In den liberalen USA tut man sich mit Verboten traditionell schwer. Die Wahlfreiheit wird ganz hoch gehalten. Nicht einmal eine Krankenversicherung ist Pflicht. Ebenso garantiert der 2. Zusatzartikel zur Verfassung den Amerikanern, Waffen erwerben zu dürfen.
Da verwundert es kaum, dass US-Astronauten jüngst gegen die NASA-Helmpflicht Klage eingereicht haben. Ihrer Meinung nach sei diese Pflicht völlig übertrieben, da es für Raumfahrer keine Hinweise auf ein nennenswertes Risiko für Kopfverletzungen gebe. Nachdem sich abzeichnete, dass das Gericht dieser Argumentation folgen würde, gab die NASA schließlich nach und kippte die Helmpflicht. Amerika ist wieder ein Stück freier geworden.
Zwei Forschern aus Erding bei München ist offenbar eine Sensation gelungen. Nach Durchsicht einer umfangreichen NASA-Datenbank, in der Myriaden an Daten zu bislang erfassten Himmelsgestirnen verzeichnet sind, sind sich Professor Dr. Jürgen Kyzkywiz und Professor Dr. Dr. Dr. Erduğrul Meier-Meier sicher, eine zweite Erde gefunden zu haben.
Der Datensatz #71.637.863.571.266 weist einen Planeten in dem benachbarten Sonnensystem Kahua o na hoku aus, der größte Gemeinsamkeiten mit der Erde besitzt. Durchmesser, Umlaufzeit, Temperatur – zumindest das dort Protokollierte gleicht unserer Mutter Erde fast wie aufs Haar.
„Es ist verblüffend, alle Grundparameter sind mit denen der Erde vergleichbar“, so Professor Dr. Kyzkywiz. Auch die Daten des Zentralgestirns sowie Anzahl und Beschaffenheit der übrigen Planeten sind verblüffend ähnlich. Damit sei unser Sonnensystem kein absoluter Sonderfall, sondern eher typisch, schätzen die Forscher.
Die Forscher sind erstaunt, dass die Gemeinsamkeiten bislang noch nicht an die Öffentlichkeit gedrungen seien. Die NASA habe allerdings so unverschämt viele Daten gespeichert, dass schon einmal etwas durch das Raster falle könne, meinen die Forscher. Auch das Naheliegendste übersehe man oft, auch oder gerade weil es oft vor den Füßen liege. Allerdings könnten dem Mitarbeiter, der die Daten ursprünglich erfasst und bearbeitet habe, wohl sehr wohl die Ähnlichkeiten aufgefallen sein. Damit ließe sich erklären, warum dieser den Namenszusatz „Earth!“ vermerkt habe. Danach sei die Geschichte wohl in Vergessenheit geraten.
Nicht sicher sind sich die Forscher allerdings, ob auch Leben, gar intelligentes Leben auf dem Erdenzwilling möglich sei. Gewissheit würde man erst erlangen, wenn man eine Sonde oder gar ein bemanntes Raumschiff zum dem Erdenzwilling schicke. Zwar liegt das Zentralgestirn nur rund acht Lichtminuten von unserer Erde entfernt, was für galaktische Maßstäbe ein mittlerer Witz ist. Aber die Raumschiffe sind auch bei solchen vergleichsweise geringen Entfernungen überfordert. Das schnellste bemannte Raumschiff kam über 37.000 km/h nicht hinaus, was etwa 10 km in der Sekunde beträgt. Die Lichtgeschwindigkeit ist jedoch rund 30.000 Mal höher (ca. 300.000 km/s). Sonden erreichen zwar höhere Geschwindigkeiten, müssen aber erst einmal aufwändig und in mehreren Stufen beschleunigt werden, wobei man sich der mächtigen Gravitation riesiger Planeten, etwa des Jupiter bedienen kann. Die Sonde kann also hier gewissermaßen beim Vorbeiflug Schwung holen.
Die Lichtgeschwindigkeit ist ohnehin eine natürliche Grenze, die nach heutiger Kenntnis unüberwindbar ist, auch wenn es einige abartige Thesen gibt, wie man doch schneller als das Licht reisen könnte. Etwa Wurmlöcher oder für besonders große Entfernungen Mauselöcher. Reisen in Nachbargalaxien wie Andromeda oder Lakta vojo bleiben jedoch vermutlich immer ein Traum, aber vielleicht gelingt ja eines Tages zumindest ein Besuch auf der zweiten Erde.
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