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Damit nicht weiter gegendert wird: Bayern lässt Tasten mit *, : und _ von Schul- und Behördencomputern entfernen

Söder: Anti-Gender-Tastatur
Dr. Markus Söder (CSU): Wir in Bayern sind die Bewahrer der deutschen Sprache

Was wir ein Witz klingt, ist tatsächlich real. Das bayerische Kultusministerium hat eine Vollzugsverordnung in Kraft gesetzt, nach der die Tasten, auf denen sich das Sternchen (*), der Doppelpunkt (:) und der Unterstrich (_) befinden, unverzüglich von Tastaturen an Schul-, Hochschul- und Behördencomputern zu entfernen sind. Damit sind die Tasten mit den Aufdrucken
+ *     .  :     -_
rauszuhebeln. Bei Geräten mit Touchtastaturen wie Smartphones und Handys sind spezielle neue Softtastaturen zu installieren, die diese Tasten nicht mehr aufweisen.

Anti-Gender-Tastatur
Anleitung für bayerische Anti-Gender-Tastatur. Die markierten Tasten sind zu entfernen

Hintergrund ist das vom Bayerischen Landtag erlassene sogenannte Genderverbot, nach dem das Gendern an bayerischen Schulen, Hochschulen und Behörden zu unterlassen sei. Verstöße können mit Disziplinarmaßnahmen (u.a. Beförderung aussetzen, Versetzung nach Preußen) sanktioniert werden. Ausdrücke wie „Politiker*innen“, „Politiker:innen“ und „Politiker_innen“ sind demnach unzulässig, es heißt korrekt im Singular und Plural: „Politiker“ (maskulinum).

Der bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder (CSU) sagte zu der Entscheidung, dass diese Maßnahme die Durchsetzung des Genderverbots erleichtere. Jemand, der noch aus Gewohnheit versehentlich genderte, würde nun davor geschützt und vor Bestrafungen bewahrt. Das Genderverbot sei der liberale Gegenentwurf einer auf Verbotsideologien basierenden grünen und linken Politik. „Bevor andere etwas vorschreiben, etwa zu gendern, verbieten wir es, um dem zuvorzukommen. Die drei Tasten lassen sich sehr einfach aus Tastaturen herausbrechen, was der Ausnahmepolitiker mittels eines geschickten Griffs mit einem profanen Kaffeelöffel einer Hochschulkantine eindrucksvoll demonstriert. Er entsorgte die Tasten vorschriftsgemäß im Müllcontainer, um ein Wiedereinsetzen zu verhindern.

Dr. Söder wies auch auf die überragende Bedeutung des Maskulinen hin, so sei etwa der Papst der römisch-katholischen Kirche, immerhin der wichtigste Mann des Planeten, generell ein Mann. Auch der Herr Jesus Christus habe nie gegendert, sagte der bayerische Landesvater, bevor er nach Überprüfung des vorgeschriebenen Kruzifixes oberhalb der Kantinentüre in einer Kapelle zum Gebet verschwand.

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Politik Technik/Hightech Wissenschaft/Bildung

Digitalisierung an Schulen: Länder führen digitale Tageslichtprojektoren ein – mit Btx-Anschluss

Digitaler Tageslichtprojektor
Eine Revolution: Der digitaler Tageslichtprojektor kommt – gut! Foto (Tageslichtprojektor): Bomas13, bearbeitet durch keinblatt.de / Lizenz: CC BY-SA 4.0. Foto (Prozessor): Thomas Nguyen / Lizenz: CC BY-SA 4.0. BTX-Screenshot: Hammi8 / Lizenz: CC BY 3.0

Von wegen Deutschlands Schulen hinken der Digitalisierung hinterher! Die Kultusministerkonferenz in Berlin hat heute beschlossen, dass in den Schulen 256.000 digitale Tageslichtprojektoren angeschafft werden. Sie sollen die alte analoge Technik ablösen.

Digitalisierungsoffensive

Die neuen Geräte können weiterhin herkömmliche Folieninhalte an die Wand projizieren, erlauben aber auch, über die Btx-Schnittstelle Bildschirmtextinhalte anzuzeigen. Die Geräte werden von dem 4-Bit-Prozessor Intel 4004 unterstützt. In der nächsten Kultusministerkonferenz soll beschlossen werden, Akustikkoppler anzuschaffen, damit die Tageslichtprojektoren online gehen können. Der bayerische Kultusminister, Prof. Dr. Michael Piazolo, der leider nur mittels eines Fernsprechapparats zugeschaltet war, sagte: „Wir haben heute einen großen digitalen Sprung nach vorne gemacht. 1-0-1-0 gewissermaßen, das sind 4 Bit. Bis alle Schulen auch mit den Netzschnittstellen, sprich Fernsprechnetzkopplungsapparaturen ausgestattet sind, wird es noch dauern, aber die Vorbereitungen laufen.“

Lehrer sollen bald selbst digitale Inhalte erstellen

Später sollen Lehrer mit einem noch zu entwickelnden CMS-System, das bei den Kultusministern Digitales Bildschirmtextinhalteverwaltungssystem heißt, auch eigene Btx-Seiten erstellen können, um individuelle digitale Unterrichtsinhalte an die Wand werfen zu können. Bestehende Folien könnten dann nach und nach ausrangiert und die Schulen immer digitaler werden. Ein erster Prototyp der Software soll noch Mitte der 2020er-Jahre verfügbar sein.

Zukunftsmusik ist weiterhin die Ausstattung von Schulsekretariaten mit Faxgeräten. Hier fehlen einfach die finanziellen Mittel, zumal viele Matrizendrucker (Blaudrucker) erneuert werden müssen. Über die Anschaffung von Fotokopiergeräten wird derzeit nicht laut nachgedacht. Es heißt aus sachdienlichen Kreisen, dass man Fotografieren an Schulen aus Datenschutzgründen kritisch sähe.

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Gesellschaftliches Kriminalität Medizin/Gesundheit

10-Jährige drücken Klassenkameraden mit Gesicht in Hundehaufen – Bußgeld wegen Missachtung der Abstandsregeln!

Schule mit Pausenhof
Tatort Pausenhof! Lizenz: Public Pandomain

Man sollte denken, dass Zehnjährige derart reif sind, dass im Zeitalter einer Pandemie die wichtigsten Regeln wie im Schlaf beherrschen. Doch was an einem Pausenhof im bayerischen Brunnbach geschehen ist, kann man nur als beschämend ansehen.

In der großen Pause des unter Auflagen wiederaufgenommen Schulbetriebs hielten sich zwei Klassen im Hof auf.

Zwei Schüler überwältigenden auf einmal am Hofrand im Schutze eines Gebüsches einen Gleichaltrigen (alle zehn), rissen ihm den Mundschutz herunter und drückten ihn mit dem Gesicht nach unten in einen Hundehaufen.

Eine Schülerin wurde auf das Treiben aufmerksam und informierte sofort die Pausenaufsicht. Die herbeigeeilte Lehrkraft trennte die drei Übeltäter und verständigte die Polizei.

Die Polizeibeamten belehrten die drei Schüler. Die Eltern der drei Kinder erwartet nun ein Bußgeld von jeweils 150 Euro wegen Verstoßes gegen die Corona-Mindestabstandsregeln von 1,50 Metern. Die Eltern des Schülers, der mit dem Hundehaufen Bekanntschaft machte, erwartet sogar ein erhöhtes Bußgeld von 500 Euro wegen des zusätzlichen Verstoßes gegen die Maskenpflicht. Von der Lehrkraft wurde gleich an Ort und Stelle ein Bußgeld von 150 Euro kassiert – auch hier wegen Unterschreitung des Mindestabstandes.

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Gesellschaftliches Konflikte/Terror/Militär Kriminalität Politik Religion

Um Abschreckung zu erhöhen: Trump verschärft Todesstrafe – bald auch mehrfache Todesstrafe möglich

Hinrichtungsraum
Hinrichtungsraum in einem kalifornischen Gefängnis. Lizenz: Public Domain

Nachdem es in den USA erneut einen Amoklauf an einer Schule gegeben hat, bei dem zehn Menschen getötet wurden, hat der amerikanische Präsident Donald Trump endlich Konsequenzen angekündigt. Dabei will er die Strafen hochsetzen. Eine Verschärfung des Waffenrechts lehnt Trump dagegen weiter ab.

Trump sagte, die Todesstrafe und lange Haftstrafen schreckten nicht genug ab, sonst würde es ja nicht so viele Amokläufe und Morde geben. Nun will der Präsident die mehrfache Todesstrafe einführen. Neben einer Verurteilung zum Tode kann ein Angeklagter nun in Zukunft auch z.B. die dreifache Todesstrafe erhalten.

Trump führte aus, dass praktisch alle Weltreligionen an das ewige Leben oder gar Wiedergeburt glaubten. Wenn jemand dreimal zum Tod durch die Giftspritze verurteilt werde, dann erlebt er das in zwei weiteren Reinkarnationen erneut. Das sei eine viel größere Abschreckung.

Trump ist überzeugt davon, dass der Mensch wiedergeboren werde. Er habe bereits mehrfach beim Anblick seiner Frau eine Nahtodeserfahrung gehabt.

Ein neues Gesetz soll noch vor der Sommerpause in Kraft treten.

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Kriminalität Politik

Reaktion auf Schulmassaker: Jungs müssen nun Waffen mit in den Unterricht bringen, Mädchen Munition

Schießstand
Gerade die Schwächsten, die Jüngsten, brauchen eine Möglichkeit, sich angemessen zu verteidigen. Foto: Erik Gregg / Lizenz: CC BY-SA 2.0

Nach dem Schulmassaker in Parkland (Florida) mit 17 Toten erlässt US-Präsident Donald Trump weitere Dekrete. Erst hatte er festgelegt, dass sich auch Lehrkräfte bewaffnen müssten, sich nur noch Veteranen als Schulhausmeister bewerben könnten sowie Amokläufe vorher angemeldet werden müssten.

Nun aber sollen auch noch Schüler bewaffnet werden. Dazu wird das Mindestalter für das Mitführen von Waffen auf 6 Jahre gesenkt. Um Waffengegner zu besänftigen, müssen allerdings Minderjährige Waffen und Munition getrennt mit sich tragen. Konkret müssen Jungs jeweils eine Waffe für den Schulunterricht mitführen, Mädchen die Munition. Im Klassenzimmer kann im Fall der Fälle dann schnell beides zusammengeführt werden. Die Schüler haben so nicht nur die Möglichkeit, sich gegen Amokläufer zu verteidigen, sondern sich auch gegen durchdrehende Lehrer zur Wehr zu setzen, die ja neuerdings bewaffnet sein müssen.

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Kriminalität Politik Religion

Nach Schulmassaker: Trump erlässt schärfere Gesetze – Waffen müssen nun gesegnet werden und Käufer Bibelbesitz nachweisen

Bump Stock
Halbautomatisches Gewehr, das mit einem Bump Stock zu einem vollautomatischen umgerüstet wurde. Foto: WASR / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Nach dem Schulmassaker in Portland (Florida) mit 17 Toten hat US-Präsident Donald Trump endlich schärfere Waffengesetze angekündigt. Per Dekret hat er heute bestimmt, dass Waffen in Zukunft bei der Übergabe an den Käufer vom Händler gesegnet werden müssen. Auch muss ein Waffenkäufer den Besitz einer Bibel nachweisen. Es wird allerdings auch ein auf dem Smartphone gespeicherter Link zu einer Onlinebibel akzeptiert. Damit will Trump offenbar verhindern, Nichtchristen zu benachteiligen.

Das Dekret muss von den einzelnen Bundesstaaten in Gesetze gegossen werden. Trump erklärte, mit Gottes Hilfe werde die Anzahl der Schulmassaker und anderer Amokläufe nun deutlich zurückgehen.

Die Möglichkeit, halbautomatische Gewehre über Bump Stocks zu vollautomatischen umzurüsten, will Trump allerdings nun doch nicht abschaffen. Allerdings ist sich Trump im Klaren, dass eine Segnung von Bump Stocks nicht ausreicht. Daher müssen in Zukunft Bump Stocks beim Verkauf heiliggesprochen werden.

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Gesellschaftliches Religion Wissenschaft/Bildung

Lehrerin hat es am Kreuz: Nun darf sie wegen Zurschaustellung religiöser Symbole nicht mehr unterrichten

Kruzifix
Direktor ließ Kruzifixe abnehmen. Aber er will weiter konsequent sein. Foto: Herbert Wittmann / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Ute Reinhold ist Lehrerin an einem Gymnasium im oberbayerischen Brunnweiler. Anfang des Jahres meldete sie sich wegen starker Rückenschmerzen krank. Sie bekam von ihrem Arzt Tabletten und es ging ihr bald besser. Als sie wieder zum Dienst antreten wollte, schickte sie der Direktor heim. Als Begründung gab er an, in dem Attest stehe, Frau Reinhold habe Probleme mit ihrem Kreuz.

Eine Rückfrage beim Arzt habe ergeben, dass die Frau tatsächlich ein Kreuz habe und dass dieses chirurgisch nicht entfernt werden könne bzw. dies zum Tod der Frau führen würde. Also käme so ein Eingriff wahrscheinlich nicht in Frage, das Risiko sei viel zu hoch.

Chirurgische Entfernung des Kreuzes zu riskant

Der Direktor sagte unserer Redaktion: „Stellen Sie sich das vor: Wir haben in den Klassenzimmern konsequent alle Kruzifixe abgenommen, weil wir nicht für Religionen werben wollen und dürfen. Dann aber soll ein quasi lebensgroßes und auch noch lebendes Kreuz vor der Schulklasse stehen. Das verstößt klar gegen die staatliche Neutralitätspflicht.“

Ein Fall völlig überzogener staatlicher Neutralität?

Die Lehrerin will nun mit rechtlichen Mitteln gegen ihre Suspendierung vorgehen. Ihr Anwalt möchte offenbar einen Kompromiss vorschlagen. Reinhold könne als Ausgleich dazu verdonnert werden, regelmäßig vor ihrer Schulklasse Vorträge zu halten, welches Leid Religionen verursacht haben und immer noch verursachen. Ob es hier zu einer Einigung kommt, ist noch völlig offen.

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Gesellschaftliches Politik Sprachliches Wissenschaft/Bildung

Psychologe: Schulz so beliebt, weil er trotz abgebrochener Schule den Ausdruck „Schul“ im Namen hat

Martin Schulz
Martin Schulz (SPD). Er hat kein Abitur, aber ausgerechnet ein Gymnasium fotografierte ihn. Foto: Foto-AG Gymnasium Melle / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Um den SPD-Kanzlerkandidaten Schulz ist ein regelrechter Hype ausgebrochen. Schulz ist unglaublich beliebt und liefert sich mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ein Kopf- an-Kopf-Rennen, die vor einigen Wochen noch als unschlagbar galt. Vor allem hat Schulz die SPD wieder nach vorne gebracht. In der Sonntagsfrage liegt die SPD vor den Unionsparteien. Keiner hätte dies für möglich gehalten.

Keiner? Nicht ganz. Der Psychologe Robert Bergmann, der vielen Lesern aus Talkshowauftritten ein Begriff sein dürfte, wundert sich nicht.

Bergmann sagt, den Leuten gefalle die Biographie von Schulz. Da sei einer zweimal sitzen geblieben und habe deshalb das Abitur verpasst. Dann sei er auch noch dem Alkohol verfallen. Schulz habe sich aber wieder aufgerappelt und es zurück ins Leben geschafft. Und dann habe er solch eine imposante Karriere hingelegt. Es sei wie ein modernes Märchen. Aber er sei nicht der Einzige, der das geschafft habe. Was den Unterschied zu anderen ausmacht und den Schulz-Hype hervorruft, erklärt Bergmann so: „Der Mensch denkt in Begriffen und Namen, die er zuordnet. Eben ’nomen est omen‘. Der personifizierte Widerspruch zeigt sich im Nachnamen: Schulz, das beginnt mit Schul wie Schulbildung. Letztlich setzt sich das im Gehirn fest.“