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Konflikte/Terror/Militär Politik

Terror nun auch in Deutschland angekommen – Mutter (24) entgeht nur knapp Anschlag

Kinderterrorist
Das Kinderlächeln darf nicht über die terroristische Gefahr hinwegtäuschen. Foto: Qabluna / Lizenz: CC BY-NC-ND 2.0

In den letzten Jahren ist Deutschland glücklicherweise vom internationalen Terrorismus weitgehend verschont worden. Doch nun ist der Terror auch in Deutschland angekommen. Das Opfer: Anja R. (24) aus Gelsenkirchen. Die alleinerziehende Mutter wird ausgerechnet von ihrem eigenen Sohn Jan (5) terrorisiert!

Anja R. schluchzt: „Er schreit, er isst nicht bzw. nur das, was er will. Er folgt überhaupt nicht.“ Es handelt sich aber keineswegs „nur“ um Psychoterror, dem Anja ausgesetzt ist, wie man annehmen könnte. Ihr Sohn würde sie auch schon mal boxen, an den Haaren ziehen, habe ihr auch schon zweimal einen Ohrring ausgerissen. Die Kids in der Umgebung würde er verprügeln. Doch nicht nur das: Auch ein Attentat habe Jan schon verübt. Er habe eine Leine über die Kellertreppe gespannt. „Ich hätte in den Tod stürzen können, so heimtückisch war der Anschlag.“ Sie habe sich gerade noch am Geländer festhalten können, dabei wollte sie doch nur Jans Wäsche mit den Blutspuren, die von den letzten Raufereien stammten, in den Waschkeller bringen.

Anja vermutet hinter dem feigen Anschlag die internationale Terrororganisation „Al-Kinda“, auch wenn ein Bekennerschreiben noch fehle, solange ihr Sohn noch nicht lesen und schreiben könne. Anders sei diese extreme Gewalt nicht zu erklären. Sie möchte wachrütteln, fordert eine Aufhebung der Strafmündigkeit für Kinderterroristen. Es könne nicht sein, dass diese Täter straffrei ausgingen, nur weil sie noch keine 14 seien. keinblatt.de unterstützt Anja im Kampf gegen den Terrorismus.

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Filme/TV Kunst & Kultur Politik

Putins Leben wird verfilmt – Oliver Knöbel (besser bekannt als Olivia Jones) spielt ihn

Wladimir Putin
Wladimir Putin. Foto: Russian Presidential Press and Information Office / Lizenz: CC BY 3.0

Der russische Präsident Wladimir Putin ist längst eine Person, die in die Geschichtsbücher eingegangen ist. Sein Leben wird nun verfilmt – von seiner frühen Tätigkeit beim sowjetischen Geheimdienst KGB über seine ersten beiden Präsidentschaften bis zu dritten Amtszeit als Präsident, die inzwischen von der Krim-Krise dominiert wird.

Für die deutsch-amerikanische Koproduktion stehen – auch gespeist durch die deutsche Filmförderung  – 30 Millionen Euro zur Verfügung. Regisseur wird Max König sein, der sich bereits letztes Jahr bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes einen Namen machte und den begehrten Preis für die beste Regie abstaubte.

Olivia Jones
Olivia Jones als Wladimir Putin. Foto: Avda / Lizenz: CC BY-SA 3.0

König konnte als Putin-Darsteller erfreulicherweise Olivia Jones, Deutschlands bekannteste Drag Queen, gewinnen. Was wie eine Provokation wirkt, ist nur begrenzt eine. Denn Olivia Jones, die eigentlich Oliver Knöbel heißt, sieht ohne Travestie-Kostüm Wladimir Putin überraschend ähnlich.

Den größten Teil des Films wird Olivia Jones zwar nicht im Travestie-Kostüm spielen. Aber Olivia Jones wäre kaum arrangiert worden, gäbe es hier nicht einen realen, entscheidenden Hintergedanken. In einer Drehbuchszene wacht Putin schweißgebadet auf. In einem schrecklichen Albtraum sah er sich selbst als Draq Queen. Dies soll der Legende nach der Anlass gewesen sein, das Gesetz des Verbots homosexueller Propaganda zu erlassen. Putin gilt als homophob, und Homophobie wird oft als Ausdruck einer eigenen, unterdrückten Homosexualität erklärt.

Man darf also auf einen künstlerisch ambitionierten und intellektuell angehauchten Film, der teilweise an Originalschauplätzen gedreht werden soll, gespannt sein. keinblatt.de wird Sie auf dem Laufenden halten.

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Bräuche und Mythen

Fasching in München – das waren die Höhepunkte

Karneval
Karnewas? Foto: Frank Kovalchek / Lizenz: CC BY 2.0

Während sich Karneval, Fastnacht, Fasching oder wie der Blödsinn noch genannt wird, sich immer noch großer Beliebtheit in Deutschland erfreuen, sieht es in der autonomen Republik Bayern ganz anders aus.

Speziell in der Landeshauptstadt München gehen die Faschingsaktivitäten leider immer weiter zurück.

Dennoch bringt keinblatt.de wie jedes Jahr in schönster Tradition die Highlights aus München.

Das waren die Höhepunkte des Münchner Faschings:

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Konflikte/Terror/Militär Politik Sport

Paralympics in Sotschi abgesagt – Mögliche Ukraine-Kriegsversehrte sollen später Chance kriegen

Paralympics 2014
Paralympics 2014. Aus und vorbei! Bild: Official Spectator guide

Die paralympischen Winterspiele im südrussischen Sotschi sind überraschend abgesagt worden. Die Spiele hätten eigentlich am Freitag dieser Woche beginnen sollen. Eine Sprecherin begründete dies mit dem möglichen militärischen Konflikt in der Ukraine. Die Lage spitzt sich dort seit Tagen immer weiter zu. Russische Truppen befinden sich bereits in der Ukraine und haben strategische Punkte auf der Halbinsel Krim eingenommen.

Leider ziehe ein Krieg immer schwerste Verletzungen mit sich – und tragischerweise auch viele Kriegsversehrte, führt die Sprecherin als Begründung aus. Diesen Menschen wolle man später eine Chance geben – bei den Paralympics, die dann in einigen Jahren in Sotschi nachgeholt werden könnten, heißt es.

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Konflikte/Terror/Militär Medien Politik

Ukraine-Krim-Konflikt – Westerwelle: Es ist so bitter! Könnte mich jetzt endlich als Außenminister profilieren

Guido Westerwelle
Guido Westerwelle. Zur falschen Zeit im falschen Amt. Bild: Fotoarchiv der FDP / Lizenz: CC BY-NC-ND 2.0

Der frühere Bundesaußenminister (sic!) Guido Westerwelle von der inzwischen abgewickelten Partei FDP („Freie Radikale“) ist megastockangestinktsauer. In seiner Amtszeit konnte sich Westerwelle einfach nicht als Außenminister profilieren. Allerdings habe damals auch keinen wirklichen Konflikt gegeben, in dem die Welt am Abgrund gestanden habe, wie es jetzt der Fall sei, so Westerwelle. Die Chance habe gefehlt. „Gelegenheit macht Diplomaten“, heiße es ja so treffend.

In der Ukraine hat sich der Konflikt um die Halbinsel Krim dramatisch zugespitzt. Putin hat Militärtruppen in die Ukraine entsandt. Es droht Krieg, selbst eine erneute Spaltung Europas ist nicht ausgeschlossen.

Westerwelle ist einfach von langer Zeit vom Glück verlassen worden und nun kommt auch noch Pech dazu: „Es ist so bitter“, so Westerwelle. Jetzt – wenige Monate nach dem hochkantigen Rauswurf der FDP aus Bundestag, Reichstag und Bundesregierung – gebe es eine Möglichkeit, zu zeigen, was seine Diplomatie könne, nun aber sei es zu spät. Jetzt heiße in jeder Nachrichtensendung nur „Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier … Steinmeier – Steinmeier – Steinmeier“, er könne es inzwischen nicht mehr hören. Dagegen sei in seiner Amtszeit fast nie der Satz „Der deutsche Außenminister Guido Westerwelle …“ gefallen.

Westerwelle wünscht seinem Amtsvorgänger und Amtsnachfolger aber gutes Gelingen, auch das sei ein Gebot der Diplomatie.

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Medien Technik/Hightech

Kampf gegen Werbeblocker: Weiterlesen nur nach Beantwortung inhaltlicher Fragen zur Werbung möglich

Werbeblocker
So könnte es in Zukunft ausschauen. Schnorrer, die sich der Werbung entziehen, haben kaum mehr eine Chance (Bildmontage durch keinblatt.de)

Die großen Medienportale wollen nicht nur juristisch gegen Werbeblocker wie Adblock Plus vorgehen, sondern auch durch innovative technische Maßnahmen.

Ein Sprecher der Organisation „Verband des Qualitätsjournalismus“ spekuliert darauf, dass auch nach dem angestrebten Verbot der parasitären und gefährlichen Werbeblocker viele Nutzer diese weiterhin einsetzen würden, auch wenn sie dann nicht mehr offiziell von den Browserherstellern zum Herunterladen angeboten werden dürften.

Bisherige Maßnahmen, die etwa das Lesen von Artikeln behindern oder einschränken würden, wenn ein Werbeblocker lokalisiert werden, seien nicht ausreichend, so ein Sprecher. Immerhin ließen sich auch diese umgehen, indem die Abfrage selbst blockiert werde.

Daher werde man zu weitergehenden Maßnahmen greifen. Wer mehr als die Überschrift und den Lead (Vorspann) lesen möchte, müsse in Zukunft eine inhaltliche Frage zur Werbung beantworten. Diese beziehe sich auf die dazu eingeblendete Werbung. Eine Beantwortung sei nur möglich, wenn man sich den Werbefilm oder die Anzeige gut angeschaut habe, so der Sprecher. Um einfaches Raten zu verhindern, solle es keine einfachen Multiple-Choice-Fragen mit wenigen Auswahlmöglichkeiten geben, sondern man müsse einen Zahlenwert oder ein Wort als Volltext eingeben, das man nur aus der dazugehörigen Werbung erfahren könne. Im Internet kursierende Listen mit Lösungen werde es nicht geben, da man plane, mit einem raffinierten System dynamische Werbung einzusetzen. So sei es beispielsweise denkbar, einen per Zufallsgenerator generierte Zahlencode (sogenanntes Artikelticket) in einem Werbefilm an einer wiederum zufälligen Stelle einzublenden, führt der Sprecher aus. Die richtige Antwort sei dann jedes Mal eine andere.

Wer das nicht möchte oder wem das zu umständlich sei, dem stünden selbstverständlich weiterhin die Bezahlabos und die kostenpflichtigen Premiumdienste zur Verfügung.

keinblatt.de wird vorerst auf diese neuen Maßnahmen verzichten. Es wird zwar empfohlen, Werbung per Werbeblocker-Ausnahmedefinition zuzulassen, aber das geschieht auf freiwilliger Basis und wird auch nicht durch nervende oder blinkende Hinweise begleitet.

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Finanzen Politik Verkehr

Sensation! BER wird noch im März 2014 eröffnet – Berlin kauft Flughafen MUC und macht ihn zum Berliner Stadtgebiet

Flughafen MUC
Der künftige neue Hauptstadtflughafen BER, derzeit noch MUC. Foto: Andreas / Lizenz: CC BY-SA 2.0

Jetzt wird doch alles ganz schnell gehen. Berlin bekommt bereits im März 2014 seinen wohlverdienten BER Hauptstadtflughafen. Nachdem inzwischen jedem klar geworden sein dürfte, dass eine Fertigstellung des ursprünglichen BER nicht mehr gelingen kann, da sich die Auflagen gar nicht erfüllen ließen, haben der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit (SPD), der auch als Hobby BER-Aufsichtsratsvorsitzender ist, und der Flughafenbaustellenchef Hartmut Mehdorn nun doch noch eine Lösung gefunden. In einem spektakulären Deal übernehmen die Länder Berlin und Brandenburg für 6,7 Milliarden Euro den Münchner Großflughafen im Erdinger Moos, dem inzwischen zweitgrößten deutschen Flughafen, der offiziell „Flughafen Franz Josef Strauß“, heißt, aber selten so genannt wird. Verbreiteter ist das internationale Kürzel MUC.

Damit Berlin auch formal einen Hauptstadtflughafen bekommt, erwirbt Berlin das Gebiet des MUC als Enklave. Man startet und landet also in Zukunft auf Berliner Grund, damit handelt es sich also tatsächlich um einen Flughafen in Berlin. Als Ausgleich für den Gebietsverlust erhält das Land Bayern das Brandenburger Tor, das Schloss Charlottenburg und den Berliner Funkturm sowie jeweils den dazugehörigen Grund, wodurch angemessene bayerische Enklaven entstehen. Mit der Gebietsabtretung habe man auch den Preis erheblich drücken können, so Wowereit, das arme Berlin habe einfach nur begrenzte finanzielle Mittel.

Wowereit sieht keine Probleme, dass der Flughafen ein Stück von Berlin entfernt ist. Viele Großstädte hätten ihren Flughafen weit draußen vor der Stadt, so Wowereit. Besonders erfreut ist Wowereit, dass sich die Lärmbelästigung durch den Flughafen in engen Grenzen hält. In keinem Berliner Stadtteil würden die Lärmobergrenzen auch nur annähernd erreicht, man höre die Flugzeuge praktisch gar nicht, schwärmt Wowereit. Es habe sich gezeigt, dass Berlin nun doch Flughafen könne. Ein richtig moderner Flughafen sei das, staunt Wowereit.

Einziges Manko sei der langwierige Transfer ins Berliner Zentrum. Hier denkt Wowereit an die Anschaffung von Hochgeschwindigkeitsbussen nach, die die Fluggäste in Windeseile zwischen Hauptstadt und Hauptstadtflughafen hin- und herchauffieren. Aber das Wichtigste sei, dass der Hauptstadtflughafen-Albtraum nun endlich ein Ende habe. Nun könne er sich sogar wieder auf Partys sehen lassen, meint Wowereit. Bis voraussichtlich Ende März werde noch der Testbetrieb mit Statisten primär aus Bayern fortgeführt, dann werde der BER offiziell eröffnet. Flughafenbaustellenchef Mehdorn fühlt sich bestätigt. Er wollte im ursprünglichen BER einen Testbetrieb aufnehmen, wofür er aber keine Genehmigung erhalten hatte. Ein Testbetrieb sei also doch sinnvoll und machbar, so Mehdorn.

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Bräuche und Mythen

Polizei warnt vor gefährlichem Aberglauben: Narren blödeln sich den Winter weg

Fasching
Das ist ja ein Ding – Fasching! Foto: Stadtgemeinde Laakirchen / Lizenz: CC BY-NC-ND 2.0

Diese Tage macht sich wie jedes Jahr eine gefährliche Unsitte breit: Der Karneval, auch als Fastnacht oder Fasching bekannt, der Inbegriff des verordneten Frohsinns, steuert seinem Höhepunkt entgegen. Die Polizei warnt vor akuter Verblödungsgefahr durch Karnevalsveranstaltungen, in denen sogenannte Büttenredner grottenschlechte Witze in Gedichtform und sonstigen Unsinn vorlallen, die mit einem peinlichen Tusch markiert werden, damit der Applaus richtig einsetzt. Die Büttenrede selbst wird wie passend mit einem Narrenruf, je nach Region etwa „Helau“ oder „Alaaf“, abgeschlossen. Es wird aber auch seitens der Polizei vor Alkoholmissbrauch bis zur Bewusstlosigkeit, vor Gehörschäden durch kreischende Narren in lächerlichen Verkleidungen, vor Kopfverletzungen durch Kamellen-Wurfgeschosse bei Karnevalszügen sowie vor Schunkeln bis zum Absterben der letzten Gehirnzellen und Vollkoma gewarnt.

Dabei entspringt der riskante und sinnlose Brauch der Urfurcht des frühen Menschen, dass der Winter nie weichen und der Frühling nie wiederkehren werde. Als Kobolde, Geister oder furchterregende Gestalten verkleidet liefen seinerzeit die Menschen durch die Gegend und schlugen wie verrückt mit Holzstöcken herum und machten mit Rasseln sowie sonstigen nervtötenden Apparaturen Krach, um den Winter zu vertreiben.

Heute weiß man es besser, weder der liebe Gott persönlich noch irgendwelche Wettergötter oder Geister legen den Schalter um, um für höhere Temperaturen zu sorgen. Das besorgte früher die Natur ganz ohne Anstoß, heute hilft der Industriemensch mit seinen CO2-Emissionen nach, damit die Winter schön milde ausfallen und immer kürzer werden. Das ist dann noch etwas effektiver als der alberne Karneval.

Der vorchristliche Brauch aber blieb bis heute, was für eine Schande für die aufgeklärte Internet-Gesellschaft! Auch ist es äußerst bedenklich, dass sich sogar ganze Städte ausnahmslos durch den abergläubischen Karneval definieren. Der Kölner etwa lebt für und durch den Karneval, er ist der Karneval. Ab dem Aschermittwoch arbeitet er schon mental am kommenden Karneval und überbrückt die Zeit bis zum 11. November, 11:11, mit einem Kölsch. Und mit noch einem Kölsch. Und mit noch einem weiteren, um dann wieder von vorne zu beginnen, solange die Leber noch kann.

Man kann nur an die Intelligenz appellieren, damit die Menschen sich einmal mit etwas Sinnvollem beschäftigen. Etwa einem Kirchenaustritt, der Suche nach dem Sinn des Lebens oder dem Aufspüren des Heiligen Grals. Letzterer bringt dann zumindest dem ehrlichen Finder ein kleines Vermögen. Helau!

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Bräuche und Mythen Gesellschaftliches Kriminalität Kunst & Kultur Medien Medizin/Gesundheit Politik

Maasloses Gesetz – Justizminister will Kinder-Nacktdarstellungen generell verbieten

Krippe
Krippe mit dem fast unbekleideten Heiland. Noch dürfen wir das hier zeigen, aber nicht mehr lange. Foto: Rudi D. Noetzold / Lizenz: CC BY-NC-SA 2.0

Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) will als Reaktion auf die Edathy-Affäre die gewerbsmäßige bzw. generell die weit gestreute Verbreitung von Fotografien und Darstellungen nackter und spärlich bekleideter Kinder und Jugendlicher verbieten. Eltern dürfen ihre eigenen Kinder weiter fotografieren, auch wenn diese halbnackt am Strand spielen.

Voraussetzung dafür ist, dass sich die Eltern von mindestens zwei Sexualtherapeuten schriftlich bestätigen lassen, dass sie selbst nicht pädophil sind. Eine Weitergabe der Fotos soll straffrei bleiben, wenn sie nur mit einem kleinen Facebook-Freundeskreis (max. 200 Freunde) geteilt werden.

Damit Pädophile nicht auf historische Darstellungen ausweichen, ist auch ein Verbot solcher Abbildungen geplant. Manches Museum wird jetzt nach Studium dieses Artikels schon anfangen, Skulpturen und Gemälde von nicht ausreichend bekleideten Jünglingen zu kategorisieren, um sie rechtzeitig vor Inkraftreten des neuen Gesetzes im Keller zu verstauen oder sie besser der Kriminalpolizei zur Vernichtung zu übergeben. Schade um manche Kunstwerke!

Schlimmer, auch die Krippe mit dem Christkind, das in vielen Darstellungen und Modellen fast gar nicht bekleidet ist, würde dann auch unter das Verbot fallen. Weihnachtskrippenhersteller können sich nun überlegen, den Christus-Säugling entweder aus der Kollektion zu nehmen und nur die leere Krippe zu verkaufen oder andere religiöse Produkte in Umlauf zu bringen, etwa Scientology-Ufos.

Puppen, die Säuglinge oder Kinder darstellen, dürfen weiterhin verkauft werden, aber nur, wenn diese so konstruiert sind, dass sie im ausgezogenen Zustand statt Geschlechtsmerkmalen aufgetackerte Feigenblätter oder Pornobalken zeigen.

Beschneidungen im Säuglings- und Kindesalter bleiben erlaubt, dürfen aber nicht fotografiert werden, auch zu medizinischen Zwecken nicht, da die Medizin auch nur ein Gewerbe ist.

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Kriminalität Politik

Julia Timoschenko frei – sie seilte sich an ihrem Zopf ab

Julia Timoschenko
Julia Timoschenko mit ihrem langen Zopf, den sie stets um den Kopf wickelt und der ihr nun vielleicht das Leben rettete. Foto: Premier.gov.ru / Lizenz: CC BY 3.0

Die frühere ukrainische Regierungschefin Julia Timoschenko ist frei. Schon seit Tagen war über ihre baldige Freilassung spekuliert worden. Timoschenko saß seit 2011 wegen Amtsmissbrauch im Knast.

Was wenig bekannt ist, Timoschenko wurde nicht regulär freigelassen, sondern nutzte die derzeit anarchischen Zustände im Land für ihre Flucht. In der nur noch mäßig bewachten Haftanstalt gelang es Timoschenko in einem günstigen Moment, sich aus einem maroden Fenster an ihrem Zopf abzuseilen. Derzeit muss Timoschenko nicht befürchten, erneut inhaftiert zu werden, da ihr Widersacher, der Despot Wiktor Janukowitsch, abgesetzt wurde und sich das Land im Chaos befindet.

Der Zopf soll bei der Flucht mehrere Haarbrüche erlitten haben, daher müsse sich Timoschenko nun längere Zeit schonen und regelmäßig Koffeinschampoo einnehmen. Eine Amputation ist offenbar nicht notwendig, so die Mediziner bei der ersten Untersuchung.

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Kunst & Kultur

Putzfrau schmeißt berühmte Statue „Venus von Milo“ weg

Venus von Milo
Die Venus von Milo im Louvre. Ein riesiger Verlust für die Kunstszene. Foto: Gustavo Durán / Lizenz: CC BY-NC-SA 2.0

Es ist einer der größten Verluste in der Kunstgeschichte. Eine Reinigungsfrau des Louvre hat die berühmte Marmorskulptur „Venus von Milo“, eines der bekanntesten und wertvollsten Kunststücke überhaupt, entsorgt.

Die Frau war dort erst vor kurzem angestellt worden. Nachdem die Statue von einem Wärter vermisst wurde, wurden alle Mitarbeiter befragt. Die kräftige Putzfrau gab schließlich zu, die Statue für „kaputt“ gehalten zu haben, da ihr beide Arme fehlten.

Mit einem weiteren Mitarbeiter will sie die Statue aus dem Louvre auf einen Rollwagen gehievt und vor dem Museum in einen Baucontainer geschmissen haben. Dort sei sie in tausende Stücke zerbrochen. Der Container samt Inhalt konnte bislang nicht wiedergefunden werden.

Warum die Sicherheitseinrichtungen des Museums nicht ansprangen, ist noch nicht hundertprozentig geklärt. Offenbar waren sie kurzzeitig in den Abendstunden, als das Malheur passierte, während einer Reparatur abgeschaltet gewesen.

Die Reinigungsfrau wurde inzwischen fristlos entlassen. Den angeblich an der Entsorgung beteiligten Mitarbeiter deckt sie, hier laufen noch weitere Befragungen. Die Frau wird sich einem Strafverfahren stellen müssen. Eine Schadenshöhe kann nicht angegeben werden, da die Statue von unschätzbarem Wert ist.

Venus von Milo
Foto: Gustavo Durán / Lizenz: CC BY-NC-SA 2.0
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Konflikte/Terror/Militär Politik

Ukraine: Neuwahlen! Zu Gewalt aufrufende Oppositionsparteien werden ausgeschlossen

Kiew
Die Proteste in Kiew sind inzwischen in bürgerkriegsähnliche Zustände übergegangen. Foto: Sasha Maksymenko / Lizenz: CC BY 2.0

Endlich lenkt der ukrainische Präsident Wiktor Janukowitsch ein und stimmt Neuwahlen noch für 2014 zu. In den letzten Tagen war es in dem Land zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen gekommen. Es wurden mehrere Dutzend demonstrierende Regierungsgegner von Berkut-Einheiten an, der Spezialtruppe des ukrainischen Innenministeriums, erschossen.

Bei den Neuwahlen sollen alle oppositionelle Parteien, die zu Gewalt aufgerufen hatten und bei denen es zu gewalttätigen Ausschreitungen bei Demonstrationen gekommen war, sowie sonstige Vaterlandsverräter und Kommunisten, ausgeschlossen werden. Beobachter gehen davon aus, dass die Zahl der zugelassenen Parteien nicht erheblich höher als eins liegen dürfte. Unumstritten ist, dass sich Janukowitsch mit seiner autoritaristischen und regionalistischen Partei, der „Partei der Regionen“ (PR), der Wiederwahl stellen wird.

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Gesellschaftliches Kriminalität Medien Politik Sprachliches

Edathy-Affäre – Duden nimmt „Kein Kommentar!“ = „Ja“ in Synonymwörterbuch auf

Thomas Oppermann
Thomas Oppermann, der SPD-Bundestagsfraktionsvorsitzende, steht auch unter Beschuss. Foto: Gerd Aschoff / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Die Edathy-Affäre (keinblatt.de berichtete) nimmt nun auch Einfluss auf die deutsche Sprache. Der Hintergrund: Der Bundestagsfraktionsvorsitzende Thomas Oppermann (SPD) hatte beim Bundeskriminalamtspräsidenten Jörg Ziercke (SPD) telefonisch nachgefragt, ob es richtig sei, dass gegen Sebastian Edathy (SPD) wegen Verdachts auf Kauf von Fotos mit kinderpornografischen Darstellungen ermittelt werde. Oppermann soll aus SPD-Kreisen darüber Kenntnis erlangt haben. Ursprünglich stammt die Information vom inzwischen zurückgetretenen Bundeslandwirtschaftsminister Hans-Peter-Friedrich (CSU), der als früherer Bundesinnenminister vom Bundeskriminalamt über den Vorgang informiert worden war.

Nach dem gegenwärtigen Stand soll Ziercke in dem Gespräch mit Oppermann dazu keinen Kommentar abgegeben haben, was ja vielsagend ist und kein Dementi darstellt. Oppermann deutete das dabei als Zustimmung.

Inzwischen hat der FDP-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Kubicki (der nette Herr, der so gerne redet) bei der Staatsanwaltschaft Strafanzeigewegen gegen Oppermann und Ziercke erstattet. Der Vorwurf lautet Verletzung von Dienstgeheimnissen.

Der Duden-Verlag will nun in den Duden, Band 8, dem Synonymwörterbuch, den Eintrag „Kein Kommentar!“ mit der Entsprechung „Ja“ aufnehmen.

„Wir haben schon seit Menschengedenken ein gutes Synonym für ‚Kein Kommentar!‘ gesucht“, sagte ein Verlagssprecher der keinblatt.de-Redaktion. Bislang kenne man nur Synonyme wie „Ich bin durch mit der Nummer“, „Ich sage nichts“ und „Klappe zu, Affe tot!“. Dass es so einfach sein könne, ein schlichtes „ja“, so ein kurzes kurzes urdeutsches Wort, dass die Lösung so einfach und prägnant sei, hätte man nicht gedacht.

Kein Kommentar!
Synonyme: 1) Ja  2) Ich sage nichts 3) Klappe zu, Affe tot! (ugs.)  4) Ich bin durch mit der Nummer (ugs.)
Antonyme: Nein

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Kriminalität Politik Verkehr

Gelber Engel geht an Friedrich – Merkels Krücken auf Platz zwei

Hans-Peter Friedrich
Erst Bundesinnenminister, dann Bundeslandwirtschaftsminister, dann Blitzrücktritt und nun Auto des Jahres: Hans-Peter Friedrich. Foto: Michael Lucan / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Der wegen der Edathy-Affäre zurückgetretene Bundeslandwirtschaftsminister Hans-Peter Friedrich (CSU) ist vom ADAC mit dem Gelben Engel 2014 ausgezeichnet worden. Er landete auf dem ersten Platz. Der ADAC lobte Friedrichs hohe Geschwindigkeit beim Rücktritt und den sparsamen Verbrauch. Denn Politiker seines Schlags geben sich mit zwei Litern Bier, einer Leberkässemmel oder einem Paar Weißwürsten mit Brezen und zehn Tassen Filterkaffee pro Tag zufrieden. Manchmal schlucken sie aber auch mehr.

Beobachter gehen davon aus, dass sich der ADAC bei Friedrich dafür bedanken wollte, dass man durch seinen schnellen Rücktritt aus den Negativschlagzeilen geriet und die Aufmerksamkeit auf die Krise in der Bundesregierung gelenkt wurde.

Auf Platz zwei für den Gelben Engel landeten Angela Merkels Krücken. Der ADAC lobte, dass die Unterarmgehstützen (der politisch korrekte Ausdruck für Krücken) der Bundeskanzlerin nicht nur keinen Treibstoff benötigten, sondern auch keine Emissionen hätten, von der Herstellung einmal abgesehen. Selbst der Abrieb der Benutzung, der Feinstaub erzeugt, sei minimal.

Den dritten Platz nimmt die australische Hardrockband AC/DC ein. Die Abkürzung steht ja bekanntlich für Wechselstrom/Gleichstrom (Alternating Current/Direct Current). Man wolle elektrische Antriebe fördern und habe sich daher für AC/DC entschieden, so ein ADAC-Sprecher. Insider spekulieren aber, dass die witzige Namensähnlichkeit zwischen ADAC und AC/DC den letztendlichen Ausschlag für die Platzierung gab.

Automobile wurden dieses Mal keine prämiert, obwohl ja stets „Das Auto des Jahres“ gewählt wird. Dies hat einen einfachen Grund: Kein Autohersteller nimmt derzeit Preise vom ADAC an. Die bislang verliehenen Gelben Engel wurden sogar von einigen Herstellern zurückgegeben. ADAC-Mitglieder durften dieses Mal nicht mitstimmen, da man mit einer eher geringen Beteiligung rechne und natürlich nicht erneut einfach Stimmen dazuerfinden wolle, so der ADAC-Sprecher.

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Gesellschaftliches Kriminalität Medien Politik Religion

Edathy-Affäre: Strafen für Kinderpornografie werden verschärft – KiKa wird für Erwachsene verboten

Wolfgang Bosbach
Steht für abschreckende Strafen: Wolfgang Bosbach (CDU). Foto: Superbass / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Als Konsequenz auf die Edathy-Affäre fordern nun CDU und CSU härtere Strafen für Besitz und Handel mit Kinderpornografie und eine Ausweitung des Straftatbestandes. Sebastian Edathy (SPD) hatte Bilder gekauft, auf denen nackte 9- bis 13-jährigen Buben zu sehen sind. Diese befinden sich offenbar im Grenzbereich zur Kinderpornografie. Der Handel mit Bildern, die nackte Kinder zeigen, ist nicht per se illegal.

Erst wenn Geschlechtsteile im Vordergrund stehen oder gar sexuelle Handlungen gezeigt werden, wird es strafbar. Diese Grauzone soll nun abgeschafft werden. Der Innen- und Sicherheitsexperte Wolfgang Bosbach (CDU) fordert nun, Gesetzeslücken zu schließen. „Es muss sichergestellt sein, dass nicht eine Grenze von Natürlichkeit zu Missbrauch überschritten wird“, sagte Bosbach.

keinblatt.de hat bereits erste Einblicke, wie ein neues Gesetz aussehen könnte:

Da sich Pädophile auch an bekleideten Kindern aufgeilen könnten, wird das Fotografieren von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren generell verboten. Nur für staatliche Organisationen soll es Ausnahmen geben. Handel und Besitz von Fotos, die Kinder oder Jugendliche zeigen, ziehen in Zukunft eine Gefängnisstrafe von mindestens zwei Jahren nach sich.

Damit sich Spanner nicht mehr so einfach an Kindern in der Öffentlichkeit ergötzen können, wird das Fotografieren und auch das Stehenbleiben im Umkreis von 200 Metern vor Schulen, Kindergärten, Spielplätzen und ähnlichen Orten, an denen sich Kinder aufhalten, verboten.

Kindersendungen im Fernsehen, etwa auch der öffentlich-rechtliche Kinderkanal KiKa, dürfen in Zukunft nur noch von Kindern und Jugendlichen gesehen werden. Wer das 18. Lebensjahr vollendet hat, macht sich zukünftig strafbar, wenn er solche Sendungen anschaut oder verbreitet. Die Sender sind angehalten, das TV-Signal zu verschlüsseln und mittels Smartcard sicherzustellen, dass Erwachsene keinen Zugang zu solchen Produktionen haben. Dass aber Erwachsene dennoch zuschauen, etwa, wenn die eigenen Kinder fernsehen, lässt sich dadurch kaum verhindern.

Burkas
Zwei Burka tragende Buben (blaue Burka) in einer Kindersendung. Foto: Steve Evans / Lizenz: CC BY 2.0

Daher sollen in einer nächsten Stufe keine neuen Kindersendungen mehr produziert werden dürfen, in denen Kinder zu sehen sind, die nach heutigen Maßstäben in üblicher Art und Weise bekleidet sind. Alle Darsteller, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, müssen dann eine Burka tragen, wobei rosa Burkas für Mädchen, himmelblaue Burkas für Jungen und grüne Burkas für Kinder mit nicht eindeutig identifizierbaren Geschlechtsmerkmalen vorgesehen sind.

Auch soll geprüft werden, ob alle Religionen verboten werden sollten, die Gott als Schöpfer des nackten Menschen sehen, der wiederum nackte Kinder in die Welt setzt. Zwar würde niemand so weit gehen, jetzt den Herren höchstpersönlich als Pädophilen zu sehen, es sei aber schon merkwürdig, dass man die neugeborenen Kinder, wie Gott sie schuf, als Erstes verhüllen müsse, um sie vor Pädophilen zu schützen, heißt es aus Unionskreisen. Religionen mit einem solch eklatanten Konstruktionsfehler seien nicht hinzunehmen.

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Kriminalität Politik Wissenschaft/Bildung

zu Guttenberg wird Nachfolger von Friedrich – für ihn spricht, er kann keinen Doktortitel verlieren

zu Guttenberg
Wohl das Comeback des Jahres: Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) wird wieder Bundesminister. Foto: Peter Weis / Lizenz: Public Domain

Am Montag wird Horst Seehofer (CSU) den Nachfolger des wegen der Edathy-Affäre zurückgetretenen Landwirtschaftsministers Hans-Peter Friedrich (CSU) bekanntgeben. Nach unbestätigten Informationen, die der keinblatt.de-Redaktion vorliegen, handelt es sich um Karl-Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Fürchtegott Sylvester Freiherr von und zu Guttenberg (CSU). Für ihn spreche, dass er Erfahrungen als Minister habe, heißt es aus CSU-Kreisen. Seinen Wahlkreis habe zu Guttenberg in Oberfranken gehabt, wenngleich er in München geboren sei. Da Friedrich aus Oberfranken stamme, werde diese Region wieder gebührend vertreten. Eine ausgewogene Repräsentation ohne Diskriminierung einzelner Regionen sei in der CSU Grundvoraussetzung für Ämterbesetzungen.

Mit das Wichtigste dürfte aber sein, dass zu Guttenberg keine Titel habe, die er verlieren könnte. Sein Adelstitel könnten ihm nicht aberkannt werden, den Doktortitel habe er ja schon verloren, berichtet ein Informant. Nachdem erst Mitte Januar dieses Jahres CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer bekanntgab, auf das Führen seines Doktortitels zu verzichten – er hatte lediglich einen kleinen Doktor, den er nur in Bayern und Berlin als „Dr.“ führen durfte, zudem gab es Plagiatsvorwürfe –, herrscht in der CSU-Führung Konsens, dass weitere Doktortitelaffären unbedingt zu vermeiden seien, zumal es ja in der Schwesternpartei CDU erst letztes Jahr einen weiteren prominenten Fall gab: Bildungsministerin Annette Schavan verlor ihren Doktortitel und trat daraufhin als Bundesbildungsministerin zurück.

Der derzeit in den USA ansässige Karl-Theodor zu Guttenberg soll nun schleunigst wieder nach Deutschland ziehen.

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Finanzen Politik

Sahra Wagenknecht fordert Abschaffung des Euro – und Einführung einer Art „Monopolydollar“

Sahra Wagenknecht
Sahra Wagenknecht (Die Linke). Foto: xtranews.de / Lizenz: CC BY 2.0

Die Vizechefin der Linken, Sahra Wagenknecht, hat die Abschaffung des Euro gefordert. Der Euro spalte Europa. Sie fordert daher ein „neues Währungssystem mit stabilen Wechselkursen und Kapitalverkehrskontrollen“.

Es sollen also nationale Währungen zurückkommen. In Deutschland soll dabei keinesfalls die DM wiedereingeführt werden, da diese bereits vom Namen her zu mächtig und damit verbrannt sein. Statt dessen fordert Wagenknecht einen europaweit einheitlichen Namen, der durch ein nationales Präfix ergänzt wird. Dabei denkt Wagenknecht an den Monopolydollar. In Deutschland hieße die neue Währung folglich Deutscher Monopolydollar.

Die Bezeichnung Monopolydollar verdeutliche am besten, in welchem erschreckenden Ausmaß kapitalistisch und ausbeuterisch die Welt sei.

Monopoly
Monopoly-Brettspiel mit vielen Monopolydollar. Foto: Horst Frank / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Das zeige sich bereits darin, dass in der DDR das Spiel Monopoly selbstverständlich verboten gewesen sei, so Wagenknecht. Geschadet habe das niemandem. Der Name Monopolydollar sei zumindest ehrlich, sie habe die Schnauze voll von euphemistischen Namen.

Auch sei die Bezeichnung bereits fast weltweit bekannt. Wer den Namen noch nicht kenne, könne ihn sich leicht einprägen, führt die schöne Linkspolitikerin aus.

Natürlich könne man in Zukunft nicht mit Spielgeld zahlen, zumindest mit den Scheinen, die dem Brettspiel beilägen, aber die Bezeichnung sei einfach ideal. Eine Expertengruppe soll nun das Design der neuen Münzen und Scheinen festlegen.

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Kriminalität Verkehr

Neuer Skandal – ADAC-Hochhaus nur eine Fälschung – es ist ein Hologramm

ADAC-Hochhaus
Nur eine plumpe Lichtinstallation: das ADAC-Hochhaus in München. Foto: Rufus46 / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Die Liste der Fälschungen beim ADAC wird immer länger, das Ausmaß immer dramatischer. Erst war bekannt geworden, dass bei der Wahl zum Auto des Jahres (Gelber Engel) nicht nur die Stimmen hochgerechnet, sondern auch Platzierungen vertauscht wurden. Ein BMW-Modell wanderte von Platz 7 auf Platz 5, weil sonst unter den ersten fünf Platzierungen keine vom Autobauer BMW gewesen wäre, der wie auch der ADAC seinen Konzernsitz in München hat.

Nun gibt es einen neuen schweren Vorwurf. Auch bei dem ADAC-Hochhaus in München Sendling (siehe Foto) soll es sich um eine plumpe Fälschung handeln. In Wirklichkeit befindet sich auf dem Grundstück nur ein riesiger Parkplatz, auf dem einige Projektoren installiert sind, die ein täuschend echtes Hologramm des Hochhauses erzeugen. Das Haus besteht somit lediglich aus Licht.

Besuchern war bereits mehrfach aufgefallen, dass sie niemals weiterkamen als bis zur Pforte. Mit fadenscheinigen Begründungen wurde ihnen der Zugang zur ADAC Motorwelt-Redaktion und zu anderen Bereichen verwehrt. Ein Besucher etwa, der mit der Redaktion sprechen wollte, wurde in ein heruntergekommenes Gebäude vor den Toren Münchens gelotst (siehe Foto), in dem heute ausnahmsweise die Redaktion konferieren würde.

ADAC
Tatsächlich arbeiten die ADAC-Mitarbeiter in verteilten, schlichten Gebäuden wie diesem hier. Foto: Thiemo Schuff / Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE

Ein kurzer Stromausfall gestern Nachmittag brachte dann Gewissheit. Das ADAC-Hochhaus war für Minuten verschwunden, um dann wieder schlagartig aufzutauchen, als der Strom wieder einsetzte. Offenbar sprang aus irgendwelchen Gründen das Notstromaggregat nicht an.

Jetzt stellt sich die Frage, in welche dunklen Kanäle die Gelder für den Bau des Hochhauses geflossen sind. Hier gibt es noch einiges aufzuklären. keinblatt.de bleibt am Thema dran.

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Versetzung ins Ausland: Tebartz-van Elst wird Bischof von Neuschwabenland

Bischof Tebartz-van Elst
Bischof Tebartz-van Elst: An seinen neuen Spitznamen Tabartz-van Eis muss er sich noch gewöhnen. Foto: CATECHISTA 2.0 / Lizenz: CC BY-NC-SA 2.0

Die Entscheidung ist gefallen. Der umstrittene Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst wird ins Ausland versetzt. Er übernimmt das bereits seit Längerem nicht besetzte Bistum Neuschwabenland in der Ostantarktika (siehe Karte). Papst Franziskus hofft, dass Tebartz-van Elst nun lernt, sich in Bescheidenheit zu üben.

Die überschaubare Anzahl dort lebender Katholiken und die imposante Landschaft würden dafür sorgen, dass der Bischof nun die wahren Werte der Schöpfung erkenne, so Papst Franziskus. Auch der Name Neuschwabenland passe, da die Schwaben ja als sparsam gelten.

Karte Neuschwabenland
Neuschwabenland. Hier residiert in Kürze der Bischof. Karte: Wilfried Bauer / Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE

Unter Katholiken wird die Entscheidung des Papstes als konsequent bewertet. Papst Franziskus sei selbst die stärkste bescheidene Kraft, die die Kirche seit Menschengedenken habe, heißt es aus Kirchenkreisen. Gleichzeitig zeige der Papst menschliche Wärme, indem er Menschen nicht herabstufe. Tebartz-van Elst bleibe ja Bischof. Seine Bezüge würden aber wegen der dort herrschenden geringeren Ansprüche „angepasst“.

Eispalast
Der neue Bischofssitz, der bisher verwaist (oder eher ver-weißt) war. Foto: Fiz10 /  Lizenz: CC BY-SA 3.0

Erst kürzlich waren neue belastende Details über den überteuerten Limburger Bischofssitz bekannt geworden. So sollen die Baukosten noch einmal deutlich höher liegen. Bisher war man von 31 Millionen Euro ausgegangen. Ein Teil des Geldes soll dabei aus mindestens einer kirchlichen Stiftung stammen.

Wann Tebartz-van Elst seinen neuen Amtssitz im ewigen Eis (siehe Foto) beziehen wird, ist noch nicht entschieden. Zunächst müsse das leer stehende Gebäude saniert werden. Anbauten wie eine Privatkapelle werde es keinesfalls geben, mehr als ein neuer Anstrich und ein heizbares Bett seien nicht drin, heißt es aus päpstlichen Kreisen.

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Eklat in Sotschi: Fast die gesamte deutsche Mannschaft wegen homosexueller Propaganda verhaftet

Olympia-Kleidung
Olympia-Kleidung (hier noch bei der Vorstellung): Eindeutig zu bunt, zu regenbogenfarbig und damit illegal. Foto: Marcus Cyron / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Es ist ein Eklat ungeheuren Ausmaßes. Wie eben bekannt wurde, wurde fast die gesamte deutsche Mannschaft bei den Olympischen Winterspielen auf Anordnung von Präsident Wladimir Putin verhaftet und in verschiedene Gefängnisse gebracht. Der Grund: Die Kleidung der deutschen Mannschaft mit ihren Regenbogenfarben fällt unter das neue Verbot homosexueller Propaganda. Da die Kleidung schon vor zwei Jahren entworfen wurde, kann man dies einfach nur als Pech bezeichnen.

Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat bereits den russischen Botschafter einbestellt. Steinmeier soll zugesagt worden sein, dass die verhafteten Olympioniken bald entlassen und ausgewiesen werden. Für Deutschland sind die Spiele aber wohl vorbei.