Der Hochsommer ist zurück mit Tageshöchstwerten jenseits der 30 Grad Celsius im Schatten. Viele unterschätzen hierbei die Gefahr eines Hitzschlags. So erging es auch Max (18) aus Bayern. Der Schüler erinnert sich an sein unangenehmes Erlebnis im August dieses Jahres. Max war mit dem Mountainbike unterwegs, die Sonne brannte unerbittlich vom christlichen Himmel herunter. Er habe es hier wohl etwas übertrieben mit seinem Sport, so der Schüler. Es sei schon heiß gewesen, der Körper fühlte sich aufgeheizt an. Er habe viel getrunken, aber dann doch hauptsächlich weiter Kilometer gemacht. Zuhause angekommen sei er schon etwas erschöpft gewesen und schnell in sein Schrankbett gegangen. Am nächsten Tag habe er sich dann so lala gefühlt.
Er habe dann aber zufällig in der Zeitung gelesen, dass vom Hitzeschlag Betroffene oft zunächst keine Symptome hätten, diese nicht bemerkten oder falsch deuteten. Später könne es dann zu spät sein. Typische Anzeichen seien Krämpfe und Bewusstseinstrübungen. Oft bemerkten Betroffene zunächst allenfalls eine Erschöpfung.
Als er das gelesen habe, war dem Schüler klar, dass er einen Hitzschlag erlitten haben musste. Gerade die Tatsache, dass er keine oder mit viel Phantasie allenfalls leichte Symptome verspürt habe, passe exakt in das beschriebene Krankheitsmuster. „Es ist ja regelrecht tückisch, dass ausgerechnet nicht vorhandene Symptome die Gefährlichkeit markieren“, sagt Max. Heute sei er froh, dass er noch lebe, dass es ihm gut gehe. „Das hätte ganz anders ausgehen können“, so der Schüler.
Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass mit einem Hitzschlag nicht zu spaßen ist. Die Erhöhung der Körpertemperatur auf 40 Grad Celsius und mehr kann einen Wärmestau auslösen. Das Temperatur-Regulationssystem des Körpers kann regelrecht ausfallen und die Schweißproduktion zum Erliegen kommen. Es besteht im Einzelfall durchaus Lebensgefahr. Der Körper muss dann künstlich gekühlt werden, der Notarzt eingeschaltet werden.