Jan (29) ist ein höflicher Mensch. Er versucht, immer sofort ans Telefon zu gehen, und ruft für den Fall, dass es ihm nicht gelingt, alle Anrufer möglichst zeitnah zurück. Auch bei Telefonwerbung und Telefon-Scamming legt Jan nicht einfach auf, sondern diskutiert mit den Werbenden und mit den Betrügern. Wichtig ist ihm, immer höflich zu sein und sich auch mit freundlichen Worten zu verabschieden.
Beim Zurückrufen macht Jan keine Kompromisse. Auch bei Anrufern mit der Kennung „Unbekannt“ ist Jan konsequent. Er ruft sie zurück. Die Nummer ermittelt er durch die sogenannte Buchstabentastatur, die auf fast allen Telefonen und Smartphones sogar aufgedruckt ist. So kann er den Buchstaben U-N-B-E-K-A-N-N-T eindeutig Ziffern zuordnen.
Jan ist politisch korrekt und kämpft entsprechend gegen Rassismus, Diskriminierung und Rufnummerunterdrückung.
Österreich hat noch nicht einmal damit begonnen, sich von der Ibiza-Affäre zu erholen (keinblatt.de berichtete), da bebt die Alpenrepublik erneut gewaltig. Kurz nachdem Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) Neuwahlen angekündigt hatte, wurden auf tausenden Handys, Festnetztelefonen, aber auch auf Wasch- und Spülmaschinen „Kurz“-Wahltasten entdeckt. Nun steht Sebastian Kurz selbst unter massivem Beschuss. Offenbar setzt Kurz auf eine absolute Mehrheit und will mit gekaufter technischer Unterstützung eine absolute Mehrheit für seine ÖVP bei den vorgezogenen Nationalratswahlen sichern.
Auch Kurzanleitungen sind aufgetaucht, bei diversen Geräten sogar ganze Kurzwahlspeicher. Zudem wurden Radioprogramme lokalisiert, in denen der Bundeskanzler mit O-Tönen zu hören ist. Das Pikante dabei: Diese Programme werden auf Ultrakurzwelle ausgestrahlt, offenbar ein politisch radikales Sendeverfahren (siehe „Ultras“ beim Fußball). Auch einen eigenen Kurznachrichtendienst soll der österreichische Bundeskanzler in Auftrag gegeben haben, obwohl es in Österreich bereits mehrere Geheimdienste gibt, etwa das Heeres-Nachrichtenamt und das Abwehramt. Die Liste der Vorwürfe ist lang. Ein kurzfristiger Rücktritt des Bundeskurzlers ist wohl jetzt unausweichlich.
Aber auch der neue FPÖ-Chef Norbert Hofer ist massiv in die Kritik geraten. Über Nacht wurden alle österreichischen Aldi-Filialen „rein zufällig“ in Hofer umbenannt. Es geht also bei der FPÖ auch nicht mit rechten Dingen zu. Doch Hofer (der Politiker) widerspricht: „Mein Kurz, ähhh, ich meine Kurs, ist stramm rechts!“
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