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Nicht nur Hochs und Tiefs – nun erhalten auch Autobahnstaus Namen

Autobahnstau
Autobahnstau. Lizenz: Public Domain

Bei Hoch- und Tiefdruckgebieten sind sie für alle eine Hilfe: Namen. Dabei erlauben Namen Zuordnungen und erleichtern Bezüge. Der Orkan, der am 10. Oktober 2015 über das Land zog, liest sich schlecht. Besser ist bereits eine kryptische Bezeichnung wie X7KL10. Aber diese kann man sich schlecht einprägen. Also müssen „sprechende“ Namen her.

Wir erinnern uns an den Orkan Sabine, der eben erst über unserem Land tobte. Oder an den Orkan Kyrill, der 2007 für riesige Schäden in Europa sorgte und Windgeschwindigkeiten bis 225 km/h erreichte.

Nun soll der positive Effekt auf das Wichtigste, das wir im Lande haben, nämlich Autobahnstaus, ausgedehnt werden. Dabei erhalten alle größeren Staus, die es in die Verkehrsmeldungen schaffen, Namen. Zuständig für die Namensvergabe ist der Deutsche Verkehrsrat in Zusammenarbeit mit dem ADAC.

Als Namen kommen vor allem bekannte Politiker zum Einsatz, da diese ja durch Versäumnisse in ihrer Politik zumindest teilweise für die Staus verantwortlich sind. Die Politiker tragen damit eine Mitschuld an den mit dem Stau verbundenen Wartezeiten, die zu großen wirtschaftlichen Einbußen sowie auch zu Aggressionen und damit auch zu gesundheitlichen Schäden führen können.

„Auf der A1 ist heute Andreas Scheuer mit 61 km“

So könnte in Zukunft eine Staumeldung im Radio lauten. Die Zuordnungen werden nun erleichtert. Auch sorgen die Namen ein wenig zur Entspannung gefrusteter Autofahrer. Denn ein Schimpfen auf jemandem tut der Seele gut:

„Erst wurde ich vom Stau Gauland gefickt, aber dann ging es weiter, bis ich schließlich in Merkel feststeckte“

Die Kommunikation wird durch eindeutige Zuordnungen erleichtert. Damit lassen sich Umfahrungstipps leichter formulieren.

„Altmaier wird länger, selbst mit einem Umweg sind Sie durch Seehofer schneller durch“

Die Namen werden durchrotiert und können sich dann wiederholen. Aber da hat sich der ursprüngliche Stau ja längst aufgelöst, der Stau Merz vielleicht mal ausgenommen, der sage und schreibe einen ganzen Monat dauert.

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Schneechaos: Bundesregierung erklärt Schnee zum Umweltgift

Schneechaos
Die Bundesregierung will dem Schneechaos auf den Straßen entgegenwirken. Lizenz: Public Domain

Halb Deutschland versinkt im Schnee, es gibt unzählige Tote und Verletzte durch Lawinen, Verkehrsunfälle und umstürzende Bäume. Auch der wirtschaftliche Schaden ist immens. Endlich reagiert unsere Bundesregierung.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat nun im Bundeskabinett durchgesetzt, dass Schnee zu einem Umweltgift erklärt wird. Es erhält sogar die höchstmögliche Gefahrenstufe (tödlich, 1A) und übertrifft damit sogar Glyphosat, das nur mit 2A, der zweithöchsten Gefahrenstufe, klassifiziert ist.

Durch die Einstufung als Umweltgift will Schulze erreichen, dass Herstellung und Inverkehrbringen von Schnee stark erschwert werden. Dadurch sollen schneebedingte Unfälle drastisch reduziert werden und Arbeitszeitausfälle für Unternehmen durch verspätetes Eintreffen am Arbeitsplatz infolge von Schneefall verringert werden. Diese Probleme würden bald „Schnee von gestern“ sein, so Schulze.

Kampf gegen Lawinen und Schneebretter

Für Lawinen sieht Schulze einen Rückkehrbonus vor. Lawinen, die freiwillig in ihre Heimat zurückkehren, also den Berg wieder raufrollen und damit wieder kleiner würden, werden mit finanziellen Vergütungen belohnt. Damit sollen Unglücke durch Lawinen in Zukunft weitgehend der Vergangenheit angehören.

Schneebretter hingegen sollen wie Tropenholz geächtet werden. Dadurch könne ihre Verbreitung radikal gestoppt werden, führt die Bundesumweltministerin aus.

Die Zustimmung des Bundestages für die Gesetzesänderung gilt als sicher.

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Kachelmann hängt wegen Sturmtief Friederike im Zug fest. Teilnahme an Talkshow (Thema Klimawandel) äußerst fraglich

Jörg Kachelmann
Jörg Kachelmann. Foto: René Mettke / Lizenz: CC BY-SA 3.0

Die Deutsche Bahn hat heute wegen des Wintersturms Friederike den gesamten Fernverkehr eingestellt. Der bekannte und beliebte Wetterexperte Jörg Kachelmann sitzt derzeit in einem ICE fest. Er ist auf dem Weg nach Berlin zur Talkshow „Maybrit Illner“. So wie es aussieht, kann Kachelmann nicht mehr rechtzeitig zu Sendungsbeginn in Berlin erscheinen. Versuche, ihn zu befreien und z.B. per Hubschrauber zum Studio zu bringen, sind offenbar nicht möglich und wären wohl auch viel zu riskant.

Das Thema sollte heute sein: „Klimawandel – Bringt er uns mehr Unwetter?“

Da ohne die Fachexpertise von Kachelmann kaum eine faktenorientierte Sendung möglich ist, sollen Thema und Gästeliste kurzfristig geändert werden. Das neue Thema ist nun „Schulz und Merkel zittern.“ Die Redaktionsleiterin von „Maybrit Illner“ meint dazu: „Politiker, die in einer Talkshow ein bisschen reden wollen, findet man in Berlin immer. Da braucht es keinen Bahnfernverkehr!“