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Sven (39): „Ich wurde von Außerirdischen entführt!“

Lights
Pulsierende Lichter. Was ist das? Foto: Christian Scheja / Lizenz: CC BY 2.0

Sven L. (39) hatte ein schreckliches Erlebnis. Bei seinem Besuch in München bekam er einen Filmriss. Ihm fehlt ein halber Tag im Gedächtnis.

L. hat nur vage Erinnerungen. Zunächst erinnert er sich an einen extrem bunten Himmel, voller Lichter. Manche Lichter bewegten sich rasend schnell.

Er sei dann auf einmal nicht von Menschen dieser Welt umgeben gewesen. Stattdessen seien Wesen in knalligen, weiten Gewändern aufgetaucht, die entfernt an Frauen erinnerten. Die Wesen des offenbar anderen, männlichen Geschlechts hätten dagegen eine Art grotesker, bäuerlich wirkender Uniformen getragen und unterhalb der Taille lederartige Haut gehabt, die aber nicht ganz nach unten reichte. Ganz klar keine irdischen Wesen, niemand laufe hier so herum, so L.

Danach sei er in einem engen eisenbahnähnlichen Wagen quasi senkrecht nach oben gefahren. Da es ein solches Verkehrsmittel hier nicht gebe, könne dieser Zug nicht von Menschenhand gemacht sein.

Schließlich erinnert sich L. an einen seltsamen, extrem langen Tisch, der wieder umgeben von den erwähnten seltsamen Wesen gewesen sei. Dabei hätten die Wesen immer gezählt: „1, 2 …“ und dann etwas völlig Unverständliches gebrüllt: „Gustav“ oder so ähnlich.

Daraufhin habe L. in einem riesigen, kübelartigen Glasgefäß eine bittere, schäumende Flüssigkeit trinken müssen, offenbar ein Narkosemittel. Es habe ewig gedauert, bis dieses wirkte. Dann fehlen L. sämtliche Erinnerungen.

Aufgewacht sei er in seinem Hotelzimmer. Er wisse nicht, wie er dahin zurückgekommen sei. Ihm sei noch stundenlang schlecht gewesen. Ganz klar die Nachwirkungen einer Narkose.

Außerirdischer
Bild: OakleyOriginals / Lizenz: CC BY 2.0

L. ist überzeugt davon, dass ihn Außerirdische entführt haben. Diese hätten ihm Gewebeproben entnommen. L. verweist auf zahlreiche Schrammen. Da er ausdrücklich nicht an Schwindel leide, könnten diese Wunden keine Folge von Stürzen sein. Daher seien dies ganz klar die Überreste von Einstichstellen. Dass er sich kaum an etwas erinnern könne, führt L. darauf zurück, dass die Außerirdischen bei ihm die Erinnerung gelöscht hätten.

L. ist enttäuscht: „Da will man einmal München kennenlernen, und dann so etwas!“ L. soll nun umfassend medizinisch untersucht worden. Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass bei L. eine nicht geringe Zahl an Gehirnzellen zerstört wurden.

Die Erfahrungen von L. erinnern durchaus an andere Erzählungen von Leuten, die behaupten, von Außerirdischen entführt worden zu sein. Ein typischer Bericht dieser Art wird in Wikipedia in acht Schritten beschrieben:

  1. Das Opfer sieht zunächst eine ungewöhnliche Himmelserscheinung (zum Beispiel ein strahlend helles Licht). Bei einigen Entführungen sahen auch Personen, die nicht entführt wurden, zur gleichen Zeit ein ungewöhnliches Phänomen am Himmel.
  2. Wie aus dem Nichts erscheinen fremdartige Gestalten, die dem Opfer mit unbekannten Methoden Willenskraft und Empfindungsvermögen rauben.
  3. Durch diese Gestalten oder durch eine Art Lichtstrahl (auch Traktorstrahl) wird das Opfer in ein Raumschiff gebracht, wo es sich in einem hell erleuchteten, oftmals mit fremdartigen Maschinen angefüllten Raum wiederfindet.
  4. Hier wird das Opfer – fixiert auf einer Art Tisch oder Bett – verschiedenen, meist sehr schmerzhaften Untersuchungen und/oder Experimenten unterzogen: Es werden Blut und Gewebeproben entnommen, dünne Sonden in verschiedene Körperöffnungen oder durch die Haut eingeführt, manchmal Implantate eingesetzt.
  5. Das besondere Interesse gilt dabei regelmäßig den Geschlechtsteilen der Entführten. Sperma und Eizellen werden entnommen – in einigen Fällen kommt es zu sexuellen Interaktionen zwischen Mensch und menschenähnlichem Alien. Frauen werden manchmal befruchtete Eizellen eingesetzt, die Föten werden bei einer späteren Entführung wieder entnommen.
  6. Während aller Experimente fühlen die Opfer sich von außen kontrolliert. Sie erfahren sich, auch wenn sie nicht mechanisch fixiert sind, als hilf- und wehrlos.
  7. Am Ende der Untersuchungen werden entweder die Erinnerungen an die Ereignisse gelöscht oder der Verstand der Opfer wird so manipuliert („programmiert“), dass sie nicht über ihre Erlebnisse sprechen können.
  8. An den Rücktransport zum Entführungsort (seltener an einen anderen Ort) gibt es meistens keine Erinnerung.

Quelle: Entführung durch Außerirdische