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Nach der E-Zigarette: Der E-Alkohol kommt!

Elektroden
Berauscht durchs Leben, aber mit weniger Nebenwirkungen. Das verspricht der erste marktreife E-Alkohol. Foto: David Shankbone / Lizenz: CC BY 3.0

Endlich ist es so weit! Der E-Alkohol kommt auf den Markt. Damit steht nicht nur Rauchern, die auf die E-Zigarette zurückgreifen können, sondern auch Trinkern endlich eine elektrische und damit weniger schädliche Alternative zur Verfügung.

Der E-Alkohol, der unter „E-Drink“ von dem gleichnamigen US-amerikanischen Hersteller vermarktet wird, besteht aus einer Sendeeinheit, die am Körper getragen wird und die nicht größer als ein Smartphone ist, sowie einer Elektrode, die am Kopf befestigt wird und mit der Sendeeinheit per Kabel verbunden ist. Über die Elektrode werden bestimmte Gehirnregionen stimuliert. Am Sender lassen sich verschiedene Getränkearten wie Bier, Whisky, Wein oder Campari Soda wählen. Fest implantiert sind drei Getränke (zwei Biersorten und ein Messwein). Weitere Getränke können kostenpflichtig nachgeladen werden. Das Repertoire soll laufend aufgestockt werden.

E-Drink
Sendeeinheit des E-Drink

Das Gerät stimuliert die Gehirnregionen derart, dass Geschmack, Geruch und Rauschwirkung der Wirkung von echtem Alkohol sehr nahe kommen. Die Wirkung entsteht nur im Gehirn, Außenstehende riechen also nichts.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Viele schädliche Wirkungen des Alkohols fallen weg oder sind reduziert. Die Leber wird nicht geschädigt, ebenso dürften E-Trinker kein erhöhtes Krebsrisiko aufweisen. Ferner hat der E-Alkohol keine Kalorien. Auch funktioniert der Abbau des E-Alkohols schneller als bei seinem Vorbild: Es genügt, das Gerät abzuschalten.

Der Hersteller verspricht, dass sich der E-Alkohol auch zur Entwöhnung von Alkoholikern eigne. Kritiker widersprechen und fürchten, dass der E-Alkohol als Einstiegsdroge wirken könne. E-Trinker könnten dann Alkohol als etwas Positives verstehen und später echten Alkohol trinken.

Auch habe der E-Alkohol auch negative Auswirkungen. Durch die enthemmende Wirkung würden E-Trinker ihren Mitmenschen auf die Nerven gehen. Auch das das Risiko für Straftaten steige wie beim echten Alkohol. Ebenso vertrage sich der Alkohol nicht der aktiven Teilnahme am Straßenverkehr.

Der Hersteller entgegnet, in Automobilen würden sich die Geräte automatisch abschalten. Auch sei eine App für Smartphones in Planung, mit der Menschen, die von E-Trinkern attackiert werden, die E-Drink-Funktion ihres Gegenübers abschalten können. Erste Prototypen der App, die unter dem Namen „E-Drink off“ angeboten werden wird, gibt es bereits für Android.

E-Drink soll für ca. 200 US-$ zunächst auf den US-amerikanischen Markt kommen. Die Markteinführung in Europa steht noch nicht fest.

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Political Correctness bizarr: Benjamin Blümchen ausgewildert

Elefanten
Freunde von Benjamin Blümchen in Afrika. Foto: GIRAUD Patrick / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Wer kennt sie nicht, die herrlichen Geschichten rund um den Elefanten Benjamin Blümchen, der im Neustädter Zoo wohnt?

Wie erst heute bekannt wurde, wurde Benjamin Blümchen von der militanten Tierschutzgruppe „Free Ben“ aus seinem Zoogehege befreit und bereits nach Afrika verschifft. Dort wurde er an einem nicht näher benannten Ort ausgewildert. In einem Bekennerbrief wird die nicht artgerechte Unterbringung von Tieren in Zoos heftig kritisiert. Das berichtet Karla Kolumna von der Neustädter Zeitung. Zoodirektor Theodor Tierlieb hat die Polizei eingeschaltet, die ihm jedoch wenig Hoffnung auf eine Rückkehr des sympathischen Elefanten machen kann. Wie es mit dem klammen Zoo weitergeht, ist völlig unklar. Tierlieb beklagt, dass es dem Elefanten bei ihm ausgesprochen gut gegangen sei. Aber die Tierschützer hätten den prominentesten Elefanten für ihre Belange ausgesucht, obwohl es Elefanten gebe, die unter erbärmlichen Umständen im Zirkus auftreten müssten.

In Neustadt ist die Stimmung nun am Boden. Karla Kolumna hat es ohne den Newslieferanten Benjamin Blümchen jetzt sehr schwer, zumal sie schon seit zwei Jahren nicht mehr fest im Verlag angestellt ist und als freie Redakteurin nur 12,50 Euro pro Artikel bekommt. Da dies hinten und vorne nicht reicht, muss sie nebenbei noch putzen gehen. Zoowärter Karl ist ebenfalls sehr traurig. Als Ein-Euro-Jobber, der eigentlich langzeitarbeitslos ist, hat er es so oder so nicht leicht. Otto verkraftet den Verlust vielleicht noch am besten. Er geht neuerdings in die Ganztagsschule und erhält schon seit Längerem Fremdsprachenförderung, sodass er ohnehin nur noch wenig Zeit für seinen Freund hat.

Rauchverbot bei Momo

Wie außerdem bekannt wurde, wurde in Michael Endes Momo ein generelles Rauchverbot verhängt. Die grauen Herren rauchen nun dort keine Zigarren mehr, sondern nuckeln jetzt an zuckerfreien, veganen Lollies mit Holzstiel, die aus heimischen Holzabfällen recycelt werden. Der Vorschlag, E-Zigaretten als Ersatz für die Zigarren zuzulassen, wurde verworfen, da E-Zigaretten inzwischen als Einstiegsdroge gelten.