„Sie dürfen die Braut jetzt küssen!“ – Dieser vielleicht romantischste Satz der Welt ist fortan Geschichte. Zumindest in Bayern, andere Bundesländer wollen aber nachziehen.
Das Kussverbot gehört zu einem Teil des Maßnahmenpakets, das der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) heute im Kampf gegen das Coronavirus verkündet hat. Söder begründete das Kussverbot mit dem Übertragungsrisiko des gefährlichen Coronavirus. Das Verbot gilt ab sofort und bis auf Weiteres. Als Söder glaubte, das Mikrofon sei bereits aus, sagte er, Küssen sei ohnehin extrem ekelig.
Ferner dürfen Restaurants in Bayern nur noch bis 15 Uhr öffnen. Die Anzahl der Gäste, die gleichzeitig bewirtet werden dürfen, ist auf 30 beschränkt. Lebensmittelläden und Supermärkte bekommen dagegen neue Freiheiten. Es gilt nun werktags ein Ladenschluss von 22 Uhr statt 20 Uhr, sonntags kann von 12–18 Uhr geöffnet werden. Söder rechtfertigte die äußerst umstrittene Sonntagsöffnung mit seinem Zorn auf Gott, der dieses Virus zugelassen habe. „Um dem Herrgott zu sagen, dass er da eine sehr schlechte Idee hatte, ärgere ich ihn nun ein bisschen. Er wird mich verstehen!“