Kategorien
Kriminalität Kunst & Kultur

Die im Grünen Gewölbe entwendeten Juwelen wurden erfolgreich bei Bares für Rares verkauft

Grünes Gewölbe, gestohlene Gegenstände
Collage einiger der gestohlenen Juwelen aus dem Grünen Gewölbe. Quelle: Polizei Sachsen

Am 25.11.2019 wurde in aller Früh in das Grüne Gewölbe in Dresden eingebrochen. Dabei wurden mehrere Dutzend Schmuckstücke entwendet, deren Gesamtwert schätzungsweise bei bis zu 1 Milliarde Euro liegt. Es handelt sich dabei um den größten Kunstdiebstahl der modernen Geschichte.

Gestohlen wurden vom Diamantschmuck und den Perlen der Königinnen eine diamantbesetzte Aigrette für das Haar in Sonnenform, eine edelsteinbesetzte Aigrette für das Haar in Form einer Mondsichel, eine Kette aus 177 sächsischen Perlen und eine große Brustschleife. Aus der Diamantrosengarnitur fehlen eine Epaulette, eine Hutagraffe, ein Degen mit Scheide und ein Kleinod des Polnischen Weißen-Adler-Ordens. Bei der Brillantgarnitur gelten ein Schmuckstück in Palmettenform und ein Bruststern des Polnischen Weißen-Adler-Ordens als vermisst.

Bislang war der Wert der Exponate nicht genau bekannt – dank Expertenmeinung der Bares-für-Rares-Experten kennt man ihn nun

Doch wie unsere Recherchen ergaben, sind bereits fast alle Gegenstände wieder aufgetaucht. Sie wurden in der ZDF-Trödel- und Kunstshow „Bares für Rares“ verkauft, die täglich ausgestrahlt wird. Als Verkäufer traten Schauspieler auf, die ersten Erkenntnissen direkt aus dem Täterumfeld stammen.

Den Bares-für-Rares-Experten war nicht bewusst, welche besonderen Gegenstände angeboten wurden. Bares-für-Rares-Moderator Horst Lichter gibt sich kritisch: „Wir haben einfach nicht damit gerechnet, dass ausgerechnet bei uns Schmuckstücke angeboten werden. Stellen Sie sich vor, echter Schmuck – bei uns … Wir sind sonst ja froh, wenn wir besseren Trödel präsentieren können …“

Bislang wurde bekannt, dass einige Schmuckstücke weit unter Wert verkauft wurden. Dennoch soll es für die Täter ein äußerst lohnenswertes Geschäft gewesen sein. Die bereits aufgezeichneten Folgen sind nun von der Kripo Sachsen beschlagnahmt worden. Mit den Aufzeichnungen will die Kripo Erkenntnisse zu den Tätern gewinnen. Die Bares-für-Rares-Moderator-Händler und -Mitarbeiter wurden und werden von der Polizei verhört. Ob sie der Hehlerei angeklagt werden, wird noch geprüft.

Das ZDF will nun trotz des Imageschadens auf den Sendeplätzen ältere Bares-für-Rares-Folgen wiederholen.

Horst Lichter
Bares-für-Rares-Moderator Horst Lichter: „Wir konnten nicht damit rechnen, dass bei uns echter Schmuck landet! Sonst hätten wir sofort Polizei und Presse informiert!“ – Foto: www.sommer-in-hamburg.de, derivative work Lämpel / Lizenz: CC BY 2.0
Kategorien
Politik Technik/Hightech Verkehr

Erneute Verzögerung beim BER: Scheiben wurden von Tesla geliefert und müssen ausgetauscht werden

Flughafen BER
Flughafen BER. Das viele Glas, das hier anteilsmäß9ig zu sehen ist, muss nun ersetzt werden! Foto: chrisK / Lizenz: CC BY-NC-ND 2.0

Wieder einmal verzögert sich die Eröffnung des BER Hauptstadtflughafens. Wie das Flughafenmanagement inzwischen bestätigt hat, wurden die Bauten des Hauptstadtflughafens fast durchgehend mit Fensterscheiben von Tesla ausgestattet. Die Scheiben müssen nun alle überprüft werden. Es ist davon auszugehen, dass 15.000 qm Scheiben ausgetauscht werden müssen. Die Sicherheit der Flughafengäste und des Personals stehe im Vordergrund, so das Flughafenmanagement.

Das derzeit verwendete Glas habe jedoch dazu beigetragen, dass der Flughafen sich im Brandfall weitgehend von selbst entraucht hätte. Das Entrauchungskonzept müsse daher auch noch einmal grundlegend überprüft und gegebenenfalls modifiziert werden, so ein Pressesprecher.

Ein neuer Eröffnungstermin steht noch nicht fest. Wieder einmal entsteht der Eindruck, dass hier viel Geld zum Fenster hinausgeworfen wurde.

BER Terminal
Die Abflughalle des BER. Auch hier wurde viel Glas verbaut. Foto: Fridolin freudenfett (Peter Kuley) / Lizenz: CC BY-SA 3.0
Kategorien
Kriminalität Medizin/Gesundheit

Riesiger Betrug: Hersteller sollen homöopathische Medikamente gestreckt haben

Homöopathisches Medikament
Homöopathisches Medikament. Foto: Philippa Willitts / Lizenz: CC BY-NC 2.0

Es handelt sich um einen riesigen Medikamentenskandal. Gleich mehrere pharmazeutische Hersteller sollen in riesigem Umfang homöopathische Medikamente gestreckt haben. Dabei streiten die Hersteller die Vorwürfe nicht einmal ab. Man habe die Arzneien verdünnt, um die Wirksamkeit zu erhöhen, behaupten sie dreist. Soll da ernsthaft jemand darauf reinfallen?

Samuel Hahnemann
Der Erfinder der Homöopathie Samuel Hahnemann würde sich im Grabe umdrehen, würde er von dem Betrug erfahren. Bild: Alexbrn / Lizenz: Public Domain

Welche Auswirkungen gestreckte Mittel haben, ist bekannt. Im besten Fall wirken sie nicht mehr, im schlechtesten Fall können sie schädlich sein. Der Drogendealer Ihres persönlichen Vertrauens weiß da mehr.

Besonders schlimm ist, dass viele der Medikamente derart stark verdünnt worden sind, dass kein einziges Molekül des Wirkstoffs mehr nachweisbar ist. Eine Wirkung über den Placeboeffekt hinaus gilt damit als ausgeschlossen. Das Bundeskriminalamt ermittelt.

Kategorien
Politik Technik/Hightech Verkehr

Chinesen bauen in 6 Monaten BER 1:1 in Chongqing nach – und eröffnen ihn mit TÜV-Segen!

BER Luftbild
Flughafen BER Chongqing in China. Foto: Olaf Tausch / Lizenz: CC BY 3.0

Man darf die Chinesen nicht unterschätzen. Weitgehend von der westlichen Welt unbemerkt, haben die Chinesen in der Millionenstadt Chongqing, die mit knapp 29 Millionen Einwohnern je nach Berechnungsgrundlage eine der größten oder sogar die größte Stadt der Welt ist, eine 1:1-Kopie des BER Hauptstadtflughafens errichtet. Der „BER Chongqing“-Flughafen ging bereits in Betrieb.

Man könnte nun sagen, das wäre nichts Besonderes. Denn der BER sei ja nicht am Bau selbst gescheitert, sondern an den strengen Prüfungen – vor allem für die Entrauchungsanlage. Doch die chinesischen Architekten bestanden darauf, dass der Flughafen nach strengsten deutschen Maßstäben abgenommen wird. Dafür wurden sogar extra Inspekteure des TÜV Süd eingeflogen. Diese fanden nur ein paar Kleinigkeiten, die aber der Eröffnung nicht im Wege standen.

Sobald der BER in Berlin eröffnet ist, will man auch diesen ansteuern, ist vom Flughafen Chongqing-BER zu hören.

Boeing 747 Jumbo-Jet Air China
Der Boeing 747 Jumbo-Jet der Air China ist eines der ersten Flugzeuge, das auf dem chinesischen BER landete. Lizenz: Public Domain

Wie ich erst später gesehen habe, der Postillon hatte fast die gleiche Meldung schon einmal: Nach 2 Jahren Bauzeit: BER-Nachbau in China eröffnet

Kategorien
Gesellschaftliches Politik Technik/Hightech

Nachdem er mit Videothek und Fotogeschäft Pleite gemacht hat, wählt der 42-jährige Klaus H. zukunftssicheren Beruf und wird Busfahrer

Busfahrer
Lizenz: Public Domain

Das war aber auch ein Pech! Klaus H. aus Gelsenkirchen will niemand auf der Tasche liegen. Daher machte er sich bereits vor einer geraumen Zahl an Jahren mit einer Videothek selbstständig. Doch die Kunden wurden immer weniger. Klaus musste schließlich Insolvenz anmelden. Dann kam sein Fotogeschäft. Auch hier war der Erfolg nur von begrenzter Dauer. Klaus musste sein Fotogeschäft für immer zusperren.

Nun reicht es Klaus. Er hat sich nun einen zukunftssicheren Beruf ausgesucht und lässt zum Busfahrer umschulen. In die nähere Auswahl kamen auch eine Arbeit als Übersetzer, Kioskverkäufer, Metzger und Buchbinder.

Zukunft
Lizenz: Public Domain
Kategorien
Finanzen Gesellschaftliches Konflikte/Terror/Militär Medizin/Gesundheit Natur/Tiere/Umweltschutz Politik

Das große Friedrich-Merz-Interview

Friedrich Merz 2017
Friedrich Merz (CDU): Er wird Deutschlands nächster Bundeskanzler, und er wird gut! Foto: Michael Lucan / Lizenz: CC-BY-SA 3.0 de

AKK schwächelt und wird immer unbeliebter, daher wird Friedrich Merz schon als nächster Bundeskanzler gehandelt. Wir treffen uns mit dem Bundeskanzler in spe zu einem Interview.

keinblatt.de: Lieber Friedrich Merz, wir freuen uns, Sie zum großen keinblatt.de-Interview begrüßen zu dürfen.

Friedrich Merz: Die Freude liegt ganz bei mir.

kb: Was qualifiziert Sie als Bundeskanzler?

F. M.: Ich bin BlackRock-Finanzexperte. Ich hole die Deutschland AG aus den Schulden. Ich bin Ökonom. Ich werde die Deutschland AG entbürokratisieren und modernisieren. Auch habe ich einen Namen, den man weltweit gut aussprechen kann. Bereits das disqualifiziert doch diese – wie heißt sie doch gleich? Anna Great Trump Kracherbau… AK … AKW oder was weiß ich. Mein Name hat keine Umlaute, kein „ß“. Außerdem ist „Fritz“ durch die „FritzBoxen“ in Amerika populär geworden. Auch das spielt eine Rolle.

kb: Welche Schwerpunkte werden Sie als Bundeskanzler setzen?

F. M.: Erst einmal möchte ich Euro aller … – ich meine euer aller Kanzler werden. In erster Linie werde ich in der Steuerpolitik umsteuern. Die Steuern werden so ausgestaltet, dass es allen Bürgern finanziell gut gehen wird. Dabei werde ich die Steuern für Geringverdiener deutlich erhöhen und die Steuern für Großverdiener erheblich senken.

kb: Wie bitte? Das belastet ja gerade die Armen, wenn diese noch mehr Steuern bezahlen müssen.

F. M.: Ich bitte Sie! Wenn Sie derart belastet werden, dann sind Sie ganz schnell kein Geringverdiener mehr!

kb: Das klingt logisch. Wie wollen Sie die Rente sicher machen?

F. M.: Indem ich die Rente auf eine Finanzierung am Kapitalmarkt umstelle. Dabei wird es sich um eine dynamischen Mix aus Aktien und hochspekulativen Papieren handelt.  Wir haben festgestellt, dass das erforderliche aktive Management die Menschen im Alter geistig fit hält. Dann ist den Leuten im Altenheim nicht mehr langweilig. Die Verpflegung im Seniorenheim wird über Genussscheine sichergestellt. Sie sehen, das hat viele Vorteile.

Die Geschichte vom bitterbösen Friederich Merz
Ins Bett muss Friedrich Merz nun hinein,
litt an zu wenig Kommerz in seinem Heim.
Und der Herr Banker eilt ins Revier
und gibt ihm bess’res Wertpapier.

kb: Werden Sie bei Merkels Flüchtlingspolitik neue Akzente setzen?

F. M.: Ich propagiere flexible Grenzen. Es wäre fatal, wenn wir fixe Grenzen hätten, die immer so verlaufen, wie sie jetzt verlaufen. Ich denke da auch an ein Flächennettowachstum der Deutschland AG.

kb: Was meinen Sie damit?

F. M.:  Stellen Sie sich nicht so an. Sie kennen doch unsere Nachbarländer …

kb: Wir verstehen. In der Deutschland AG – herrje, jetzt haben wir auch schon diese Bezeichnung übernommen – herrscht Wohnungsnot. Viele Häuser sind sanierungsbedürftig. Wie sehen Ihre Lösungsansätze aus?

F. M.:  Ich werde Sanierungen fördern. Wer seine Hedgefon… ähh…, ich meine natürlich Heizung modernisiert, Börsenparkett legen lässt, seinen Dax-Boden ausbaut oder die Geschosszahl seines Hauses um einen STOXX erhöht, bekommt finanzielle Anreize.

kb: Wie wir Ihre Umweltpolitik aussehen?

F. M.:  Das Börsenklima liegt mir am Herzen. Der CO2-Ausstoß wird unter meiner Verwaltung in Futures ganz erheblich gesenkt werden. Konkret: Man kann sein Bier und sein Aqua auch mal ohne Kohlensäure trinken. Auch können wir immer höheren Temperaturen in den Sommermonaten entgegentreten, indem wir mehr Klimaanlagen einsetzen. In den USA gibt es bereits Klimaanlagen, die auch im Freien – etwa in überhitzten Ladenpassagen vor den Geschäften funktionieren. Das kurbelt auch einen wichtigen Market an. Wir müssen aber auch an anderen Stellen wachsen.

kb: An was denken Sie da?

F. M.:  An das Gesundheitswesen und an seine Privatisierung. Da kann man Anleihen nehmen. Warum soll ein Apothekenbesuch nicht zum bunten, peppigen Einkaufserlebnis werden?

kb: Apropos bunt. AKK will ein Verbot von privatem Feuerwerk untersuchen, um das Klima zu retten. Werden Sie da nachziehen?

F. M.:  Never! Wir brauchen das Kursfeuerwerk, um unsere Probleme, die wir sonst nicht hätten, zu lösen.

kb: Lieber Friedrich Merz, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.

Börse
Lizenz: Public Domain
Kategorien
Bräuche und Mythen Gesellschaftliches Konflikte/Terror/Militär Politik

AfD klagt an: Schoko-Weihnachtsmänner mit dunkler Hautfarbe aufgetaucht!

Schoko-Weihnachtsmann
Weihnachtsmann: eine Mogelpackung! Nach dem Auspacken hat er dunkle Hautfarbe. Lizenz: Public Domain

Die AfD beklagt immer wieder darüber, dass deutsche, christliche und abendländische Werte immer weiter zurückgedrängt werden. Ausländer, gar Flüchtlinge, würden bevorzugt behandelt. Es sei im linksgrünverseuchten Deutschland inzwischen chic geworden, sich zu Menschen, die anders sind, da sie aus dem Ausland stammen, eine körperliche Einschränkung haben oder gar Frauen sind, zu bekennen, heißt es seitens der AfD. Die Partei sieht auch klar Anzeichen für eine Islamisierung, was aber von der Systempresse bestritten wird.

Doch die Kritik der AfD trifft teilweise durchaus ins Schwarze. So traute sich der AfD-Schriftführer von Bayern Süd, Lutz König, seinen Augen nicht, als er im Supermarkt einen Schoko-Weihnachtsmann kaufte. Dieser sah erst ganz normal aus, wie auch die Jahre zuvor.

Doch als König das Stanniolapier abzog, traf ihn fast der Schlag. Der Weihnachtsmann hat dunkle Hautfarbe! „Der Weihnachtsmann – ein Schwarzer!“, klagt König an. „So etwas ist einfach unerträglich!“ Er schäme sich inzwischen als weißer, alter Mann, der laufend diskriminiert werde.

Weihnachten
Lizenz: Public Domain
Kategorien
Gesellschaftliches Politik

Briten wieder beliebter, da sie keinen Kommissar nominieren und damit von der Leyens Amtsantritt blockieren

Ursuala von der Leyen
Ursula von der Leyen. Sie kann den Start ihrer Amtszeit als EU-Kommissionspräsidentin kaum noch erwarten. Sie ist schon maximal erregt und fiebrig. Irgendwelche Verzögerungen kann sie jetzt nicht brauchen. Foto: Marc Müller / Lizenz: CC BY 3.0 DE

So schnell können sich Dinge ändern! Trotz wiederholter Aufforderung hat sich Großbritannien bislang geweigert, einen Kandidaten für die nächste EU-Kommission zu benennen. Die Briten wollen sich dafür viel Zeit lassen und nicht vor dem 12. Dezember, an dem sie ein neues Parlament wählen, entscheiden.

Das berichtet Spiegel Online. Da jedes EU-Land einen Kommissar besetzen muss, kann die neue Kommission mit Ursula von der Leyen als Kommissionspräsidentin möglicherweise nicht wie geplant zum 1. Dezember starten.

Eine Blitzumfrage in Deutschland, die von den drei größten Medienkonzernen durchgeführt wurde, ergab heute eine drastische Steigerung der Beliebtheitswerte der Briten. Demnach finden 84,1 Prozent der Deutschen die Briten entweder sympathisch oder sehr sympathisch. Vor einem Monat waren es lediglich 23,1 Prozent.

Brexit
Die Briten treten aus! Lizenz: Public Domain
Kategorien
Finanzen Gesellschaftliches Kriminalität

Kassenbon-Pflicht kommt: Auch Prostituierte müssen zukünftig Belege mit Leistungen und Kundendaten erstellen

Kassenbon
Lizenz: Public Domain

Zur Eindämmung des Steuerbetrugs muss ab 1. Januar 2020 für jeden Einkauf und jede Kundendienstleistung ein Kassenbon ausgestellt werden. Das gilt auch für den Kauf einer Bratwurst am Imbissstand oder den Haarschnitt beim Frisör. Das meldet der Bayerische Rundfunk.

Aber auch Prostituierte werden in die Verpflichtung genommen. Auch sie müssen einen Bon ausdrucken. Ein Sprecher des Finanzministeriums betonte, im Bereich der Sexdienstleistungen sei die Steuerhinterziehungsrate sogar besonders groß.

Daher sei diese Regelung ein wichtiges Glied beim Kampf gegen Steuerbetrug. Leistungen wie

Verkehr, Analverkehr, Blasen, Massagen, Sado-Maso (20 Untergruppen) und Gespräche 

müssen dabei einzeln mit Zeitdauer aufgelistet werden. Da es sich um individuelle Leistungen handelt, müssen auch Kundendaten (inklusive Name und Wohnort) an das Finanzamt übermittelt werden.

Ab 250 Euro fallen die Leistungen gemäß bereits existierender Umsatzsteuer-Durchführungsverordnung (seit 01.01.2017) nicht mehr in die Kategorie der Kleinbetragsrechnungen. Das bedeutet, dass hier die üblichen zehn Angaben für eine reguläre Rechnung einzusetzen sind.  Diese Regelung wird nun auch auf Sexdienstleistungen ausgedehnt. Auf Edelprostituierte mit höheren Tarifen kommt somit mehr Arbeit zu.

Für Prostituierte, die sich nicht an die Kassenbonpflicht halten, werde es ein Nachspiel geben, so der Sprecher. Es gebe keine Übergangszeit, es wird für manche wohl eng. Prostituierte müssten sich also eine Registrierkasse, ggf. auch eine mobile Registrierkasse für Kundenbesuche anschaffen. Das Sexdienstleistungsgeschäft wird nicht freier, sondern bürokratischer. Aber Hauptsache ihr habt Spaß!

Erste Reaktionen aus der Rotlichtszene sind ablehnend. Ein Zuhälter sagte unserer Redaktion: „Jetzt haben wir gerade unsere Huren umgestellt, Sie wissen, Winterzeit. Anna steht jetzt in der Hauptstraße und Beate am Dr.-Helmut-Kohl-Platz. Jetzt die nächste Schikane!“

Rotlicht
Lizenz: Public Domain
Kategorien
Finanzen Gesellschaftliches Politik

Finanzministerium räumt ein – auch Prominente wie Albrecht-Brüder, Quandt, Klatten und Hoeneß werden Grundrente erhalten

Grundrente
Grundrente: Die Große Koalition hat geliefert! Foto: Trending Topics 2019 / Lizenz: CC BY 2.0

Die Grundrente ist der große Wurf der Großen Koalition. Endlich wird etwas gegen Altersarmut unternommen. Die SPD hat ihr Herzensprojekt durchgebracht, mit dem sie wohl wieder zweistellig werden kann. Alles richtig gemacht! Die CDU/CSU hat zudem dafür gesorgt, dass sich die Bürokratie in strengsten Grenzen hält. Damit wurde das Beste aus zwei Welten (der demokratische Sozialismus der SPD und die christliche Eigenverantwortung der CDU/CSU) vereint.

„Die Kuh ist vom Eis. Damit ist die Halbzeitbilanz der GroKo abgerundet. Es gibt jetzt keinen Grund mehr, über den Fortbestand der Regierung zu diskutieren. Wir haben ein echtes Gerechtigkeits- und Leistungspaket geschnürt. Das stärkt auch die Wirtschaft“, so der bayrische Ministerpräsident Markus Söder auf Twitter.

Um die Bedürftigkeit festzustellen, werden die Einkommensdaten der Finanzämter automatisiert von der Deutschen Rentenversicherung abgerufen. Niemand muss den demütigenden Weg zum Amt machen, um sich dort nackt auszuziehen.

Nach Bekanntgabe der Einigung der Koalitionsspitzen hat es spontan in einigen Großstädten – etwa in Hamburg, Frankfurt und München – Autokorsos gegeben, die ein Hupkonzert für Finanzminister Olaf Scholz aufführten. Deutschland ist seit dieser Einigung ein anders Land. Selbst die kritische Partei „Die Links“ und die Titanic-Partei übten nur verhalten Kritik.

Viele Prominente werden auch Grundrente beziehen

Inzwischen räumt das Finanzministerium ein, dass einige Prominente wie Karl Albrecht Junior und Theo Albrecht (Aldi), Susanne Klatten, Stefan Quandt, Uli Hoeneß oder Robert Geiss Grundrente erhalten werden. Durchschnittsverdiener dagegen nicht.

Ein Sprecher erklärte, man habe das x-mal durchgerechnet und es sei immer wieder rausgekommen, dass die genannten Prominenten unter die Grundrente fallen. Der Sprecher führt aus: „Mancher mag das als ungerecht empfinden, aber Zahlen lügen nicht. Auch hat es etwas Gutes: Es wird ja jeder einsehen, dass es kaum zumutbar ist, wenn sich z.B. ein Prominenter wie Uli Hoeneß persönlich beim Amt vorstellen müsste.“

Rentenbescheid
Rentenbescheid. Lizenz: Public Domain
Kategorien
Gesellschaftliches Historisches Politik

Enthüllt: Quälend lange Bestimmung von neuem SPD-Vorsitzenden dient dazu, Rücktrittsrate der SPD-Vorsitzenden zu verringern

SPD-Regionalkonferenz
SPD-Regionalkonferenz am 10.09.2019 in Nieder-Olm. Foto: Olaf Kosinsky / Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE

Bereits seit Jahrzehnten ist der SPD-Vorsitz ein Schleudersessel. Die SPD hat eine unglaubliche Anzahl an Vorsitzenden verschlissen:

  • Hans-Jochen Vogel (1990 bis 1991)
  • Björn Engholm (1991 bis 1993)
  • Johannes Rau (1993 (kommissarisch))
  • Rudolf Scharping (1993 bis 1995)
  • Oskar Lafontaine (1995 bis 1999)
  • Gerhard Schröder (1999 bis 2004)
  • Franz Müntefering (2004 bis 2005 und
    2008 bis 2009)
  • Matthias Platzeck (2005 bis 2006)
  • Kurt Beck (2006 bis 2008)
  • Frank-Walter Steinmeier (2008 (kommissarisch))
  • Sigmar Gabriel (2009 bis 2017)
  • Martin Schulz (2017 bis 2018)
  • Olaf Scholz (2018 (kommissarisch))

Am 3. Juni 2019 trat schließlich Andrea Nahles mit sofortiger Wirkung vom SPD-Parteivorsitz zurück.

Seitdem ist die SPD damit beschäftigt, einen neuen SPD-Vorsitzenden zu suchen und zu bestimmen. Dazu wurde ein neues Verfahren eingeführt. Dabei soll der neue Parteivorsitzende (genauer eine Doppelspitze aus einer Kandidatin und einem Kandidaten) durch ein Votum aller Parteimitglieder gewählt werden.

Die Kandidaten stellten sich dabei zunächst in 23 Regionalkonferenzen vor, die im September und Oktober stattfanden. Bei der Wahl, die Mitte Oktober erfolgte, erlangte kein Bewerberduo die absolute Mehrheit. Nun muss eine Stichwahl zwischen den Bewerberduos Klara Geywitz/Olaf Scholz und Saskia Esken/Norbert Walter-Borjans entscheiden.

Diese soll Ende November 2019 stattfinden. Auf dem Parteitag vom 06. bis 08. Dezember 2019 soll schließlich das neue Führungsduo formell gewählt und in das Amt eingeführt werden.

Wir erinnern uns, der Rücktritt von Andrea Nahles wird zu diesem Zeitpunkt mehr als 6 (!) Monate zurückliegen.

Insider plaudert wahren Grund aus

SPD-Logo
Lizenz: Public Domain

Ein Mitglied des Parteivorstandes, das unerkannt bleiben will, antwortete auf eine Redaktionsanfrage von uns, in der wir suggerierten, dass das neue Verfahren sicher implementiert worden sei, um die Demokratie zu stärken und den besten Kandidaten zu bestimmen, mit einem mehrminütigen höhnischen Lachen.

Schließlich vertraute das Mitglied uns an und verriet, das Verfahren habe man sich ausgedacht, um die peinliche hohe Rate an Rücktritten vom Parteivorsitz zu verringern. Denn das neue Verfahren enthalte durch das aufwendige Prozedere einen Mechanismus, um den Abstand zwischen den Parteivorsitzenden um immerhin rund 6 Monate zu erhöhen. Das sei ein wichtiger Baustein, um die strauchelnde SPD ein wenig zu stabilisieren.

Kategorien
Bräuche und Mythen Sport

Kovač überraschend wieder Bayern-Trainer – da Mannschaft nach zwei Siegen unter Interimstrainer nicht schlecht sein kann

Niko Kovač
Wieder Bayern-Trainer: Niko Kovač. Foto: Granada / Lizenz: CC BY-SA 4.0)

Nach dem unerwarteten und gleichzeitig hohen Sieg (4:0) des FC Bayern München heute Abend gegen Borussia Dortmund wurde überraschend der gerade erst geschasste Trainer Niko Kovač wieder zum Trainer berufen.

Am Mittwoch hatte der FC Bayern in der Champions League bereits Olympiakos Piräus mit 2:0 geschlagen. Damit hat der FC Bayern nach dem Rausschmiss von Niko Kovač alle Spiele gewonnen – und diese auch noch zu Null.

Der scheidende Präsident Uli Hoeneß und der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge sind sich einig. Die Mannschaft könne nicht schlecht sein, wenn man mit dem Interimstrainer Hansi Flick solche Leistungen und überragenden Ergebnisse abrufen könne. Vielmehr müsse die Mannschaft hervorragend geführt worden sein.

Hoeneß und Rummenigge gaben daher bekannt., dass ab sofort Niko Kovač  wieder als Trainer tätig sei. Kovač habe sich bereits spontan bereiterklärt, den FC Bayern wieder zu trainieren.

FC Bayern
Rekordmeister FC Bayern. Foto: Kai. L. / Lizenz: CC BY-NC-SA 2.0
Kategorien
Gesellschaftliches Medizin/Gesundheit Natur/Tiere/Umweltschutz Technik/Hightech

Akku-Laubbläser mit voller Leistung angekündigt – dank Lautsprecher wird Düsenjet-Lärmpegel erreicht

Laubbläser
Laubbläser im Einsatz. Lizenz: Public Domain

Akku-Laubbläser sind gut für die Umwelt und das Klima, verkaufen sich aber bislang sehr schlecht, da sie nicht die Leistung von benzinbetriebenen Laubbläsern erbringen.

Das wird sich nun ändern. Der bekannte Hersteller Sweet Electrics hat einen Akku-Laubbläser angekündigt, der volle Leistung verspricht. Durch eine ausgeklügelte Elektronik, deren Herzstück ein integrierter Diskotheken-Lautsprecher ist, wird eine Leistung erreicht, die sogar oberhalb der besten benzinbetriebenen Laubbläsern liegen soll. Konkret werden mit dem Modell E-Sweet bis zu 130 dB(A) erzeugt. Damit wird die Leistung eines startenden Düsenjets erreicht.

Der Hersteller garantiert, dass mit dem E-Sweet jeder Hausmeister spielend morgens um 7 Uhr alle Bewohner wecken kann, damit diese rechtzeitig zur Arbeit kommen. An Sonn- und Feiertagen kann der Hausmeister zumindest eindrucksvoll zeigen, dass er sehr fleißig ist.

Kategorien
Gesellschaftliches Konflikte/Terror/Militär Politik

Wegen Brexit: EU stuft Großbritannien zur Kanalinsel herab

Großbritannien
Großbritannien: Liegt heute am Ärmelkanal, bald aber im Ärmelkanal – sollten die Briten nicht zur Besinnung kommen. Bild: Tschubby / Lizenz: CC BY-SA 3.0

In Großbritannien versucht Premierminister Boris Johnson weiterhin mit panischer Brachialgewalt, den Brexit unter Dach und Fach zu bringen. Eben ist er wieder mal gescheitert. Unterhaussprecher John Bercow hat Johnson eine erneute Abstimmung über den Brexit-Deal mit der EU verweigert. Die Zeit wird nun immer knapper.

Die EU erhöht weiterhin den Druck. Ein Gesetz, das im Falle eines Brexit Großbritannien zur Kanalinsel herabgestuft, wurde heute im EU-Parlament mit großer Mehrheit verabschiedet. Es tritt automatisch dann in Kraft, sollte Großbritannien aus der EU austreten – und zwar unabhängig davon, ob der Austritt geregelt oder ungeregelt erfolgt.

Beschluss: Sowohl bei geregeltem als auch bei ungeregeltem Austritt wird Großbritannien zur Kanalinsel herabgestuft

Großbritannien wird dann geographisch, politisch, rechtlich, diplomatisch und wirtschaftlich den bestehenden Kanalinseln wie Jersey und Guernsey gleichgesetzt. Der neue Name des früheren Großbritannien wird „Große Britannische Kanalinsel“ (Great Channel Island) sein.

Der Ärmelkanal verläuft dann zwischen der Ostküste Irlands und dem europäischen Festland. Die Große Britannische Kanalinsel liegt dann im Ärmelkanal. Irland behält seinen bisherigen Status bei.

Die Kanalinseln waren nie Mitglied der EU, daher sei der Schritt nur konsequent, ist aus Brüssel zu hören. Der scheidende EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sagte, Großbritannien sei ohne EU-Mitgliedschaft ja ohnehin nur eine „dieser (Kanal-)Inseln“, da bräuchte man förmlich wahrscheinlich nicht mal ein Gesetz, aber sicher sei sicher.

Entscheidend ist, dass die Kanalinseln einen Kronbesitz von Großbritannien darstellen. Sie waren und sind ausdrücklich kein Teil des Vereinigten Königreiches und auch keine Kronkolonie davon. Da die Große Britannische Insel (also Ex-Großbritannien) ja nun auch eine Kanalinsel sein wird, kann auch die Große Britannische Insel nicht mehr zum Vereinigten Königreich gehören.

Diplomatisch bedeutet es beispielsweise, dass die EU die britische Königin nicht mehr als Staatsoberhaupt anerkennt.

Juncker appellierte an die Vernunft der Briten, den Brexit dauerhaft zu verhindern. Er habe den Kanal inzwischen so was voll, sagte der smarte EU-Boss.

Johnson will hingegen nicht aufgeben und das Parlament auch nachts durcharbeiten lassen, um den Brexit doch noch fristgerecht zu stemmen. Die Lager mit Aufputschmitteln seien bis an den Rand gefüllt, sagte der Premier.

Großbritannien
Eindeutig eine Kanalinsel! Bild: Tschubby / Lizenz: CC BY-SA 3.0
Kategorien
Gesellschaftliches Kriminalität Religion

Ranghoher Stellvertreter narrte jahrelang Öffentlichkeit mit erfundenem Chef

Papst Franziskus
Jorge Mario Bergoglio. Hier ahnte er noch nicht, dass sei großangelegter Betrug bald auffliegen wird. Foto: Casa Rosada / Lizenz: CC BY-SA 2.0

Es ist ein äußerst ungewöhnlicher Fall von Hochstapelei. Wie heute bekannt wurde, hat in Rom ein gewisser Jorge Mario Bergoglio eine ranghohe Anstellung mit lebenslangen hohen Bezügen nebst vielen weiteren Annehmlichkeiten, etwa einem luxuriösen Ambiente und eigenes für ihn gebauten Firmenwagen, erschlichen und damit die Öffentlichkeit genarrt und betrogen.

Dass sich Hochstapler selbst nicht zum Chef machen, sondern nur zum Vize, kommt nicht oft vor. Hier jedoch brauchte Herr Bergoglio einen Chef, um seine Anstellung zu forcieren und zu legitimieren. Um nicht aufzufliegen, erfand Herr Bergoglio einfach seinen Boss. Wer nicht existent ist, kann auch niemanden verpfeifen, war wohl das Motiv. Um seine Identität zu verschleiern, trat Herr Bergoglio nicht unter seinem echten Namen, sondern als „Franziskus“ auf.

Den italienischen Behörden war aufgefallen, dass zwar Millionen Menschen auf der ganzen Welt an Franziskus’ Chef „glauben“. Das zeigt sich dadurch, dass sie zu ihm sprechen und Forderungen an ihn stellen. Etwa, dass sie gesund werden möchten oder Geld brauchen. Offenbar haben sie dem charismatischen Herrn Bergoglio einfach blind vertraut und seine – eher wirren – Aussagen nicht überprüft. Das haben aber nun die Behörden getan – mit einem apokalyptischen Ergebnis: Alles erstunken und erlogen. Für die Existenz des Vorgesetzten des Stellvertreters gebe es keine Hinweise, so ein Ermittler. Nur zwei Testamente des angeblichen Chefs habe man gefunden, hieß es aus Polizeikreisen. Diese bestünden aus völlig widersprüchlichen, zusammenhanglosen, teilweise auch menschenverachtenden Aussagen, erfuhr unser Blatt. Anstatt sich darauf zu beschränken, wer wie viel erbt, gäbe es sehr befremdliche Aussagen, etwa, dass den Leuten unter gewissen Umständen Sklavenhaltung erlaubt sei. In der zweiten Ausgabe fehle dieser Hinweis dann, dafür gebe es phantastische Beschreibungen, etwa, dass Wasser in Wein verwandelbar sei. Ein Ermittler meinte, auch hier müsse man von Betrug sprechen. Jemand, der so etwas fabriziere, habe zu viel Zeit, so der Ermittler.

Herr Bergoglio soll nun dem Haftrichter vorgeführt werden. Bergoglios Frau will weiter zu ihrem Mann halten. Auch seine zehn Kinder halten es für ein Gebot der Stunde, ihren Vater in der schweren Stunde zu unterstützen.

Kategorien
Bräuche und Mythen Drogen Gesellschaftliches Medizin/Gesundheit Politik

Gesetzesänderung: Wer Bier ohne Zusatz „mit Alkohol“ bestellt, erhält in Zukunft alkoholfrei

Wiesn-Bierzelt
Wiesn-Bierzelt. Es ist die letzte Wiesn, bei der man unbeschwert „No a Mass, bittschön“ rufen kann, ohne danach einen  Schock fürs Leben zu erhalten. Foto: uk:Користувач:Gutsul / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Auf uns Deutsche kommt eine weitere Schikane zu. Einfach eine „Mass“ auf der Wies oder in Lokalen zu bestellen, wird in Zukunft für die meisten nicht mehr zu dem gewünschten Ergebnis führen.

Denn das Bundeskabinett hat sich auf Drängen der neuen Drogenbeauftragten Daniela Ludwig (CSU) auf ein neues Gesetz verständigt, das die Bestellung von Bier in gastronomischen Betrieben auf einen Default von „alkoholfrei“ setzt. Wer also „ein Bier“, „eine Mass“, „ein Helles“ usw. bestellt, muss in Zukunft ein alkoholfreies Bier erhalten. Nur mit dem Zusatz „mit Alkohol“ darf der jeweilige Betrieb ein alkoholhaltiges Bier ausschenken.

Die Bundesregierung will auf diese Weise alkoholbedingte Krankheiten und Straftaten eindämmen.

Ludwig sagte, für die Konsumenten gebe es keine wirklichen Einschränkungen. Wer ein alkoholhaltiges Bier wolle, bekomme auch eines. Damit aber das Gesetz Wirkung zeige, seien strenge Kontrollen mit Testbestellungen geplant, so die Drogenbeauftragte. Wenn der Prüfer ein Bier ohne weitere Angabe bestelle und dann nach dem ersten Schluck den Stoff nicht sofort wieder ausspucke, werde ein empfindliches Bußgeld verhängt. Bei wiederholten Verstößen drohe außerdem ein Entzug der Schanklizenz.

Ein weiterer Plan, dass bei einer Weinbestellung ohne den Zusatz „mit Alkohol“ Traubensaft ausgeschenkt werden muss, ist hingegen vorerst vom Tisch. Die Winzer-Lobby war offenbar zu stark.

Kategorien
Gesellschaftliches Natur/Tiere/Umweltschutz Politik

China kündigt drei neue Fabriken an. Wirkung des Klimapakets der Bundesregierung liegt damit genau bei Null

Svenja Schulze
Bundesumweltministerin Svenja Margarete Schulze (SPD). Foto: Gerd Seidel (Rob Irgendwer) / Lizenz: CC BY-SA 3.0)

Das hat die Bundesregierung kalt erwischt! Die Volksrepublik China hat angekündigt, 2020 drei zusätzliche Fabriken zu eröffnen. Es handelt sich um Fabriken, in denen Elektronikgeräte, Fahrzeuge und Textilien hergestellt werden. Damit soll der heimische Bereich gedeckt, aber auch der Export gesteigert werden.

Das Bundesumweltministerium hat inzwischen berechnet, dass damit der Effekt des eigenen Klimapakets exakt auf null fällt. Das, was in Deutschland an Treibhausemissionen eingespart wird, wird also durch die drei zusätzlichen Fabriken vollständig kompensiert.

Die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Klimawandel, Svenja Margarete Schulze (SPD), will dennoch am Klimapaket der Bundesregierung festhalten und sagte: „Wir können ja nun wirklich nichts dafür, wenn China Fabriken baut.“ Sie habe zwar auch schon mal ein chinesisches Smartphone gekauft, sagte Schulze auf Anfrage, aber nur weil diese Geräte so preisgünstig seien. Da werde man ja schon regelrecht genötigt, zuzugreifen.

Korrekturen am Klimapaket lehnt Schulze ab, da sonst die Bürgerinnen und Bürger zu stark belastet würden. Allerdings will sich Schulze dafür einsetzen, dass die SPD den Klimaschutz nicht nur stärker im Parteiprogramm verankere, sondern auch ins Parteilogo übernehme. In Zukunft soll im Logo der Partei stehen „SPD – Die Klimapartei“.

Auch wenn es am Klimapaket nun keine Änderungen mehr geben wird, will Schulze dennoch mittelfristig ihre Umweltpolitik weiterentwickeln. So sollen besonders große SUV steuerlich gefördert werden. „Dann bricht der Verkehr in den Städten schneller zusammen und die Leute steigen auf Busse und Bahnen um“, erklärt Schulze. Auch sei sie der Meinung, Radler könnten öfter mal ihr Rad stehen lassen oder es zumindest schieben. Denn Radfahren verbrenne zu viele Kalorien, die wieder zugefüttert werden müssten, meint Schulze. Nahrungsproduktion sei aber besonders klimaschädlich.

#AlleFürsKlima
Demo #AlleFürsKlima am 20.09.2019 in München
Kategorien
Gesellschaftliches Medizin/Gesundheit Unfälle/Unglücke Verkehr

Jan (29) ist aus Angst, als Fußgänger angefahren zu werden, nun selbst grundsätzlich per E-Scooter unterwegs

E-Scooter
E-Scooter. Lizenz: Public Domain

Jan (29) ist eigentlich kein Angsthase. Aber er weiß, wie gefährlich die neuen E-Scooter sind, die eben in Deutschland zugelassen wurden. Bis zu 20 km/h sind diese Stehroller schnell. Sie müssen auf Radwegen fahren – dort wo ein Radweg fehlt, müssen sie auf die Straße. Sie dürfen ab 14 Jahren gefahren werden – ohne Führerschein. Der Fahrer hat daher möglicherweise von den Verkehrsregeln keine Ahnung oder weiß nicht einmal, dass es welche gibt.

Schürfwunden, Knochenbrüche, Kopfverletzungen und sogar Todesfälle sind bei den wackligen Brettern vorprogrammiert. Bei Unfällen trifft es dann gerne auch unbeteiligte Fußgänger. Jan hat wahnsinnige Angst, von einem E-Scooter-Fahrer umgefahren zu werden. Er empfindet Ohnmacht dabei, er kann es selbst nicht kontrollieren, nicht steuern.

Für E-Scooter-Fahrer beträgt das Risiko, als Fußgänger von so einem Fahrzeug angefahren und schwer verletzt zu werden, statistisch null

Jan (29) hat sich daher entschieden. Er wird sich nicht mehr diesem gewaltigen Risiko aussetzen und fährt daher selbst E-Scooter. Er wird mit kaum etwas anderem mehr unterwegs sein – nur noch mit seinem elektrischen Roller. Die Wahrscheinlichkeit, als Fußgänger von so einem Teil umgefahren und schwer verletzt zu werden, sinkt auf dieser Weise auf Null.

Kategorien
Politik Verkehr

Scheuer: Autofahren bald mit Grundschul-Fahrradführerschein möglich

Andreas Scheuer
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU): Autofahren für alle! Foto: Foto-AG Gymnasium Melle / Lizenz: CC BY 3.0

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) plant eine weitere Führerscheinrevolution. Erst vor wenigen Tagen hatte er angekündigt, dass Autofahrer bald ohne eine Extraprüfung unter bestimmten Umständen Motorradfahren dürfen. Damit – und in Kombination mit der Zulassung von E-Rollern – will der Verkehrsminister die deutschen Straßen spürbar entlasten.

Nun will Scheuer auch den Zugang zu Autos erleichtern, da ja nun wieder mehr von ihnen Platz haben.

Zukünftige Voraussetzungen für das Führen von Autos

Konkret sollen bereits 17-Jährige Autos der Kleinwagenklasse AS90 fahren dürfen. Das bedeutet, das Fahrzeug darf höchstens 90 PS haben und bauartbedingt nicht schneller als 190 km/h fahren. Dazu reicht in Zukunft die bestandene Fahrradprüfung in der Grundschule. Zudem muss der Aspirant sechs Fahrstunden (davon drei auf einem Verkehrsübungsplatz) und vier theoretische Stunden absolvieren. Eine Prüfung ist dagegen nicht notwendig. Im Fahrzeug muss aber ein pendelndes Mini-Kruzifix angebracht werden, um die Unfallgefahr zu verringern.

Ziele: Öffentlichen Nah- und Fernverkehr entlasten, Kriminalität reduzieren

Der Minister verfolgt hehre Ziele: Er will der Bevölkerung zu mehr eigenverantwortlicher Mobilität verhelfen. Damit soll der überstrapazierte, marode öffentliche Nah- und Fernverkehr entlastet werden. „Weniger Fahrgäste bedeuten zudem weniger Vandalismus, weniger Randale, weniger Bettler und Lumpensammler, weniger Drogenverkäufer – auf Deutsch weniger Kriminalität“, sagte Scheuer vor Medienvertretern.

Der Bundesverband der Fahrschulen sieht die Pläne kritisch. Sie rechnen mit Umsatzrückgängen durch sinkende Fahrschülerzahlen. Die Automobilindustrie begrüßt dagegen die Pläne. Sie rechnen damit, neue Marktsegmente erschließen zu können. Dabei sollen auch neue Fahrzeuge der Kleinwagenklasse entwickelt werden. Die Deutsche Bahn will mit Rabatten kontern. Wer seinen Grunsdschul-Fahrradführerschein zurückgibt, soll 6 Monate zum halben Preis fahren.

Kategorien
Bräuche und Mythen Finanzen Gesellschaftliches Medizin/Gesundheit

Krise in der Pharmabranche: Patienten lassen sich weniger verschreiben, weil sie keinen Traubenzucker mehr in der Apotheke geschenkt bekommen

Apotheke
Apotheke. Lizenz: Public Domain

Ein Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) lässt eine ganze Branche beben. Kunden, die mit Rezept vom Arzt in die Apotheke kommen, dürfen keine Geschenke erhalten, auch keine im Centbereich. Denn auch „geringwertige Werbegaben“ seien ein spürbarer Verstoß gegen Preisvorschriften und damit wettbewerbswidrig. Der Hintergrund: Verschreibungspflichtige Medikamente müssen einen Einheitspreis haben. Wenn nun aber Apotheken dem Kunden noch etwas gratis dazugeben, unterbieten sie den Preis.

Die Apotheker sind stinksauer, vor allem aber die Pharmabranche. Inzwischen deutet sich bereits an, dass sich viele Patienten weniger Medikamente verschreiben lassen, weil sie keinen begehrten Traubenzucker mehr gratis erhalten. Der Branchenverband rechnet mit einem Wegfall von zehntausenden Arbeitsplätzen in der Pharmabranche. Erste Reaktionen gibt es auch von den Papiertaschentücherherstellern. Ein verschnupfter Branchensprecher meint, das führe nur dazu, dass die verwöhnten Kunden in Zukunft in die Hand oder den Ellenbeugen schnäuzen würden. Aus hygienischen Gründen sei das abzulehnen. Viele seien es ja gar nicht mehr gewohnt, sich Taschentücher zu kaufen, da bislang die Apotheke die Hauptversorgungsquelle gewesen sei.

Begrüßt wird das Urteil dagegen von den Hausärzten. Diese rechnen damit, dass überfüllte Wartezimmer durch Traubenzuckerabzocker der Vergangenheit angehören. Besonders starke Rückgänge seien im Dezember zu erwarten, so ein Ärztesprecher, da dann die Patienten ausbleiben dürften, die sich eine Arznei aufschreiben lassen, um einen Gratiskalender fürs nächste Jahr zu schmarotzen.