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Neuer Vorwurf: Modellauto-Affäre – Baute Haderthauer eines der Autos selbst?

Christine Haderthauer
Christine Haderthauer (CSU). Foto: Christine Olma, Olma Fotodesign, Kinding / Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE

In der Modellauto-Affäre überschlagen sich die Ereignisse. Das Ehepaar Haderthauer hatte von 1990 bis 2003 die Firma „Sapor Modelltechnik“ gemeinsam betrieben. Für diese bauten psychisch kranke Straftäter hochwertige Modellautos, die zu hohen Preisen verkauft wurden. Die Patienten wurden nur mit einem Hungerlohn abgespeist, was aber freilich nur moralisch fragwürdig, aber nicht strafbar ist.

Bei der Eigentumsübertragung der Firma soll es dann aber nicht mit rechten Dingen zugegangen sein. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen einer Betrugsanzeige auch gegen Staatskanzleichefin Christine Haderthauer (CSU). Die Immunität von Christine Haderthauer wurde inzwischen aufgehoben.

Schließlich wurde heute berichtet, dass sich Haderthauer mit dem Dreifachmörder R. S., der eigentlich im Hochsicherheitstrakt einsaß und auch zu den fingerfertigen Modellbauern gehörte, mehrfach außerhalb der Anstalt zu einem Geschäftsessen getroffen haben soll. Die Essen sollen als Belohnung für R. S. gedacht gewesen sein. Inwieweit die Allgemeinheit bei den Ausflügen gefährdet war, gilt es noch zu klären.

Inzwischen gibt es einen weiteren Vorwurf. Eines der Modellautos soll Haderthauer selbst gebaut haben, um sich bei ihrer damaligen Arbeit in der Frauen-Union zu entspannen. Das Modellauto, ein Bentley Blower, soll zwar fertig gestellt worden sein, aber einige Mängel gehabt haben. Zwar sei es vorbildlich mit Ausländermaut-Plakette ausgestattet gewesen, aber verlor wegen zu starker Schmierung laufend Öl. Außerdem soll der Wagen nicht exakt schnurgeradeaus gefahren sein, sondern immer auf Schlingerkurs gewesen sein. Ob der Wagen dennoch – als Montagsauto – verkauft werden konnte, ist nicht bekannt.

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