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Politik Unfälle/Unglücke

Erdoğan darf in Köln sprechen – Austragungsort weit genug von U-Stadtbahn-Baustelle entfernt

Recep Tayyip Erdoğan
Recep Tayyip Erdoğan lässt immer mal wieder etwas sperren, aber keine Bergwerke. Foto: Prime Minister Office / Lizenz: CC BY-SA 2.0

Der umstrittene türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan kann am Samstag ungehindert in Köln sprechen. Der Widerstand aus der deutschen Politik wurde aufgegeben, nachdem eine Überprüfung ergeben hatte, dass der Austragungsort – die Lanxess-Arena – weit genug von den Kölner U-Stadtbahn-Baustellen entfernt ist. Damit ist die Sicherheit gewährleistet und der erwartende tobende Applaus wird nicht zu gefährlichen Erdbewegungen führen.

Beim Bau der Kölner U-Stadtbahn war es bereits zu mehreren schweren Zwischenfällen gekommen. 2009 etwa brach Erdreich in die Baugrube am Waidmarkt ein, woraufhin das Historische Archiv der Stadt Köln und zwei angrenzende Gebäude in den Krater abrutschten und zerstört wurden. Es waren zwei Tote zu beklagen.

Erdoğan wird am Samstag offiziell zum zehnjährigen Bestehen der Union Europäisch-Türkischer Demokraten (UETD) sprechen. Kritiker gehen davon aus, dass Erdoğan vor allem Wahlkampf machen wolle. Erdoğan bewirbt sich um das Amt des türkischen Staatspräsidenten. Als Ministerpräsident kann er nicht mehr kandidieren, da die Verfassung ihm keine weitere Amtszeit erlaubt. Die in Deutschland lebenden Türken dürfen erstmals an den Wahlen teilnehmen, ohne in die Türkei reisen zu müssen. Damit erreicht Erdoğan in Köln eine wichtige Wählerschaft.

Nach dem schweren Grubenunglück im türkischen Soma, bei dem 301 Kumpel ums Leben kamen, hatte Erdoğan für eine gewaltige Empörung gesorgt. Er hatte das Unglück mit den Worten „Arbeitsunfälle ereignen sich überall in der Welt“ heruntergespielt und zeigte keinerlei Mitgefühl. Zuvor war bekannt geworden, dass Erdoğans AKP erst drei Wochen vor dem Unfall sich gegen bessere Sicherheitsstandards in den berüchtigten türkischen Kohlebergwerken ausgesprochen hatte.

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Natur/Tiere/Umweltschutz Politik Technik/Hightech

Neuer EU-Streich: TV-Geräte müssen sich abschalten, wenn man nicht hinsieht

Fernsehgerät
In Zukunft ist Hinschauen angesagt, sonst wird der Schirm dunkel! Foto: Das Bundesarchiv / Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE

Ab 2017 müssen laut einer EU-Richtlinie Kaffeemaschinen mit einer Abschaltautomatik versehen werden. Dabei muss die Abschaltung bei Filterkaffeemaschinen mit Isolierkanne nach fünf Minuten, bei Maschinen ohne Isolierkanne nach 40 Minuten erfolgen. Auch Kapsel- und Kaffeevollautomaten werden reguliert. Das Heizelement muss 30 Minuten nach dem letzten Brühvorgang abgeschaltet werden. Koffeinjunkies, die mindestens jede halbe Stunde ihre Droge zuführen, blieben damit verschont, sie müssen in Zukunft nicht länger auf ihren nächsten Kick warten.

Nun aber plant EU bereits das nächste Watt-Abrüsten. Viele kennen die Smart Stay-Funktion ihres Handys oder Tablets. Hierbei filmt die eingebaute Kamera die Augen des Benutzers ab. Solange man auf das Display schaut, schaltet sich dieses nicht ab. Damit entfällt das lästige Antippen des Bildschirms, weil man mal wieder zu lange zwar auf das Display geschaut, aber keine Benutzerreaktion gezeigt hat und sich das Gerät daher abgeschaltet hat, um Akkukapazität zu sparen.

Diese Funktion wird bei neuen TV-Geräten und auch bei Computerbildschirmen ab 2018 verpflichtend werden. Viele lassen ihr Fernsehgerät stundenlang laufen, ohne das Programm wirklich zu verfolgen. In Zukunft müssen sich die Geräte spätestens fünf Minuten nach dem letzten Hinsehen abschalten. Das soll dem dem Umwelt- und Klimaschutz dienen. Die eingesparten Stromkosten werden voraussichtlich bei rund 20 Euro im Jahr pro Haushalt liegen.

Die Fernsehsender haben sich bereits begeistert gezeigt, da sie damit rechnen, dass die TV-Zuschauer in Zukunft wieder verstärkt die Programme und auch die existenzsichernde Werbung verfolgen werden.

Die EU hat noch weitere Pläne, die aber noch Zukunftsmusik sind. Ventilatoren sollen dabei erst bei Raumtemperaturen oberhalb von 26 Grad Celsius anspringen. Ferner sollen sich Sauerstoffgeräte automatisch zehn Minuten nach dem letzten Atemzug abschalten.

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Filme/TV Kriminalität Sport Technik/Hightech

Trotz Haft: Uli Hoeneß wird weiter im Stadion dabei sein – als Hologramm

Uli Hoeneß
Uli Hoeneß – gerade hat sein Verein das Double geholt, schon wird das Hoeneß-Double präsentiert. Als Hologramm ist er fast so gut wie das Original. Foto: Harald Bischoff / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Der ehemalige Präsident des FC Bayern, Uli Hoeneß, wird auch während der Zeit seiner Inhaftierung bei den Spielen des FC Bayern auf der Zuschauertribüne vor Ort sitzen. So ähnlich wie der inzwischen verstorbene Michael Jackson, der gestern bei den Billboard Music Awards in Gestalt eines auf die Bühne projizierten Hologramms einen Song performte, wird auch Uli Hoeneß im Stadion dabei sein. Damit will der FC Bayern ein Zeichen setzen und der Mannschaft das Gefühl geben, dass ihr Uli bei ihnen ist. Es ist damit auch ein Teil der psychologischen Kriegsführung, die den Gegner irritieren soll.

Laserlicht macht es möglich: Hoeneß wird im wahrsten Wortsinn zur Lichtgestalt

Die holographische Darstellung, bei der Hightech-Laser zum Einsatz kommen, ist inzwischen so realistisch, dass bei TV-Übertragungen praktisch kein Unterschied zu einem Mensch aus Fleisch und Blut feststellbar sein wird. Vielen wird damit gar nicht bewusst sein, dass Hoeneß, wenn er in Großaufnahme gezeigt wird, physisch gar nicht vor Ort im Stadion ist, sondern sich in seiner Zelle mit dem alten 37 cm-Fernsehgerät (Ostmarke) begnügen muss.

Hoeneß posierte bereits vor den 3D-Kameras, sodass alle spielrelevanten Gesten (vor allem Torjubel in unzähligen Varianten) gefilmt und digitalisiert werden konnten. Erste Tests waren vielversprechend. Ob der virtuelle Hoeneß auch das eine oder andere WM-Spiel der deutschen Fußballnationalmannschaft in Brasilien besuchen wird, ist noch völlig unklar.

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Gesellschaftliches Technik/Hightech

Nach Lösch-Urteil – Werden nicht mehr gebraucht: Google versteigert 500.000 Festplatten

Festplatte
Festplatte: Alle Fragen sind offen, die Platte auch. Foto: Hubert Berberich / Lizenz: Public Domain

Nachdem der Europäische Gerichtshof (EuGH) geurteilt hat, dass Bürger ein Recht auf Löschung ihrer Daten bei Google haben, falls diese Informationen ihre Persönlichkeitsrechte verletzen, und in der Zwischenzeit bereits Myriaden an Löschanfragen eingegangen sind, rechnet der Konzern damit, dass die Datenbanken und Indizes mindestens auf die Hälfte schrumpfen werden. Übrig blieben dann vor allem Stichwörter in Gestalt langweiliger Unternehmensinformationen. Ein Beispiel ist das Protokoll der letztjährigen Siemens-Hauptversammlung.

Daher müsse man bei den Serverfarmen ein wenig aufräumen, sagte ein Google-Sprecher. Man habe bereits angefangen, die ersten gebrauchten Festplatten in eBay einzustellen. Die Auktionen sollen nächste Woche starten. Startpreis wird 1 Euro sein.

Wie vorgeschrieben würden alle Festplatten 3-mal mit sinnlosen Daten überschrieben, bevor sie zum Käufer rausgingen. Sollte das mal in aller Eile vergessen worden sein, könne der Kunde die Platte zurückgeben (Backup der Platte zu Beweiszwecken machen!) oder selbst das löschen, was er nicht mehr braucht.

Kommt „Google Elefant“?

Spekulationen, Google wolle die Festplatten ohnehin loswerden, da man neue, leistungsstärkere Hardware für den neuen Dienst „Google Elefant“ anschaffen wolle, bei dem systembedingt persönliche Daten garantiert für alle Ewigkeit gespeichert würden, wies der Sprecher scharf zurück.

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Gesellschaftliches Kriminalität Politik Sport

Hoeneß: Hausarrest statt Haft! – Sicherheit nicht gegeben

Uli Hoeneß
Uli Hoeneß: Hausarrest statt Haft! Ob Uli hier schon ahnte, dass er bald selbst Kulis herstellen wird? Foto: Александр Корчик / Lizenz: CC BY-SA 3.0, Details siehe: Wikipedia

Uli Hoeneß muss nun doch nicht in Haft. Die Haftstrafe werde in Hausarrest umgewandelt, teilte heute eine Sprecherin des bayerischen Justizministeriums mit. Als Gründe macht die Sprecherin geltend, dass Hoeneß erpresst worden sei. Der Täter sei zwar geschnappt worden, aber es lägen weitere Drohungen vor, sodass Hoeneß’ Sicherheit nicht gegeben sei. Auch sei bei dem ganzen Hype kein geregelter Haftbetrieb möglich, weder in der JVA Landsberg noch in einer anderen bayerischen JVA, so die Sprecherin. Es werde nicht nur befürchtet, dass Hoeneß Gewalt angetan werden könnte, sondern auch, dass sich Fotografen bei dem Versuch, mit waghalsigen Stunts das erste Foto von Hoeneß’ Hofgang zu schießen, verletzen könnten. Den Vorwurf, Hoeneß genieße Sonderrechte, wies die Sprecherin mit aller Entschiedenheit zurück. Hoeneß habe vielmehr bereits einen Promimalus. Der bayerische Staat sei in der Verpflichtung, die Sicherheit der Haftinsassen und einen geregelten Betrieb in den Haftanstalten sicherstellen. Nur darum gehe es.

Hoeneß muss Fußfessel tragen und in Heimarbeit BVB-Kugelschreiber zusammenbauen

Die Haftstrafe werde daher in Hausarrest umgewandelt, die Hoeneß nun in seinem Haus am Tegernsee verbringen müsse. Dort werde man versuchen, möglichst haftähnliche Bedingungen herzustellen. So müsse Hoeneß eine Fußfessel tragen und dürfe das Haus nur eine Stunde am Tag unter Aufsicht zum Ufergang verlassen. Wie jeder Häftling müsse er 40 Stunden in der Woche arbeiten. Dabei müsse er in seinem Wohnzimmer BVB-Kugelschreiber zusammenbauen. Etwas anderes könne man ihm nicht anbieten, da sich die anderen Tätigkeiten nicht für Heimarbeit eigneten.

Zur Bewachung würden mehrere Beamte eingesetzt, einer stünde immer vor Hoeneß Schlafzimmer und einer vor dem Haus. Als besondere Strafe habe man die Smartcard seines Pay-TV-Receivers konfisziert. Normal fernsehen dürfe er, da man dies den Häftlingen generell zugestehe.

Sozialstunden wohl nicht möglich

Es werde außerdem noch geprüft, ob man den Hausarrest wegen Hoeneß’ fortgeschrittenen Alters in Sozialstunden umwandeln könne, etwa in einem Pflegeheim. Die Sprecherin sieht aber keine großen Chancen, da auch dort Hoeneß Ziel von Angriffen werden könnte. Wann der Hausarrest beginne, stehe noch nicht fest, hieß es.

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Filme/TV Medien Technik/Hightech

Quizduell-Panne bei ARD – Doch kein Hackerangriff: Technik so veraltet, dass sich kein Hacker mehr damit auskennt

IBM S/360 Model 67 Duplex mainframe computer
Einblick in das ARD-Rechenzentrum. Hier werden gerade in der Serveranwendung des „Quizduell“ einige Endlosschleifen entfernt. Doch das hat alles keinen Sinn mehr, denn die ganze ARD ist eine gigantische Endlosschleife. Foto: Dave Mills / Lizenz: Public Domain

Der Versuch der ARD, eine App ins Fernsehen zu bringen, entwickelte sich gestern zu einem peinlichen Flop. Die Zuschauer konnten nicht mit ihren Smartphones und Tablets bei der von Kultmoderator Jörg Pilawa präsentierten Vorabendshow „Quizduell“ mitspielen, da die Technik jämmerlich versagte.

Als Ursache hieß es zunächst, der „Verbotene Liebe“-Fanclub hätte einen Hacker engagiert, um das Quizduell zu sabotieren. Damit sollte erreicht werden, dass die ARD die abgesetzte Soap wieder ins Programm aufnimmt.

Doch die These ließ sich nicht lange halten. Ein Anruf der ARD beim „Computernotruf“ (1,99 Euro/Minute) ergab, dass die Technik, welche die ARD einsetzt, inzwischen so veraltet ist, dass sich kein Hacker der Welt mehr damit auskennt. Hackerangriffe sind damit praktisch ausgeschlossen. Ein eilends herbeigerufener Experte eines Computermuseums stellte dann fest, dass vielmehr die marode Technik schlicht zusammengebrochen war.

Hypertext Editing System
Hier werden die Internetseiten der ARD per Hypertext Editing System bearbeitet. Das war mal modern, liebe ARD! Bild: Grlloyd / Lizenz: CC BY 2.0

Nun soll das ARD-Rechenzentrum aufgerüstet werden. Die Kosten für den Umbau zu einem modernen Rechenzentrum, in dem dann auch per KI (Künstliche Intelligenz) die Meldungen der Tagesschau und Tagesthemen auf Plausibilität und Wahrheitsgehalt überprüft werden sollen, wird auf 350 Millionen Euro geschätzt.

Die Kosten sollen durch eine Erhöhung der Rundfunkgebühren gegenfinanziert werden. Es wird mit einer klaren Zustimmung der „Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs von ARD, ZDF und Deutschlandradio“ (KEF) gerechnet.

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Gesellschaftliches Religion

Rezept gegen Kirchenaustritte: Begrüßungshonorar von 2.000 Euro für Neumitglieder geplant

Kardinal Reinhard Marx
Kardinal Reinhard Marx: Die Sache Jesu braucht Begeisterte. Foto: Wolfgang Roucka / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Deutschland entwickelt sich immer mehr hin zu einem Staat wilder Heiden und Atheisten. Es ist schick, nicht mehr in den Gottesdienst zu gehen, um danach aus der Kirche auszutreten. Es gibt inzwischen sogar Menschen, die an Gott, an Jesus Christus und das ewige Leben glauben, aber die Dreistigkeit zu besitzen, sich durch Austritt von der Kirchensteuer zu entbinden.

Nun endlich haben die Katholische Kirche und die Evangelische Kirche einen Weg gefunden, wieder mehr Menschen für Jesus Christus zu begeistern. In einem ungewöhnlichen Schulterschluss versüßen sie den Eintritt in die Kirche. Wer Mitglied in der Kirche wird – oder wieder eintritt –, erhält eine Prämie von 2.000 Euro. Das ist eine Menge Geld und wer wenig Geld verdient, bleibt wegen der für ihn geringen Kirchensteuer lange Zeit im Plus.

Kardinal Reinhard Marx, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, und Nikolaus Schneider, Vorsitzender der Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), betonen in einer gemeinsamen Stellungnahme, dass man Glaube nicht kaufen, sondern nur erleben könne. Ein Weg dazu sei der Kircheneintritt. Um diesen populärer zu machen, dürfe sich die Kirche auch weltlichen Methoden nicht verschließen. Auch die Banken würden beispielsweise Neukunden mit einer Prämie belohnen.

Die 2.000 Euro seien ein nicht rückzahlbare Prämie. Vorbild sei das Motto: „50 Euro wenn Sie uns mögen, 100 Euro wenn nicht“. Allerdings werde die Gebühr für den Kirchenaustritt von derzeit durchschnittlich 25 Euro (je nach Bundesland) auf einheitliche 4.995 Euro angepasst. Die Kirche habe nicht die finanziellen Möglichkeiten, auch für einen Austritt noch zu bezahlen, heißt es.

Die Neuregelung soll bereits im Sommer dieses Jahres in Kraft treten.

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Bräuche und Mythen Filme/TV Gesellschaftliches Kunst & Kultur Szene

ESC: Aus Solidarität für Conchita Wurst – Tausende weibliche Fans ließen sich Bart wachsen

Conchita Wurst
Conchita Wurst gilt bei den Buchmachern inzwischen als Favoritin! Foto: Ailura / Lizenz: CC BY-SA 3.0 AT

Heute Abend geht es um die Wurst. Die österreichische Sängerin Conchita Wurst tritt beim Eurovision Song Contest (ESC) in Kopenhagen an – mit Vollbart und dem Song „Rise Like a Phoenix“. Tausende Anhängerinnen, vor allem in Österreich, aber auch in vielen anderen Ländern (vor allem im Iran) bekunden ihre Sympathie für die Künstlerin darin, dass sie sich einen Bart wachsen ließen.

Die meisten Wurst-Anhängerinnen und -Anhänger sind davon überzeugt, dass die Künstlerin mit Stimme, Musik und Show überzeugen will und nicht durch Provokation mit dem Vollbart.

Aber als Erkennungszeichen würde der Bart sich doch ganz gut eignen, immer nur Transparente schwingen, sei ja langweilig, meint eine 23-jährige Bartträgerin aus Wien, die nicht gezeigt werden will.

Die Redaktion drückt allen Teilnehmern die Daumen, ganz speziell aber Frau Wurst! Wenn es nicht ihr echter Name wäre, wäre alleine der kreative Künstlername den ersten Platz wert!

Update: Frau Wurst hat den ESC tatsächlich gewonnen. Die keinblatt.de-Redaktion gratuliert!

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Gesellschaftliches Sprachliches

Political Correctness bizarr: Bienenkönigin wird zur Bienenpräsidentin

Bienenpräsidentin
Soeben begattete Bienenpräsidentin mit abgebrochenem Geschlechtsteil des letzten Drohn. Foto: Josef Rosner / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Die „Gesellschaft zur Förderung der Demokratie“ (GeZuFöDe) fordert, die Bienenkönigin umzubenennen. GeZuFöDe-Präsidentin Ulla Sticher begründet den Vorstoß damit, dass der Begriff Diktaturen verharmlose. Königinnen und Könige stammten schließlich aus Monarchien, und oft hätten die Herrscher weitgehende Befugnisse. Es gebe zwar auch konstitutionelle Monarchien, etwa in Großbritannien, in denen die Königin vor allem repräsentierende Aufgaben wahrnehme. Dennoch erinnere der Begriff an längst überholte, Menschen verachtende Staatssysteme, in denen einige wenige das Sagen hätten und die anderen unterdrückten.

Als neuen Namen schlägt die GeZuFöDe die Bezeichnung Bienenpräsidentin vor. Denn Präsidentin stehe von allen Begriffen noch am deutlichsten für ein demokratisches System, auch wenn sich manche Despoten auch als Präsident bezeichneten. Eine Alternative sei noch in Bienenkanzlerin zu sehen, aber auch hier könnte man Assoziationen zu Gewaltherrschaften konstruieren, heißt es. So habe sich Adolf Hitler ja schließlich als Reichskanzler bezeichnet. Untersucht wurden auch die bereits existierenden synonymen Begriffe für Bienenkönigin, nämlich Stockmutter und WeiselStockmutter gehe gar nicht, so Sticher, da der Ausdruck Mutter zu eindeutig weiblich und damit nicht genderneutral sei. Das sei allenfalls ein 1950er-Jahre-Begriff, aber kein moderner Ausdruck. Außerdem gebe es dann keine Anspielung auf die Staatsform, was den Vereinsinteressen und damit den Interessen der Bevölkerung widerspreche.

Weisel dagegen sei zu wenig bekannt und ließe sich nur mühsam einprägen. Damit würde sich der Begriff vermutlich nicht durchsetzen.

Daher sei die Bienenpräsidentin die beste Form. Wie die keinblatt.de-Redaktion in Erfahrung brachte, war der „Verband der Imker“ zunächst wenig von dem Vorschlag begeistert. Nachdem man der Imker-Präsidentin ein wenig Honig um den Bart geschmiert hatte, signalisierte der Verband dann doch seine Zustimmung, wohl auch, um eine endlose Diskussion in den Massenmedien zu vermeiden. Dies wird in Fachkreisen als entscheidende Voraussetzung bewertet, um den neuen Begriff flächendeckend einzuführen. In den nächsten Wochen sollen alle betroffenen Verlage und Organisationen gebeten werden, den neuen Begriff Bienenpräsidentin zu berücksichtigen.

Ob sich die GeZuFöDe nun als Nächstes sprachbereinigend 4um den „König von Mallorca“ kümmern wird, ließ Sticher offen. Man kann aber davon ausgehen, dass ein Präsident Jürgen Drews die Demokratie ins Lächerliche ziehen würde. Obwohl die Redaktion nachbohrte, wollte Sticher keinen Kommentar zum möglichen Ersatzbegriff „Hofnarr von Mallorca“ abgeben.

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Kriminalität Kunst & Kultur Politik

Kostengünstige Lösung für Millionengrab: Elbphilharmonie wird in Elbe versenkt

Elbphilharmonie
Vorausschauend direkt neben der Elbe gebaut (zumindest der Versuch, sie zu bauen): die Elbphilharmonie (wie immer im Bau). Foto: Thomas Wolf / Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE, Details siehe: Wikipedia

Die Hamburger Elbphilharmonie gilt nach dem Flughafen BER als größte deutsche Skandalbaustelle. Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat nun sogar ein Vorermittlungsverfahren eingeleitet. Es soll dabei geprüft werden, ob Straftaten vorliegen. Politische Fehlentscheidungen und Verletzungen der Aufsichtspflicht könnten unter Umständen strafrechtlich relevant sein.

Die Kosten des Baus haben sich inzwischen mehr als verzehnfacht (!) und sind von 77 Millionen Euro auf 789 Millionen Euro gestiegen. Hier werden und wurden Steuergelder in einem unglaublichen Ausmaß versenkt. Ursprünglich sollte das Konzerthaus 2010 eröffnet werden, nach den letzten Plänen ist von 2017 die Rede. Aus 2017 wird wohl „nie“. Denn nun hat man es offenbar eilig.

Nach Informationen, die der keinblatt.de-Redaktion vorliegen, will man nun eine kostengünstige Lösung für die Elbphilharmonie suchen. Abriss oder Sprengung seien zu teuer. Daher denke man daran, den Bau zu versenken. „Für was haben wir die Elbe direkt daneben, wenn nicht dafür?“, fragt ein Verantwortlicher rhetorisch, der nicht genannt werden will. „Da sägen wir ein paar Pfeiler an, dann fällt der marode, windschiefe Pleitebau von selbst ins Wasser“, so der Verantwortliche.

Es sei nur erforderlich, die Schiffe in der Nähe vor einer mittelgroßen künstlichen Flutwelle zu warnen. Neue Fehlentscheidungen wolle man vermeiden, heißt es, es dürfe niemand zu Schaden kommen. Den Vorwurf, dass man Beweise vernichten wolle, indem man diese zwangsläufig mit versenke, weist man entschieden zurück. Es stehe jetzt die für den Steuerzahler beste Lösung im Vordergrund.

Ein Konzerthaus sei ohnehin überflüssig wie ein Kropf, holt der Verantwortliche aus. Es gebe inzwischen so viele Möglichkeiten, mit einem hochwertigen Kopfhörer klassische Musik zu hören. Die ganzen Streamingdienste etwa. Livekonzerte seien 19. Jahrhundert, als es noch keine vernünftige Musik aus der Konserve gab. Und auch CDs seien nur 80er.

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Kriminalität Kunst & Kultur

Kunstsammler Gurlitt ist tot – die Sammlung erbt ein Kunstmuseum auf Atlantis

Max Liebermann: Zwei Reiter am Strand
„Zwei Reiter am Strand“ – ein Bild aus dem Kunstfund. Bild: Max Liebermann / Lizenz: Public Domain

Der Münchner Kunstsammler Cornelius Gurlitt ist tot. Er starb heute Vormittag in seiner Schwabinger Wohnung an einer schweren Krankheit. Cornelius Gurlitt wurde 81 Jahre alt.

Im Frühjahr 2011 wurden in Gurlitts total vermüllter Wohnung 1.300 Kunstwerke berühmter Maler, etwa Picasso, Matisse, Chagall, Nolde und Klee, die zum Großteil als verschollen galten, entdeckt. Doch erst im November 2013 erfuhr die Öffentlichkeit davon. Bei einem Teil der Bilder handelt es sich um Nazi-Raubkunst.

Die Betroffenheit in der Bevölkerung ist groß. Gurlitt-Fan Erna P. (81), die nur drei Häuserblocks weiter wohnt, meint, sie habe gerade erst gerade realisiert, dass es Gurlitt und seine Bilder überhaupt gebe, nun sei er schon wieder tot.

Die Erben dürfen sich freuen. Zwar ist noch unklar, ob ein Teil der Bilder an die rechtmäßigen Eigentümer zurückgeht. Es bleiben aber auf jeden Fall eine große Menge äußerst wertvoller Bilder in der Sammlung.

Wie die keinblatt.de-Redaktion erfuhr, hat Gurlitt seine Sammlung an ein Kunstmuseum auf Atlantis vermacht.

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Gesellschaftliches Politik

Jan (29) interessiert sich für Arbeit von EU-Parlament

EU-Flagge
Stell dir vor, es ist Europawahl, und es interessiert sich jemand dafür. Bild: Arsène Heitz / Lizenz: Public Domain

Jan (29) aus Hodenhagen (Niedersachsen) gehört nicht zu der überwältigenden Mehrheit an Bürgern, die der Europawahl Ende Mai entweder fernbleiben oder aus Frust „irgendeine“ Partei wählen werden, etwa die Erzkonservativen Volkschristen und Papstfreunde (EVP), obwohl Mutti, die gar nicht für das EU-Parlament antritt, so nett vom Plakat lächelt, oder eine der EU-kritischen Protestparteien. Oder gar die Partei des Sozialisten aus Würselen.

Vielmehr ist Jan der wohl einzige Bürger in der Europäischen Union überhaupt, der Wahlprogramme liest, der sich über die Vorgänge im EU-Parlament informiert, mit Abgeordneten via Facebook und Abgeordnetenwatch in Kontakt tritt und der alles ganz richtig spannend findet.

Wahlplakat
Schwere Auswahl, früher war alles leichter aus(wählbar). Foto: Wolf, Helmut J. / Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE

„Je mehr man hier einsteigt, desto mehr kann man sich als stolzer Eurokrat fühlen“, sagt Jan. „Die Arbeit des EU-Parlaments besteht nicht nur darin, Glühlampen zu verbieten und die maximal erlaubte Wasser-Durchlaufmenge von Duschköpfen festzulegen“, führt Jan aus. „Das EU-Parlament beschäftigt sich noch mit vielen anderen Dingen, etwa dem Verbot von zu leistungsstarken Staubsaugern sowie von Kaffeemaschinen mit dauerhafter Wärmehalteplatte.“

Jan ist der Auffassung, dass sich mehr Bürger engagieren sollten. Denn Europa sei eine echt tolle Sache, die den Frieden in Europa sichere, bis an die Ostgrenzen, dort, wo Russland beginne. Dass vieles nicht transparent erscheine, da seien die Bürger selbst schuld, die sich nicht für die EU interessierten und auf EU-Kritiker und regelrechte Rattenfänger reinfielen, glaubt Jan.

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Gesellschaftliches Kriminalität Politik Sport

Nach Superwutrede: Uli Hoeneß erhält Robin Hood-Medaille

Uli Hoeneß
Der rot-weiße Rächer: Uli Hoeneß. Foto: Senfacy/Hic et nunc / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Auf der Mitgliederversammlung des FC Bayern hat sich der zwischenzeitlich weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogene Ex-Präsident Uli Hoeneß noch einmal vor Antritt seiner Haftstrafe eindrucksvoll zurückgemeldet.

In einer imposanten Wutrede schrie sich Hoeneß den Frust von der Seele. Mit seiner ironischen Anspielung „Plötzlich war ich ein Schwein, ein Mann, der den Leuten das Geld aus der Tasche zieht, den Leuten das Geld vorenthält“ wies Hoeneß darauf hin, dass nicht er, sondern die Politiker den Leuten das Geld wegnehmen, verschwenden und veruntreuen. Das Wegnehmen geschieht durch unmenschlich hohe Steuern, die Verschwendung durch unsinnige Prunkbauten, dazu kommen Missmanagement und sogar Veruntreuung von Geldern nicht nur bei Großprojekten.

Tatsächlich hat sich Uli Hoeneß mit sozialen Projekten und Spenden in Millionenhöhe immer für diejenigen, denen es nicht so gut geht, eingesetzt. Wenn einer der moderne Robin Hood ist, dann ist es er.

So sieht es auch das Robin Hood-Komitee, das heute einstimmig Uli Hoeneß für die Robin Hood-Medaille 2014 nominiert hat. Uli Hoeneß habe den Reichen und Mächtigen das Geld weggenommen und an die Armen verteilt, heißt es in der Begründung. Es gibt dieses Jahr erstmals keine weiteren Kandidaten, sodass der Preis auf jeden Fall an Hoeneß gehen wird.

Ob die Verleihung der Medaille noch vor Haftantritt erfolgen kann, war zu Redaktionsschluss noch völlig ungewiss. Uli Hoeneß wurde wegen Steuerhinterziehung zu einer dreieinhalbjährigen Haftstrafe verurteilt.

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Ernährung Unfälle/Unglücke

Burger King-Skandal: So gefährlich ist Fastfood wirklich

Im rheinland-pfälzischen Haßloch wurden am Freitag vergangener Woche gegen 14 Uhr zahlreiche Besucher eines Schnellrestaurants Zeuge eines schrecklichen Unfalls mit tödlichem Ausgang. Der 33-jährige Mike P. führte einen Riesen-Cheeseburger zum Mund. Er hatte bereits einen Teil des guten Stückes verspeist und dann noch einmal zu einem Riesenbissen angesetzt – viel zu hastig, da er bereits seit fast zwei Stunden nichts mehr gegessen hatte. Auf einmal bekam er einen entsetzlichen Schluckreflex, so heftig, dass seine ganze Hand mit in die Speiseröhre gezogen wurde. In einem weiteren krampfartigen Prozess, der anfangs noch von schaurigen Schmerzschreien begleitet war, wanderten schließlich der gesamte Arm und dann der komplette Rest des Körpers in den Verdauungstrakt und schlussendlich verschlang sich auch der Verdauungsapparat selbst.

Cheeseburger
Lecker bzw. letzter Cheeseburger (Symbolbild). Der nicht sachgemäße Umgang kann ganz gewaltig in die Hose gehen. Foto: JaBB / Lizenz: CC BY-NC-ND 2.0

Der herbeigerufene Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Er war nicht mehr imstande, bei Mike P. den Puls zu fühlen. Herzmassage, Mund-zu-Mund-Beatmung und das ganze andere übliche Programm der leidigen Kategorie Wiederbelebungsversuche – all das war natürlich von vornherein chancenlos, da von dem Mann ja nichts, ja rein gar nichts mehr übrig war. Nur die bunte Burgerschachtel blieb als stummer Zeuge des Unfalls übrig.

Der sichtlich irritierte Notarzt meinte nur, der Mann sei wie vom Erdboden verschluckt.

Eine Mitarbeiterin der Hamburgerkette, die unter einem schweren Schock steht, sagte, dass sie so etwas noch nicht einmal in einem der billigen Horrorfilme, die nachts auf Tele 5 laufen, gesehen habe. Der Filialleiter musste sich spontan übergeben. Das habe eine weitere Riesensauerei gegeben, so der Filialleiter, der seinen Laden jetzt erst einmal für ein paar Tage zusperren und sich im benachbarten Ausland einer Darmreinigung und Magenspiegelung unterziehen will. Jeder verarbeitet halt so einen Vorfall anders.

Mike P. hatte keine Angehörigen. Sein Haustier, ein Schluckspecht, wurde zu einem Freund des Verstorbenen gebracht, der sich nun liebevoll um das Tierchen kümmert.

Hinweis: Bei diesem Bericht handelt es sich um eine leicht adaptierte Variante eines bereits erschienenen keinblatt.de-Artikels.

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Politik Sport

Nach 0:4-Bayern-Pleite: 1. Mai wird in Bayern Trauertag des geschmähten Sportlers

Horst Seehofer
„Wir sind ganz bei den Münchner Bayern und zeigen das auch nun symbolisch“ – Foto: Hubert Burda Media / Lizenz: CC BY-NC-SA 2.0

Der FC Bayern erlebte gestern Abend gegen Real Madrid mit dem 0:4 nicht nur eine peinliche Niederlage und schied vorzeitig aus der Champions League aus, sondern kassierte auch die höchste Europapokal-Heimpleite der Vereinsgeschichte.

Ein ganzes Land ist in tiefer Trauer. Selbst so mancher FC Bayern-Hasser fühlt mit den gedemütigten Bayern mit.

Aus diesem Anlass hat der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) heute Abend in München verkündet, dass er einen offiziellen Trauertag „der geschmähten Sportlerinnen und Sportler“ einführen werde.

Zwar müsse man aufstehen und weitermachen, aber es werde immer wieder Niederlagen im Sport und im Leben, sogar im Fußball geben, sagte Seehofer, auch in Anspielung auf die bevorstehende Fußball-WM in Brasilien.

FC Bayern
Spiel verloren, Feiertag gewonnen. Foto: Kai. L. / Lizenz: CC BY-NC-SA 2.0

Daher der Feiertag. Es sei klar, dass kein zusätzlicher Feiertag eingeführt werden könne, um die Wirtschaft nicht zu gefährden, so der Ministerpräsident. Aber die CSU habe sich nun dafür entschieden, dem 1. Mai eine weitere Bedeutung zu geben. Neben dem „Tag der Arbeit“ werde es also nun in den bayerischen Kalendern heißen: „Tag der Arbeit und der geschmähten Sportlerinnen und Sportler“.

Beobachter vermuten, dass Seehofer damit auch von den ungeliebten Gewerkschaften und den Linken ablenken und somit neue Akzente für den Feiertag setzen will.

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Konflikte/Terror/Militär Politik

Zum Geburtstag: Putin schenkt Schröder Insel – die Insel ist noch nicht annektiert

Gerhard Schröder
„Hol’ mir mal ’ne Flasche Bier, sonst streik’ ich hier!“ Foto: SPD-Schleswig-Holstein / Lizenz: CC BY 2.0

Gestern feierte Altkanzler Gerhard „Genosse Gazprom“ Schröder (SPD) seinen 70. Geburtstag zusammen mit Russlands Präsident Wladimir Putin nach. Diese Feier unter Freunden sorgte für heftige Kritik, viele  Kommentatoren sahen die deutsche Außenpolitik ins Lächerliche gezogen.

Erst jetzt wurde bekannt, was für ein Geschenk der Altkanzler von Putin erhalten hat: eine Insel im Schwarzen Meer! Die Insel mit dem Namen как я был Дорис ist zwar nur 0,7 Quadratkilometer groß, verfügt aber über eine derzeit leerstehende Villa, eine Kirche und ein kleines Gemeindehaus. Derzeit wohnt nur der Pfarrer auf der Insel. Es gibt aber einen kleinen Schönheitsfehler: Zwar befindet sich die Insel im Eigentum von Putin bzw. jetzt von Schröder, sie gehört aber staatsrechtlich zur Ukraine. Die Insel müsste also noch von Russland oder notfalls von Deutschland annektiert werden. „Das soll der Schröder mal machen“, meinte Putin.

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Kriminalität Technik/Hightech

Microsoft warnt vor gefährlicher Sicherheitslücke im Internet Explorer

Internet Explorer
Logo des gefährlichen Internet Explorer

Microsoft warnt vor einer gefährlichen Sicherheitslücke im Webbrowser Internet Explorer, über die Angreifer mithilfe präparierter Webseiten Kontrolle über das System erlangen und auf diese Weise die Spielstände von Diablo 3 und anderen Games manipulieren können. Ebenso könnte es Hackern ermöglicht werden, das Bankkonto leer zu räumen oder bis zum Anschlag zu überziehen. Es besteht Lebensgefahr. Betroffen sind alle Versionen des Internet Explorer von Version 6 bis zur neuesten Version 11.

Microsoft empfiehlt, alle internetfähigen Geräte mit Windows-Betriebssystem abzuschalten und dabei dreimal zu überprüfen, ob diese wirklich abgeschaltet sind, sowie im Anschluss daran die Rundfunkempfänger einzuschalten und auf „laut“ zu stellen. Sobald die Gefahr vorbei ist, werde eine Entwarnung mit dem verklausulierten Inhalt „Großvater hat einen langen Bart“ in allen großen Radiosendern mit Ausnahme von Ö3 und „Radio Aktiv“ gesendet, so Microsoft.

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Sport

Boris Becker wagt Comeback im Profitennis – er will noch mal Wimbledon gewinnen

Boris Becker
Bumm-Bumm-Becker: Boris Becker ist zurück im aktiven Profigeschäft. Foto: AngMoKio / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Es ist die Nachricht des Tages. Boris Becker ist wieder zurück im aktiven Profitennis. In Sachen Comeback im Profisport gibt es durchaus einige prominente Beispiele: Björn Borg, Michael Schumacher oder Henry Maske etwa. Einige von ihnen waren durchaus erfolgreich. Henry Maske gelang gar ein sensationelles Comeback, er besiegte als 43-Jähriger 10 Jahre nach seinem Rücktritt den US-Amerikaner Virgil Hill und gewann den Weltmeistertitel der WBA.

Nach seinem Karriereende lief vieles für Becker nicht rund. Wegen Steuerhinterziehung wurde er zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Mit seiner Affäre mit dem russischen Model Angela Ermakowa, aus der eine Tochter entstammt, zog er Hohn und Spott auf sich. Denn die Umstände der Zeugung wurden als „Besenkammeraffäre“ und „Samenraub“ bekannt. Ebenso gab sich Becker mit seiner 2013 veröffentlichten Autobiographie „Das Leben ist kein Spiel“ der Lächerlichkeit preis.

Jetzt will sich Becker wieder auf seine Wurzeln besinnen und das machen, wo seine Stärke liegt: Tennis spielen. Derzeit befindet sich der Ausnahmesportler auf Platz 17.890 der Weltrangliste. Bereits 2015 will er sich wieder für Wimbledon qualifizieren und noch einmal sein „Wohnzimmer“ im Einzel gewinnen. Auch will er das erste Mal in seinem Leben ein großes Turnier auf dem ungeliebten Sandplatz für sich entscheiden.

Große Ziele: Becker steigt auch in die Tischtennis-Profiliga ein

Das reicht Becker aber nicht. Er will auch der erste Mensch überhaupt werden, der innerhalb eines Jahres ein großes Tennisturnier und gleichzeitig ein großes Tischtennisturnier gewinnt. Ja, auch im Tischtennis will Becker nun punkten und in die Weltspitze aufsteigen.

Dem Sieger winkt der legendäre „Hybrid Tennis Pokal“. Der Pokal steht seit über 20 Jahren in einer verstaubten Vitrine in einer Besenkammer im Main Office des Tischtennisweltverbandes in New York. „Es wird Zeit, dass das Teil endlich verliehen wird“, so Becker. Wir wünschen Boris Becker alles Gute!

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Medien Unfälle/Unglücke Verkehr

Flug MH370 ein zweites Mal verschwunden

Boeing 777 Malaysia Airlines
Boeing 777 (Malaysia Airlines). Foto: Auckland Photo News / Lizenz: CC BY 2.0

Die verschollene Boeing 777 der Malaysia Airlines (Flug MH370) ist ein zweites Mal verschwunden. Dieses Mal aus den Medien. Nun ist es ja sicherlich keine schlechte Idee, nicht zu berichten, solange es nichts wirklich Neues gibt.

Aber auch vorher war die Berichterstattung nicht immer hilfreich. Viele Male wurde gemeldet, dass ein Ping-Signal geortet worden sei. Dann sei das Signal wieder verloren gegangen. So ging es Tag für Tag hin und her. Ölfilme wurden gefunden, mögliche Wrackteile ebenfalls. Nur stammten weder Ölfilm noch die vermeintlichen Wrackteile von dem vermissten Flugzeug.

keinblatt.de ist nun in einem Dilemma. Als wichtiges seriöses Nachrichtenportal ist die Meldung des erneut verschwundenen Flugzeugs ein Paradoxon, denn nun wird ja doch berichtet. Auch eine Nicht-Meldung ist eine Meldung. Hier ist es die Nachricht, dass es keine Nachrichten mehr gibt.

Mit dem ferngesteuerten Mini-U-Boot wurde nun übrigens der größte Teil des vermuteten Absturzgebietes abgesucht. Ohne Ergebnis. Wo ist denn der Flieger?

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Experiment misslungen: Bundeswehr demoliert eigenen Panzer mit Eiern

Panzer
Test schief gelaufen: Ja, hält denn heutzutage nicht mal mehr ein Panzer etwas aus? Foto: Lyle / Lizenz: CC BY-NC 2.0, Details siehe: flickr

Nachdem die Thüringer Polizei die Robustheit ihres neu angeschafften Wasserwerfers durch Bewurf mit Eiern und Plastikflaschen getestet und dabei das 900.000-Euro-Fahrzeug peinlicherweise schwer beschädigt hatte, wollte die Bundeswehr überprüfen, ob wenigstens ihre Panzer etwas aushalten.

Dabei wurde ein neuer Panzer der Reihe Leopard 2 mit Eiern, Plastikflaschen und Wattebäuschen beworfen sowie mit einer Erbsenpistole beschossen. Doch das Ergebnis ist erschreckend und beschämend gleichermaßen. Der Panzer wurde dabei regelrecht demoliert (siehe Foto). Das Bundesverteidigungsministerium war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.