Die umstrittenen Energiesparlampen entwickeln sich zunehmend zu einem gigantischen Umweltproblem. Laut Informationen von keinblatt.de bereitet die EU daher fieberhaft ein Verbot von Energiesparlampen (ESL; sprich: Esel), genauer: Kompaktleuchtstofflampen, vor.
Laut EU-Umweltkommissar Romano Aquas hätten sich die Bürger nach dem gut gemeinten Verbot der herkömmlichen Glühlampe durch die EU, das der Stromeinsparung und damit dem Klimaschutz dienen sollte, ohne Sinn und Verstand Kompaktleuchtstofflampen zugelegt, die grundsätzlich Quecksilber enthielten. Kaputte Lampen würden dann einfach in den Hausmüll gegeben, obwohl dies streng verboten sei. Kaum einer würde die Lampen wie vorgeschrieben zu den Wertstoffhöfen bringen, die oft nur wenige Kilometer entfernt seien und mit kundenfreundlichen Öffnungszeiten glänzten (Annahme von Energiesparlampen an ungeraden Werktagen von 10 bis 12 Uhr und 16 bis 18 Uhr, Personalausweis nicht vergessen, denn nur Bewohner des gleichen Stadtteils dürfen abgeben!).
Auch seien sich die Bürger offenbar nicht bewusst, dass zerplatzende oder zerbrochene Birnen ihre Gesundheit bedrohen können. Hier verzichteten manche Bürger sogar auf die dringend empfohlene Raumlüftung, mit der wenigstens die Konzentration des quecksilberhaltigen Giftdampfs schneller abgebaut werde.
Wenn die Restbestände herkömmlicher Glühbirnen aufgebraucht seien, würde sich das Problem noch einmal drastisch verschärfen.
Aquas fragt sich, wo der viel zitierte mündige Bürger bleibe. Da es diesen offenbar nicht gebe, bliebe der EU leider nur ein Verbot. Nach den gegenwärtigen Plänen wird dieses stufenweise eingeführt und gestaltet sich voraussichtlich wie folgt (ohne Gewähr):
Zeitpunkt | Details |
31.07.2014 | Verbot von quecksilberhaltigen ESL mit einer Leistung von >15 Watt |
01.01.2015 | Verbot von quecksilberhaltigen ESL mit einer Leistung von >10 Watt |
01.01.2016 | Verbot aller quecksilberhaltigen ESL |
01.01.2017 | Verbot wird auf neuartige ESL auf Amalgambasis ausgedehnt |
Das Verbot bezieht sich auf Einkauf und Import. Bereits im Handel befindliche Restbestände sind nicht vom Verbot betroffen.
Als Ersatz werden LED-Lampen, Restbestände von herkömmlichen Glühbirnen, die immer noch legal im Handel sind, Kerzen (auf Basis von Wachs und Docht, falls diese noch jemand kennt) sowie der Einsatz von Hellsehern empfohlen.
LED-Lampen stellen eine weit geringere Umweltbelastung als Kompaktleuchtstofflampen dar. Ihr Stromverbrauch liegt zudem noch einmal deutlich unter der von Kompaktleuchtstofflampen. Ein weiterer Vorteil von LED-Lampen ist, dass diese fast ohne Verzögerung schalten und sofort die maximale Helligkeit erreichen, im Unterschied zu Kompaktleuchtstofflampen, bei denen man eine ganze Weile warten muss. In den Hausmüll dürfen aber auch LED-Lampen nicht gegeben werden, sie gelten als Elektronikabfall.
7 Antworten auf „Zu giftig: EU verbietet Energiesparlampen“
Schön wär´s ja…
„die Bürger nach dem gut gemeinten Verbot der herkömmlichen Glühlampe […] ohne Sinn und Verstand Kompaktleuchtstofflampen zugelegt“
Naja, es wurde einem ja kaum eine Wahl gelassen und mal ganz davon ab sind LED Lampen nochmal teurer -.- Die Preise der ESL sind ja schon Wucher (und von wegen länger halten…sobald da Stromschwankungen im Netz sind machen die aber schnell schlapp)
Glühbirnenrestbestände gibt es auch nur noch in Sonderpostenmärkten (GsD hab ich noch etliche im Keller gebunkert)…
Ich nehme dann bitte als nächstes den HELLseher ^^
[…] Nur deren Geld wird hier verschleudert und nicht zuletzt leidet auch deren Gesundheit (Tonnen von hochgiftigem Quecksilber sind nun in der Umwelt und es werden täglich durch die Energie-Sparlampen mehr)… Auch für die Quecksilber Entsorgung müssen die EU-Bürger jetzt zahlen, neue Lampen werden wieder gebraucht, (Profitiert hier die Industrie?). Die Umwelt ist für lange Zeit durch das hochgiftige Quecksilber verunreinigt. Und all das haben freie/unabhängige Wissenschaftler von Anfang an, bei der Einführung der Energiesparlampen prophezeit. Diese blieben wie immer ungehört, man wollte einfach verdienen, auf Kosten der Gesundheit und der Umwelt. Lesen Sie weiter >>> http://www.xnews.eu/blog/?p=388 […]
http://www.welt.de/finanzen/verbraucher/article11767506/EU-Politiker-wollen-Energiesparlampen-verbieten.html
Die LED Lampen sind wirklich teurer, aber die haben ein langes Leben und man tauscht diese Lampen doch nicht jede zweite Woche, wel sie kaputt gegangen sind. Die LED Lampen sparen auch Energie und Stromkosten. Und man kann sich doch auch benutzen, wenn die Lampenschirme aus Papier gemacht sind. Ist doch cool!
Den Eurokraten sollte man wirklich mal eine Birne in die Birne schrauben, damit dort mal ein vernünftiges Licht ankommt. Es geht doch hier schon lange nicht mehr um die Giftigkeit und um den Umweltschutz, sondern einzig und allein um die Auftragsbeschaffung für die Industrie, speziell wahrscheinlich für die Bereiche, in denen der entsprechende Eurokrat im Aufsichtsrat sitzt.
@Thomas
Selten so einen dummen, uninformierten Kommentar gelesen. Erstmal freut sich die Industrie nicht allzu sehr über die LEDs, denn anstatt eine Glühbirne jedes Jahr muss man jetzt nur noch eine LED alle 10 Jahre austauschen. Da ist die Absatzmenge viel geringer.
Für die Umwelt ist es gut, und der Bürger spart in jeder Hinsicht. Eine 25W-Glühbirne kostet bei 4 Stunden täglichem Einsatz 10 Euro Strom pro Jahr, bei einer LED sind es nur noch 1,20 Euro. Selbst im Anschaffsungspreis sind die LEDs günstiger, weil sie ungefähr das Fünffache einer Glühbirne kosten, aber zehnmal so lange halten. Also ergibt sich beim Anschaffungspreis auch nur die Hälfte. Die Gewinnspanne der Industrie dürfte eher kleiner werden als früher. Es ist wirklich ein Gewinn für die Kunden und die Umwelt.
Und wenn die Bürger wirklich so blöd sind, die Quecksilberlampen in den Hausmüll zu schmeißen, muss man leider auch diese verbieten. Ansonsten entsteht ein riesiges Giftproblem.