge.

RTL wird daher am 16. Februar 2025 statt des geplanten Quadrells mit Friedrich Merz, Olaf Scholz, Robert Habeck und der AfD-Frau ein Singell mit Friedrich Merz veranstalten. Um 20:15 geht es los.

Merz tritt also gegen sich selbst an. Um wieder etwas Spannung in den bereits entschiedenen Wahlkampf zu bringen, wird dabei Merz‘  dunkle Seite gegen seine anderen Seite, die ebenfalls dunkel ist, um Wählerstimmen kämpfen.

Bereits bekannt wurde, dass Friedrich Merz als erste Amtshandlung noch vor dem überfälligen Cannabisverbot, dem unausweichlichen Genderverbot und der Wiedereinführung von „Sehr geehrte Herren“ in der Tagesschau ein Verbot für E-Auto-Propaganda durchsetzen will.

Verzweiflungsakt: Alle Deutschen sollen kiffen, um Merz zu verhindern

Das linke Lager kündigt indes noch einen letzten Versuch an. SPD, Grüne, die Linke, BSE und FDP fordern in den Medien und auf Plakaten alle Deutschen auf, die noch nicht kiffen, mit Cannabis anzufangen. Das Kalkül: Einer der kifft, wird kaum Friedrich Merz unterstützen, da dieser ja den Leuten wieder die Droge wegnehmen will. Es sei denn, die Leute sind zu stoned, um zu wissen, was sie tun. Die Grünen sehen jetzt doch noch noch eine minimale Chance, den alten weißen Mann zu verhindern. „Merz muss weg, bevor er da ist“, sagte Habeck unserem Blatt.

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Ministerin will Wohnungsnot bekämpfen, indem Kinder deutlich länger zu Hause wohnen

Kinderzimmer
Das Kinderzimmer im Elternhaus kann mitwachsen und auch zur Familiengründung eingesetzt werden. Effektivere Lösungen für die Wohnungsnot gibt es nicht. Lizenz: Public Domain

Die Wohnungsnot in Deutschland erreicht immer bedrohlichere Ausmaße. Gleichzeitig wird Bauen immer teurer, die Preise gehen derzeit durch die Baudecke. Daher sind unkonventionelle Vorschläge gefragt. Die Ampelkoalition ist längst in Fahrt gekommen und liefert.

Klara Geywitz (SPD), Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, hat heute in ihrem dreistöckigen Bundes-Loft umfassende Pläne vorgestellt, wie der Wohnungsnot entgegnet werden kann.

Familiengründung im Kinderzimmer

Konkret sollen Kinder deutlich länger im Elternhaus wohnen bleiben, so lange, bis der Wohnungsmarkt sich beruhigt habe und Bauen wieder erschwinglich sei. Das sei sehr oft machbar, betonte Geywitz, notfalls auch, indem die Kinder größere Entfernungen beim Pendeln zur Arbeit in Kauf nähmen.

Auch Partner bzw. Ehepartner könnten mit ins Elternhaus ziehen, so Geywit, um dort im Kinderzimmer eine Familie zu gründen. Oft bestünde zudem die Möglichkeit, Dach und Keller auszubauen. Dafür sei ein spezieller Fördertopf geplant. „Generell ist das eine sehr kostengünstige Lösung, die im Idealfall sogar gratis zu haben ist“, sagte Geywitz unserem Blatt. „Etwaige beengte Verhältnisse muss man halt hinnehmen. Durch Einsatz platzsparender Multifunktionsmöbel lässt sich ein Zimmer faktisch aber deutlich vergrößern“, setzt die Ministerin an und schwärmt:

Es gibt Lösungen, bei denen in Räumen die dritte Dimension besser ausgenutzt wird. So können z.B. WC und Waschmaschine übereinander aufgestellt werden. Wenn die Leute ein bisschen erfinderisch werden und auch ein paar Stufen nicht scheuen, entsteht in so einem Raum so eine Art Zwischenstockwerk

Konfliktbewältigung

Sollte es Reibereien mit den Eltern oder Schwiegereltern geben, will die Ministerin die Krankenkassen in die Pflicht nehmen. Dabei sollen Psychologen helfen, etwaige Konflikte zu lösen. Geywitz sieht aber in solchen Konstellationen  nicht unbedingt mehr Konfliktpotenzial. Auch Einsamkeit in einem eigenen Haus könnte eine Belastung sein. Zumindest dieses Problem sei dann ja vom Tisch, so die Ministerin.

Von den Ururgroßeltern bis zu den  Ururenkeln alles vertreten!

Genau in diesem Fahrtwasser will die Ministerin auch das Mehrgenerationenhaus fördern und den Begriff wieder positiver besetzen. Eine spezielle Kampagne „Mehrgenerationen-Wohnprojekt: Frank (57) wohnt weiterhin bei seinen Eltern“ soll das unterstützen.

Idee: S. Titze

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Preis für „Wohnungsbau und gutes Wohnen“ geht überraschend an Zigarettenverband

Barbara Hendricks
Barbara Hendricks bei der Preisrede. Foto: U.S. Army Europe Images / Lizenz: CC BY 2.0

Die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Barbara Hendricks (SPD), hat heute den alljährlichen Preis für „Wohnungsbau und gutes Wohnen“ verliehen. Der Preis ging überraschend an den Deutschen Zigarettenverband. Hendricks dankte dem Zigarettenverband zunächst für die stabilen, überwältigenden Steuereinnahmen. Der Bund nimmt über die Tabaksteuer jährlich rund 14 Milliarden Euro ein. Dass die Einnahmen nicht bröckelten, sei der großartigen Arbeit des Zigarettenverbands zu verdanken, der sich dafür einsetze, mündigen Bürgern weiterhin die Entscheidung zu überlassen, gute Produkte aus freiem Willen konsumieren zu müssen. Hendricks ergänzt: „Rauchen ist ein Genuss, das wird man (hüstel) ja mal sagen dürfen.“ Die Ministerin betont, die Einnahmen durch die Tabaksteuer seien ein entscheidender Bestandteil des Bundeshaushaltes, mit dem das Land zusammengehalten werde.

Natürlich fließe das auch in den Wohnungsbau, aber es gebe noch etwas viel Entscheidenderes, so Hendricks: „Raucher ste… – nein, ich drücke es mal freundlicher aus – Raucher ziehen rund zehn Jahre früher in eine Welt um, die nicht – ich betone nicht – von Menschenhand gemacht ist. Dadurch wird dringend benötigter weltlicher Wohnraum frei. Meist handelt es sich um hochwertigen Wohnraum, der nach einer Sanierung – gegebenenfalls unter Einsatz von Nikotinschutzfarbe – (Gelächter im Raum) wieder uneingeschränkt genutzt werden kann. Damit leisten Sie, lieber Zigarettenverband, sehr viel beim Kampf gegen die Wohnungsnot. Sie haben sich den Preis absolut redlich verdient. Machen Sie weiter so!“ (Minutenlanger Applaus)

Der Preis ist mit 2 Millionen Euro dotiert. Hendricks schlägt vor, das Geld der Einrichtung von 1.500 Raucherzimmern in Pflegeheimen zu widmen, denn die Pflegeheimsituation in Deutschland sei sehr angespannt. Der Vorsitzende des Deutschen Zigarettenverbandes, Jan Fliege, zeigt sich von der Idee begeistert und signalisiert Unterstützung. Er bedankt sich bei Hendricks und hofft auf weitere, exzellente Zusammenarbeit.