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Religion Technik/Hightech

Noch ein KI-Bild auf­getaucht, das den Papst erstmals mit mensch­lichen Zügen zeigt!

Papst menschlich
Ein Papst mit menschlichen Zügen. Die Software rechnete tagelang, das Ergebnis kann sich zeigen lassen. Nur das Kreuz …

In diesen Tagen machen immer mehr KI-Bilder des Heiligen Vaters die Runde. Der Papst mit Pol-Daunenjacke, der Papst mit Pistole, der Papst als DJ, der Papst als Hip-Hopper und der Papst, wie er eine Atombombe zündet, also alles Posen, die christlicher sind als der Job, den der alte Mann sonst so ausübt.

Nun ist eine weitere ungeheuerliche Provokation aufgetaucht. Ein KI-Bild, das den Kirchenmann, der einer martialischen Riesensekte vorsteht, mit  – es ist unfassbar – menschlichen Zügen zeigt! Vergessen scheint der Kampf der Kirche gegen Menschenrechte, gegen Frauen, gegen Homosexuelle, gegen vermeintliche Hexen („du sollst die Zauberinnen nicht am Leben lassen“ (Buch Mose)) und gegen Arbeit am Sabbat (ein Mann, der verbotenerweise am Sabbat Holz gesammelt hat, wird laut Bibel auf Geheiß Gottes schon mal hingerichtet), gegen Kondome zum Schutz vor schweren Infektionskrankheiten, gegen Wissenschaft und gegen den Verstand und die Logik.

Künstliche Intelligenz leistet hier etwas, das die katholische Kirche wohl nie wird vollbringen können.

Menschlicher Papst – Unlösbare Aufgabe?

Bei der Berechnung und der Aufgabe „Stelle den Papst mit menschlichen Zügen dar“ hatten die Entwickler erst befürchtet, dass die KI den Dienst verweigert oder den Papst brav und profan in einem Bummelzug der Deutschen Bahn zeigt. Doch offensichtlich kann die KI weit mehr, als die Kirche je erlauben würde. „Der Teufel soll euch Programmierer holen und euch Bugs bis in alle Ewigkeit schicken“, skandierte der größte Brückenbauer und Stellvertreter des Rachegottes nach einem verächtlichen Blick auf das blasphemische Bild.

Die Frage ist, was kommt als Nächstes? Ein Papst, der entschieden Kindesmissbräuche innerhalb der katholischen Kirche aufklärt? Das wird die Kirche schon selbst machen müssen, das kann KI eher nicht leisten.

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Gesellschaftliches Politik Verkehr

Fußgängerampeln springen nur dann auf Grün, wenn mindestens 5 Personen warten

Fußgängerampel
Fußgängerampel mit 5Matic®. Lizenz: Public Domain

Laut einer Studie der Universität Gelsenkirchen sind Drückampeln für Fußgehende und Radfahrende (umgangssprachlich „Bettelampeln“) für 65,5 % aller Verkehrsstaus in Innenstädten verantwortlich. Bei dem meisten Ampeln wird tagsüber laufend der Knopf gedrückt, obwohl oft nur ein Einzelner über die Straße will. Das bremst den motorisierten Verkehr unverhältnismäßig aus. Die Folge sind nicht nur Staus, sondern auch mehr Abgase und Stress. Der Schaden für die Wirtschaft ist zudem immens.

Immer mehr Städte und Gemeinden setzen daher inzwischen auf Künstliche Intelligenz. Beim der Errichtung von neuen Ampelanlagen sowie bei einer Modernisierung bestehender Anlagen wird immer häufiger das System 5Matic® eingesetzt, ohne dies aber groß zu kommunizieren. Offensichtlich wollen die Kommunen negative Presse vermeiden. Schließlich sind Laufen und Radfahren absolut hipp, das Autofahren hingegen ist inzwischen arg negativ besetzt.

So funktioniert es

5Matic® erfasst Wartende mit einer Kamera und fordert nur dann ein Signal an, wenn mindestens 5 Personen gezählt werden, die Grün wollen. Bleibt die Anzahl darunter, wird auch für weniger Personen eine Grünphase eingeleitet – abhängig vom Verkehr aber erst nach 7 bis 14 Minuten – und nur, wenn die Wartenden mehrfach den Drücker betätigen.

Tests haben ergeben, dass mit dieser intelligenten Technik die Anzahl an Verkehrsstaus in Innenstädten um 41 % verringert werden kann.

Ein Bürgermeister einer Stadt im Ruhrgebiet, der nicht genannt werden will, sagte unserem Blatt: „Es ist ein Unding, wenn nur ein einzelner Fußgänger, der 500 Meter zum Bäcker will, den ganzen Verkehr lahmlegen kann, ohne sich wie andere dafür auch in den SUV zu setzen!“

Welche Ampeln konkret mit 5Matic® versehen sind, bleibt geheim. Die Systeme unterscheiden sich optisch nicht von anderen Ampeln und sind daher allenfalls für Insider erkennbar. Die Kommunen sind rechtlich nicht zur Auskunft verpflichtet, welche Ampeltechniken sie einkaufen. Angeblich setzen vor allem Kommunen mit rot-grüner Regierung oder Ampelkoalition auf dieses System.

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Drogen Finanzen Gesellschaftliches Politik

„Ich bin nicht käuflich, das versichere ich Ihnen. Ihr Philipp Morris … verzeihen Sie … Amthor!“

Philipp Amthor
Philipp Amthor. Bald jüngster Ministerpräsident aller Zeiten nicht trotz, sondern wegen Lobbyismus? Foto: Tobias Koch / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Jungpolitiker Philipp Amthor (CDU) wird als nächster Ministerpräsident in Mecklenburg-Vorpommern und als übernächster Bundeskanzler gehandelt. Wenn Ersteres klappt, wäre er der jüngste Regierungschef seit Jesus Christus.

Amthor hat viel gelernt und weiß, dass Lobbyismus in der Politik kein Hinderungsgrund ist. Er erklärte gegenüber dem Bundestag, als freier Mitarbeiter für eine US-amerikanische Wirtschaftskanzlei in Berlin tätig zu sein sowie einen Aufsichtsratsposten bei einer in New York ansässigen Technologiefirma innezuhaben. Letztere entwickelt Künstliche Intelligenz und hält eigenen Angaben zufolge neben Gesichtserkennungssoftware eine KI-Version von Amthor vor, die fast so schlau ist wie der Jungpolitiker selbst. Alles ist so weit gut, würde Amthor nicht knapp 3.000 Aktienoptionen des Unternehmens besitzen und dort auch eine Direktorenstelle ausgeübt haben. Es kommt aber noch heikler: Amthor warb 2018 in einem Brief an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) um politische Unterstützung für das Unternehmen.

Amthor hat inzwischen eingesehen, dass dies ein Fehler gewesen sei. Die Mitarbeit bei diesem Unternehmen habe er beendet. Der Presse gegenüber sagte er: „Ich bin nicht käuflich, das versichere ich Ihnen. Ihr Philipp Morris … verzeihen Sie … Amthor!“

Da die deutsche Politik quer durch alle Parteien von der Tabaklobby dominiert wird, soll es zu diesem letzten verhängnisvollen Satz keinen Untersuchungsausschuss geben. Da hat Philipp aber noch mal Glück gehabt!

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Politik Technik/Hightech

US-Liberale stellen Computersystem Watson als Präsidentschaftskandidat auf

Watson
Watson: Wird er der nächste US-Präsident? Foto: Clockready / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Alle reden von Hillary Clinton, die ihre Kandidatur für die US-Präsidentschaft bekannt gegeben hat. Die Demokratin Hillary Clinton könnte die erste US-Präsidentin überhaupt werden. Bei den Republikanern gelten derzeit Jeb Bush und Franz Schönhuber jun. als Favoriten.

Doch man darf nicht die amerikanische FDP, die Libertarian Party, vergessen, auch wenn diese noch nie den US-Präsidenten stellte. Die Libertarian Party hat heute überraschend verkündet, als Präsidentschaftskandidaten das Computersystem Watson ins Rennen zu schicken.

Damit tritt zum ersten Mal in der US-Geschichte ein Kandidat mit Elektronengehirn an. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist eben alles möglich.

Watson hatte 2011 in der Quizsendung Jeopardy! zwei menschliche Kandidaten – zwei frühere Champions, die bereits bei Jeopardy! Rekordsummen gewonnen hatten – klar geschlagen.

Damit ist Watson um einiges schlauer als die meisten bisherigen US-Präsidenten. Watson zeichnet aber auch aus, dass er keine Affären haben kann. Im prüden Amerika sind Seitensprünge immer noch ein großer Problem und können leicht das Ende der politischen Karriere bedeuten. Ebenso ist Watson unbestechlich, da ihm Geld nichts bedeutet.

Einziger wirklicher Makel ist, dass Watson noch nicht patriotisch genug ist. Derzeit sind Softwaretechniker noch damit beschäftigt, Watson mit Unmengen Patriotismus zu füttern. Auch passt das blaue Gehäuse nicht so recht zum Weißen Haus. Dazu muss Watson aber erst einmal gewinnen!