Radikaler Kurswechsel bei „Bild“. Da die Auflage immer stärker sinkt und die Leserschaft immer älter und sehschwächer wird, steuert der Verlag nun radikal um.
Das Blatt wird in Zukunft ausschließlich mit großen Schlagzeilen und Bildern erscheinen. Der kleiner gedruckte Fließtext entfällt. Der zusätzliche Platz wird für noch mehr Schlagzeilen und Bilder genutzt.
„Die meisten unserer Leser brauchen nun keine Lesebrille mehr“, so ein Sprecher der Chefredaktion, „das ist ein echter Vorteil. Es ist auch wichtig, dass die Leser ein Erfolgserlebnis haben und nicht an den Fließtexten scheitern. Letztens haben wir sogar mal versehentlich ein Fremdwort verwendet. Kleine Schrift und dann auch noch ein Fremdwort, das ist ja eine Provokation. Außerdem erfüllen wir mit dem zusätzlichen Bildmaterial den Auftrag, den ‚Bild‘ mit seinem Namen immer schon hatte, noch besser.“
Die Redaktion mag jedoch nicht ausschließen, eines Tages auch auf die Schlagzeilen zu verzichten und nur noch Bilder zu drucken.
2 Antworten auf „Generation Lesebrille: „Bild“ erscheint zukünftig nur noch mit Schlagzeilen und Bildern“
Hatten die früher echten Text gedruckt? Ich kenne nur die fetten Überschriften.
Den Rest liest doch eh keiner