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Trump setzt AfD-Forderung um und führt D-Mark in USA ein

Trump führt DM ein
Die USA erwarten mit dem Wechsel zur D-Mark ein Wirtschaftswunder

Dass der amerikanische Präsident und die AfD befreundet sind und höchsten gegenseitigen Respekt haben, ist kein Geheimnis. Die Programmatik von Trump und AfD weisen größere Gemeinsamkeiten auf, und man bedient sich auch gegenseitig bei den Ideen.

Nun geht Trump gegen die hohe Inflation in den Vereinigten Staaten vor. Derzeit ist davon auszugehen, dass die ohnehin recht hohe Inflation als Folge der verhängten Strafzölle noch erheblich weiter steigen dürfte.

Neues Wirtschaftswunder erwartet

Die AfD fordert bereits seit ihrer Gründung eine Rückkehr Deutschlands zur D-Mark. Trump gefällt diese Idee schon seit Längerem. Inzwischen hat Trumps Beraterstab nach umfassenden Untersuchungen grünes Licht für den Plan gegeben. Trump schwärmt:

Die D-Mark war eine der stabilsten Währungen der Geschichte und die weltweit erfolgreichste Währung überhaupt. Ich bin froh, dass wir an diesem Erfolg anknüpfen werden. Die Inflation wird kaum mehr spürbar sein, die Wirtschaft brummen. Wir wird ein zweites Wirtschaftswunder erleben.

Dekret soll im Mai unterzeichnet werden

Ein entsprechendes Dekret will Trump spätestens im Mai dieses Jahres unterzeichnen. Eingeführt werden die neuen Scheine und Münzen dann am 1. Oktober 2025; der elektronische Zahlungsverkehr soll schon am 1. Juli 2025 umgestellt werden.

Der Umrechnungskurs wird sich am Euro-Kurs des Stichtags der Einführung und dem berühmten alten Faktor 1 EUR = 1,95583 DM orientieren. Geht man von ca. 1 EUR=1 US-Dollar aus, werden sich die nominellen Warenpreise in etwa verdoppeln. Da sich aber auch die Löhne verdoppeln werden, wird sich das ausgleichen. Es bedeutet nur ein wenig Umgewöhnung für die Amerikaner. Deutsche, die in den USA leben, werden sich besonders schnell an die neue Währung gewöhnen.

Vorerst sollen die alten D-Mark-Motive gedruckt und gepresst werden. Ob später amerikanische Prominente und Gebäude gezeigt werden sollen, ist noch völlig offen, obwohl der amerikanische Präsident mit einem Motiv von sich auf dem 1.000-DM-Schein liebäugelt, den derzeit noch die Gebrüder Grimm zieren. Diese will Trump von den Scheinen tilgen und jemand zeigen, der keine Märchen erzähle.

Der US-Dollar bleibt in einer Übergangsphase von einem halben Jahr weiter gültig. Bis dahin sollen alle Scheine und Münzen dieser „schrecklichen Währung“ (so Trump) eingesammelt und ausgetauscht worden sein, um auf dem Müllhaufen der Geschichte zu landen.

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Erna M. (96): weiß nichts von Euro-Einführung – Deutschlands letzte DM-Frau

Erna M.
Erna M. lebt mit der DM und für die DM. Foto: Luigi Brocca / Lizenz: CC BY 2.0

Keinblatt.de spürte ihn auf, den wohl letzten Menschen in Deutschland, der von der Euro-Einführung noch nichts mitbekommen hat. Der Gedanke ist schwer zu ertragen, schließlich änderte sich mit der Bargeldeinführung des Euro vor über zehn Jahren, genauer am 01.01.2002, nicht nur die Optik des Geldes, auch mussten die Leute die ersten Jahre mit einer saukomplizierten Formel den Euro-Wert in DM zurückrechnen (das heißt mit 1,95583 multiplizieren), um sich an den neuen seltsamen Preisen orientieren zu können. Da sollte man davon ausgehen, dass das nach ein paar Wochen oder Monaten jeder, aber auch wirklich jeder mitbekommen hat.

In einer Altbauwohnung in München Schwabing wohnt Erna M. (96). Wir danken dem Hausmeister für diesen wertvollen Tipp mit einem 50 Euro-Schein. Er lotst uns zu der Wohnung im Hinterhof. Mit etwas Überredungskunst und einem alten 50 DM-Schein gewährt uns die alte Dame schließlich Einlass. Schnell kommen wir mit ihr ins Gespräch. Die rüstige Rentnerin versorgt sich trotz des fast biblischen Alters noch selbst.

Ganz erstaunt reagiert Frau M., als wir sie auf die Euro-Einführung ansprechen. „Da legst di nieda!“, sagt sie. Zeitungen, Fernsehen und Radio verfolge sie nicht, da würde ohnehin nur ein „Riesen-Schmarren“ verbreitet, so Frau M., mit Bargeld komme sie auch nur begrenzt in Kontakt. Die Augen, meint Frau M., „I sig so schlecht!“ Beim Bezahlen reiche sie immer ihren Geldbeutel dem Kassenpersonal, welches das Geld entnehme, da müsse man einfach Vertrauen haben. Aber, was ist mit den Preisen? Ihr müsse doch aufgefallen sein, dass diese sich vom Nennwert stark verändert hätten. „Ja, da war mal was“, erwidert Frau M., da seien die Preise kurzzeitig mal unten gewesen. Da habe sie aber auf einen Schlag auch nur etwa halb so viel Rente bekommen, was für eine Sauerei. Da sich das aber ausgeglichen habe, habe sie nur ein paar Mal geflucht und die Sache wieder vergessen. Nach kurzer Zeit habe aber eine starke Verteuerung eingesetzt und schon bald seien wieder die alten Preise am Regal ausgezeichnet gewesen. Demzufolge könne es eine Euro-Einführung nie gegeben haben, kontert Frau M. schlagfertig, wenn da die ganzen Jahre DM-Preise gestanden hätten. „Ist das versteckte Kamera? Kurt Felix?“, will die Dame wissen.

Was sie denn wählen würde, fragen wir Frau M., es sei ja bald Bundestagswahl. „Ach, wissen Sie, diese Alternative für Deutschland“ Das klinge doch gut, so Frau M., auf den Plakaten werben die für die Deutsche Mark. „Nicht, dass sonst mal irgendjemand auf die Idee kommt, eine neue Währung mit einem einfallslosen Namen einzuführen. Oder gar eine Vereinigung mit dieser … na … DDR.“ Wir beruhigen Frau M., dort gebe es selbstverständlich noch die Ostmark.

Wir danken Frau M. für dieses Gespräch und wünschen ihr noch einen schönen Nachmittag!