Die Deutsche Post bietet einen neuen Service an, mit dem Briefempfänger schon in der Früh darüber informiert werden, welche Post im Laufe des Tages im Briefkasten landet. Dazu erhalten die Kunden eine E-Mail mit entsprechenden Angaben wie Absender und Ankunftszeit. Auch ein Scan des Briefumschlags ist möglich, ebenso können Briefe per Aufpreis durchleuchtet und über diesen Umweg ein Scan des Inhalts angefertigt werden.
Ein Post-Sprecher sagte, dass man damit den Kunden klarmachen wollen, wie antiquiert der Versand per Briefpost sei. Nicht zuletzt wolle man auch auf innovative Post-Dienste wie E-Post, Farb-Fax, 3D-Telex und 5G-Funk-Btx aufmerksam machen.
SMS oder Smart Home als erste Ebene der Vorankündigung
Beim Briefankündigungs-Service hat die Deutsche Post eine interessante Zusatzfunktion im Angebot:
Rechnungen werden nicht berechnet
In der Basiskonfiguration kostet eine Benachrichtigung pro Brief 25 Cent. Wer auch eine SMS-Benachrichtigung möchte oder seine Briefpost durchleuchten und scannen lassen will, muss tiefer in die Tasche greifen – bis zu 50 Cent werden dann pro Ankündigung fällig.
Ein Zuckerl hat die Post aber: Kunden sollen nicht für die Ankündigung von Rechnungen zur Kasse gebeten werden. Ein Sprecher wies darauf hin, dass man die Kunden nur mit unzuverlässigen und unfreundlichen eigenen Zustellern, nicht jedoch mit unangenehmer Fremdpost verärgern wolle. Die Ankündigung von Rechnungen ist also kostenlos. Da inzwischen der Anteil an Rechnungen mit Abstand am größten ist, werden also viele Ankündigungen gratis bleiben – aber dann doch teuer sein.
Eine Antwort auf „Post versendet künftig SMS als Hinweis, dass E-Mail eingegangen ist, die Brief ankündigt“
Tante Trude ist schon lange unter der Erde und Onkel Otto ist direkt hinterher gehüpft. Das waren die einzigen die mir noch Briefe geschrieben haben. Jetzt kommen nur noch Rechnungen und Mahnungen. Da warte ich bestimmt nicht drauf.
Apple, äh Postchef Appel kann sich E-Mail und SMS sonst wo hin schieben.