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Megastreik: Deutsche Bahn stellt kostenlose Schienenadapter für Pkw zur Verfügung

Zweiwege-Adapter Pkw/Schiene
Zweiwege-Adapter Pkw/Schiene. Foto: RailMan2014 / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Deutschland droht der längste Bahnstreik der Geschichte, und das ausgerechnet über Pfingsten. Sollte keine Last-minute-Einigung mit der GDL (Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer) erzielt werden, will die Deutsche Bahn praktische Schiene-/Pkw-Adapter (Abbildung) für alle gängigen Pkw-Modelle zur Verfügung stellen. Damit können Pkw das über 33.000 km lange Schienennetz der Deutschen Bahn nutzen, wodurch die Straßen entlastet werden sollen. Die Adapter lassen sich im Kofferraum transportieren und vom Fahrer leicht selbst montieren.

Bahnchef Rüdiger Grube ist froh, alle großen Tankstellen beim Aufbau eines Verleihnetzes gewonnen zu haben. Wer die Schienen benutzen will, muss nur zur nächsten Tankstelle fahren. Die Ausleihe ist kostenlos, es muss lediglich eine Kaution von 100 Euro hinterlegt werden, die bei Rückgabe wieder zurückgezahlt wird.

Die Deutsche Bahn hofft, dass die Staus auf deutschen Straßen speziell über die kritischen Pfingsttage deutlich reduziert werden.

GDL-Chef Claus Weselsky ist von den Plänen indes wenig begeistert und droht, Streikbrecher in den eigenen Reihen zu forcieren, um die Autofahrer auf den Schienen ein wenig zu ärgern.

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Bahnstreik: GDL schlägt Taliban-Führungsmitglied als Vermittler vor

Taliban
Mullah Abdullah Mullah (3. von links von oben) soll es richten. Foto: bluuurgh / Lizenz: Public Domain

Kommt beim Bahnstreik jetzt endlich Bewegung in die festgefahrenen Positionen zwischen GDL und Deutscher Bahn? Zunächst hatte Bahnchef Rüdiger Grube den früheren Ministerpräsident Brandenburgs, Matthias Platzeck (SPD), als Vermittler vorgeschlagen, der von GDL-Chef Claus Weselsky aber mit aller Entschiedenheit („Ein billiger PR-Gag!“) abgelehnt wurde. Der Aufforderung, dann doch selbst jemand vorzuschlagen, kam Weselsky umgehend nach. Im Gespräch ist jetzt Mullah Abdullah Mullah aus dem Führungszirkel der Taliban. Weselsky lobte Mullah. Für ihn spreche, dass er knallharte Positionen habe und nicht lange fackele. „Er spricht zwar nur ein äußerst überschaubares Deutsch, aber er beherrscht offenbar die einzige Sprache, die die Deutsche Bahn versteht“, so Weselsky. Mullah habe in seinem Heimatland noch jeden Konflikt gelöst und sogar neue Konflikte produziert, das müsse man ihm erst einmal nachmachen, führt der GDL-Chef aus.

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Gegendarstellung: Claus Weselsky erhielt keinen Halloween-Preis

Waage
Bild: Kogo / Lizenz: Public Domain

In der gestrigen Ausgabe veröffentlichten wir einen Bericht über Claus Weselsky, den Bundesvorsitzenden der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), der laut unserem Bericht für seine Ankündigung des voraussichtlich längsten Streiks in der Geschichte der Deutschen Bahn den Halloween-Preis 2014 erhalten haben soll.

Hierzu stellen wir richtig: Herr Weselsky hat keinen Halloween-Preis 2014 erhalten. Hier irrten wir. Herr Weselsky hat sich auch nicht als Streik-Schild verkleidet, trug also kein derartiges Halloween-Kostüm. Hier irrten wir erneut. keinblatt.de bedauert beide Fehler.

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GDL-Weselsky erhält Halloween-Preis – Mega-Streikankündigung größtmöglicher Horror

GDL-Streik
Der Preisträger Claus Weselsky verkleidet als Streikschild. Hätten Sie ihn in seinem Halloween-Kostüm erkannt? Foto: bigbug21 / Lizenz: CC BY-SA 2.5

Traditionell zeichnet die Halloween-Vereinigung jährlich den besten Halloween-Darsteller mit dem begehrten „Michael Myers“-Preis aus – immer wenige Tage nach dem Gruselnacht. Das furchterregendste Kostüm, die beste Schockmaske, der größte Horror – all das sind die Kriterien, die preisverdächtig sind.

Heute hat die Halloween-Vereinigung völlig überraschend den GDL-Boss (Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer) Claus Weselsky mit dem begehrten Preis geehrt. Die Entscheidung gilt als absolute Sensation. Denn Weselsky wurde für seine Ankündigung, die GDL werde morgen den längsten Bahnstreik in der Geschichte der Deutschen Bahn lostreten und bis Montag den Zugverkehr in weiten Teilen zum Erliegen bringen, nachnominiert – Halloween ist ja bekanntlich schon vorbei. Erstmals wird also ein Darsteller für sein Auftreten geehrt, das zeitlich erst nach der Gruselnacht stattfand.

Die Entscheidung fiel einstimmig. Die Jury begründete ihre Entscheidung, dass die Dreistigkeit der Ankündigung eines so langen Streiks die Bahnkunden rekordverdächtig geschockt habe. Bei dem etwas verpassten Zeitpunkt werde man daher beide Augen zudrücken. Überzeugt hat die Jury auch Weselskys Halloween-Kostüm – als Streikschild ist er ja kaum zu erkennen.