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Mindestlohn macht vieles teurer – Nahles will Mindestlohn so lange anheben, bis Teuerung ausgeglichen ist

Taxi
Taxifahren wird mal wieder erheblich teurer. Die Politik hat Lösungen. Foto: Matti Blume / Lizenz: CC BY-SA 2.0 DE

Der Frisör wird erheblich teurer oder ist es schon heute. Ab 1. Januar wird Taxifahren um rund 20 Prozent teurer. Viele Lebensmittel sollen ebenso im Preis steigen, z.B. Erdbeeren und Spargel. Preisanpassungen nach oben von 10 bis 30 Prozent werden keine Seltenheit sein. Fast überall wird man für Leistungen mehr bezahlen müssen. Der Grund ist der von der Bundesregierung beschlossene Mindestlohn von 8,50 Euro die Stunde, der Arbeit verteuert.

Damit wird für Geringverdiener ein erheblicher Teil ihrer Lohnsteigerung wieder aufgefressen: Was nützt eine Lohnerhöhung, wenn unmittelbar damit verbunden die Preise steigen? Das Geld reicht dann wiederum hinten und vorne nicht für ein menschenwürdiges Dasein.

Die Lösung

Zur Lösung des Problems will Andrea Nahles (SPD), Bundesministerin für Arbeit und Soziales (BMAS), nun den Mindestlohn noch einmal anheben. Sollten die Preise dann erneut steigen, werde dann der Mindestlohn noch einmal nach oben korrigiert, so die Ministerin. Das könne man beliebig oft wiederholen – so lange, bis solche Teuerungen endlich ausgeglichen seien. Irgendwann werden die Kapitalisten für weitere Preissteigerungen keine Lust mehr haben oder schlicht nicht mehr damit nachkommen.

Preisanhebungen verbieten?

Auch ein Verbot von Preisanpassungen könnte untersucht werden, so Nahles. Damit kein Unternehmen dann noch schnell vor Inkrafttreten eines entsprechenden Gesetzes die Preise anhebt, könnte man auch dies mit der Keule des Gesetzes verhindern, führt die Ministerin aus.

Problem vielleicht schon bald gelöst

Das Problem werde sich ohnehin von alleine lösen, wenn sie aus der Politik ausscheide, so Nahles, vielleicht ja schon in der nächsten Legislaturperiode. Dann könne man sie ja nicht mehr für die Misere verantwortlich machen, wenn sie dann doch nichts mehr damit zu tun habe.

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