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Koalitionsverhandlungen: Deutschlandticket wird durch Flatrate für Inlandsflüge ersetzt

Lufthansa
Deutschlands Zukunft liegt über den Wolken! Lizenz: Public Domain

Deutschlandflugticket kommt

Die Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/CSU und SPD kommen weiterhin gut voran. Um Ostern herum soll der Koalitionsvertrag stehen.

Heute haben sich die Koalitionsausschüsse darauf verständigt, das Deutschlandticket zum 1. Juli dieses Jahres auslaufen zu lassen. Als Begründung wurden zu volle, unpünktliche, langsame und schmutzige Züge angeführt, ebenso das marode Schienennetz.

Aber es wird einen Ersatz geben. Mit dem ab dem 1. Juli 2025 erhältlichen Deutschlandflugticket kann der Flugpassagier in Zukunft beliebig viele Inlandsflüge zum monatlichen Festpreis nutzen. Der Preis wird bei 99 Euro im Monat liegen.

Wir landen bei Ihnen!

Das für Vielflieger gedachte Ticket dient nicht nur der Zeitersparnis (Zeit ist Geld), sondern vor allem dem Umweltschutz, da ein deutlicher Rückgang von Autofahrten auf Autobahnen und Landstraßen erwartet wird, ebenso eine Reduzierung von Eisenbahnfahrten mit besonders schädlichen Diesellokomotiven. Der Vorteil des Fliegens ist auch, dass Flugzeuge zwischen den Flughäfen kaum spezielle Infrastruktur bräuchten. Benötigt wird im Wesentlichen nur der Luftraum, den Mutter Natur zur Verfügung stellt. Was kann es Besseres geben, als die Natur unverändert zu nutzen? Defekte Weichen, Signalstörungen, Oberleitungsschäden, Murenabgänge oder Behinderungen durch Personen im Gleis spielen nun keine Rolle mehr.

Genutzt werden können alle Flüge, die als „RFE“ (Regionalflug-Express) ausgewiesen sind. Laut Lufthansa sind das derzeit über 80 % der Flüge. Ein Wermutstropfen ist, dass diese Flüge Zwischenstopps einlegen, manche würden gewissermaßen an jeder Milchkanne landen. Dennoch ist der Reisezeitrückgang beträchtlich.

Bisherige Deutschlandticket-Abonnenten erhalten ab 1. Juli 2025 automatisch das Deutschlandflugticket. Wer durch ein medizinisches Attest nachweisen kann, dass er Flugangst habe, dem wird ein Sonderkündigungsrecht eingeräumt.

Flugtaxis in Aussicht gestellt

Der designierte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) lobte die Einführung des innovativen Zukunftstickets und verwies auf seine eigenen guten Erfahrungen als Viel- und Selbstflieger. Für innerstädtische Bewegungen wolle man in der zweiten Hälfte der Legislatur auf Dorothee Bärs Flugtaxis setzen. Auch hier hält Merz eine kostengünstige Flatrate für möglich. Hier fehle es aber noch an geeigneten Landepunkten, so Merz. Um entsprechender Flugtaxistände einrichten zu können, sollen die dann brachliegenden Radwege in den Städten zurückgebaut werden.

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