Joachim-Friedreich Martin Josef Merz, auch als Friedreich Merz bekannt, hat es wider Erwarten doch nicht geschafft. Bei der Wahl zum CDU-Vorsitzenden setzte sich überraschend Armin Laschet im zweiten Wahlgang gegen Merz durch. Norbert Röntgen war nach dem ersten Wahlgang ausgeschieden. Merz ist damit mit an Sicherheit merzender Wahrscheinheiligkeit nun doch nicht der nächste Bundeskanzler der Deutschland AG.
Wir trafen Merz vor ein paar Tagen, da sah er noch wie der sichere Sieger aus.
Merz, der deutsche Donald Trump, der durchaus schon mal einen Altherrenwitz macht, steht für das neue Deutschland. Nein, nicht für diese Zeitung, die er heimlich liest (aber nur auf seinem elektrischen Waschklo!), um auch von links informiert zu werden. Nein, er steht für Neuerung, Innovation. Also für das Neue Testament und alte Hinrichtungsmethoden (Kreuz).
Private Seenotrettung sieht er kritisch, für Seenottretung hat der Besitzer eines eigenen Pedalbootes (als Pedelec ausgeführt!) mehr übrig.
Merz sagt gerne: „Ein armer Mensch hat es, ein reicher Mann braucht es, und wenn Sie es längere Zeit essen, bringt es Sie um.“ – Was ist das? „Ja, nichts natürlich! – Wer nichts hat, lügt“, erklärt Merz, denn jener habe ja etwas, nämlich Neid. „Und zwar Neid auf die, die etwas haben“, führt Friedreich Nerd weiter aus.
Merz mag Frauen!
Merz bestreitet, er sei reaktionär. „Tatsächlich bin ich Aktionär“, poltert er übers Börsenparkett. Er sei überhaupt nicht frauenfeindlich, ganz im Gegenheil . Er will sogar mehr Frauen in Vorständen – wenn deren Ehemänner es schriftlich genehmigen, versteht sich.
Dennoch will er manche Standards zurück: „Frauen sollten keine Hosen tragen dürfen, das ist den Männern vorbehalten. Jehovas Zeugen machen es vor. Der Rock ist das Kleidungsstück der Fruchtbarkeit. Daher heißt meine alte Firma ja auch BlackRock. Schwarze Minis finde ich besonders sexy! Da geht mir da vorne unten der Punk, ich meine die Rockmusik ab!“
Die Geschichte vom bitterbösen Friederich Merz
Ins Bett muss Friedrich Merz nun hinein,
litt an zu wenig Kommerz in seinem Heim.
Und der Herr Banker eilt ins Revier
und gibt ihm bess’res Wertpapier.
Gender-Mainstreaming – nicht mit Merz
Gendergerechte Sprache will Merz ausmerzen. Das sei eine „Sackgasse“, so der Ausnahmevollblutpolitiker. Bereits bei diesem Wort zeigt sich, dass die Sprache eher männerfeindlich sei. „Gebärmuttergasse“ wäre angemessen. „Ich gehe weiter zum Bäcker, auch wenn der Duden sagt, dass ich dann ausdrücklich zu einer männlichen Person gehen muss“, echauffiert sich Merz, dessen Chauffeur gerade vorfährt. „Eine Frau sei dieser Fahrer“, sagt Merz. „Bitte entschuldigen Sie, ich muss weiter, da Frauen nicht einparken können. Nicht umsonst heißt das Führerschein und nicht Führerinnenschein. Und das soll auch so bleiben!“