Ihm ist Schlimmes widerfahren. Der Mann, der ohnehin schon seit gefühlten Ewigkeiten 29 ist, ist in einer fürchterlichen Zeitschleife hängengeblieben.
Jeden Morgen steht er auf, sieht in den Spiegel und liest dort die auf der beschlagenen Scheibe gekritzelte Meldung „Biden vs. Trump – 253:214“. Der Herausforderer Joe Biden (Kommunisten) führt in dem Wahlkrimi mit exakt dieser Stimmenzahl vor dem Amtsinhaber Donald Trump (NSDAP).
Déjà-vu: Ist es eine identifizierende Erinnerungsfälschung oder ist es wahr?
Ein Déjà-vu setzt sich nahtlos an das vorherige. Der Auszählungsstand harrt auch je nach Bundesstaat bei 98 % oder 99 %, manchmal fällt er auch, um dann später wieder das Vortagesniveau zu erreichen.
Es ist ein Gefängnis, ein nicht enden wollender Albtraum. Jan überlegt einen Pakt mit dem Teufel. Er würde seine Unsterblichkeit (29) oder sein Lachen verkaufen, wenn es nur mal weiterginge. Wenn wenigstens ein weiterer Staat entschieden würde, wäre er schon glücklich. Aber der Scheidungsrichter, der darüber befindet, ob der amtierende Präsident aus dem Ant scheiden muss, hat auf Verlängerung entschieden, da noch kein Kandidat die erforderliche Mehrheit von 270 Wahlmänner*innen aufweist.
Jaaaaaan, wach auf! Aber bitte so, wie es sich gehört. Mit einer sauberen Entscheidung und auch wenn du dann 30 ist, ist das völlig unwichtig! Und wenn du dich weigerst, bring doch zumindest ein bisschen Spannung rein! 911-Meter-Schießen oder so was. Sonst bieten die einzige brauchbare Unterhaltung Berichte wie dieser.
Trump hat wohl noch diese eine Chance
Eine Chance hat Trump ja noch, damit Biden nicht ins Weiße Haus einzieht. Nein, damit ist kein Wunder gemeint. Auch keine grüne Farbe, mit der Trump schnell das Haus bearbeitet, solange er noch kann und Bidens Möbelwagen anrollt. Es geht vielmehr um seinen Koffer, den berühmten Knopf, der größer ist als der von Kim, und sein Gehirn, das kleiner ist.